(Fehl-)Diagnose Knochenkrebs??

      (Fehl-)Diagnose Knochenkrebs??

      Hallo zusammen,
      ich bin neu hier. Was mich hierher führt ist nicht erfreulich. Bei meiner Hündin wurde gestern nach einer Röntgenuntersuchung der Verdacht auf Knochenkrebs diagnostiziert. Bis morgen Abend will der behandelnde Orthopäde weitere Meinungen seiner Kollegen einholen.
      Ich hoffe, das es das nicht ist. Sie ist noch so jung, erst knapp ein Jahr alt. Sie ist vor 1 1/2 Wochen beim laufen in ein Loch getreten und lahmt seit dem auf der rechten Vorderhand. Versuche sie homöopatische zu heilen haben noch keinen Erfolg gezeigt.
      Wer hat Ahnung und kann mir sagen, ob Knochenhautentzündung oder unregelmäßiges Wachstum auch auf einem Röntgenbild zu sehen sind, und vielleicht ähnlich aussehen.

      Ich freu mich über jeden Rat

      verzweifelte Grüße Namue
      also...erstmal tut mir das sehr leid, daß so eine Diagnose evtl. im Raum steht
      Ich habe das selbst mitgemacht mit unserem Alf Dobermann/Rottweiler-Mischling.
      Im Alter von 6 Jahren fing er plötzlich an auf dem linken Vorderbein zu lahmen.
      Unsere Tierklinik war leider nicht in der Lage eine präzise Diagnose zu stellen und so wurde er nur mit schmerzstillenden Spritzen "versorgt".
      Ich habe mich damit natürlich nicht zufriedengegeben und den TA gewechselt. Dort wurde er sofort geröntgt und ein Knochenkrebs diagnostiziert. Dieser stellte sich auf dem Röntgenbild als ein "blumenkohlartiger" Auswuchs auf dem Knochen dar.
      Man machte mir von Anfang an keine Hoffnung. Es wurde ganz schnell viel schlimmer, er belastete das Bein immer weniger, bekam natürlich starke Schmerzmittel. Die Muskulatur baute schnell ab.
      Ich habe ihn dann natürlich nicht länger leiden lassen, obwohl es mir unheimlich schwer fiel.
      Ich hoffe nur, daß es in deinem Fall besser ausgeht. :wink:
      Hallo Mimilotta,
      das tut mir sehr leid, das Deinem Hund nicht mehr zu helfen war. Wie stell ich m ir den blumenkohlartigen Auswüchse vor? Meinst Du, dass da was zusätzlich auf dem Knochen war oder sah die Struktur aus als wäre er aus Blumenkohl.
      Also, ich will mal kurz berichten, was die drei Fachleute jetzt meinen: Sie sind der Ansicht, das mein Hund 1. noch viel zu jung ist, 2. Untypisch ist, das das Blutbild so gut ist, es wäre Calcium nicht erhöht, und das wäre es, wenn es Krebs wäre. Sie meinen, dass es sich um eine Knochenhautentzündung handeln könnte. Sie soll das Antibiontikum noch weiter bekommen, insgesamt 10 Tage und soll nächste Woche Donnerstag/Freitag mal mit ihr kommen, um das Laufbild zu kontrollieren und in 4 Wochen soll eine Kontrollröntgenaufnahme gemacht werden.
      Es gibt zwar keine 100% Entwarnung, aber ich bin darüber schon mal froh. Sollte es sich dennoch um ein Osteosarkom handeln, komm ich ums einschläfern nicht drumrum.
      Wie schnell ist das denn bei deinem Hund gegangen und wie war die Entwicklung der allgemeinen körperlichen Verfassung?

      GLG Namue
      "Blumenkohlartig" stell dir mal so vor...als wenn auf dem Knochen ein Auswuchs war der halt wie ein klitzekleiner Blumenkohl aussah. Hört sich jetzt vielleicht bisschen blöd an, ich kanns aber leider nicht anders beschreiben. :lol:
      Also...dank der starken Schmerzmittel ging es ihm noch relativ gut. Aber trotzdem baute er innerhalb von ca. 2 Wochen erheblich an Muskulatur an dem Bein ab. Er belastete es praktisch nicht mehr.
      Ich konnte das dann einfach nicht länger mit ansehen wie er immer mehr abbaute. Bei dem Gedanken daran könnte ich heute noch losheulen.
      Alf freute sich immer noch wie verrückt wenn man mit der Leine kam. Als ich den Entschluß fasste in einschläfern zu lassen freute er sich noch wie verrückt im Auto mitfahren zu können.
      Nun...soweit so gut es war besser für ihn. Es gab einfach keine andere Lösung mehr.
      Hallo!


      Original von Mimilotta
      Also...dank der starken Schmerzmittel ging es ihm noch relativ gut. Aber trotzdem baute er innerhalb von ca. 2 Wochen erheblich an Muskulatur an dem Bein ab. Er belastete es praktisch nicht mehr.

      Knochenkrebs ist zumindest beim Menschen (auch davon abhängig, welcher Bereich betroffen ist) extrem schmerzhaft.
      "Normale" Schmerzmittel werden dann in der Regel gar nicht mehr verschrieben, sondern solche auf Morphiumbasis und kombinierte Schmerzmittel, die ebenso als Hauptkomponente Mittel auf Morphiumbasis haben...


      Thallus.
      Hallo zusammen,
      meiner Süssen geht es auch nicht gut, sie belastet das betroffene Bein ebenfalls kaum, ich soll sie ja auch schonen....aber Mimilotta, Du hast schon recht, die Muskelatur schwindet allmählich.....ich bin sooo unendlich traurig, weil es ihr nicht gut geht....zwar sieht es auf dem Röntgenbild nicht wie ein Zuwachs von irgendwas aus, sondern wie milchiger Schatten....wenn das jetzt ne Knochenhautentzündung ist, müßte doch nach 6 Tagen Antibiotika langsam eine Besserung eintreten, aber es passiert nix. Am Wochenende mit viel Schonung und gutem Zureden wie "geh langsam, nicht rennen", belastete sie das Bein auch ein wenig. Aber eine verkehrte Bewegung und schon jault sie vor Schmerzen auf..... :sad:

      mit verzweifelten Grüßen

      Namue
      Moin Mimilotta,
      ich war mit ihr bei einer THP und in einer TK mit mehreren Ärzten. Wie gesagt, die haben sich auch noch die Meinung zum Röntgenbild von externen Kollegen geholt. Heute morgen geht sie besser, als die letzten Tage....sie tritt nicht mehr so tief ins Loch.....vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung :)

      LG Namue