Pferd will nicht vorwärts gehen

      Pferd will nicht vorwärts gehen

      Hallo ihr Lieben!

      Eine Freundin von mir hat sich einen 14 Jährigen Wallach gekauft. Er ist total lieb und verschmust, läuft einem hinterher und hört gut auf Stimme. Das Problem ist nur, er lässt sich von ihr alleine nicht treiben (beim freilaufen lassen), weil er nur vor ihr stehen bleibt und gar nichts mehr macht, obwohl er das alles auch kennt. Beim reiten will er überhaupt nicht vorwärtsgehen und bleibt einfach stehen. Die Gerte interssiert ihn überhaupt nicht.

      Was kann man da noch machen?

      Danke schonmal für die Tipps!

      Doro
      Ich würde mit ihm auf den Platz gehen und SOFORT antreiben,
      dreht sich das Pferd zu mir resulut nach außen treiben.
      Von einem weg. Sinnvoll ist es, zum antreiben eine Position hinter dem Pferd einzunehmen und die Kruppe zu fixieren.
      Bewegt sich das Pferd nach innen zu einem hin, die vorderhand anvisieren und mit einem langen Seil auch mal anschnippsen..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Also ich würd mich nicht hinter das Pferd stellen, da die signalisiert, dass das Pferd das sagen hat. Ich würd erst mal an die longe nehmen, ohne peitsch, und dann mit der hand in der man die Longe hält in die richtung zeigen in die das Pferd gehen soll. Mit der ndren hand das Longen ende nehmen und drehen, vorwärts. Jaja, was man nicht so alles von Pferdetrainern lernt.
      Es Grüßen 24 Hufe, 8Samtpfoten, 4 Hundetapsen, mein Freund, Baby Finja und ich.
      :confused: Gehe ich zu einem Pferd auf den Reitplatz-Poundpen-was auch immer und stehe in einem bestimmten Winkel hinter dem Pferd ist das die beste Position es vorwärts zu treiben.. Dreht sich das Pferd zu mir, schicke ich es mit Nachdruck von mir weg.. ich glaube nicht, dass ich damit sinalisiere, dass ich "unter ihm stehe" :confused:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Doch, so signalisiert es das Pferd. Du bist die Herde, der Herdenchef ist immer vorne und kehrt den anderen die Kruppe zu. Ich empfehle dir, dich mal bei Parelli ein ztu lesen, ist echt interessant.
      Es Grüßen 24 Hufe, 8Samtpfoten, 4 Hundetapsen, mein Freund, Baby Finja und ich.
      @Tierfreundin: Was Mopsmom schreibt stimmt allerdings - kannst Du selbst an ganz rohen Pferden ausprobieren - so kann man ein Pferd auch anlongieren.

      Einfach in dem man sich an einem relativ kurzen STrick so positioniert, dass man die Hinterhand des Pferdes "anvisieren kann" und dann zutreibt

      Wie bei Hunden auch sehe ich das mit der "RAngfolge" nicht so penibel und streng - Pferde sehen das auch nicht so streng. Hast Du schonmal eine Herde längere Zeit beobachtet? Da wird ganz schnell deutlich, dass auch dort der chef nicht immer auf sein REcht pocht. Das der Chef "IMMER" vorne ist stimmt sowohl bei Wölfen wie auch bei pferden nicht und sollte endlich mal in die längst verstaubte Märchentruhe verfrachtet werden :rolleyes:

      Die Sache bei echten chefs ist die: Ein Chef kann, er muss aber nicht :wink:

      Mein Pflegepferd legt mir manchmal die Nase auf die Schulter... da könnten manche wohl auch meinen: HIlfe, er dominiert mich.. naja.. ich glaube ja, dass er mich einfach bloß mag... :wink:
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Sie hat es jetzt ein paar mal ausprobiert mit der Longe, auch das jemand ihm den Weg zeigt, aber nichts zu machen. Der stellt auf durchzug und sie wird sauer, weil er nicht das macht was sie will. Sie will ihn auch gar nicht reiten, bevor es nicht am Boden klappt.

      Sind alle ratlos
      Ratlos wäre ich ja nicht, wenn ein Pferd kurz nach Kauf noch dzurcheinander ist und wir nicht sofort das mega-super-duper-team sind...

      Dann sofort "sauer" zu sein und aufzugeben.. Mit den Vorraussetzungen sollte man kein pferd kaufen.. Da muss man eben engelsgeduld haben.

      Thora erzählte mir mal von ihrer Reitlehrerin..
      Und das fand ich sehr gut:
      Sauer darf man werden,
      aber einmal und heftig.

      Alles andere lässt nur alles hochschaukeln.
      Also: soll sie sich nen guten Trainer holen,
      der ihr zeigt, wie und was sie tun soll...
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Original von mopsmom


      Thora erzählte mir mal von ihrer Reitlehrerin..
      Und das fand ich sehr gut:
      Sauer darf man werden,
      aber einmal und heftig.

      ..


      Jo, die Story, ich geb sie immer wieder gern zum BEsten :D

      Aaaaaaaaaaaaalso

      Ich war noch ein rechter Neuling in der "Reiterszene" und hatte kaum Plan von bockigen Biestern :zustimm:
      Da bekam ich das, was man wohl umgangsprachlich als "dominantes" Pferd bezeichnen würde...

      Kaum draußen angekommen nutzte der "Bock" jede Gelegenheit um die Rübe richtung Gras schießen zu lassen - mitten im Schritt, mitten im Trab. Galoppieren traute ich mich erst gar nicht, da er jedesmal ja ein vollbremsung reinlegte um zu futtern.
      Ich pöbelte ihn also von oben so ein bisschen an, zog am Zügel den Kopf immer wieder mühsam hoch mit mal mehr und mal weniger Erfolg.. Jedenfalls fras er immer wieder. Kehrte dann auch gleich um: So machte das keinen Spaß.
      Belämmert kehrte ich auf den Reitplatz zurück wo meine RL noch zu tun hatte und berichtete von meinem gnadenlosen Versagen und dem "Sturen Bock".
      Mit ihren PFerdefrauenaugen und ihren Cowgirl Klamotten am Leib sah sie mich direkt an und meinte: Warum wirst du nicht einmal gleich richtig sauer, so sauer, dass er es nicht nocheinmal tut. :eek: :dance:
      Ich stammelte von oben: ja aber aber.. cih kann doch nicht.. der arme...
      Sie: "Der arme, och je - der verarscht dich doch nur. Glaubst Du Du tust dem Leid? Nö, auch nicht..." so oder so ähnlich. Sinngem´äß lief das Gespräch so ab.
      Jo, bin dann gleich wieder raus.. und wrude richtig sauer. Einmal, kurz, knackig, heftig... er tat es nie wieder............ Er war danach sogar richtig rittig und brav.
      Ich lernte eine Lektion: Die Lektion mich durchzusetzen. Die hält und hält... Nie wieder hat ein Pferd so eine Kacke mit mir veranstaltet


      The hidden Power - so zu sagen. Wer führen kann, der muss es meist gar nicht erst beweisen.

      Wer noch nicht führen kann, der sollte sich einmal trauen, sich ordentlich und erfolgreich durchzusetzen - es kann einiges verändern. Es verändert einen selbst.

      Ein von mit mir bekannte Reitersmann sagte auch einmal etwas sehr wahres:

      " Er spürt die Fliege auf seinem Muskel sitzen und zuckt - aber er will mir weiß machen, dass er meinen Schenkeldruck nicht spürt??? Er möchte jetzt eben nicht reagieren"

      Gut, dieser Spruch ist auf ausgebiltete Pferde anzuwenden.... und es ist auch nicht immer "Mutwilligkeit" des Pferdes......Aber scheinbare Faulheit manchmal doch....

      Jedenfalls kann einen ein solches Erlebnis sogar so tiefgreifend verändern, dass man sich Pferde zu reiten traut die als Durchgänger und Steiger gelten. .. und oh wunder: Mit ihnen klar kommt.
      Die innere Sicherheit - der Wille nun etwas zu tun, das macht es aus.
      Hört sich so an, als hätte ich nie Probleme.. stimmt nicht ganz.
      Aber vielleich thätte ich wesentlich mehr, wenn ich diese Erfahrung damals nicht gemacht hätte.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      @ Doro93
      Hallo ich habe auch noch einen Tipp
      Geh zu 3 oder 4 verschiedenen Personen die sich gut mit Pferden auskennen schilder denen dein Problem und bitte sie um rat.
      Wunder dich nicht wenn alle etwas anderes sagen aber es wird helfen probiere alles aus.
      lass eine reitlehrerin deiner wahl sich das angucken und vllt auch mal das Pferd reiten oder longieren.
      Sonst würde ich das Pferd in die Halle stellen ohne andere Pferde und es erst mal da stehen lassen so 15 minuten oder so es soll sich die gegend näher angucken und sich langweilen entweder es wir sich selber bewegen oder es wir sich langweilen. Setzt sich das Pferd langsam in bewegung geh mit einer pitsche in die halle und Scheu es mach richtig Lärm mit der Pitsche also knallen lassen oder schön dicht hinter dem pferd her. warscheinlich muss man auch ein wenig rennen also sollte man sich ein wenig kraft aufheben. Bewegt sich das Pferd nicht und langweilt sich, solte man auch reingehen und demonstativ auf das Pferd zu gehen mit der Pitsche in der HAnd eventuell auch die Pitsche hochhalten. Bei solchen fällen ist es wichtig, dass man dem Pferd klar macht was es machen draf und was nicht denn sonst wird das nie etwas.
      Wenn es nicht beim ersten mal klappt einfach öffters wiederhohlen.
      Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
      LG
      Nathalie
      Also wenn man das Problem des sich nicht vom Fleck bewegen wollens damit "beheben" will, dass man in dem Moment wo das Pferd sich in Bewegung setzt einen Höllenlärm mit der Peitsche veranstaltet, frage ich mich wo der Sinn steckt?
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Ähem... es geht ja nicht darum, dem Pferd Angst zu machen und es von sich "weg" zu jagen... Es geht um Lernprozesse. Etwas zusammen tun.
      Mit "sich durchsetzten" habe ich nicht gemeint wahllos herumzuschreien und mit der Peitsche zu knallen.
      Das Problem der threaderstellerin ist ein anderes, wie das mit "meinem sturen Bock"
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Wie wäre es, wenn die Frau ihr Pferd an einen Strick nimmt und es führt.
      Sonst erstnmal nichts. Einfach führen, wenn es nicht geht, dann sanften Druck nach vorne halten bis es geht. Auch wenn es 20 Minuten dauert.

      Damit zeigt man sich konsequent und als gute Führung,
      man kann nur ganz weit unten anfangen,
      wenn man auf etwas aufbauen will.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Ich habe sie neulich spazieren gehen sehen.. Er ist ihr total auf der Nase rumgetanz. Sie ist früher mal geritten, aber dann hatte sie aufgehört und jetzt hat sie denn Stall übernommen von ihrer Schwiegermutter und dann kam der wunsch ausser füttern und misten auch ein eigenes Pferd zu haben...

      Sie lässt sich ja auch nicht reinreden.. jeder will ihr nur helfen. Eine Reitlehrerin hat sie nicht.

      Ich denke ich muss mich raushalten, denn es bringt anscheinend nichts, denn ich habe ihr erzählt das ich mich mal erkundigt habe in einem Forum und dann meinte sie nur, dass sie das auch ohne fremder hilfe schafft.
      Hm das ist natürlich doof.
      Denn ansonsten hätte ich den Vorschlag mit dem führen für wirklich gut gefunden.
      es gibt solche und solche Pferde - bei den einen kann man sanft und einfühlig und der Freund sein - bei anderen muss man sich durchsetzen und nicht das kleinste bisschen darf man erlauben.
      Das ist anscheinend so ein Pferd. Und ich glaube, wenn sie sich da wirklich hingestellt hätte und mal 20 minuten durch alle möglichen arten, die man dann mal ein paar minuten jeweils macht (also nicht gleich wechseln, das ist dann nur chaos), versucht hätte, ihn vorwärts zu kriegen, hätte das auch geholfen und er hätte gehorcht, wiel er eingesehen hätte, dass die so lange wartet, BIS er es wirklich macht.
      und je länger das nicht klappt, desto mehr wird sich das auf-der-nase-rumtanzen einbrennen.
      und fürs reiten sollte sie sich jemanden suchen - irgendjemanden, der ein pferd führen kann - und der soll sie an Strick oder an die Longe nehmen.(dann natürlich jemanden, der longieren kann - allerdings kann man das ja auch nur mit strick machen oder auch im Gelände)

      Lg