Illegale Machenschaften???

      Original von Thallus:
      Wer was hat, kann oder will, ist individuell verschieden! Nicht einmal eine Kastration ist "genormt"! *hüstel*


      Eine Kastration bedeutet immer die Entfernung der Keimdrüsen (Hoden oder Eierstöcke). Was soll daran nicht "genormt" sein? :think:

      Original von Thallus:
      In der Renaissance galten Kastraten (im Unterschied zu Eunuchen in der feineren Bedeutung) als begehrte Liebhaber!


      Was ist der Unterschied zwischen einem Kastrat und einem Eunuchen?
      Wenn du Penektomie meinst: nicht jedem Eunuchen wurde der Penis amputiert.

      Natürlich kann auch ein Mann, der zu keiner Penetration fähig ist, ein guter Liebhaber sein. Und es ist medizinisch möglich, dass ein spätkastrierter Mann auch potent bleibt. Aber Lust und Verlangen bleiben auf der Strecke - zumindest geht man davon aus und unterzieht in manchen Ländern straffällige Pädiphile nach der Haftentlassung einer (chemischen) Kastration.
      Original von Tammi H.:

      Ich denke manchmal geht nur Kastration oder Hund muss weg (oder Chemie) - traurig aber wahr.


      Und da steht nun die Frage, was für den Hund besser ist: eine Kastration oder ein neues Lebensumfeld, in dem er niemanden mit seinem Trieb stört? :whistle:

      Auch wenn es nicht jeder gerne jeder hört, aber ich gebe Thallus da insoweit schon recht, dass, wenn sich viel weniger Leute einen Hund halten würden, sich viele Probleme von selbst erledigen würden. Triebiger Rüde und Mehrfamilienhaus bzw. Ballungszentrum schließt sich eigentlich aus bzw. muss man u.U. zu drastischen Methoden wie Kastration greifen, um es zu ermöglichen. Ob das wirklich im Sinne des Tieres ist?
      Hallo!


      Original von Sukadeva
      Irgendwie scheine ich es nicht zu schaffen, mich verständlich auszudrücken.

      Ja, da scheint es Probleme zu geben! Meine Aussagen hast Du auch nicht vollkommen verstanden, was ich jetzt aber nicht unbedingt aufwärmen möchte.


      Original von Sukadeva
      Wie wäre es dann mit sterilisieren?

      Das frage mal keinen Tierschützer! Die fangen glatt an, mit Steinen nach Dir zu werfen!
      Nein, diese Alternative kommt für die meisten Hardcore Tierschützer überhaupt nicht infrage!


      Original von Sukadeva
      Sollte man dann deiner Meinung nach diese Hunde lieber einschläfern als kastrieren lassen?

      Über meine Einstellung dazu kann man geteilter Meinung sein:
      Man wird es niemals schaffen, alle Tiere/Hunde zu retten!
      Wo soll man die Grenze ziehen?
      Muß man sich so viele Tiere anschaffen, daß man es gerade noch so bewältigen kann, um so viele wie irgend möglich zu "retten"?
      Oder reicht es, Züchter zu boykottieren, weil beim Kauf eines Hundes vom Züchter der Platz einem Nothunde genommen wird?
      Oder ist es falsch, wenn ich mich um Dinge, die ich im Grunde genommen nicht ändern kann, nicht schere und lieber einem Hund ganz nach meinem Geschmack ein möglichst schönes Leben gebe?

      Viele, die auf die Mitleidsmasche setzen, tun dies auch aus eigennützigen Gründen!
      Oder warum fahren Sozialarbeiter bisweilen Maserati?
      Ja, ja, eine ganz andere Geschichte... :wink:


      Original von Susa65
      Was ist der Unterschied zwischen einem Kastrat und einem Eunuchen?
      Wenn du Penektomie meinst: nicht jedem Eunuchen wurde der Penis amputiert.

      Es gibt viele Definitionen! Oder sollte ich vielleicht sagen ungenaue Aussagen?

      Man google nach "Eunuch Kastrat Spadone"... das ist eine echte Wissenschaft für sich!


      Leider macht man sich die Sache auch viel zu einfach! Sie ist weit komplexer als sogar von Fachleuten, die Tierärzte eigentlich sein sollten, angenommen wird.
      Bei einer Frühkastration eines männlichen Wesens - darauf wollte ich mit meinem Spruch hinaus - kann es passieren, daß der Körper das fehlende Testosteron kompensiert.
      Testosteron wird u.a. auch von den Nebennieren produziert. Auch Frauen und weibliche Säuger haben Testosteron, nur eben weniger.
      Ich habe einmal einen Rüden erlebt, von dem ich zumindest annehme, daß er frühkastriert wurde. Der lebte mit einem Artgenossen zusammen, den er kaum in Ruhe ließ.

      Und im Gegensatz zu einem hypersexuellen unkastrierten Rüden konnte man dem mit der F-Methode interessanterweise NICHT helfen!


      Original von Susa65
      zumindest geht man davon aus und unterzieht in manchen Ländern straffällige Pädiphile nach der Haftentlassung einer (chemischen) Kastration.

      Was angeblich aber auch nicht funktioniert!
      Ich würde sagen: es kann funktionieren, muß aber beileibe nicht!


      Thallus.

      Spruch der Woche (ziemlich gemein):
      "Wäre ich nüchtern gewesen, dann wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, betrunken Auto zu fahren!"
      Original von Thallus:

      Es gibt viele Definitionen! Oder sollte ich vielleicht sagen ungenaue Aussagen? Man google nach "Eunuch Kastrat Spadone"... das ist eine echte Wissenschaft für sich!


      Ein Spadone ist nicht kastriert, er ist lediglich sterilisiert (Samenleiter durchtrennt).
      Beim Eunuchen und Kastraten sind die Hoden entweder entfernt oder zerstört.

      Das ist ein gewaltiger Unterschied und ich denke mal, dass kein Mann, der eine Vasektomie hat vornehmen lassen, mit einem Eunuchen oder Kastraten verwechselt werden möchte. :wink:
      Hallo!


      Original von Susa65
      Das ist ein gewaltiger Unterschied und ich denke mal, dass kein Mann, der eine Vasektomie hat vornehmen lassen, mit einem Eunuchen oder Kastraten verwechselt werden möchte. :wink:

      Schon klar!
      Da gehört schon ein ordentliches Maß an Selbstaufopferung zum Eunuchentum! :wink: :wink: :wink:

      Btw.: Das führt aber zu einem ganz kranken Kapitel! :eek: :eek: :eek:


      Thallus.
      Jepp - Kastration ist schon krank, sofern nicht medizinisch notwendig.
      Gestern habe ich kurz im TV gesehen, wie Ferkel kastriert wurden - auf einem Bio-Hof.
      Der Mensch nimmt sich wirklich viel raus und immer unter dem Deckmantel: es geht nicht anders und es ist so besser für die Tiere :snooty:

      Gestern übrigens war ich bei einer Frau, die sich seit 10 Jahren neben einem kastrierten Kater, eine Kätzin im Haus hält, die nicht kastriert ist und die weder dauerrollig noch sonst irgendwie auffällig ist bzw. nicht auffälliger als andere Wohnungskatzen. :whistle:

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      Hallo,

      Was dann, einen Hund vom Züchter? Wollte ich nicht. Noch mehr züchten wo doch schon so viele Hunde übrig sind? Das wollte ich auf keinen Fall unterstützen.


      Dieses Argument nervt mich persönlich tierisch. Mein Hund ist vom Züchter, weil ich einen Hund wollte, den ich von Anfang an so formen kann, dass er mit mir zusammen ein schönes Leben hat.

      Wenn jemand vernünftig Hunde züchtet und sich Mühe gibt, dann hat er auch das Recht damit gutes Geld zu verdienen. Wie viele reden immer davon wie toll es ist, wenn jemand sein Hobby zum Beruf machen kann, soll das jetzt für Hundezüchter plötzlich nicht mehr gelten? Ist es nicht besser, wenn jemand dies nicht nur für Geld tun will, sondern auch aus Leidenschaft!
      Jemand der gute Qualität liefert soll dafür entsprechend bezahlt werden.

      Und das Rassehunde maßgeblich an überfüllten TH´s schuld sein sollen halte ich für ein Gerücht.

      Ich habe mir schon sehr viele Tierheimseiten angeschaut, da sind nicht primär reinrassige Hunde zu finden, sondern meistens Mischlinge, denn so viele Rassehunde landen nicht im TH, seriöse Züchter nehmen ihre Hunde wieder zurück, ich kenne eine Züchterin, die fand heraus, das einer ihrer Hunde im TH gelandet ist, sie ist durch ganz D gefahren um ihn zurückzuholen und selber zu vermitteln.

      Jeder soll sich von mir aus seinen Hund herholen woher er will, aber nicht andere schlecht reden und wenns schief geht auch nicht jammern. :zustimm:

      Ciao Mimi
      ..........
      Original von Mimi:

      Und das Rassehunde maßgeblich an überfüllten TH´s schuld sein sollen halte ich für ein Gerücht.


      Das ist es auch. Hunde werden selten wegen einem Notfall ins Tierheim abgeschoben, sondern weil sich Menschen ahnungs- und planlos unüberlegt einen zugelegt haben. Solche Spontankäufe sind bei einem seriösen Züchter fast nicht möglich, sondern hier müssen Hunde aus "Unfallwürfen" oder von Massenvermehrern, Händlern usw. herhalten.

      Zeigt der Hund dann unerwünschtes Verhalten wie Stubenunreinheit, Zerstörungswut, Zwicken, Anknurren usw. usf. wird er eben ins Tierheim abgeschoben und oftmals holt man sich dann einen "neuen, besseren" Hund - ohne überhaupt einen Hauch von Ahnung zu haben, dass man selbst schuld daran war, dass der Hund nicht "funktioniert" hat :evil:
      Diese Leute suchen nie die Schuld bei sich, sie versauen einen Hund nach dem anderen und beglücken die Tierheime mit neuem "Material". Solche Leute werden aber bei einem guten Züchter niemals bedient - da stimme ich Mimi zu. :zustimm:
      @Mimi,
      Züchter und Züchter sind zweierlei.
      Bei uns im Anzeiger im Wochenblatt sind jede Woche verschiedene Welpen ausgeschrieben von Rassen die gerade beliebt sind. (Hobby)züchter versuchen Geld zu machen und die Hundchen bleiben oft übrig.
      Ich rede nicht von guten Züchtern, die nur nach Bedarf züchten und oft nicht mal soviel Welpen haben wie sie verkaufen könnten.
      Wo die Hunde liebevoll im Haus mitleben dürfen und nicht irgendwo weggesperrt wurden.
      Siehe Cihua-welpen im Hochhaus.
      Es muß sich auch keiner schlecht fühlen, der einen Hund vom Züchter holt.
      Das ist jedem seine eigene Sache und jeder bestimmt selber darüber.
      Auch ein Hund von einem guten Züchter ist kein Garant, dass er so wird wie man sich das vorstellt.
      Ich habe eben damals für mich bestimmt, dass ich einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim einen Platz geben möchte und Punkt.
      Schon deshalb weil ich halbtags berufstätig bin und aus diesem Grund keinen Welpen hätte nehmen können.
      Es ist was wunderbares, wenn man zuschauen kann wie aus einem Welpen so nach und nach ein vernünftiger Hund wird.
      Und einen Hund abzugeben weil er nicht der "Norm" entspricht finde ich sowieso nicht gut.
      Kinder gibt man auch nicht ab wenn sie nicht so werden wie man meint, dass sie sein sollten.
      Google mal nach Tierheim Göppingen und schau, was die so alles zu vermitteln haben.
      Da hätte ich damals als Hundeanfängerin keinen Hund gefunden.
      An überfüllten Tierheimen sind nicht die Hunde schuld sondern die Menschen. Da sind wir auch einer Meinung.
      Und ob es gut ist, Hunde aus dem Süden zu holen denen es hier permanent zu kalt ist, ist auch nicht das gelbe vom Ei.
      Soo, das war jetzt das wort zum Sonntag.

      Grüßle Sukadeva
      Schön ist eigentlich alles was man mit Liebe betrachtet.
      (Christian Morgenstern)
      Original von Sukadeva:

      Züchter und Züchter sind zweierlei.


      Ja eben - und darum führen Aussagen wie "einen Hund vom Züchter wollte ich nicht. Noch mehr züchten wo doch schon so viele Hunde übrig sind? Das wollte ich auf keinen Fall unterstützen." schnell zu Missverständnissen :wink: