Verhaltensstörung?

      Verhaltensstörung?

      Hallo.

      Meine Frage/bzw. Unsicherheit mit meinem Tier:
      Vincent liegt abends auf der Couch, die auch sein Schlafplatz ist.
      Öfters leckt er den Platz vor sich ab, bis dieser natürlich durchnässt ist.
      Was hat das zu bedeuten? Mache ich was falsch; vielleicht in Punkto Aufmerksamkeit?

      Frank
      Hallo und herzlich willkommen,

      es wäre schön, wenn du noch einige Infos zusätzlich schreiben könntest. Mit solchen Infos alleine ist nicht viel anzufangen...

      Laß dich ruhig beim schreiben aus, darf gerne etwas mehr sein :smile:
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo,

      das Ablecken von Gegenständen kann eine beginnende Stereotypie sein, muss es aber nicht zwingend. Eine immer wiederkehrende Handlung wie z.B. das Ablecken setzt beruhigend wirkende Endorphine frei (wie bei Kindern, die sich z.B. mit dem Oberkörper schaukeln).

      Als Ursache könnte in Frage kommen, dass Dein Hund auf Grund mangelnder Auslastung oder nicht artgerechter / rassespezifischer Haltung unzufrieden ist. Wie gesagt, das kann, muss aber nicht sein.

      Um welche Rasse handelt es sich, wie alt ist Dein Hund, wie wird er beschäftigt usw.?

      LG

      Susa
      Hallo!

      @Tine

      Ich glaube ich weiß, worauf du hinaus willst. Zorro schlabbert seine Decke auch feinsäuberlich ab, wenn er vorher was drauf gegessen hat, selbst wenn sie für mich schon sauber ist, die Hundenase findet JEDES Molekül, das noch übrig ist.

      Vielleicht macht es der Hund deshalb.

      Sollte er es aber jeden Tag einfach "nur so" machen, würde ich es unterbinden, dann könnte es sich vielleicht doch um ne Marotte handeln. Wenn der Hund aber ansonsten völlig normal ist würde ich nicht gleich von ner Verhaltensstörung reden.

      Ciao Mimi
      ..........

      RE: Verhaltensstörung?

      Hallo zusammen.

      Vincent ist ein 3,5 jähriger, kastrierter Rüde. Mix aus Ridgeback und AmStaff. Bewegungseinschränkung durch Fehlwuchs am Knochen und vielen OP's. In der Neuvorstellung schrieb ich schon, das er durch Goldimplantate schmerzfrei wurde. Seit kurzem humpelt er wieder, bewegt sich auffällig langsamer und schwerfälliger. Diesen Samstag geht's zum DOC.

      Ich bin in einem neuen Beruf, mit unregelmäßigem Feierabend, d.h. oft bis abends nicht fürs Tier da. Tagsüber, währenddessen ich also arbeite, ist mein Hund bei meiner Mutter.
      Ihr gegenüber verhält er sich dominant, was immer mehr zu Problemen führt. Vincent ist stets um sie herum, liegt im Weg. Er springt sie an; hat sie bereits einmal umgeworfen. Zuletzt hat er nach ihr geschnappt. Er hechelt, wenn sie weg ist, seine Augen sind dabei weit geöffnet. Für mich ein Zeichen für seine Angst, seinen "Schützling" nicht beschützen zu können; leider geht sie darauf ein. Leider darf er auch alles bei ihr, trotz meiner Mahnungen und Hinweise, bzw. der offensichtlichen Tatsachen. Tja Mütter und Söhne...

      Grundgehorsam im Hause ist eher ungenügend, lässt sich schwer rufen. Es kommt immer wieder vor, das er nicht oder nur wenig frisst (der Napf wird gefüllt an seinem Platz hingestellt , Vincent wird gerufen, bzw. "geholt" . Fortgenommen wird der Napf, wenn er gefressen oder eben nicht. Sein Stuhlgang ist schon über eine längere Dauer oft flüssig.

      Im großen und ganzen kann ich sagen, bei mir erfährt er, meiner Ansicht nach, Führung und Konsequenz, bei meiner Mutter das Gegenteil. Leider lässt sich eine andere erfahrene und bereitwillige Tagesbetreuung nicht finden für Vincent.
      Für mich ist es natürlich sehr anstrengend, dem Fehlverhalten entgegenzuarbeiten, bzw. immer wieder zu versuchen, einzuwirken. Auf beide;).


      Zur Beschäftigung/Auslastung:
      Das geht an sich nur am Wochenende. Umstände lassen aber oft auch dann nur Spaziergänge zu, bzw. Streicheleinheiten und Spiele mit dem Ball. Bei gutem Wetter sind wir in Vergangenheit Mit dem Rad rausgewesen, das will ich ihm aner mommentan nicht zumuten aufgrund seiner noch nicht geklärten Einschränkung (humpeln/Schwerfälligkeit)

      An (beginnende) Stereotypie bzw. autistische Züge habe ich schon selbst gedacht, ehrlich gesagt, bedrücken mich diese Zustände täglich.

      Jo. Das für's erste. Ich hoffe, ihr könnt uns da weiterhelfen.

      Grüße von Vincent und Frank.
      Hallo Vincent,

      habe leider deinen Post vergessen, ist mir gerade wieder in den Sinn gekommen. Sorry...

      So wie du schreibst, kann ich dir da leider nur sehr wenig Hoffnung machen. Da solltest du einen richtig guten Hundeflüsterer + TA aufsuchen, bzw. sogar über Abgabe nachdenken. So wirst du dem Hund nicht gerecht.
      Ich will nicht schreiben, dass sich deine Mutter in Lebensgefahr befindet, aber die Situation ist sehr bedenklich.

      Hier mal eine Adresse einer Tierärztin und Verhaltensberaterin. Vielleicht ist das ja bei dir in der Nähe?

      tierarztpraxis-hense.de/
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)