Lange hab ich nur noch ab und an in Eurem Forum gelesen, da bei uns alles Kopf stand. Und auch jetzt habe ich erst lange überlegt, ob ich poste, da ich bei Euch mit meinem Beitrag wahrscheinlich nur Kopfschütteln hervorrufe - und das mit Recht. Der Mensch ist halt manchmal ein dummes Tier................
Doch genug des Drum-herum-redens. Wie ich ja schon mal gepostet habe, leben wir zusammen mit Dackel Paul und Dackelmix Jule. Natürlich haben wir uns von Anfang an Gedanken zwecks Verhütung gemacht und uns nach viel Literatur und Gesprächen mit TA dazu entschieden, Jule nach der 2. Läufigkeit sterilisieren zu lassen, da eine Vasektomie beim Rüden nicht mehr gemacht wird (zumindest hier). Räumliche Trennung der Beiden während der Läufikeit war arrangiert - alles "super geplant". Dann mußten wir mit Paul in den letzten Wochen und Monaten sehr oft zum TA - er hatte Gift gefressen. Im Laufe der ganzen Untersuchungen/Behandlungen wurde dann auch noch festgestellt, daß seine Prostata massiv vergrößert war. Die Anzeichen waren zuerst aufgrund der Vergiftung nicht richtig interpretiert worden. Untersuchung nach Untersuchung, dann die Empfehlung: Kastration. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, ließen uns aber schweren Herzens überzeugen. Er wurde kastriert - und merkte als erster, daß Jule läufig war (1. Läufigkeit, absolut nicht nach "Buch"). Die beiden wurden trotzdem getrennt ... sicher ist sicher. Dann das Chaos...unser Hundesitter wurde schwer krank, wir holten Paul nach Hause...getrennte Zimmer, da er genau wie jeder "intakte" Hund litt - Kastra war 2 bis 3 Wochen her. Dann ging hier gar nichts mehr...Elektriker stellten akute Brandgefahr fest - kein Strom mehr, dafür Handwerker ohne Ende. Lange Rede kurzer Sinn... ein Mensch, der keine Türklinken kennt, geht suchend durchs Haus...Ich hab es eine Minute zu spät mitbekommen, rannte zu Jule ins Eßzimmer, hörte sie auch schon schreien und fand beide "hängend". TA wurde angerufen, hält eine Befruchtung für unwahrscheinlich. Die Spritze danach kam wegen der möglichen massiven Nebenwirkungen/Folgen nicht in Frage. Ultraschall wird im April gemacht- der TA meinte, erst nach 30 Tagen kann er etwas feststellen, obwohl er es immer noch für sehr unwahrscheinlich hält, daß etwas passiert ist. Seit gestern erbricht Jule ab und zu, mag nicht mehr richtig fressen, schläft total viel und hängt mir fast auf den Füßen.
Daher meine Frage... ist es wirklich so unwahrscheinlich, dass doch etwas passiert ist? Vielleicht interpretiere ich Jules Verhalten auch falsch, da ich es eben nicht für sooooo unmöglich halte... Schließlich wollten wir die beiden ja trotz der Kastra getrennt halten, um jede Gefahr auszuschließen. Nachwuchs war absolut nicht geplant. Ich weiß, dass ich von Euch wahrscheinlich herbe Kritik einstecken muß...(und unberechtigt ist dass ja auch nicht), aber vielleicht kann ich ja auch Information bekommen.
LG
Ellen
CARPE DIEM