Original von Mimi:
Es hat sich hier aber noch keiner die Mühe gemacht solche Worte wie "Gewalt" und "Zwang" mal zu definieren, so schlimm sind die nämlich gar nicht, sie werden von den meisten nur FEHLinterpretiert.
Ich denke, dass hier jedem klar ist, dass "Gewalt" in dieser Diskussion nicht im politischen Sinn (Staatsgewalt, Gewaltenteilung usw.) definiert wird, sondern im soziologischen/philisophischen und auch rechtlichen Sinn.
Für mich ist Gewalt in diesem Sinne immer schlimm, egal ob es sich dabei um latente Einschüchterung , versteckte Erniedrigung, Drohung, Diskriminierung oder Völkermord handelt.
Original von Mimi:
Letztendlich ist die Domestikation des Hundes schon ein Zwang, denn es hindert den Hund ein Leben lang daran, sich von uns loszulösen und abzuwandern.
Wir alle leben unter Zwängen, ohne Triebunterdrückung wäre keine menschliche Kultur möglich.
Aber das rechtfertigt doch nicht automatisch Gewalt.
Original von Mimi:
Kann man nicht einfach ganz NORMAL mit dem Hund umgehen, ich werde es nie begreifen, ich bräuchte NICHTS um mit meinem Hund gut klarzukommen, ich könnte mit ihm "nackert" durch die Gegend rennen, ohne Leckerlie, ohne Spielzeug, ohne Clicker, ohne Leine, er würde trotzdem zuverlässig auf mich hören und sich freuen und mit mir toben und es respektieren, wenn ich einfach "nein" sage, ohne das darauf eine Konsequenz folgen muss.
Für viele Menschen ist ein gewaltfreier Umgang ohne Anpfiff und positive Strafen ebenso NORMAL und sie kommen mit ihren Hunden gleichwohl nackt aus und diese hören auf ein "Nein".
Vor noch nicht allzulanger Zeit war es NORMAL, einem Kind eine Backpfeife zu geben und heute steht es unter Strafe.
Als ich mein erstes Kind bekommen habe, war es NORMAL danach mindestens 1 Woche im Krankenhaus zu bleiben und ich wurde als potenzielle Kindsmörderin betrachtet, weil ich nach 4 Stunden auf eigene Verantwortung nach hause gegangen bin. Heute sind ambulante Entbindungen NORMAL.
Es war damals auch NORMAL, nicht zu stillen.
Stachler und Teletakter waren auch mal NORMAL und sind nun zunehmend verpönt.
Ich weiß nicht, man kann sich doch nicht hinstellen und eine Theorie als NORMAL bezeichnen und damit alle anderen als Abnormale abstempeln

Und die Berufung auf Seminare: nun ja, es gibt auch Seminare für Steinheilkunde und Heilung durch Lichtstrahlen

Es sollte nicht ums Rechthaben gehen, sondern um gegenseitige Akzeptanz - finde ich
