Hund im Umgang mit anderen Hunden führen?

      Hund im Umgang mit anderen Hunden führen?

      Hallo,

      ich hab mich jetzt schwer getan mit der Wahl des Themas, aber vielleicht bringe ich es so verständlich rüber:

      Aaron versteht sich prinzipiell mit allen Hunden, wobei er an manchen mehr und an anderen weniger interessiert. Hauptsächlich möchte er mit ihnen spielen, rennen, toben. Er wird nie aufmüpfig und lässt sich ziemlich viel gefallen. Er ist immer gut gelaunt :lol:

      Heute sind wir das dritte Mal mit einer Berner-Sennen-Hündin gelaufen. Sie war die erste Hündin, bei der er aufreiten wollte. Heute war es extrem, er wollte permanent aufsteigen.
      Eigentlich nicht ganz, zuerst wollte er spielen, er hat sie ständig aufgefordert, aber die Hündin spielt nicht. Nach einer Weile fing er dann an, dass er aufreiten wollte und wie gesagt, heute wurde es richtig nervig. Irgendwann habe ich ihn an die Leine genommen und er gab dann Ruhe.

      Mein Fazit ist, dass die Hündin nicht zu Aaron passt und gemeinsame Spaziergänge keinen besonders großen Spaßfaktor haben, weder für Aaron noch für mich. Ich würde es jetzt einfach lassen, aber die Hundehalterin würde gerne weiter 1 mal die Woche mit uns laufen.

      Was meint Ihr?
      Danke und

      LG

      Susa
      Hey Susa,

      ich glaube, dass Aaron mit der Dame nichts anfangen kann, er möchte gerne spielen, die Hündin aber nicht, (was ja auch ihr gutes Recht ist :zustimm: ) aus lauter Verzweifelung, weil er nicht mehr weiß, wie er sie sonst umstimmen könnte, fängt Aaron an, bei ihr aufzureiten, um überhaupt eine Reaktion von ihr zu bekommen. So was nennt sich dann 'aggressive Spielaufforderung' und könnte zu ernsthaften Problemen zwischen den beiden Hunden führen, wenn du nicht regelnd dazwischen gehst.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Neon,

      Danke für Deine Antwort!

      Das komische ist, dass die Hündin auf "normale" Spielaufforderungen schnappend und knurrend reagiert. Aaron ist in dieser Hinsicht nicht sonderlich aufdringlich, berührt sie auch nicht und wenn sie knurrt, sucht er das Weite. Er hat ein paar mal versucht, sie zu animieren, ohne jetzt aufdringlich oder blöd zu werden.

      Beim ersten Spaziergang hat er dann irgendwann mal seine Pfote auf ihren Rücken gelegt und ganz linkisch angefangen zu "rammeln". Das hat sich die Hündin gefallen lassen.
      Heute war es so, dass er nur noch am Aufsteigen war, was die Hündin aber komischerweise auch über sich hat ergehen lassen. Sie steht da und schaut "dumm aus der Wäsche".

      Läufig ist sie allerdings nicht :wink:
      Dennoch tut Aaron so, als ob es nix anderes gebe, als sie zu besteigen.
      Was er bei keinem anderen Hund macht, egal ob Weiblein oder Männlein.

      Würdest Du die Spaziergänge weiter machen? Mir persönlich liegt jetzt nicht so viel daran. Meinst Du, für Aaron wäre es mal gut, auch mal zu lernen, wie man mit nicht so interessanten Artgenossen unterwegs zu sein?

      Die Spielaufforderungen habe ich immer die Hunde untereinander regeln lassen, da Aaron gut reagiert, wenn er angemotzt wird.
      Das Rammeln soll ich dann aber unterbinden, weil die Hündin selbst sich ja nicht wehrt?

      Oder einfach akzeptieren, dass die beiden nicht zusammen passen und getrennte Wege gehen?
      Ja - so sehe ich das auch. Die beiden Hunde passen einfach nicht zusammen.
      Die andere Hundehalterin hätte gerne, dass Aaron ihre Hündin zu etwas mehr Bewegung verhilft, da diese zu Übergewicht neigt und der TA zum Apspecken geraten hat. Auf der anderen Seite füttert sie die Hündin während der Spaziergänge permanent. Auch das nervt mich, dass die Hündin ständig bettelnd vor ihrer Halterin herumturnt und Futter erpresst.

      Aaron hat sein bestes gegeben, die Dame zum Herumrennen zu animieren. Aber sie will nicht - also Therapie gescheitert :D

      Aber nun weiß ich auch, warum er gerade bei ihr dauernd am Aufsteigen ist, weil er das wirklich bei keinem anderen Hund macht.
      Man lernt nie aus! :hug:
      Hallo,

      da könnte eventuell schon der 'Hase begraben liegen'. Wenn ein Hund ständig mit Lecker während eines Spaziergangs bestochen wird, hat er natürlich nicht besonders viel Lust mit anderen Hunden zu spielen, da er
      -bedingt durch den Futterneid - ja erst mal aufpassen muß, dass der fremde Hund nichts abbekommt. Das ist viel wichtiger als spielen. Dann auch noch Übergewichtig, da macht spielen noch weniger spass. (Aber das sind natürlich nur Vermutungen von mir :D )
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Alex,

      ich teile Deine Vermutungen und habe daher der Frau auch gesagt, sie solle die Fütterei sein lassen. Allerdings steht die Hündin trotzdem immer wieder bettelnd vor ihrem Frauchen. Sie lässt sich dann von mir auch ablenken, indem ich mit ihr ein Stück renne. Aber an Aaron hat sie keinerlei Interesse und steht auch kurz danach wieder vor Fraule und bettelt.

      Dann kennt die Hündin es wahrscheinlich gar nicht, mit anderen Hunden zu spielen: sie wurde wohl in einem Zwinger gehalten und kam so gut wie nicht raus. Die Frau, bei der sie seit einem knappen Jahr lebt, ist nicht unbedingt "hundebegabt". Für sie ist ihre Hündin so etwas wie Kind- und Partnerersatz (sie ist Witwe und hat auch ihren Sohn verloren).

      Richtig extrem fett ist die Hündin auch nicht, sie wiegt wohl 40 kg und ist ein Stück kleiner als Aaron. Grenzwertig würde ich jetzt mal sagen, aber sie kann schon rennen. Mit mir macht sie das ja auch, aber so fit bin ich nun auch nicht mehr :oops:
      Dann liegt es doch eindeutig an der anderen Halterin - sorry - aber sie möchte Euch missbrauchen, indem sie ihre Pflichten versäumt nämlich den eigenen Hund auf Trapp bringen. Zudem gibt es nun mal auch Hunde, die nicht gerne mit anderen spielen und da muss man sich was einfallen lassen a b e r Du sollest mit Aaron lieber Spass bei anderen suchen - find ich.
      Der anderen Hundebesitzerin wird ich empfehlen - das sich der Hund sein Leckchen verdienen muss - Ball bringen - oder erstmal Sitz und Bleib üben danach zu mindest 20 Meter laufen muss um ein Leckli zu bekommen etc. aber ich glaub die gute Frau ist selbst zu bequem oder der Hund wird dicker und dicker.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tammi H.“ ()

      Missbrauchen würde ich nun nicht sagen, sie hat mich um Hilfe gebeten (ich unterstütze sie auch in anderen Bereichen wie beim Einkaufen oder der Grabpflege). Bequem ist sie in der Tat etwas, da muss ich sie auch immer ausbremsen, dass sie mich nicht komplett "auffrisst" :evil:

      Sie ist auch sehr unbeholfen im Umgang mit ihrem Hund, sehr unsicher und hat ständig Angst, dem Hund und ihr könne der Himmel auf den Kopf fallen. So sieht sie ihren Hund ständig überfahren oder vergiftet usw.
      Ich hätte ihr den Hund gar nicht gegeben, zumal es finanziell auch nicht hinhaut. Ich warte schon darauf, dass sie mal richtig Ärger mit der Staatsanwaltschaft bekommt, weil sie ihre TA-Rechnungen nicht bezahlt und dann zur nächsten Praxis wechselt ...

      Ich habe halt ein gutes Herz und helfe gerne. Und mich hatte es interessiert, warum Aaron gerade bei dieser Hündin so rammelig ist :wink:
      Ich finde es reichlich seltsam, dass die Hündin die Rammelei nicht unterbindet :think: Würde die Spaziergänge wohl nicht weiterführen, weil mich das zu sehr nerven würde.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink: