Züchter oder Bauernhof???

      Züchter oder Bauernhof???

      Hallo,
      also mein verlobter und ich wollen uns in absehbarer Zeit eine Katze anschaffen.
      Wir hatten beide früher schon Katzen.
      Wir sind und aber sehr unschlüssig darüber woher wir sie holen sollen. Klar die vom Bauernhof sind im Gegensatz zur Kitty vom Züchter erheblich günstiger. Aber um den Preis geht es uns gar nicht. Wir wollen einfach eine kleine Maus die glücklich und vor allem gesund ist. Es heißt ja die Bauerhof Katzen wären unanfälliger auf Krankeiten aber sie wären nicht so sauber wie die vom Züchter.Allerdings denke ich das sie auf Krankheiten anfälliger sind, da sie ja in der Regel sehr "steril" aufwachsen. Ihr solltet vielleicht noch wissen das es eine reine Hauskatze mit geringem Freigang sein soll...
      Wir freuen uns über jede Antwort und Anregung...

      Ciao Ciao Fabse&Heiko
      Die Vorbehalte gegenüber Bauernhofkatzen stimmen nur bedingt, genauso wie die Vorbehalte gegenüber Zuchtkatzen.

      Mit beiden kann man Probleme haben oder Glück. Zuchtkatzen sind teurer, weil sie schon geimpft und entwurmt sind und sie auf bestimmte Krankheiten untersucht wurden. Ausserdem gibt es dann noch die Papiere dazu.

      Bauernhofkatzen sind so gut wie kostenlos, weil sich kaum jemand um die Kitten kümmert. Das muss dann der neue Halter übernehmen.

      Ausnahmen bestätigen jeweils die Regel.

      Am Besten ist es, wenn ihr euch überlegt, wie eure Katze denn aussehen soll. Wollt ihr behäbige und träge oder spielfreudige, agile, anhängliche Katzen.

      Ich schreib hier gleich von Katzen, denn wenn es ein reiner Stubentiger werden soll, dann braucht es unbedingt noch einen Spielkameraden, da ihr kein Kätzisch könnt und auch andere Dinge nicht übernehmen könnt, die unbedingt notwendig für ausgeglichene Katzen sind. Dazu braucht es einen Katzenkumpel oder eine Katzenkumpeline. Auch wenn ihr noch weitere Tiere halten solltet, können sie doch nicht so mit der Katze kommunizieren und Katze putzen geht gar nicht.

      Also zwei Katzen, damit es glückliche Miezen werden oder Freigang für immer. Eine Katze alleine langweilt sich zu Tode. Dosenöffner sind zwar auch mal ganz nett, aber reichen nicht aus.
      Copyright by Pumuk

      Die natürliche Waffe des Menschen ist seine Intelligenz. Leider sind nur wenige Menschen in der Lage diese Waffe zu nutzen. Alle anderen basteln sich vernichtenden Ersatz.

      Liebe Grüße von Bruno, Willi und Lieblingsdosi
      Hallo!
      Wie sieht es mit einer Tierheimkatze aus? Die sind alle geimpft und gechipt wenn man sie bekommt und auf die gängigen Krankheiten meist auch schon gestetet, ebenso spart man sich die Kastration.

      Bei Bauernhofkatzen ist es halt oft so, dass sie Schnupfen haben, der auch schonmal chronisch werden kann und dann hat man einiges an Tierarztkosten.
      Eine Katzen von einem guten Züchter kostet dann natürlich schon so 600€ und da kein guter Züchter ein Kitten alleine abgibt liegt man bei 1200€ Minimum. Dafür sind sie gesund und haben einen Stammbaum.
      Caterina
      Widerspreche Caterina, nicht alle Zuchtkatzen sind gesund. Es gibt auch Vermehrer, die sich Züchter nennen und da sind die Kitten oft krank. Also, wenn Zuchtkatze und so viel Kohle, dann auch den "Stall" genau unter die Lupe nehmen.

      Gut Bauernhofkatzen haben mal nen Schnupfen. Aber, wenn das so sehr häufig wäre, dann dürften alle EKH-Halter nur beim TA sitzen. Denn diese stammen alle vom "Bauernhof" ab.

      Also Miez anschauen, Halter anschauen und dann entscheiden.

      Wie gesagt, besser zwei.
      Copyright by Pumuk

      Die natürliche Waffe des Menschen ist seine Intelligenz. Leider sind nur wenige Menschen in der Lage diese Waffe zu nutzen. Alle anderen basteln sich vernichtenden Ersatz.

      Liebe Grüße von Bruno, Willi und Lieblingsdosi
      na das ging ja richtig fix mit den antworten. das freut mich. ich tendiere ja auch eher zum "bauernhof", unsre anderen zwei stammten auch davon. die hatten zwar am anfang milben und schnupfen, aber das haben wir schnell in den griff bekommen. ansonsten hatten die zwei ihr ganzes leben lang nix und sind auch 16 und 17 jahre alt geworden.
      an die idee mit dem tierheim haben wir noch gar nicht gedacht...danke für den hinweis :wink:
      Original von Pumuk
      Gut Bauernhofkatzen haben mal nen Schnupfen. Aber, wenn das so sehr häufig wäre, dann dürften alle EKH-Halter nur beim TA sitzen. Denn diese stammen alle vom "Bauernhof" ab.


      Nur dass diese Katzen bzw. Kätzchen niemals den TA sehen und schon vor der Abgabe elendig sterben, wenn nicht am Schnupfen, dann an Katzenseuche. Widerspruch zwecklos, ich hab`s mit eigenen Augen gesehen. Deswegen finde ich, dass man die Bauern da nicht noch unterstützen muss, indem man ihnen die restlichen Kitten aus der Hand reißt und sie keinen Anlass sehen, die Tiere zu kastrieren oder tierärztlich zu versorgen.

      Tierheim fände ich eine gute Wahl, aber es gibt auch Privatleute, die ihre Katzen und Kätzchen gut versorgen. Verpeilte Kastra oder unbedingten Kittenwunsch lass ich jetzt mal aus der Diskussion raus - im Endeffekt suchen die Kleinen ja auch nur ein schönes Plätzchen.

      Ich würde auch generell zu zwei Kätzchen raten, aus einfachem Grund. Oft werden sie zu früh abgeben und bis zur Kastra bleiben sie am besten drinnen, um "Unfälle" zu vermeiden. Eine lange Zeit für so ein Kleines. Zwei machen auch nicht mehr Arbeit, im Gegenteil. Zum Kräftemessen muss dann der Kamerad herhalten und sie zeigen sich gegenseitig die Grenzen, also ein ganzes Stück weniger Erziehungsarbeit. Überlegt es euch einfach mal. Viel Glück bei der Entscheidung und der Suche!

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Ich seh schon da gehen die Meinungen auseinander ob vom Bauernhof,Züchter oder Tierheim.
      Trotzdem ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht das ich unsern Benny vom Bauernhof habe.
      Benny war 13.Wochen wie ich ihn da abgeholt habe bin von da aus direkt zum TA und es war alles in Ordnung er bekam direkt die Impfe und Wurmkur habe ich dann auch gemacht.
      Heute ist Benny 2 Jahre und kerngesund .

      L.G.Ilona
      Original von Ilona-Marina
      Ich seh schon da gehen die Meinungen auseinander ob vom Bauernhof,Züchter oder Tierheim.
      Trotzdem ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht das ich unsern Benny vom Bauernhof habe.
      Benny war 13.Wochen wie ich ihn da abgeholt habe bin von da aus direkt zum TA und es war alles in Ordnung er bekam direkt die Impfe und Wurmkur habe ich dann auch gemacht.
      Heute ist Benny 2 Jahre und kerngesund .


      Glaub ich dir gerne und freu mich natürlich auch, wenn es dein Benny so gut erwischt hat. Ich wollte eigentlich auch nur mal die moralische Seite anregen. Ist genauso, wenn ich Katzen von unseriösen Züchtern nehme. Die können auch ohne weiteres gesund sein, nur der macht halt dann munter weiter, vielleciht auch mit tierunfreundlichen Massnahmen wie die Mutterkatze ständig werfen lassen, weil`s viel Kohle bringt. Und das muss einfach nicht sein.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Original von *Minnie*

      Nur dass diese Katzen bzw. Kätzchen niemals den TA sehen und schon vor der Abgabe elendig sterben, wenn nicht am Schnupfen, dann an Katzenseuche. Widerspruch zwecklos, ich hab`s mit eigenen Augen gesehen. Deswegen finde ich, dass man die Bauern da nicht noch unterstützen muss, indem man ihnen die restlichen Kitten aus der Hand reißt und sie keinen Anlass sehen, die Tiere zu kastrieren oder tierärztlich zu versorgen.



      Es sind aber nicht alle Bauernhofkatzen mit solchen Haltern geschlagen, die sich nicht kümmern. Ich bin auf dem Dorf groß geworden und bei uns wurde sich auch um die "wilden" Bauernhofkatzen gekümmert. Genauso wie um die Stubentiger.

      Leider wird zu gerne vergessen, dass Bauernhofkatze nicht gleich Bauernhofkatze ist. Es gibt verwilderte Katzen, die aus Würfen stammen, wo die Katzenmutter ihre Jungen verschleppt hat und diese Jungen dann gar nicht oder erst als erwachsene Tiere ans Haus kommen. Andersherum gibt es auch wieder Bauernhofkatzen, die ihre Würfe ganz "normal" in der "guten" Stube bekommen bzw. in einer Wurfbox im Stall.

      Ich habe es jedenfalls so erlebt, dass jeder Katze die Möglichkeit gegeben wurde, dass sie ihre Jungen an einem warmen Plätzchen zur Welt bringen kann.
      Bauernhofkatzen sind nunmal frei lebende Katzen, die sich nicht immer greifen lassen.
      Copyright by Pumuk

      Die natürliche Waffe des Menschen ist seine Intelligenz. Leider sind nur wenige Menschen in der Lage diese Waffe zu nutzen. Alle anderen basteln sich vernichtenden Ersatz.

      Liebe Grüße von Bruno, Willi und Lieblingsdosi
      Original von Pumuk
      Es sind aber nicht alle Bauernhofkatzen mit solchen Haltern geschlagen, die sich nicht kümmern. Ich bin auf dem Dorf groß geworden und bei uns wurde sich auch um die "wilden" Bauernhofkatzen gekümmert. Genauso wie um die Stubentiger.


      Hab ich ja auch nie behauptet, dass alle so sind, aber der Großteil ist so. Komm mal nach Unterfranken, es ist teilweise nur noch schrecklich. Wir haben als Kinder versucht, die Kleinen zu retten, indem wir ihnen immer die Augen ausgeputzt haben. Leider vergeblich, sie sind fast alle weggestorben, wie denn auch anders, ohne AB. Kranke Kätzchen brauchen intensive medizinische Behandlung, die gibt es aber nicht umsonst und da hört die Tierliebe auf.
      Dass sich nicht interessiert wird, was die trächtige Katze macht, hab ich auch schon gesehen - ein Wurf unter Decken, wahrscheinlich qualvoll erstickt. Schönes warmes Plätzchen.

      .
      Original von Pumuk
      Andersherum gibt es auch wieder Bauernhofkatzen, die ihre Würfe ganz "normal" in der "guten" Stube bekommen bzw. in einer Wurfbox im Stall.


      Und was nützt das, wenn die Katzenseuche umgeht? So weit reicht die Liebe dann doch nicht, um die Kleinen zu schützen oder wenigstens einschläfern zu lassen. Nein, verrecken lassen kostet nix und man darf sich einen guten Menschen nennen, wenn man sie nicht erschlägt oder ertränkt.
      Entweder überlässt man Katzen ganz der Natur oder man kümmert sich richtig. Es geht nicht, ihnen gute Lebensbedingungen zu verschaffen ( die meisten werden ja noch mit Essensresten zugefüttert) und dann nicht gegen die Nachwuchsflut zu tun.

      Original von Pumuk
      Ich habe es jedenfalls so erlebt, dass jeder Katze die Möglichkeit gegeben wurde, dass sie ihre Jungen an einem warmen Plätzchen zur Welt bringen kann.


      Du kannst einer Katze ja wohl schlecht Stallverbot erteilen, sie soll ja dort Mäuse fangen..dazu ist sie gut genug. Oder eben auf dem Dachboden.

      Original von Pumuk
      Bauernhofkatzen sind nunmal frei lebende Katzen, die sich nicht immer greifen lassen.


      Es gibt unter denen aber jede Menge Katzen, die sich greifen und kastrieren lassen würden. Man muss nur wollen. Unterstützung vom Tierschutz wird aber oft genug als Spinnerei abgetan und ausgeschlagen.

      Ich will jetzt nicht alles schwarzmalen oder über einen Kamm scheren, man sieht ja schon einiges beim Besuch. Ich hab auch schon Besserungen feststellen können. Und so mancher ist ja sogar nicht abgeneigt, was dagegen zu tun, wenn man ihn mal anspricht oder aufklärt. Aber so richtig uneinsichtige "Rindviecher" (wobei deren Rindviecher weniger stur sind) muss man wirklich nicht unterstützen.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Sorry Minnie, einerseits bestätigst du es, dass es auch Bauernhofkatzen gibt, denen es gut geht und im gleichen Post negierst du dieses wieder.

      Sicher gibt es positive als auch negative Beispiele, aber pauschal alle über einen Kamm scheren, das muss nicht sein.
      Copyright by Pumuk

      Die natürliche Waffe des Menschen ist seine Intelligenz. Leider sind nur wenige Menschen in der Lage diese Waffe zu nutzen. Alle anderen basteln sich vernichtenden Ersatz.

      Liebe Grüße von Bruno, Willi und Lieblingsdosi
      Original von Pumuk
      Sorry Minnie, einerseits bestätigst du es, dass es auch Bauernhofkatzen gibt, denen es gut geht und im gleichen Post negierst du dieses wieder.

      Sicher gibt es positive als auch negative Beispiele, aber pauschal alle über einen Kamm scheren, das muss nicht sein.


      Dann hast du nicht richtig gelesen, denn

      1. hab ich ja selbst gesagt, dass ich nicht alle über einen Kamm schere
      2. gute Haltungsbedingungen heißen nicht automatisch liebevolle Pflege, sondern einfach nur die Grundlage für eine Vermehrung ohne Ende. Und die habe ich, wenn ich fleissig unkastrierte Katzen mit Essenresten zufüttere.

      Positive Beispiele gibt es, wenn die Katzen dann kastriert werden, aber da gibt es ja dann keine Kitten zur Abgabe.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg