Ich bin ja so was von genervt und frustriert, aber um zu wissen warum müsst ihr meine Geschichte lesen.
Ich wurde, so hat mir meine Mama erzählt, an einem wunderschönen warmen Maitag in der Scheune geboren und hatte noch sechs Geschwister. Es waren drei Brüder und drei Schwestern. Dem Hausherren gefiel nicht, dass wir so viele waren und so kann ich von Glück reden, dass ich ein schönes Fell habe. Meine weniger "schönen" Schwestern wurden vom Hausherren kurz nach der Geburt mitgenommen und meine Mutter hat sie nicht mehr gefunden. Ok, ich konnte sie nicht richtig kennenlernen, aber sie fehlen mir doch.
An der Milchbar musste ich mich immer mit meinen Brüdern streiten, wer die beste Zitze abbekommt. Mama hat aber dafür gesorgt, dass wir alle sattgeworden sind. Als wir dann die Augen öffnen konnten und durch das Heu getappt sind, hat Mama uns immer rechtzeitig zurückgeholt, damit uns nichts passiert. Unsere Nachbarn waren nämlich große dicke fette Ratten, die der Hund gefangen hat. Einige waren auch zu dumm und sind in der Falle gelandet. Andere Nachbarn waren Ziegen, die haben den ganzen Tag gemeckert. Ab und an kam die Hausherrin am Tag, ich glaube es war zweimal und hat die Ziegen an den Zitzen berührt, so dass dort die Milch auslief in einen Eimer hinein. Wenn der Eimer voll war ist die Hausherrin wieder gegangen.
Wir wurden größer und sind schön gewachsen. Ich habe bei meinen Brüdern gelernt wie ich mich verteidigen kann. Immer schön fauchen, die Ohren anlegen, buckeln, eine Flaschenbürste aufstellen und die Krallen ausfahren. Wenn dann noch etwas notwendig ist müssen Backpfeifen verteilt werden.
Das war also meine Kinderstube, die ich bis zum zarten Alter von 9 Wochen bewohnen durfte. Mama hat uns da viele Sachen schon gezeigt, aber alles was für ein Katzenleben notwendig ist noch nicht.
Mit neun Wochen kam ein kleiner Mensch. Jedenfalls viel kleiner als der Hausherr oder die Hausherrin. Meine Mama hat gesagt, dass das ein Kind ist. Aha, dachte ich und war noch nicht fertig mit denken, da hatte mich dieses Kind schon gepackt. Autsch, das tut weh. Den Schmerz muss ich wegschnurren. Was sagt das Kind zum Hausherren? Die will ich haben, die schnurrt, die hat mich lieb. Wenn das Kind wüßte, was ich gedacht habe. Aber ich konnte mich ja nicht wehren. Der Hausherr nickte und das Kind nahm mich mit. Ich konnte mich noch nicht mal von Mama und meinen Brüdern verabschieden.
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Die natürliche Waffe des Menschen ist seine Intelligenz. Leider sind nur wenige Menschen in der Lage diese Waffe zu nutzen. Alle anderen basteln sich vernichtenden Ersatz.
Liebe Grüße von Bruno, Willi und Lieblingsdosi
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