Familiendrama in Saarlouis

      Familiendrama in Saarlouis

      Habt Ihr davon mitbekommen? Ich finde es unglaublich grausam, was da passiert ist. Ich wohne ca 50 m weit weg von diesem Haus, in dem das Blutbad stattfand. Die Frau kannte ich vom Sehen, bei uns im Hof ist eine Scheune, da sind Pferde und die Frau scheint ein großer Pferdenarr gewesen zu sein.

      Artikel, Quelle Saarbrücker Zeitung:

      saarbruecker-zeitung.de/nachri…uis-Tote;art27856,2775962


      Wahnsinn. Er ist noch so betrunken, dass man ihm heute immer noch nicht sagen konnte, dass er festgenommen ist und er unter dringendem Tatverdacht steht. Ich hoffe, man kriegt aus ihm jemals raus warum er das alles getan hat. Wir haben gestern abend in einer Kneipe elendig lang diskutiert was mit ihm geschehen soll, hätte man die Entscheidung darüber. Und die Meinungen gehen irrsinnig weit auseinander. Ich bin jedenfalls zutiefst bestürzt über eine solche Grausamkeit.


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      man hat es in den Nachrichten gehört gott wie schrecklich und logisch wenn man in der Nähe wohnt so wie Du und noch jemanden von der Familie kennt wenn auch flüchtig geht es ganz schön unter die Haut.
      Hoffe Du kannst es wegstecken :hug: :hug: :hug: :hug:
      Aber drüber reden hilft
      besucht mich einfach auf meine hompage, dort steht alles über die Sandy und die bekloppte Oma :lol: und viele dumme Sprüche
      Es ist ja jetzt nicht so dass ich unter Schock stehe im eigentlichen Sinn. Ich bin nur einfach geschockt und immer wieder frage ich mich was einen Menschen dazu veranlassen kann, so dermaßen auszuticken. Und mein Freund meinte "tja, man kann einem immer nur bis vor die Stirn schauen". Recht hat er. Man denkt doch immer, dass das nur anderen passiert und dass sowas nur ganz weit weg passiert, aber niemals einen selbst betreffen könnte. Du hast Pläne, willst in 5 Wochen die Faasend feiern, Umzüge besuchen. Und rummmssssss, kannst du das nicht mehr, weil Du tot bist, umgebracht von jemand, dem einfach eine Sicherung durchgeknallt ist und der keine Hemmschwellen mehr hatte. Der hat die 3 ja nicht einfach "nur" umgebracht, der hat die regelrecht abgeschlachtet. Unglaublich. Hoffentlich muss man sowas nie selbst erleben. :pray:


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Menschen sind leider unberechenbare Biester!
      Siehe Attentat in Belgien in der Kindertagesstätte...

      Ich selber kenne (nein muß ja jetzt sagen kannte) zwei Mädels, die umgebracht wurden....
      Die eine war meine direkte Nachbarin- aber zu derzeit, als sie ermordet wurde haben wir nicht mehr im selben Haus gewohnt....sie hatte sich irgendwann mit zu vielen Männern eingelassen....

      Das andere Mädel hat mir mir die Ausbildung gemacht und als sie irgendwann mit ihrem Kerl schluß gemacht hat, ist er durchgedreht und hat sie ermordet. Ist erst ein Jahr her und immer noch irgendwie komisch....Vor allem, wenn man alte Fotos anguckt.... :rolleyes:
      :dance: :cool:
      Ja im Moment ist aber auch der Wurm drin ... in Swisttal-Miel wurde doch auch eine Frau ermordet ... direkt in der Straße hinter dem Haus in dem wir wohnen. Zum Glück war der Sohn im Kindergarten als es passiert ist. Ich versteh sowas auch nicht zumal die Leute vielleicht auch mit dem Partner glücklich waren, dann kommt es zum Knacks und die drehen durch.

      @Bianca
      Das tut mir total leid.

      Mal alle ganz doll :hug: :hug: :hug: :hug: und :pray: das wir alle sowas nie erleben müssen!!!!!!!
      :cry:Minka ich liebe dich 28.04.10 :cry:
      Ich würd gerne wissen warum ein Mensch so durchdrehen kann. Und hat man da nicht auch selbst Angst, dass man irgendwas machen könnte, was einen anderen so in Rage versetzt, dass er einem "ans Leder" will? Da bekommt man irgendwie schon Angst, seinem eigenen Freund zu sagen, dass man nicht so happy ist und sich eine Trennung überlegt. Ich mein, ich mag nicht wissen, wieviele deshalb schon gestorben sind. Es ist einfach grausam.
      Ich hoffe, dass man in diesem Fall aus Saarlouis irgendwann durch IHN Licht ins Dunkel bringen kann.


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

      nur ein kind

      Staatsanwalt Lars Streiberger wird von einer HR-Reporterin befragt. Fotos aus dem Gerichtssaal gab es nicht, weil die überregionalen Bildjournalisten die Akkreditierungsfrist verpasst hatten. (Foto: ti)

      Das Landgericht Marburg hatte die 23-jährige Mutter im Januar 2008 zu acht Jahren Haft wegen Totschlags durch Unterlassung und Misshandlung Schutzbefohlener verurteilt. Der 35 Jahre alte Vater des Kindes hatte wegen vorsätzlicher Körperverletzung und fahrlässiger Tötung eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten erhalten. Die Staatsanwaltschaft hatte für beide Ehepartner lebenslange Haft wegen Mordes gefordert und noch am selben Tag Revision angekündigt. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hob das Urteil im vergangenen September auf. Seit gestern beschäftigt sich die Fünfte Große Strafkammer des hiesigen Landgerichtes mit dem Fall. Zum Prozessauftakt sagte der Vater aus. Die Mutter schwieg zu den Vorwürfen.

      Die Staatsanwälte Yvonne Vockert und Lars Streiberger werfen den Eltern vor, ihr Kind auf grausame Art und Weise getötet zu haben, »durch böswillige Vernachlässigung ihrer Pflicht«. Aus Gleichgültigkeit hätten der Industriemechaniker und die Hausfrau die notwendige Pflege und Fürsorge für die am 14. Januar 2006 geborene Jacqueline irgendwann im Dezember 2006 unterlassen. Vockert sprach bei der Anklageverlesung von »völliger Gefühllosigkeit«. Die Haut des Mädchens war im Windelbereich vom Knie bis zum Bauchnabel so wund, dass sie sich ablöste. Durch Mangel- oder gar das Ausbleiben der Ernährung verlor die Kleine im Februar 2007 rapide an Gewicht, bestand kurz vor ihrem Tod nur noch aus Haut und Knochen. Obwohl sie ihren Zustand erkannten, brachten die Eltern sie nicht zum Arzt. Als die Mutter am 24. März 2007 doch eine Medizinerin aufsuchte, war die Tochter tot. Verhungert und verdurstet, wog sie nur noch sechs Kilogramm - halb so viel wie andere Kinder in ihrem Alter.

      Es war ein Martyrium, das Jacqueline durchmachte; unvorstellbar, welche Schmerzen sie erleiden musste. Ebenso unvorstellbar allerdings ist, dass der Vater dies einfach so geschehen ließ. Für die Versorgung des Kindes sei seine Frau zuständig gewesen, erklärte er gestern vor Gericht. Er selbst hatte dem Kind, über das er sich angeblich »so gefreut« hatte, nur ein paar Mal die Flasche gegeben. Das Baby wickeln oder anziehen, damit hatte er nichts am Hut. Vielmehr standen Fernsehen, Drogenkonsum und die Verpflegung der Haustiere - zwei Hunde und Fische in sieben Aquarien - neben dem Job als Industriemechaniker ganz oben auf der Tagesordnung. Während die Vierbeiner mindestens einmal am Tag einen längeren Spaziergang genießen durften, scheint es Ausflüge der kleinen Familie so gut wie nie gegeben zu haben. Gemeinsame Mahlzeiten oder gar deren Zubereitung - Fehlanzeige.

      Warum er sich nicht um die Tochter kümmerte? Seine Frau habe ihn von ihr fern gehalten, berichtete der Angeklagte. Wollte er das Kind sehen, schlief es. Die letzten drei Wochen vor ihrem Tod bekam er die Kleine gar nicht mehr zu Gesicht. Aber auch in der Zeit davor, war ihm nichts Besonderes aufgefallen. »Sie sah nicht krank aus. Sonst hätte ich doch irgendetwas gemacht«, sagte er unter Tränen. Von dem schrecklichen Schicksal, das sein Kind erleiden musste, erfuhr der gebürtige Winterberger von einem Bekannten, als er gerade wieder einmal mit den Hunden unterwegs war. »Ich habe das gar nicht verstanden«, antwortete der 35-Jährige auf die Frage des Vorsitzenden, was er in diesem Moment gedacht hatte. Unter Tränen räumte er die Überforderung mit der damaligen Situation ein. »Mir ist alles über den Kopf gewachsen.« Der Job als Industriemechaniker machte ihm keine Freude mehr. Das in Eigenleistung zu sanierende Heim entpuppte sich immer mehr als »Bruchbude« - ein Fass ohne Boden. »Da habe ich gemerkt, dass ich damit nicht klar komme.«

      Immer wieder brach Jacquelines Vater während der Befragung in Tränen aus und blickte unter sich. Seine Ehefrau neben ihm hielt den Kopf gesenkt. Ihre schulterlangen Haare fielen ihr so tief ins Gesicht, dass die zahlreich erschienen Journalisten und Zuschauer kaum einen Blick darauf erhaschen konnten. Bereits vor der Verhandlung wurden die beiden Angeklagten regelrecht vom Publikum abgeschottet. Der sonst zugängliche vordere Eingang zum Schwurgerichtssaal war mit einer Metallkonstruktion abgesperrt und - abgesehen von den Prozessbeteiligten - nur für die akkreditierten Kamerateams zugänglich. Mehrere Wachtmeister sorgten dafür, dass die Vorschriften eingehalten wurden. Zwei Fotografen, die die Akkreditierungsfrist verpasst hatten, fanden keinen Einlass.

      Der Prozess geht am Donnerstag mit den ersten Zeugen weiter; möglicherweise wird dann auch Jacquelines Mutter eine Aussage machen.
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      hallo mein schatz, ich werde dich nie vergessen

      ich weine um dich

      bobby .01.12.05
      cinndy. 20.01.08
      Ich bin ratlos.. In den letzten Wochen passieren soviele Familiendramen in Deutschland.. Warum? Töten Menschen wirklich aus Eifersucht oder Geldnot heraus? Und selbst wenn ich als Mann, als Ernährer der Familie denke "ich schaffe es nicht meine Familie zu versorgen, ich habe versagt, wir werden leiden", warum nehme ich mir dann das Recht heraus, nicht nur mich, sondern noch andere Menschenleben auszulöschen? Ich verstehe das nicht. Man muss doch wirklich Angst haben, dass einem selbst so etwas passiert, oder? Denn in keinem der folgenden Fälle hat irgendwer irgendwas geahnt:

      25. Januar, Saarlouis: Horst T. (47) spaltet seiner Frau mit einer Axt den Schädel, ersticht ihre Tochter (20) und den gemeinsamen Sohn (6).

      8. Februar, Groß Börnecke (Sachsen-Anhalt): Claudia K. (27, 8. Monat schwanger) wird erstochen aufgefunden. Dringend tatverdächtig: Ihr Mann Cengiz K. (29). Er ist verschwunden.

      9. Februar, Stein (Bayern): Hedy N. († 50) wird erstochen. Die Polizei verhaftet ihren Ehemann Toni N. (60)

      10. Februar, Hattingen (NRW): Eine Schülerin (15) findet die Leichen von Stiefvater Michael M. († 51), Mutter Birgit († 39) und Stiefschwester Milina († 10) – der Stiefvater tötete alle.

      17. Februar, Harrislee (Schleswig-Holstein): In einem brennenden Haus werden die Leichen von Ricarda L. († 36) und Tochter Marie († 7) gefunden – beide erstochen! Vater Thomas L. (37) flüchtet. Gestern wurde er gefasst.

      In Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein) entdeckten Polizisten die Leichen von Rüdiger W. († 38), seiner Frau Jennifer († 33), Tochter Angelina († 12) und Sohn Justin († 11). Der Chef von Rüdiger W. (Technischer Zeichner) hatte die Polizei gerufen, weil W. seit Dienstag nicht zur Arbeit kam.

      Ich verstehe nicht warum Menschen so etwas tun, warum drehen Männer so durch. Kurzzschlusstaten? Lange geplante Taten? Warum???


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.