Welche Rasse passt denn zu uns??

      Mir erschien Dein erster Beitrag @FraukeG so in etwa, dass Collies generell gesund und nicht überzüchtet sind - und das stimmt so leider nicht. Mit Deinem zweiten Beitrag hast Du das ja wieder relativiert: auch beim Collie muss man, wie bei jeder anderen Rasse auch, auf seriöse Zucht achten :zustimm:

      Dass auch Mischlinge nicht frei von (Erb-)Krankheiten sind, ist auch eine Tatsache und man kann sich nicht darauf verlassen, dass ein Mix generell fit bis ans Ende seiner Tage ist.

      Ich habe einen Mischling, einen Collie-Mix :wink: und er wird niemals ein Risiko-Medikament bekommen. Mein TA ist der Meinung, dass dies die sicherste Vorgehensweise ist, egal wie ein evtl. Test auch ausfallen würde. Diese Risikomedikamente kann man allesamt durch andere "ungefährliche" ersetzen - also warum ein Risiko eingehen?
      Eine neue amerikanische Studie hatte dazu das Ergebnis, dass auch Träger (wie Deine Hündin @FraukeG) Reaktionen auf eben diese bestimmten Medikamente zeigen können. Also lieber auf Nummer sicher gehen. :zustimm:

      Und ja - Hunde bringen sehr viel Freude. :hug:
      Darf ich hier doch nochmal "Werbung" für Tierheimhunde machen.....?
      Viele Menschen haben das Vorurteil, in Tierheimen leben nur alte und gestörte Hunde. Das ist faktisch nicht ganz korrekt! Im Moment werden viele Hunde, die ein gutes Zuhause hatten, aus finanziellerr Not abgegeben. Auch die "Scheidungshunde" zeigen zunehmende Tendenz. Bei jedem Hund kommt es auf die Erziehung an. Ein Welpe ist grundsächlich ein Überraschungspaket(ich weiß, ich weiß - irgendwie jeder Hund). Ich habe schon öfter erlebt, daß der ruhigste Welpe aus dem Wurf zum absoluten Energiebündel wurde, womit keiner gerechnet hat, oder eben auch umgekehrt.
      Unsere Hunde waren in der Regel zwischen 1 und 2 Jahre alt, da ließ sich der Charakter schon eher erkennen. Bei unserem Beagle z.B. war es klar, daß er ein Angsthund ist, unsere Schäferhündin war nach Aussage meiner Eltern schon damals sehr schmusig und liebte Kinder (Klasse - war damals nämlich erst 4!). Auch bei meinen anderen Tieren war es so.
      Man weiß dann auch in der Regel, wie die Verträglichkeit mit anderen Hunden, Katzen und kleinen Kindern ist.
      Nachfragen!!!!!!! Wie gesagt - nicht alle TH - Hunde sind gestört!
      Die Tierheimmitarbeiter sind nun mal Glücksache - mein jetziger Beagle-
      Labi-Irgendwas-Mix wurde damals im TH als Pointer gehandelt...... Und um unseren Beagle mußten wir kämpfen, bis wir ihn mitnehmen durften. Die haben uns damals auch die Fähigkeit aberkannt, mit so einem Hund umzugehen, obwohl meine Mutter mit Hunden der unterschiedlichsten Rassen von Airdale über Jagdhundrassen bis Rattenpincher aufgewachsen ist und wir auch bei uns Hunde hatten. Aber etwas Streß mit den Leuten für ein Hundeleben? Lohnt sich!!!!!! Und es gibt immer mehr Pflegestellen, die die Hunde "live" erleben und kompetente Aussagen tätigen können.
      Und vielleicht hast Du ja Glück und die Pflegeeltern haben ihm schon etwas Grundgehorsam beigebracht?
      Ignorier die Mitarbeiter und schau erstmal, ob es da bei einem Hund vielleicht "Klick" macht. Und fahr auch mal in andere TH, München hat doch gewiß mehr als eins, oder? Und so manche Stadt in der Nähe lohnt bestimmt einen netten Ausflug, auch mal ins TH?
      Und: LAß DIR ZEIT!!!!!!!!!
      Der "richtige" findet sich bestimmt - nur vielleicht dauert es ein wenig........
      Hi,

      noch eine Möglichkeit ist der Tierschutzbeauftragte der einzelnen Rassehundverbände. ( Hoffe, dass alle Vereine einen solchen haben).
      Im Club für britische Hütehunde haben wir es auf jeden Fall.
      Oft gehen die " Scheidungshunde", "Arbeitslosehunde", "Teil-oder Vollwaisen"
      und was es noch so alles gibt, gar nicht erst ins TH, sondern zurück zum Züchter und der wiederum meldet es dem Tierschutzbeauftragten.
      So bleibt den Hunden ( die ja schon genug unter der Trennung von Familie und Umgebung leiden) der TH-Stress erspart.
      Oft darf der Hund bis zur Vermitlung bei den Besitzern bleiben und man kann Hundi vor Ort kennen lernen.
      So haben es Freunde von uns gemacht mit ihrer Goldihündin. :clap:
      Aber ein Wehrmutstropfen bleibt dabei. Sie haben die Hündin erst 5 Jahre, doch sie ist schon 9 Jahre alt. Nun fängt langsam das " Jammern" an, ihnen würden 4 Jahre fehlen :rolleyes:
      Es gibt auch Tierschutzorganisationen ohne Tierheim, die die Hunde in private Pflegestellen geben, bis sie vermittelt werden. So kommen sie auch ums Tierheim herum. Ich habe früher auch Hunde in Pflege genommen und da waren echt knuffige Kandidaten dabei. :hug:

      Allerdings haben manche "Abgeber" auch nicht die Wahrheit gesagt und der stubenreine Hund hat "plötzlich" bei mir überall hingemacht. Oder er war das Alleinsein gewöhnt und hat erst bei mir damit angefangen, das Haus zu zerlegen, wenn ich nur mal duschen war :wink:
      Manche Leute geben ihre Hund auch ab, weil sie nicht mit ihnen zurecht kommen und geben das dann nicht zu. Siehe unsere Nachbarn mit der Spontan-Allergie :wink:

      Genau hinschauen muss man immer, egal ob Welpe oder erwachsener Hund. Ein gut geprägter Welpe einer "einfacheren" Rasse ist sicher weniger Herausforderung als ein erwachsener Angsthund, während ein erzogener, ausgeglichener erwachsener Hund wiederum einfacher ist, als ein Welpe.
      Alles ist relativ :wink: