5Jährige Tierheimhündin knurrt Fremde an

      5Jährige Tierheimhündin knurrt Fremde an

      Hallo
      Ich habe seit ca9Wochen eine 5Jährige DSh Hündin aus dem Tierheim.Am Anfang lief alles super,sie versteht sich auch prima mit meinen beiden kastrierten Rüden und mittlerweile auch mit den 2Katzen.Seit ca.1Woche fängt sie nun an fremde Leute auf der Straße anzuknurren :rolleyes:.Heute Mittag sogar einen kleinen Jungen.Im Tierheim wurde mir gesagt das sie zuvor in einer Familie mit 3Kindern lebte.Nun bin ich etwas verunsichert da meine kleine Enkeltochter von 3Jahren bei uns lebt.Zuhause ist sie wirklich super lieb.Wie soll ich mich nun verhalten wenn sie draußen weiterhin die Leute anknurrt?Meine zwei Rüden sind sehr Menschenbezogen und freuen sich auch draußen über jeden den wir unterwegs begegnen.

      LG Chris und Anhang

      RE: 5Jährige Tierheimhündin knurrt Fremde an

      Hallo,

      Original von Joy01
      Wie soll ich mich nun verhalten wenn sie draußen weiterhin die Leute anknurrt?Meine zwei Rüden sind sehr Menschenbezogen und freuen sich auch draußen über jeden den wir unterwegs begegnen.


      Nun, wie hast du dich denn bis jetzt verhalten, wenn sie fremde Leute anknurrte?
      Sie sollte auf jeden Fall keinen Erfolg mit ihren Verhalten haben.

      Welche Rasse sind denn dein Rüden??
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)

      RE: 5Jährige Tierheimhündin knurrt Fremde an

      Hallo
      Bisher habe ich sie zurück gezogen mit einem scharfen Pfui ist das.
      Meine beiden Rüden sind ein 3Jähriger Schäferhund-Mischling und ein 11Jähriger Staff-Mix.Die beiden sind extrem Menschenfreundlich.Allerdings gehe ich immer nur mit der Hündin und dem 3Jährigen da der Weg für meinen Opi einfach zu weit ist er läuft mit meinem Sohn eine kürzere Runde.

      Lg Chris mit Anhang
      Hallo..
      Hier mit Druck dran arbeiten zu wollen halte ich für verkehrt.
      Ich würde versuchen ihr beizubringen,
      wenn Leute kommen AUFMERKSAMKEIT VOLL AUF DICH.
      Und das aus egenem Antrieb,
      heißt natürlich, dass das intensiv geübt werden muss..

      Ich würde ihr das Kommando "Guck ma" "Schau" ..
      wie du es nennen magst - beizubringen.
      In reizarmer Umgebung,
      meinetwegen mit "Guck mal" -sie guckt FEEEIIIIIIIIIN(-Leckerli)

      Sitzt das ordentlich probiere es unterwegs,
      wenn niemand da ist.
      Klappt das auch,
      probiere es in einer solchen Situation,
      BEVOR sie knurrt.

      Achte auf ihre Körpersprache,
      es kommen leute und es ist noch alles eingermaßen gut,
      GUCK MAL, und FEIN wenn sie es macht.

      So bietest du ihr ein Alternativverhalten an,
      welches sich lohnt.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo,

      ich schließe mich mopsmum an. Auf keinen Fall mit Druck arbeiten.

      Ich weiß, es ist schwer, du wirst jetzt sagen, es ist nicht möglich, ich kann sie ja nicht beißen lassen. Nein, das darfst du natürlich nicht. Aber du kannst in ganz kleinen Schritten, deinem Hund (wieder)beibringen, dass fremde Menschen nicht angeknurrt werden brauchen. Dazu ist aber nötig, dein eigenes Verhalten grundlegend umzustellen.

      Also, ab jetzt nicht mehr strafen, wenn sie geknurrt hat, sondern solange loben wie sie nicht knurrt. Dazu natürlich ausreichend Abstand zu fremden Personen einhalten. Auch vorher deinen HUnd beobachten. Deine Hündin zeigt dir mit ganz hundischen Zeichen, was ihr, wann zuviel ist. Diese Zeichen solltest du lesen können. Diese Bücher kann ich dir empfehlen:

      amazon.de/Calming-Signals-Die-…gnale-Hunde/dp/3936188017

      und amazon.de/Calming-Signals-Work…oks&qid=1231755510&sr=8-1

      Das was mopsmum und ich dir schreiben, ist noch längst nicht alles, das ist erst die Spitze des Eisberges. Es gebraucht noch unendlich mehr Wissen, um so ein Verhalten wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Da du ein kleines Kind zu Hause hast, ist es enorm wichtig, dass du dich mit einem prof. Hundetrainer zusammensetzt. Er soll zu dir ins Haus kommen. Achte aber auf gewaltloses Arbeiten. Und solange solltest du Kind und Hund nicht zusammen lassen. Vor allen Dingen nicht unbeaufsichtigt. :hug:
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Joy01,

      ich schließe mich Jenny und Alex voll und ganz an, versuche es nicht mit Gewalt. Den Hund abzulenken ist eine sehr gute Möglichkeit.
      Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Du sobald ein Fremder auftaucht, du den Hund ablenkst, ihn sitzen lässt und dann megadick lobst. Und das immer und immer wieder, bis aus der Sicht des Hundes Fremde etwas Positives sind, da dann das "Leckerlie-Programm" startet. Am besten wäre es, wenn Dich dabei jemand unterstützt, den Dein Hund anknurrt: er könnte bei jeder Übungseinheit immer näher herankommen und letztendlich dem Hund selbst die Belohnung geben.

      Wie Jenny geschrieben hat, müsstest Du das aber unbedingt zuerst einmal ein wirksames Ablenkungsmanöver erarbeiten und das Sitz üben, sofern das noch nicht gelernt ist.

      Bei Aggressionsproblemen würde ich aber auch dringend zu fachmännischer Hilfe vor Ort raten, ein Forum kann da meiner Meinung nach höchstens Tendenzen zeigen (gewaltfrei), aber keine auf Deinen Hund und auf Dich ausgelegtes Konzept vorlegen.

      Ein Kleinkind würde ich übrigens so oder so niemals mit einem Hund allein lassen.


      LG
      Susa
      Hallo,

      das Problem kenne ich, thaya knurrt und bellt auch gelegentlich fremde Leute an...

      ich mache es so das ich thaya entweder ablenke wenn menschen kommen (wie oben beschrieben oder auch mit ball, leckerchen etc...) und wenn sie dann lieb vorbeigegangen ist - loben...
      manchmal nehme ich sie auch einfach an die leine, einfach um zu verhindern das ich die menschen verschrecke...nicht jeder bleibt cool wenn so ein bellender hund auf ihn zurennt...
      Hallo Joy01,

      willst du tatsächlich ohne prof. Hilfe Aggressionsprobl. bei deinem Hund angehen?? Ganz schön mutig! Hoffentlich geht das nicht "in die Hose".

      Hundeschule kann dir eventl. bei allgemeinen Problemen helfen. Achte darauf, dass die Schule völlig Gewaltfrei arbeitet. Keine Leinenreißen, keine Stachelhalsband, keine Rumschreien usw.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Original von neonworksii


      Hundeschule kann dir eventl. bei allgemeinen Problemen helfen. Achte darauf, dass die Schule völlig Gewaltfrei arbeitet. Keine Leinenreißen, keine Stachelhalsband, keine Rumschreien usw.


      gibt es tatsächlich noch Hundeschulen die mit solchen mitteln arbeiten???
      .. wo denkst Du hin.. das ist in den meisten traditionellen Vereinen leider noch recht häufig Usus.
      Habe mir zwei Vereine aus der Nähe angesehen: Alle tolerieren oder empfehlen STachler und Leinen ruck sowie scharf gebrüllte Kommandos... (Kommentar eines Übungsleiters: "Red mehr mit Deinem Hund - und vor allem lauter" - was fü+r ein peinlicher Spruch... der besagt, dass dieser Mensch immer noch nicht kapiert hat, dass Hunde A) in erster Linie Körpersprachler sind und B) über ein äußerst feines GEhör verfügen und daher nicht penetrant angebrüllt werden müssen)
      Von weiteren Vereinen habe ich solche Dinge reden hören.

      Womit ich relativ positive Erfahrungen gemacht habe sind " , neu gegründete Vereine" die sich auf ihren HP´s deutlich gegen stachler und Co. aussprechen.

      Gewalt am Hund erlebe ich meist auf solchen Plätzen auf denen auch Schutzhunddienst angeboten wird. LEider hier zumindest kein Klischee....
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      @ Nadinchen: Ja, die gibt es. Habe vor ein paar Wochen auch das erste Mal mitbekommen, wie eine Frau mit ihrem Schäferhund trainierte... Habe sie ein bisschen beobachtet (war mit meiner "Leihhündin" unterwegs)... und zuckte das ein oder andere Mal arg zusammen (ebenso Maja), weil die Frau so brüllte, würde mich nicht wundern, wenn dort auch mit Stachlern usw. gearbeitet würde. Müsste meine Cousine mal fragen, die dort mit ihren Hunden arbeitet (was tun mir die armen Viecher leid :( )
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      Thora: Gewalt am Hund erlebe ich meist auf solchen Plätzen auf denen auch Schutzhunddienst angeboten wird. LEider hier zumindest kein Klischee....


      ö, allerdings nicht, hierist das auch kein Klischee..
      "Mein verein" ist auch nicht das was ich unter einer anständigen Hundeschule verstehe... :rolleyes:Ich nutze den Platz, die Agility und Obedience Gruppen sind gut und die Trainerin dort hat was drauf, ansonten nutze ich nur die anlage.. Stachler sind "norm" und Leinenruck ebenso.. :sick:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo
      Die HuSchu wo ich mit meinem Schäfer-Mix war Arbeit in den Erziehungskursen ganz ohne Gebrüll und Stachel ,wies mit ihren eigenen Gebrauchshunden [DSH) ist, ist natürlich eine ganz andere Sache.Aber wie gesagt die Erziehungskurse die sie anbieten sind klasse.

      LG Chris mit Anhang
      Hallo,

      Original von Joy01
      Aber wie gesagt die Erziehungskurse die sie anbieten sind klasse.


      Was nützt dir ein Erziehungskurs? Dein Hund hat ein Aggressionsproblem, dass wahrscheinlich aufgrund vorheriger und auch jetziger Haltung (von dir nicht bemerkt) zurückzuführen ist. In Erziehungskursen wird einem Hund/Halter Gespann Sitz und Platz und Hier beigebracht. Braucht ihr das??

      Joy01 dein Hund hat Menschen und auch Kinder angeknurrt, nur weil díese euren Weg gekreuzt haben. Du hast dieses Verhalten bis jetzt "belohnst" oder zumindest unbewust unterstützt. (aus Sicht deines Hundes) Da kann dir ein Erziehungskurs nicht helfen.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Ob auch bei Aggressionsproblemen geholfen wird bzw. werden kann, kommt immer auf die jeweilige Hundeschule und ihre Trainer an. Meine ältere Hündin wurde vom Vorbesitzer geschlagen und war daher sehr ängstlich, wurde dadurch auch in manchen Situationen zur Angstbeisserin. Als ich das erste Mal in meine jetzige Hundeschule kam wurde mir von der Trainerin sofort angeboten, sich in Einzelstunden dem Probelm meines Hundes anzunehmen! Auch durch die normalen Übungen lernt sie nebenbei, also mehr oder weniger spielerisch und ohne Druck, sich an die Anwesenheit von fremden Menschen zu gewöhnen.

      Aber wie gesagt - dazu ist bei bestem Willen nicht jede Hundeschule fähig!

      LG nani
      Mitleid mit den Tieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, dass man zuversichtlich behaupten darf, dass, wer gegen Tiere grausam ist, kein guter Mensch sei.
      (Pythagoras)