Der Benn und meine Mutter

      Original von Rudeltier
      Wie wäre es denn, wenn der Benn der "Gesellschafter" deiner Mutter wäre, jedoch täglich von dir, deinen Brüdern oder einem prof. Gassigänger ausgeführt und vor allem ausgelastet würde?

      Ist der Hund von deiner Ma angeschafft worden, weil es sie täglich stundenlang über Wiesen und durch Wälder zieht, oder weil sie nicht allein im Haus sein mag?

      Liebe Grüße - Tine


      Tine, darauf antworte ich gerne persönlich.

      Die Situation ist, dass meine Mutter direkt an der Ostsee in einem Feriengebiet lebt und wohnt. Im Winter ist der nächste Nachbar 200 m weit weg. Daher will sie keinen kleinen Hund.

      Und Sie will täglich einige km laufen, damit sie fit bleibt. Sie fährt ja auch mehrmals die Woche zur Firma. Nur sie bräuchte einen Hund, der leinenführig ist. Das ist Benn 100% noch nicht.

      Der Hund macht seine Geschäfte sowieso immer auf dem Grundstück....hinter Büschen....aber niemals (bisher) auf dem Rasen. Scheint er so gewohnt zu sein.
      Es besteht kein Grund, mit Benn nach den Übungen an der Leine weitere 2 km auszugehen. Zumindest im Moment nicht.

      @All:
      Wir sind drei Brüder:
      der Eine wohnt 45 km von Benn weg,
      der Zweite 72 km und der Dritte 298 km. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir uns beim Gassie gehen täglich abwechseln können.
      Liebe Grüße von Falk
      Wieviel Auslauf hat der Hund denn täglich?

      Ich denke, wenn deine Mutter fit ist und täglich längere Spaziergänge machen kann, dann sollte das Problem zu lösen sein :wink:
      Wie hat deine Mutter es denn bisher mit der Leinenführigkeit gemacht?
      Ich denke aber, dass es schwer ist in einem Forum bestimmte Trainingseinheiten zu beschreiben und diese dann wieder weiterzugeben..
      Auf jeden Fall ist es wichtig,
      dass deine Mutter mit ihm übt.
      Dass du den Hund ausbildest und deiner Mutter übergibst ist eine schöne Vorstellung, doch leider kaum zu ermöglichen, wenn deine Mutter nicht wenigstens weiß, worum es geht und beim Training dabei ist.

      Noch was:
      Hundevereine sind für manche Menschen eine tolle Sache,
      jedoch gibt es ein Problem,
      was es auch auf em eigenen Grundstück gibt:
      Der Hund gewöhnt sich an eine bestimmet Übungssituation.
      Hundeplatz oder Garten,
      dort erwartet der Mensch Gehorsam,
      da ist eine immer ähnliche Situation,
      da klappts.

      Problem bei der Sache:
      Es soll im alltäglichem Leben klappen.
      Für deine Mutter wäre es prima,
      wenn der Hund 1a abrufbar und leinenführig ist,
      selbstständig vor der Fahrbahn anhält,
      sich vorm "Tante Emma-Laden" ablegen lässt..

      Dafür bräuchtet ihr eher einen Trainer,
      der auch im alltäglichem Leben mit euch arbeitet.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Original von Wuselrudel

      Wie hat deine Mutter es denn bisher mit der Leinenführigkeit gemacht?
      Ich denke aber, dass es schwer ist in einem Forum bestimmte Trainingseinheiten zu beschreiben und diese dann wieder weiterzugeben..
      Auf jeden Fall ist es wichtig,
      dass deine Mutter mit ihm übt.


      Alle anderen bisherigen Hunde brauchten eigentlich keine Leine. Die gingen bei Fuß.

      Wie schon beschrieben, übe ich die Übungen an einem Tag und danach meine Mutter 3-5 mal an den Tagen wo ich nicht kann.

      Nebenbei: Meine Schwägerin war heute da und hat auch Erfahrung mit großen Hunden. Ihr Meinung:

      Toller Hund, sehr lieb, sehr folgsam, sehr lernbegierig, sehr Kinderlieb, weil sie mit 2 Ihrer Kinder kam.
      Nur eben "noch nicht" leinenführig.

      Wenn jetzt konsequent Übungen gemacht werden und das Terrain wöchentlich oder nach Bedarf auch später, erweitert wird, ist eine Ausbildung mit dem 5 Jahre altem Benn machbar.

      Ich bin morgen wieder da, werde hier täglich rein schauen und berichten, wenn es etwas Neues gibt.
      Liebe Grüße von Falk
      Original von Falk und Benn:

      Meine Schwägerin war heute da und hat auch Erfahrung mit großen Hunden. Ihr Meinung:

      Toller Hund, sehr lieb, sehr folgsam, sehr lernbegierig, sehr Kinderlieb, weil sie mit 2 Ihrer Kinder kam.
      Nur eben "noch nicht" leinenführig.


      Was meinte denn die hundeerfahrene Schwägerin dazu, dass die Tierärztin den Hund nicht untersuchen konnte, da er sie angeknurrt und Deine Mutter fast umgeworfen hatte? :whistle:
      Original von Susa65

      Was meinte denn die hundeerfahrene Schwägerin dazu, dass die Tierärztin den Hund nicht untersuchen konnte, da er sie angeknurrt und Deine Mutter fast umgeworfen hatte? :whistle:


      Ich denke, darum ging es bei dem Besuch nicht.

      Aber zu dem Vorfall habe ich neue Erkenntnisse heute bekommen:

      Benn war ja erst 4 Tage da und die Tierärztin wollte meiner Mutter helfen und nahm sehr selbstbewusst die Leine und zerrte den Hund in die Praxis.
      (kann ich nicht verstehen)

      Zu dem Zeitpunkt gab es eine Bindung zwischen Hund und meiner Mutter, wo eine fremde Person nicht plötzlich dazwischen gehen konnte. (denke ich)

      HEUTE:

      Eigentlich wollte ich den Zaun richten aber meine Mutter wollte, dass Benn mal richtig Auslauf bekommt. (Sie wohnt, wie schon geschrieben fast direkt an der Ostsee, nur hinter dem Deich)
      Daher habe ich das flexible Hundegitter in meinem Kombi fest gemacht, die Heckklappe geöffnet und...... Benn sah die offene Heckklappe und war drinnen.

      Paar 100 m gefahren um zum Hundestrand (wir haben noch Saison und da ist der Strand nicht frei) zu kommen. Als ich die Klappe aufmachen wollte, wollte Benn sofort raus. Habe ich nicht erlaubt und er kam erst 2 min. später raus. (bei offener Klappe)

      Dann mit Leine zum Deich.
      Es war schrecklich. Benn, der bei allen Übungen nur und immer Kontakt aufnahm, nahm Alles wahr nur nicht mich.

      Einmal habe ich Benn am Nackenfell so hoch gehoben, dass seine Hinterfüße in der Luft waren. Es war dann kurz etwas besser und dann startete er erneut durch. Der Karabiner von der Leine (16 Jahre alt) brach, Benn schoss 3 m. weg und machte eine Vollbremsung. (Wie, keine Leine, kein Zug?????)

      Und es war wie ein Wunder, ohne Leine blieb er bei mir. Dann fand ich ein Stöckchen und Benn apportierte. Das kannte er also.

      Benn war bestimmt schon 30 Mal in der Ostsee als andere Hunde kamen.
      Zu Erst 2 Rüden (wusste ich vorher nicht aber ohne Leine), ein weißer Schäferhund und ein größerer Jachthundmix. Benn hat die nicht beachtet und als die kamen, wurden ein paar Runden gespielt (Mimik bei allen Hunden ok) und als ich den Stock nahm, hatte Benn kein Interesse mehr an denen.

      Zwei Frauen mit zwei Rüden, wir hatten ein nettes Gespräch, die Hunde verstanden sich.

      Dann weitere Hunde, die frei liefen. Genau das selbe Ergebnis.

      und dann Klein bis Kleinsthunde an der langen Leine. Benn ging langsam hin, keine Probleme.

      Insgesamt über 12 Hunde und wenn ich den Stock zum werfen nahm, war er sofort bei mir. Hunde waren unwichtig.

      Meine beiden Hosenbeine waren pitschnass, weil Benn zu sehr bei Fuß war, aber ohne Befehl.

      Insgesamt war er bestimmt hundert Mal in der Ostsee, war immer da aber kennt den Befehl "Fuß" nicht.


      Auf dem Weg nach Hause: Klappe auf, Hund drin.
      Auf dem Privatweg der Siedlung habe ich gleich am Anfang gehalten, Klappe auf und Benn blieb drin. Erst auf Anweisung sprang er raus. Dann lief er "bei Fuß" neben der Fahrertür bis zum Haus. (Ohne Leine) Angehalten und Benn ging direkt aufs Grundstück und machte Sitz vor der Eingangstür.


      Meine Meinung bleibt bestehen:

      Benn ist ein Hund, der lernen will. Er wäre Klasse für mich, ist aber der Hund meiner Mutter.
      Alles wichtige funktioniert.

      Wer hilft mir bei der Leinenführigkeit?


      Schönen Abend an Euch.
      Liebe Grüße von Falk
      Falk, irgendwie scheinst Du es nicht verstehen oder wahrhaben zu wollen? Du kannst den Hund nicht für Deine Mutter "passend schnitzen". Sie wird mit ihm immer Probleme haben, egal wieviele Bindungs-Erklärungen und andere Gründe Du Dir zurechtlegst: Deine Mutter kann den Hund in brenzligen Situationen nicht halten und ihm nicht gerecht werden - und daran wird sich nichts ändern.

      Das heißt nicht, dass Benn ein schlechter Hund ist - aber wie Du selbst ja einräumst: er ist nicht passend, für eine Dame, die auf die 80 zugeht.



      Original von Falk und Benn

      Dann mit Leine zum Deich.
      Es war schrecklich. Benn, der bei allen Übungen nur und immer Kontakt aufnahm, nahm Alles wahr nur nicht mich.



      Es war wohl eindeutig zu viel für Benn, Du musst wieder einen Gang zurückschalten und in reizarmer Umgebung üben, bis es DORT perfekt sitzt. Dann ein wenig Ablenkung hinzu und immer mehr steigern.


      Original von Falk und Benn
      Einmal habe ich Benn am Nackenfell so hoch gehoben, dass seine Hinterfüße in der Luft waren.


      Was soll das bitte bringen und was hat Dein Hund dadurch gelernt? Offensichtlich nicht das Erwünschte, weil er andernfalls nicht wieder "durchgestartet" wäre :rolleyes:

      Ich würde mit der Leine in ganz kleinen Schritten anfangen, zu hause im Garten. Vielleicht würde es auch Sinn machen, ein Brustgeschirr anzuschaffen, so dass er nicht mehr diesen Zug auf dem Hals hat.
      Benn kennt die Leine wohl nur in Verbindung mit Schmerzen und daran würde ich arbeiten. Die Leine anlegen und mit ihm spielen - natürlich ohne Zug.
      Original von Falk und Benn
      Dann lief er "bei Fuß" neben der Fahrertür bis zum Haus. (Ohne Leine)


      verstehe ich das richtig, dass du gefahren bist und benn nebenher lief?
      wenn ja, dann bist du nicht ganz bei trost...


      Wer hilft mir bei der Leinenführigkeit?


      wie du ja auf der ersten seite schon bmerkt hast, hat neon dir wunderbare links für bücher gegeben bzw diese sieben-schritte-anleitung.
      was ist denn damit? funktioniert das nicht oder machst du bzw deine mutter das gar nicht?

      auch auf die gefahr hin unhöflich zu sein, finde ich diese ganze sache ziemlich komisch. der hund ist keine maschine die man sich nach seinen wünschen programmieren kann, aber das hat susa dir ja eigentlich auch schon gesagt.
      wenn du es falsch findest, dass deine mutter sich diesen völlig unpassenenden hund geholt hat, warum unterstützt sie sia dann? mal abgesehen von der tatsache das sie deine mutter ist.
      JulesLillyEnni
      Falk und Benn: Einmal habe ich Benn am Nackenfell so hoch gehoben, dass seine Hinterfüße in der Luft waren. Es war dann kurz etwas besser und dann startete er erneut durch. Der Karabiner von der Leine (16 Jahre alt) brach, Benn schoss 3 m. weg und machte eine Vollbremsung. (Wie, keine Leine, kein Zug?????) Und es war wie ein Wunder, ohne Leine blieb er bei mir. Dann fand ich ein Stöckchen und Benn apportierte. Das kannte er also. Benn war bestimmt schon 30 Mal in der Ostsee als andere Hunde kamen. Zu Erst 2 Rüden (wusste ich vorher nicht aber ohne Leine), ein weißer Schäferhund und ein größerer Jachthundmix. Benn hat die nicht beachtet und als die kamen, wurden ein paar Runden gespielt (Mimik bei allen Hunden ok) und als ich den Stock nahm, hatte Benn kein Interesse mehr an denen.


      Weist jetzt was ich meinte.. :confused: ?
      Das geht auch alles nicht so schnell,
      das muss wachsen.
      Und zwar IM RICHTIGEN LEBEN,
      nicht auf einem Parcour.

      Wie oftgeht ihr mit Benn spazieren?
      Hat er immer nurAuslauf im Garten???

      Das mit dem am Nackenfell hochziehen ist keine gute Strafmaßnahme,
      sehr unhündisch, verseht kein Hund, macht bloß Angst.
      Das es danach nicht besser wurde ist klr,
      Benn hat nur gemerkt,dass du ihm wehtust, einfach so aus seiner Sicht.

      Wenn ich offen sprechen darf:
      Mag sein, dass du viele Hune hattest,
      alleine -ohne einen Trainer wirst du nitr weit kommen in deinem Vorhaben.

      Mir tun Hund und Mutter leid.
      Beide könnten glücklicher sein,
      aber die menschliche Ignoranz verhindert es.
      Ungut.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Meine Erfahrungen basieren auf den Untersuchungen von Konrad Lorens und Trumler.

      Damit hatte ich vorzügliche Hunde.

      Zum Hochheben:

      Laut dieser Verhaltensforscher ist der Nackenbereich die Kampfzone unter den Hunden. Wenn ein "Überhund" hier einen Hund anhebt und schüttelt, gibt es keine Diskussion mehr.

      Bei Benn habe ich es einmal gemacht und Wiederholungen wird es nicht geben, da in seiner Erziehung einige Fehler gemacht wurden.

      Das Gegenteil ist der Kehlbiss.
      Ich würde niemals einen Hund nehmen, der bei einem "Kehlbiss" (animiert durch die Hand) nicht völlige Stille und Untergebung gibt.
      Jeder Hund, der sich da nicht ergibt ist "Instinkt krank" und für den Halter irgendwann lebensgefährlich.

      Danke für Eure Meinungen, ich lerne gerne dazu. :biggrin:


      Und zum Autofahren:

      Hund an der Leine, Halter im Auto. So etwas geht gar nicht.

      Aber Hund vor dem Auto, laufen, schnüffeln, laufen, stehen bleiben, ist eine echte Alternative.
      Aber nur mit Hunden, die auch "Fuß" an der Fahrertür machen.

      Ich erzähle Euch dazu eine Anekdote:

      Als wir beim Angeln waren kam ein Jogger vorbei und sagte:
      Angeln? Ich kaufe meinen Fisch bei "Aldi / Lidl / und Co".
      Mein Kollege rief hinterher:
      Sport schaue ich mir im Fernsehen an.


      PS.: Ich habe altersbedingt teilweise andere Vorstellungen, auch weil sie mit Welpen geklappt haben. Bin aber lernfähig.
      Wenn Ihr weiter Lust habt, mir zu antworten, würde ich mich freuen. Ich suche mir dann das heraus, was mir am besten passt.

      PSII: Benn wird das Grundstück meiner Mutter mit Ihr niemals an der Leine verlassen. Ich arbeite mit ihr daran, dass er es in ein paar Wochen / Monaten ohne Leine kann. Ich bin sehr glücklich, dass es keine, wirklich keine Probleme mit anderen Hunden zu geben scheint.
      Liebe Grüße von Falk
      Original von Wuselrudel

      Mir tun Hund und Mutter leid.
      Beide könnten glücklicher sein,
      aber die menschliche Ignoranz verhindert es.
      Ungut.


      Darauf antworte ich gerne:

      Sehe mal meine alte Mutter wie einen Blinden.
      Sie lebt extrem einsam und hatte immer einen Beschützer.

      Was für ein Los hat ein Blindenhund?

      Hat der täglich weiten Auslauf?

      Könnte es sein, dass Hunde glücklich sind, wenn sie wirklich richtig geliebt werden auch wenn der Auslauf nicht täglich kommt?

      Die beiden Hübschen, der Benn und meine Mutter sind tagtäglich direkt zusammen. In der Wohnung (Haus), im Garten und bald auch bei den kleinen Ausflügen zu Bekannten.


      Und die Entscheidung hat meine Mutter gefällt, sie wollte eigentlich in ein behütetes Wohnen und hat sich umentschieden.


      Benn ist nach der extrem kurzen Zeit einfach Klasse, weil:
      Er paßt sehr gut auf
      Ist immer direkt bei meiner Mutter, wo sie auch ist
      Springt Niemanden an. Er kommt hoch, wenn er sich freut, berührt aber Keinen
      In seiner Freude ist er ungestüm aber vorsichtig und das ist gut so


      Morgen geht es zum Vorgespräch zu einem Hundetrainer.
      Bin gespannt, was der sagt.
      Liebe Grüße von Falk
      Wenn Benn zuvor schon mit dem Stachelwürger ausgeführt wurde, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits Verletzungen an der Halswirbelsäule. Daher rühren wahrscheinlich auch seine Probleme an der Leine, weil er dauernd unter Schmerzen steht. Einen Hund dann noch exakt an dieser Stelle zu packen und hochzuheben halte ich, mit Verlaub gesagt, eher pervers denn pädagogisch wertvoll - egal welche Forscher nun genau diese Methode als vollkommen richtig propagieren mögen.

      Seinen Hund neben dem Auto her rennen zu lassen, ist übrigens gesetzlich verboten (§ 28 Strassenverkehrsordnung) - und das ist auch gut so! Es ist eine schwachsinnige Umweltverschmutzung und wer zu faul zum Gehen oder Radeln ist, sollte sich keinen Hund anschaffen.

      Dein Vergleich mit dem Blindenhund hinkt - merkst Du das eigentlich nicht langsam selbst? Ein Blindenhund wurde speziell ausgebildet und von Anfang an auf seine Aufgabe vorbereitet. Das mit einem verkorksten 5-jährigen Hund zu vergleichen ist einfach nur Augenwischerei.

      Und ja - auch Blindenhunde haben täglich Auslauf, weil sie auf Grund ihrer Ausbildung auch von einem Blinden ausgeführt werden können. Das ist bei Benn eben nicht so - Deine Mutter ist nicht in der Lage mit ihm rauszugehen. Das ist doch fast schon krank.

      Statt in ein betreutes Wohnen zu ziehen, holt sich Deine Mutter einen nicht mal leinenführigen großen Hund? Sorry - auch das ist schwachsinnig und ich würde meine Eltern in einem solchen Vorhaben ganz bestimmt nicht unterstützen. Was erwartet sie von dem Tier? Dass er in kürzester Zeit aus heiterem Himmel zum Assistenzhund mutiert?

      Irgendwie scheint Ihr eine seltsame Familie zu sein und mir tut der Hund leid. Von der einen komischen Familie in die nächste ....
      Ich halte mich jetzt besser raus ... :oops:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Susa65“ ()

      Bei uns laufen 2 Blindenhunde rum,und die dürfen auch am Feld mit anderen Hunden spielen und toben was das Zeug hält. Zudem laufen die blinden meist mehr als manch "normaler" Hundebesitzer...zudem noch was Skandalette sagte,so ein Hund ist ungemein ausgelastet.

      Meiner Meinung nach ist kein Hund glücklich der keinen Auslauf bekommt. Ich sehe es gut an meiner Borderhündin. Ich liebe meine Hunde über alles,trotzdem merke ich es ihr an, wenn ich mal wegen Krankheit etc. eins-zwei Tage nicht so große Runden machen kann, das ihr das fehlt. Sie verhält sich normal jedoch sieht man es ihr an. Sie brauch das laufen genauso wie Streicheleinheiten. Hunde sind nunmal Lauftiere.
      Hallo!

      Musste mir lange überlegen, ob ich überhaupt etwas schreibe, denn ich habe eine Problem mit Leuten, die "Hilfe" schreien und dann aber total unbelehrbar sind, wenn viele User versuchen zu helfen.

      Zuerst einmal hat deine Mutter jetzt einen Golden Retriever, das ist ein Jagdhund, der will nicht den ganzen Tag im Garten sein, dann hättet ihr euch lieber einen Lagerungshund anschaffen sollen, wie z.B. einen Berner Sennenhund, der ist groß, robust und gar nicht so versessen auf lange Spaziergänge.

      Auch finde ich es gefährlich, sogar fahrlässig das Schutzverhalten eines solchen Hundes, bei einer Person, die ihm nicht gewachsen ist auch noch gut zu finden. Mag ja sein, dass du es ganz toll findest, wenn er deine Mutter beschützt, der, der dann aber gebissen wird, weil dein Hund die Initiative ergreift, wird es sicher nicht so toll finden, auch wenn ich es sonst lockerer sehe, in diesem Fall sind Aggressionen gegen Menschen ein "No-go", weil keiner da ist, der auf den Hund RICHTIG einwirken kann.

      Meine Erfahrungen basieren auf den Untersuchungen von Konrad Lorens und Trumler.


      Das sind zwei ganz großartige Menschen gewesen, die mit die größten Beiträge in der modernen Verhaltensforschung geleistet haben.

      Tatsache bleibt aber, dass auch die nicht alles wussten und es einige (wenn auch nur wenige) Punkte gibt, die so nicht mehr stimmen.

      Laut dieser Verhaltensforscher ist der Nackenbereich die Kampfzone unter den Hunden. Wenn ein "Überhund" hier einen Hund anhebt und schüttelt, gibt es keine Diskussion mehr.


      Der Nackenbereich ist deshalb die "Kampfzone" weil Hunde hier gut gepolstert und bemuskelt sind und dort in Kommentkämpfen gerne hinpacken, ABER:
      Zum einen "heben" Hunde einander nicht hoch zum anderen schütteln Hund NUR wenn sich sich beschädigen, d.h. verletzen wollen, das hat dann mit einem Kommentkampf NICHTS mehr zu tun.
      Günther Bloch hat weder bei seinen Wolfsbeobachtungen noch bei den Beobachtungen an verwilderten Haushunden beobachten können, dass diese ihren Nachwuchs am Nacken schütteln, denn geschüttelt wird NUR Beute.

      Ich würde niemals einen Hund nehmen, der bei einem "Kehlbiss" (animiert durch die Hand) nicht völlige Stille und Untergebung gibt. Jeder Hund, der sich da nicht ergibt ist "Instinkt krank" und für den Halter irgendwann lebensgefährlich.


      Auch das ist mit Verlaub völliger Blödsinn. Hunde bieten NICHT ihre Kehlen dar, passive Unterwerfung wird betrieben um das Kindchenschema das Dominierenden zu ereichen und den Pflegetrieb anzusprechen. Ein dominieren hat genausowenig mit Gewalt zu tun, wie eine Unterwerfung mit dem Wunsch durch einen Kehlbiss getötet zu werden, sie soll das genau Gegenteil bewirken, nämlich milde stimmen.

      Und die einzigen Hunde, die instinktkrank sind, sind die, die nicht bis aufs Blut kämpfen würden, wenn jemand ihr Leben bedroht.

      Wenn Ihr weiter Lust habt, mir zu antworten, würde ich mich freuen. Ich suche mir dann das heraus, was mir am besten passt.


      Was das dann mit Hilfe annehmen zu tun hat verstehe ich dann zwar nicht, aber vielleicht sollte ich meinem Chef mal sagen, dass ich mir in Zukunft in der Arbeit, das raussuche was mir passt und den Rest kann er selber machen. :lol: :rolleyes:

      Das Leben ist kein Zuckerschlecken und man muss Kritik auch annehmen können, wenn man wirklich etwas ändern will.

      Benn wird das Grundstück meiner Mutter mit Ihr niemals an der Leine verlassen. Ich arbeite mit ihr daran, dass er es in ein paar Wochen / Monaten ohne Leine kann.


      Das wäre auch mir vorgeschwebt, ich bin nur nicht sicher, dass deine Mutter das umsetzen kann und der Hund dann sicher geführt werden kann, ohne Leine.

      Könnte es sein, dass Hunde glücklich sind, wenn sie wirklich richtig geliebt werden auch wenn der Auslauf nicht täglich kommt?


      Wärst du in einem Garten glücklich, wenn du richtig geliebt wärst, ohne, dass du täglich Auslauf bekommst? :rolleyes:
      Ich finde, das ist eine äußerst egoistische Sicht der Dinge und Liebe eine Ausrede für ein nicht-artgerechtes Leben.

      Original von Susa
      Wenn Benn zuvor schon mit dem Stachelwürger ausgeführt wurde, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits Verletzungen an der Halswirbelsäule.


      Nun ja, das ist doch etwas weit hergeholt, es gibt auch schon die erste Generation Wirbelsäulenschäden an Brustgeschirrhunden, die immer ziehen, für mich ist da kein Unterschied, ein Hund sollte generell an der Leine nicht ziehen. Ich habe bisher auf jeden Fall noch KEINE seriöse Abhandlung zu Halswirbelschäden gefunden und die Fachleute auch noch nicht, das ist nur Propaganda. Geschirr=Gut, Halsband=Böse, Kindergarten.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo Mimi,

      ich wollte keine Lanze für Brustgeschirre brechen, Aaron hat ja selbst keines und rennt noch mit seinem Welpen-Halsband rum :wink:

      Und natürlich sollte ein Hund niemals in der Leine hängen, egal ob er ein Halsband oder ein Brustgeschirr trägt. Bei Benn scheint das aber reines Wunschdenken zu sein und die Vorbesitzer hatten sicher einen Grund, den Stachelwürger anzulegen, in den er sich höchstwahrscheinlich auch reingelegt hat.

      Ein Hund, der sich über Jahre ins (Stachelwürge-)Halsband hängt, hat höchstwahrscheinlich Schäden an der Halswirbelsäule. Das ist für mich einfach logisch und gar nicht weit hergeholt.
      Ihn dann auch noch am Hals ín die Luft zu heben, womöglich am Halsband, ist für mich völlig unerklärlich :rolleyes:
      Falk,
      wenn du mich nach meiner Meinung fragst:
      Ich glaube, dass es für einen Hund gaz toll ist,
      wenn er eine Bezugsperson hat
      mit der er immer zusammen ist.

      Ich glaube aber nicht,
      dass ein Hund glücklich ist,
      wenn er nur Ausflauf im Garten hat.

      Deine Mutter kann Benn wieder weggeben,
      in ein zu Hause wo er wirklich reinpasst.
      Und sich einen Hund aussuchen,
      der schon älter und besser erzogen ist,
      mit dem kann sie dann spazieren gehen und der kann sonst neben ihr legen und das Haus bewachen-was will man mehr.

      Beide wären glücklich.

      Ansonsten rate ich dazu einen Gassi-geher zu engagieren,
      den Hund derart zu halten finde ich unter aller Sau und wird Probleme nach sich ziehen, das verspreche ich.

      Deine Erfahrung in ehren, du magst sie haben,
      dennoch ist dein Wissen überholt.
      Ich rate dir mal wieder aktuellere Literatur zur Hand zu nehmen
      (Bloch, Feddersen Petersen zum Beispiel)

      Ansonsten hat Mimi schon viel gesagt, ich muss es ja nicht wiederholen, habe ich eh schon.. :rolleyes:

      Noch einmal in aller Deutlichkeit:
      Ein Hund hat Bedürfnisse,
      ihm Diese abzusprechen, weil er geliebt wird ist Unsinn.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Original von Mimi
      Hallo!

      Musste mir lange überlegen, ob ich überhaupt etwas schreibe, denn ich habe eine Problem mit Leuten, die "Hilfe" schreien

      Ciao Mimi


      Hallo Mimi,
      hallo All.:

      Kann ja jetzt ein Zufall sein.
      Heute war der Termin mit einer professionellen Hundetrainerin.

      Die Beurteilung war folgendermaßen:

      Der Hund war immer, sein ganzes Leben auf einem Grundstück. Er ist Grundstücks - fixiert.
      Der Hund war niemals in der Stadt oder in Situationen, die äußere, neue Einflüsse einbringen.
      Der Hund ist zur Zeit, sie erwähnte die gefährlichen 4-8 Wochen, sowohl zu Menschen als auch zu anderen Tieren sehr nett.
      Der Hund nimmt keine Verbindung freiwillig zum Menschen auf, weil er es niemals gelernt hat. Er war wohl sehr frei auf einem Grundstück gehalten worden.
      Der Hund ist extrem lernwillig, nimmt alles Neue auf wie ein Schwamm.

      Der Plan ist genau der, den mir neonworksii empfohlen wurde und der bis heute exakt ausgeführt wird. Danke noch einmal an "Neon". :smile:

      Es gab auch ein Gespräch über meine Erziehungsmethoden und es wurde mir mitgeteilt, dass nicht Alles schlecht war, was früher gemacht wurde.
      Genau wir hier wurde auch auf das neue Erziehungssystem verwiesen.

      Der Plan für die Zukunft ist:
      loewe-vom-goldberg.de/a-z/Leinenarbeit.pdf
      dazu einmal die Woche zur Trainerin.

      Freie Ausflüge mit mir und Benn an der Ostsee schaden nicht und behindern nicht die Ausbildung.

      Jetzt zu Euch und mir:

      Ich habe hier um Hilfe gefragt, weil ich es noch nie mit einem verzogenen Hund zu tun hatte. Alle Hunde von Freunden oder mir waren erzogen.

      Ich habe hier viel gelesen, Gutes und leider auch Schlechtes.

      Das Gute nehme ich mir an.


      Und an den oder Die mit dem "Auto und Hund" Thema:
      Es verstößt nicht gegen irgendwelche Vorschriften und Gesetze, wenn ein Hund neben einem Auto auf Privatgrund läuft.


      Wunderschönen Tag und danke für die Antworten.
      Liebe Grüße von Falk
      Original von Falk und Benn:

      Und an den oder Die mit dem "Auto und Hund" Thema:
      Es verstößt nicht gegen irgendwelche Vorschriften und Gesetze, wenn ein Hund neben einem Auto auf Privatgrund läuft.


      Kommt darauf an, bei Privatgrundstücken mit öffentlichem Charakter gilt auch die StVO, das gilt auch für den für jedermann zugängliche Privatweg Eurer Siedlung :whistle:
      Nur auf Deinem eigenen, eingezäunten Grundstück darfst Du solche seltsamen Hundegassifahrten machen, aber mir ist es im Grunde wirklich egal, ob Du Dich mit dem Gesetz anlegst oder nicht.

      Wie Benn vorher gehalten wurde, wusstest Du doch, er ist ja kein Fundhund. Dass er nun in einer völlig fremden Situation lebt, war ja schon vor der Trainerin klar?

      Und dass der Hund in dieser kurzen Zeit nun noch keine Bindung aufgebaut hat, halte ich auch für vollkommen normal. Eine Bindung will erarbeitet werden und entsteht nicht im luftleeren Raum innerhalb von Minuten.

      Ehrlich gesagt, würde ich mich erst mal weniger mit allen möglichen Theorien beschäftigen und dem Hund erst mal Zeit geben, anzukommen und Vertrauen zu fassen, mit ihm schmusen und spielen, ihn sinnvoll zu beschäftigen .... eben eine Bindung herzustellen.

      Mir kommt es immer noch so vor, als ob Benn als Maschine gesehen wird, die programmiert werden soll :confused:
      Original von Susa65

      Und dass der Hund in dieser kurzen Zeit nun noch keine Bindung aufgebaut hat, halte ich auch für vollkommen normal. Eine Bindung will erarbeitet werden und entsteht nicht im luftleeren Raum innerhalb von Minuten.



      Ich denke da auch an eine längere Zeitspanne.

      Werde mich dann später mal melden.
      Liebe Grüße von Falk
      Ich wollte einen meiner Beiträge editieren wegen Rechtschreibung.

      Dabei habe ich gemerkt, dass ich das nicht kann.

      Ich habe darauf eine email an den Bordbetreiber gesendet und keine Antwort bekommen.


      Liebe Bordbetreiber:

      Ein User hat das Recht jeden seiner Beiträge zu editieren, zu löschen und auch sich selbst zu löschen.

      Ich warte auf Antwort per email oder PN, da ich das hier im Forum nicht diskutieren möchte.
      Liebe Grüße von Falk