Artgerechte Tierhaltung- Utopie oder Realität?

      Original von Voldemort85
      aber ich verstehe eben durchaus, wenn man diesen aufgrund der Wohnsituation nicht gewährt!


      Ich persönlich verstehe, warum sich manche Menschen eine Katze in Wohnungshaltung halten... ,gut finde ich es darum noch lange nicht... ... denn e i g en t l i c h müsste man sich rein theoretisch gar keine Katzen halten. ABer der Mensch möchte eben unbedingt eine Katze - dann muss sie eben in der Wohnung leben. Das finde ich sehr egoistisch.

      für mich bedeutet Tierliebe immer noch, aus LIebe zum Tier auch darauf verzichten zu können, wenn ich dem Tier keine optimalen Bedingungen schaffen kann.

      Ich finde es einfach widerlich, wenn ich sehe, wie teilweise Katzen ein Leben lang in einer Wohnung von Kettenrauchern leben müssen.. äh...

      wAs Gouffre über die Hundehaltung schreibt ist auch sehr wichtig: Da Hunde Rudeltiere sind, ist es für sie normal, sich dem TEamleader und dessen Entscheidungen, so lange diese Hundegerecht sind, zu "beugen". Solche Regeln geben dem Hund sogar ein GEfühl von Sicherheit.
      SEhr schöner Beitrag, Gouffre :clap:
      Und aus diesem Grunde, ist für mich eine artgerechte Hundehaltung durchaus möglich, da der Hund sich den Menschen s e l b s t als Bindungspartner wählte.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Naja - meine Katzen kommen auch immer freiwillig von ihren Streifzügen wieder weil sie wissen dass hier Napf, Bett und Streicheleinheiten warten.... :shhh: Zwingen muss man sie dazu nicht, denn eine Katze ist ein bequemes Tier :D Daher habe ich auch ein definitiv gutes Gewissen dabei Katzen zu halten. Persönlich bin ich irgendwann zu dem Entschluss gekommen kein Tier mehr zu halten welches man anbinden, einsperren oder beschränken muss. Meine Katzen dürfen / können draußen ihrem Jagdtrieb nachgehen, haben gleichzeitig bei uns Pflege und Futter; sie könnten theoretisch bei den Nachbarn einziehen (ist zwei Häuser weiter mal der Fall bei anderen Nachbarn gewesen) wenn sie lustig wären - tun sie aber nicht. Das Einzige was ich bewusst beeinflusse ist ihre Fortpflanzung und natürlich das Entgegenwirken bei möglichen Krankheiten bzw. Parasiten (Flöhe, Würmer, Zecken & Co.) - dafür ist es mein Haustier und ich trage Verantwortung. Umgekehrt versorgen mich meine Fellnasen mit Mäusen, Schmuseeinheiten und ihrer Anwesenheit auf meinem Sofa (auf mir und meiner Decke) oder unserem Bett (auch auf mir und meiner Decke) Ich denke dass es eine ganze Menge Katzen in DE gibt die durchaus nach bestem Wissen und Gewissen möglichst artgerecht gehalten werden. :think: Bei anderen Tieren stelle ich mir den "Gewissenskonflikt" größer vor - aber auch bei Wohnungshaltung muss man abwägen was noch im Sinne von Tier und Halter sein kann.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Ja, Kobold, so sollte es meiner Meinung nach auch sein.. das sehe ich als Optimum. So war das bei meiner Ma und ihren Katzen auch stets. Es gab zwei Katzenklappen im Haus und in der Garage war auch ein Schlupfloch - decken und KÖrbchen gab es im Keller, in der Garage und im Haus selbst. So konnten die Katzen kommen und gehen, wie sie wollten.

      Anders bei nachbars katzen.. die dürfen den ganzen Tag über nicht rein - egal ob es Regnet, schneit oder sonst was ist.... und nun??? Kommen sie alle zu meiner Ma ... sogar die Nacht verbringen sie manchmal dort... Katzen suchen sich schon aus, wo es ihnen am besten gefällt...

      Anders ist das mit einer städtischen Wohnungskatze : DIe wird nie gefragt, ob sie raus möchte oder nicht... und hier liegt für mich der Knackpunkt: Ein Freigang sollte immer gewährleistet wrden k ö n n e n . WEnn die Katzen dann freiwillig nicht wollen 8was ich echt seltsam finde) dann müssen sie ja nicht- hätten aber immerhin die MÖglichkeit.


      So.. und nu dürft ihr mich alle steinigen.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Original von Thora

      Ich persönlich verstehe, warum sich manche Menschen eine Katze in Wohnungshaltung halten... ,gut finde ich es darum noch lange nicht... ... denn e i g en t l i c h müsste man sich rein theoretisch gar keine Katzen halten. ABer der Mensch möchte eben unbedingt eine Katze - dann muss sie eben in der Wohnung leben. Das finde ich sehr egoistisch.

      für mich bedeutet Tierliebe immer noch, aus LIebe zum Tier auch darauf verzichten zu können, wenn ich dem Tier keine optimalen Bedingungen schaffen kann.

      Ich finde es einfach widerlich, wenn ich sehe, wie teilweise Katzen ein Leben lang in einer Wohnung von Kettenrauchern leben müssen.. äh...


      Stimme dir voll und ganz zu was das betrifft, aber die meisten Menschen sind leider Egoisten. Denen kann man die Tierhaltung ja nicht verbieten. Ausserdem ist mir ein Tierhalter lieber der zwei Wohnungskatzen hat und diese gut versorgt, als noch zwei arme Wesen im Tierheim. Eine Einzelhaltung von Wohnungskatzen lehne ich aber absolut ab. Es mag ausnahmen geben, aber generell ist das nicht zu verantworten!

      Und mein Kater ist wirklich seltsam. Er war wohl mal kurz draussen, aber die Autos haben ihm gar nicht gepasst. Nicht dass er panisch reingerannt wäre, aber es war einfach nicht sein Ding. Er sitzt aber sehr gerne am offenen Fenster (Von wo aus er auch ohne probleme raus könnte, geht nach hinten raus wo keine Autos sind) Und schaut den Vögeln zu. Seinen Jagdtrieb lebt er dann aber doch lieber an Spinnen, Fliegen etc. aus.
      Wer Tiere quält, ist unbeseelt
      und Gottes guter Geist ihm fehlt.
      Mag noch so vornehm drein er schaun,
      man sollte niemals ihm vertrauen.

      Johann Wolfgang von Goethe
      Artgerechte Tierhaltung ist meiner Meinung nach ein zu heikler Begriff, mit dem leider oft Schindluder betrieben wird. Es gibt unzählige Spielzeuge, Kleidungsstücke, Häuschen, Käfige und Volieren, die in den Läden als art-oder tiergerecht angepriesen werden. Bei den verschiedenen Futtersorten und Fütterungsvarianten ist es ähnlich, jede Firma versucht ihr Futter als das artgerechteste und beste darzustellen. Aber ist dem wirklich so? Oder war da nicht viel eher ein cleverer Marketingfritze am Werk…

      Weiter geht es bei der Haltung: Hamster, die in kleinen mit Hobelspänen vollgestopften Käfigen oder Terrarien ihr Dasein fristen müssen. Wie viele dieser Fellkugeln werden tagsüber aus ihrer Behausung geholt, damit das verwöhnte Kind etwas zum Spielen hat?
      Die diversen Vogelarten, Wellensittiche und Papageien werden einzeln in kleinen Käfigen gehalten, ansonsten lernen sie das Sprechen nicht…

      Katzen, die in Wohnungen gesperrt werden und Glück haben, wenn der berufstätige Halter ihnen abends frisches Futter gibt und das Klo reinigt. Es gibt sicherlich Katzen, die nicht nach Draussen wollen, das bezweifle ich keinesfalls. In aller Regel haben sie aber gar nicht die Wahl, ob sie es wollten, das entscheidet der Mensch für sie.

      Da Hunde sich in Grösse, Charakter, Fellbeschaffenheit und Beschäftigungsbedürfnis so stark unterscheiden, ist eine einheitliche artgerechte Haltung gar nicht möglich. Nicht nur der Leinenzwang, auch die Freilaufflächen werden vielerorts durch die Städte oder Gemeinden vorgegeben. Welcher Hund kann sich heutzutage noch „seinen“ Menschen aussuchen? Die „Arbeitsjunkies“ werden immer häufiger zu einem Leben als nette, kinderfreundliche Couchhocker gezwungen. Ob sich ein Spitz oder Husky wohlfühlt, wenn er in einem Land mit Wintertemperaturen um 15° C leben muss? Deshalb entspricht für mich der Begriff artnah eher der Wahrheit. Aber wenn der Mensch nicht bereit ist, sich auf sein/e Tier/e einzulassen und sich zu bemühen, ist weder artgerechte noch artnahe Tierhaltung gegeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mabea“ ()

      Die Haltung von Tieren in Käfigen (und dazu zähle ich auch Aquarien und Terrarien) empfinde ich als nicht artgerecht, geschweige denn als artnah, stimme Mabea also völlig zu. Ob sich beispielsweise ein Fisch im Aquarium trotzdem wohl fühlt, vermag ich nicht zu entscheiden. Für mich wäre eine solche Haltungsform weder mit „artgerecht“ noch mit „tierlieb“ zu vereinbaren.

      Generell finde ich, dass hinter der Haustierhaltung einfach eine gehörige Portion Egoismus versteckt ist. Wir „vermenschlichen“ die Tiere, kaufen zu ihrem Wohl das tolle Spielzeug, die Superplüschbettchen, Nagerglöckchen und was der Heimtiersupermarkt noch so her gibt. Doch letztendlich kaufen wir es für uns, nicht für die Tiere, weil wir uns daran erfreuen, wenn sie sich damit beschäftigen, weil der Kratzbaum mit dem niedlichen Pfötchenmuster prima zur Wohnungseinrichtung passt.

      Artnah bedeutet für mich, dem Tier auch ein Eigenleben und eine gewisse Freiheit zu erlauben, insofern kann das eigentlich nur bei Freigänger Katzen und bedingt bei Hunden der Fall sein.
      Original von gouffre
      Artnah bedeutet für mich, dem Tier auch ein Eigenleben und eine gewisse Freiheit zu erlauben, insofern kann das eigentlich nur bei Freigänger Katzen und bedingt bei Hunden der Fall sein.


      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade bei Hunden ein Eigenleben oft nicht erwünscht ist. Jegliche Eigenständigkeit wird durch den Halter unterdrückt. Wirklich wütend machen mich vor allem die Heuchler, welche am lautesten über die verpönten Schäferhundplätze und groben Erziehungsmethoden schimpfen, selber aber eine völlig verweichlichte, möglichst steril gehaltene, zu absolutem Gehorsam konditionierte Maschine neben sich haben, die kaum noch als Hund bezeichnet werden kann. Welche dieser beiden Haltungsmethoden ist nun artnaher?

      Dass ein Tier nicht nur von der Liebe seines Halters leben kann, ist uns hoffentlich allen klar. Aber die Intuition für das Wesen und die Bedürfnisse eines anderen Lebewesens bleibt je länger je mehr auf der Strecke. Ich finde das etwas sehr wichtiges für eine möglichst artnahe Tierhaltung, denn es bedeutet, dass sich der Mensch mit dem Tier auseinandersetzt und Entscheidungen unabhängig von eigenen Wünschen und Idealvorstellungen trifft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mabea“ ()

      Ich melde mich dann auch mal als reiner Wohnungskatzenhalter zu Wort :wink:

      habe ja zwei Notfellchen aufgenommen und da kann man sich auch überlegen, was für beide artnaher gewesen wäre...der Kater hätte in seiner derzeitigen Situation nicht mal das Kittenstadium überlebt und die Katze sicherlich eine Art stereotype Neurose entwickelt...

      der Kater ist auf einem großen Bauernhof geboren, wo alle Katzen Freigang und ein riesiges Terrain hatten, doch was nützt diese Tatsache, wenn kranke Kätzchen nicht umsorgt und hilflos alleine gelassen werden ( Mutterkatze war gestorben ) und es lapidar heißt, "na dann sterben sie halt..."

      Ich bin auch der Meinung, daß Kinder viel besser den Umgang mit Tieren erlernen und Verständnis für diese und die Natur entwickeln, wenn zumindest mal eine Haustierart gepflegt wurde...
      Sehe das sehr oft bei uns im Park...gerade kleinere Jungen aus Familien mit einer Anti-Tierhaltungsmeinung gehen mit Stöcken auf fremde Hunde los usw usw...
      Darauf angesprochen heißt es dann so etwas wie " wieso, meine Mutter hat gesagt, die haben fast alle Flöhe und wollen nur beißen und kämpfen und ich will keine Flöhe und auch nicht gebissen werden, deshalb der Stock..." :sick: :doh: :naughty: da können einem doch nur die Worte fehlen

      Derzeit habe ich keinen Hund, eben weil ich ihm nicht gerecht werden könnte und dann ist es für mich selbstverständlich, auch zum Wohle des Hundes darauf zu verzichten. Stattdessen haben wir so etwas wie Freundschaftshunde und meine Kleine freut sich immer riesig auf "ihre" Labbi-Freundin Emma...sie hat auch eine große Plüschemma mit Körbchen, Halsband usw...

      letztens gabs in 'nem Kinderfilm eine Szene, in der ein Hund von Kids mit Sand beworfen wurde, da meinte sie, das sei aber blöd und gemein und gar nicht cool, so wie es in dem Film hieß.

      Nun kann man getrost auch mit mir meckern und mich egoistisch nennen, da ich mit reinen Wohnungskatzen lebe und der Meinung bin, daß wir zu fünft ein durchaus gemischtes und artnahes Leben führen....

      sicher, sie könnten es besser haben mit einem Leben auf dem Lande, aber die damalige Alternative Tod oder TH würde für Katzen sicherlich auch alles andere als artnah sein...

      so, habe fertig :zustimm:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Basheera“ ()

      Artgerechte Haltung soll sich an den natürlichen Bedingungen der Tiere orientieren und ihnen die Möglichkeit geben, natürliche Verhaltensweisen beizubehalten. Bei Haustieren, die im Käfig leben, ist das meiner Meinung nach sehr eingeschränkt möglich, wenn auch nicht ausgeschlossen. Ebenso bei Katzen, die im Haus gehalten werden, sie können ihren Bewegungsdrang und Jagdtrieb nur sehr eingeschränkt ausleben. Unsere Katze ist ständig auf Achse, sie schläft auch viel draußen. Sie fängt Mäuse und Ratten und ist nur bei schlechtem Wetter drinnen. Mir persönlich wäre das auch zu blöd, so ein Katzenklo sauber zu halten, ganz ehrlich :oops:

      Ich verurteile niemanden, wenn er Wohnungskatzen hält (wer Wellis und Meeris in Iso-Haft hält, allerdings schon :evil: ) - denn letztendlich ist das Bedürfnis des Menschen nach einem Haustier auch zu respektieren. Nicht jeder lebt mit einer Familie auf dem Land, und soll man Stadt-Singles nun die Tierhaltung untersagen? Das ist doch auch nicht richtig, oder?

      Hunden hat man meiner Meinung nach am ehesten die Möglichkeit, sie naturnah zu halten, sofern man das auch wirklich macht und nicht zu bequem oder zu einfältig dazu ist.
      Leine als Käfig? Kommt wohl drauf an, wie man die Leine benutzt. Ich leine Aaron an der Hauptstraße (Durchgangsstraße) grundsätzlich an. Die Laster donnern hier durch den Ort, der Gehweg ist recht schmal - mir wäre es zu riskant, dass mein Hund doch mal auf die Straße springt. Er hängt pro Spaziergang also 2 Minuten an der Leine - Käfighaltung in einer nicht artgerechten Umgebung muss manchmal sein :think:

      Zoos machen in meinen Augen nur noch dahingegend einen Sinn, dass Tierarten durch Nachzucht vor demm Aussterbenbewahrt werden. Die Haltung der Tiere ist in Zoos alles andere als artgerecht, auch wenn sich die letzten 20-30 Jahre viel verändert hat.
      Dann lieber Wild- und Nationalparks mit heimischen Tieren, in denen sie doch etwas artgerechter leben können. Für die Besucher ist das natürlich unbequem: weite Wege und wenig Tier.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Susa65“ ()

      Original von Susa65
      Dann lieber Wild- und Nationalparks mit heimischen Tieren, in denen sie doch etwas artgerechter leben können. Für die Besucher ist das natürlich unbequem: weite Wege und wenig Tier.


      Wir müssen nicht mal in einen Wildtierpark. Rehe, Hasen, Füchse, Eichhörnchen, Dachse und die verschiedensten Vogelarten leben bei uns direkt vor der Haustür im Wald und in den Feldern. Ich finde es sehr schön, ein Stück Natur so nahe zu haben, leider dient der Wald aber vielen als Müllabladestelle oder Grillplatz. Das andere Extrem sind die selbsternannten Tierliebhaber und -schützer, welche die "armen" Rehe mit trockenem Brot füttern, da sie ansonsten verhungern würden.
      Wenn ich solche Dinge sehe, dann frage ich mich, ob all diese Arterhaltungs- und Auswilderungsprogramme überhaupt Sinn machen?

      Da nicht alle Menschen auf dem Land wohnen können oder wollen, bieten solche Wildtier- und Nationalparks für Städter eine gute Möglichkeit "wilde Tiere" einmal in Natura zu betrachten. Trotz meist grosser Areale und natürlicher Umgebung sind die Tiere auch hier eingesperrt und somit besteht meiner Meinung nach kein allzu grosser Unterschied zu einem Zoo.
      Ich glaube zwischen Wildtierpark und Nationalpark gibt es einen Größenunterschied, was die Fläche für die gehaltenen Tiere angeht? Wildtierpark ist doch im Prinzip nichts anderes als ein Zoo, mit dem Unterschied, dass es einheimisches Wild ist, das dort gehalten wird, es zwar keine klimatischen Veränderungen hat, aber dennoch eingesperrt ist...

      Es ist sicher schön und sinnvoll für Kinder, mit Tieren aufzuwachsen, dennoch werden Tiere auch als Ersatzspielzeug gehalten, das ist dann eher kontraproduktiv für eine Erziehung zu Verantwortung und Respekt dem Lebewesen gegenüber. Ich denke, Kinder müssen kein Tier „besitzen“ um einen Zugang zu haben, je nachdem, was und wie die Eltern es ihnen vorleben, wird sich dieses Verhalten in dem der Kinder spiegeln. (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie immer...)

      Bei Katzen würde ich niemanden verurteilen, weil er sie ausschließlich in der Wohnung hält, selbst wenn ich es nicht für artgerecht halte. Die Wohnungskatzen, die ich kenne, wirken auf mich phlegmatisch, andererseits ist einer meiner Kater auch ein Phlegmatiker, trotz Freigang. Und ich selbst gewähre ihnen nicht immer Freigang, wenn beispielsweise Veranstaltungen im Ort sind, haben sie Stubenarrest, um mögliche Risiken auszuschalten. Ich habe schon oft überlegt, dass es für meine Nerven gesünder wäre, dürften sie nicht raus aber andererseits freue ich mich für sie, wenn ich sie draußen beobachte und wenn sie „ausgepowert“ wieder vor der Tür stehen. Auch gibt mir diese Art der Katzenhaltung das Gefühl, dass sie freiwillig und gerne bei mir sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „gouffre“ ()