Erfahrung mit Hunden aus Spanien oder Rumänien

      Erfahrung mit Hunden aus Spanien oder Rumänien

      Hallo zusammen.
      Ich wollte mal fragen ob einer erfahrung mit Hunden oder welpen hat, die aus spanien oder aus Rumänien gekommen sind.
      Von denen aus rumänien hab ich bischer nur gutes gehört, von denen aus spanien wurde uns abgeraten.
      ICh bitte um info.
      MFg Thorsten und Steffi
      Das kann man so pauschal nicht sagen, aber wenn du die Boardsuche nutzt, dann findest du viele Threads zum Thema Spanische Hunde.


      Ich für meinen Teil hab 3 und kann mich nicht beklagen, es sind Traumhunde, sehr sozial, anhänglich, gehorsam, total dankbar und ungemein gelehrig.
      Aber ich würde sowas nicht an dem Herkunftsland festmachen.
      Hi,

      wenn Du einen Hund mit unbekannter Vergangenheit nimmst, musst Du damit rechnen, dass er Lernerfahrungen gesammelt hat, die unerwünschte Verhaltensweisen auslösen können d.h. das Tier zeigt " Macken " z.B. grosse Ängstlichkeit oder Aggressionen gegenüber ( fremde ) Menschen, starke und ausgeprägte Jagdleidenschaft. Dabei ist es mitunter unerheblich, woher der Hund stammt. Die gemachten Lernerfahrungen prägen zum grössten Teil sein gezeigtes Verhalten, was allerdings nicht heissen soll, dass dies nicht mehr umkehrbar ist, was aber mehr oder weniger Zeit benötigt. Mein Pointer, der aus Spanien kommt, hat mich noch nach sechs Monaten in manchen Situationen angeknurrt und Angst vor mir gehabt.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      Hallo!

      Ich kenne einige "Ausländer" und würde sie nicht immer unbedingt als einfach oder gar "Anfängerhunde" bezeichnen, obwohl das von Tierschützern gern so proklamiert wird (immerhin muss man die Schwemme irgendwo loswerden).

      Es gibt solche und solche. Es gibt HUnde, die können nach über einem Jahr nicht von der LEine gelassen werden, weil sie panisch sind und panisch bleiben. Es gibt Rotzfreche, Anschmiegsame usw.
      Pauschalisieren würde ich gar nichts.
      Einem Anfänger würde ich niemals zu einem Angsthund raten, auc hwenn diese übelst hilfsbedürftig rüberkommen. Lieber ein rotzfrecher Hund, der ab und zu mal was vom Teller klauen will, als ein Angsthase.

      Ich selbst habe zwei Hunde aus Italien. Die Hündin ist total souverän. ich könnte über all mit ihr hingehen. Sie geht leinelos selbst durch den Rummel oder die Stadt.
      Der kleine überascht einen immer wieder.
      Ich habe ihn seit einem Jahr.
      So weit so gut.
      Binnen weniger Wochen verlor er seine Angst vor mir. ES ging auch alles glatt. Bis gestern...
      Ja.. ja.. habe mir überlegt, einen Thread zu eröffnen, aber ich bekomme das auch so wieder hin.

      Nur mal ein Beispiel. Der Thorin und ich waren ein HErz und eine Seele.
      Gestern trat er mit den PFoten in etwas und schrie wie am Spieß. Er kam zu mir gehumpelt und suchte Trost. So wiet so gut. So sollte es auch sein. Ich tröstete ihn, guckte seine Pfote an. Nichts zu sehen.
      Ich ging weiter - er sprang an mir hoch, wedelte wie blöde und grinste mich an.. gerade so, als wolle er sich bedanken. Dann kam meine Hündin und stupste ihn ins Fell am Rücken.
      Was dann folgte, hätte ich mir nie träumen lassen: Der kleine Rüde Thorin schrie wieder auf, legte sich ganz platt auf den Boden, guckte mit angstgeweiteten Augen und hat seit dem eine heiden Schiss vor mir.
      Warum auch ijmmer. Mir ist zum Heulen zumute, war ich an dem ganzen Mist doch gar nicht schuld.
      Jetzt darf ich scheinbar von vorn anfangen... da könnte es einem schon mal echt reichen!!! ABer gestrichen. So eine überempfindliche Mimose.. überhaupt nicht wesensfest. Hätte nie gedacht, dass so eine BAnalität ihn dermaßen zurückwirft. Er hat alles mit sich machen lassen.. .er lag bei mir auf dem Schoß, er suchte meine Nähe, er war nur freudig und frech.
      Und jetzt sowas!

      #Also! Finger weg von Angsthunden.

      Kann mir echt was schöneres vorstellen alls alle Jahre wieder den Hund neu hinzubiegen wegen einer Lächerlichkeit.

      Aber jetzt ist er da, und ich muss da durch.

      Gruß
      Thora

      P.S.: Bitte bei Hunden aus dem Ausland an eine numfassenden Gesundheitscheck denken! Traf neuglich eine Frau mit einem Rumänen, der war nicht untersucht und die Frau auch nicht aufgeklärt - die guckte ganz blöd, als ich sie nach diversen KRankheiten fragte: Die hatte noch nie was davon gehört. Supi! Kann ich da nur ausrufen.

      P.P.S.: Bitte auch darauf achten, ob die Hunde als STraßenhunde lebten - und wenn möglich: Findet heraus, in wievielter GEneration er/sie STraßenhund ist.
      Scheu/Vorsicht und ein übersensibles Verhalten können erblich bedingt sein.
      Ich würde niemals! einen Ex-STraßenhund nehmen, der deutlich mit seiner ganzen Körperhaltung unwohlsein ausdrückt.

      Ich sags euch: Nie wieder einen Angsthund....
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Original von Thora
      Ich kenne einige "Ausländer" und würde sie nicht immer unbedingt als einfach oder gar "Anfängerhunde" bezeichnen, obwohl das von Tierschützern gern so proklamiert wird (immerhin muss man die Schwemme irgendwo loswerden).

      Es gibt solche und solche. Es gibt HUnde, die können nach über einem Jahr nicht von der LEine gelassen werden, weil sie panisch sind und panisch bleiben. Es gibt Rotzfreche, Anschmiegsame usw.
      Pauschalisieren würde ich gar nichts.


      Ich sags euch: Nie wieder einen Angsthund....


      Wie Thora schon sagt, nicht alle Hunde aus dem Ausland sind Angsthunde, und wenn sie älter sind haben sie natürlich Vergangenheit. Ich habe hier einen Frechdachs, einen souveränen Opi ( das war er auch nicht so sehr am Anfang) und eine Schissbacke, die immer mehr über sich hinaus wächst.

      Und ich liebe jeden auf seine Weise.

      Aber jeder Hund mit Vergangenheit kann sog. "Macken" aufweisen, wobei ich persönlich denke, dass man seine Hunde kennen lernt und im Laufe der Zeit sehr wohl die Ursachen für bestimmte Verhaltensmuster herausfinden kann. Es dauert alles, aber wenn ich meinen Hund gut beobachte, dann kann ich ihn irgendwann relativ gut einschätzen.
      Natürlich kann ich für keinen meiner Hunde die Hand ins Feuer legen, aber ich kann ihre Reaktionen auf bestimmte Situation doch sehr gut einschätzen. So wie es jeder Hundebesitzer kann, egal ob er seinen Hund als Welpe bekommen hat oder schon älter.

      Auch Welpen aus Deutschland können Angsthunde sein oder werden, ich persönlich kenne 2 Hunde, die seit Welpen in ihren Familien sind und von Anfang an schiss vor bestimmten Situationen hatten und das hat sich auch bis heute nicht gelegt, liegt aber 100% an den Besitzern.

      Wenn meine Hunde mal wieder "spinnen", halte ich mir immer vor Augen, dass kein Tier etwas grundlos tut, es gilt nur immer herauszufinden, was der Grund für das Verhalten ist, um es zukünftig ändern zu können.

      Naja, lange Rede kurzer Sinn, egal wo du einen Hund her holst, eine Garantie kann dir niemand geben.

      Aber wenn dir der Hund gefällt und du das Gefühl hast es passt und du den Hund mit viel Liebe und nach deinem Bauchgefühl erziehst, dann wird es schon, man darf nur nicht bei jedem Rückschlag die Flinte ins Korn werfen, wenn einem der Hund etwas Wert ist, dann tut man das auch nicht.
      Und dann ist es egal woher der Hund kommt.
      Was mir noch speziell zu den Rumänen einfällt: Da kenne ich einige, die haben ihre "Streuner" Marotten absolut beibehalten. Sind sehr eigenständig, weil sie selbst überleben mussten. Sie sind nicht unbedingt ängstlich - sie sind nur verdammt eigenständig. Viele kommen mit HUnden besser aus als mit Menschen. Muss man klar sagen: Haben schließlich ihr Leben lang nichts anderes kennengelernt. Sie wissen, dass sie auch ohne MEnsch können - und da fällt es dann ft schwer, den HUnd davon zu überzeugen, dass so ein Mensch doch auch was ganz Tolles sein kann.

      Meine nächsten HUnde sollen nach Möglichkeit Welpen aus dem Tierschutz sein - möglichst aus Deutschland - damit ich "Straßenhundegene" ausschließen kann.
      Man sieht einem Hund schließlich nicht an, dass er eine "Talba" ist (will heißen ein souveräner Alleskönner der mit einem durchs feuer gehen würde)

      Damit mich keiner falsch versteht: Ich liebe meinen "süß-blöden" Thorin über alles: Aber ich muss auch zugeben, dass mein Leben oft einfacher ohne ihn wäre - so krass das nun rüberkommen mag. Ist aber so. DAraus drehe ich dem Hund keinen STrick. Ich mag ihn genauso wie Talba.

      Ich rate den Thread-Eröffnern darum: Ganz genau hinschauen! Den Hund häufig besuchen. Viel spazieren gehen. Verhalten genau analysieren.
      Für einen Anfänger würde ich sogar folgendes empfehlen: Ein aufgeschlossener Hund, der sich offensichtlich gerne und freudig dem Menchen anschließt. Eienr, der auf einen zukommt. Einer, der nicht nervös und ängstlich wirkt. Dann hat man wenigstens eine gute Basis und kann sich hinterher, wenn es schief geht, wenigstens selbst die SChuld in die Schuhe schieben.


      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo,
      wir haben auch eine Spanierin.
      Lisa ist ihr Name und sie ist super lieb.
      Sie ist 3 Jahre sie war ein Straßenhund in Spanien, mit 2 kam sie aus einer Tier-tötungsstelle aus Madrid hier nach Duetschland, und wurde über eine Tiervermittelung an uns gegeben.
      Sie versteht sich gut mit unserem Kater und den anderen Tieren bei uns.

      Sie ist so dankbar, das wir ihr ein gutes Leben bieten.
      ICh kann nicht verstehen, wenn man solche Vorurteile gegenüber diesen Hunden hat.

      VlG, Carolin
      VlG, Carolin
      Kann ich auch nicht verstehen - viele nicht Ausländer sind viel schwieriger ! Eine vernünftige Organisation gibt auch über Schwierigkeiten Auskunft. Kann also nicht die Rede sein - die Schwemme - einfach los werden ! Meine Nachbarin hatte nur Hunde
      aus diesen Ländern weil sie keinen Welpen wollte - klar gab es anfangs
      Probleme - aber innerhalb 1 J. waren die Hunde O.K und mal ehrlich soviel Zeit benötigt man auch um einen Welpen zu erziehen. Welche Fehler sich dort auch einschleichen lesen wir hier auch.
      Original von Pflanzi2007


      Sie ist so dankbar, das wir ihr ein gutes Leben bieten.
      ICh kann nicht verstehen, wenn man solche Vorurteile gegenüber diesen Hunden hat.

      VlG, Carolin


      Was für Vorurteile meinst Du?
      Es ist nunmal Fakt, dass viele ehem. Straßenhunde ihr Leben lang nicht glücklich werden. Dass sie ein Leben an der Leine fristen müssen. Dass sie scheu und ängstlich bleiben - oft sind es auch Jagdhund - oder Windhundmixe die einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzten.

      Und glaube mir: Einige Hunde wären sicher dankbar, man hätte sie dort gelassen.
      Nicht jeder Straßenhund ist gleich ein unglücklicher Hund.

      Bsp.: Eine Spanierin - fünf Jahre bei ihrem Besitzter. Immer noch ängstlich.
      Eine Griechin, seit 10 Jahren bei ihrer Besitzterin: Immer noch ängstlich.
      Mein eigener Hund Thorin: Seit einem Jahr bei mir - er war zwischenzeitl. völlig norma.l - ein scheinbar völlig lächerlicher Vorfall warf ihn erneut zurück in alte Ängste.
      Eine Griechin: Spielt nur mit ebenfalls überängstlichen Hunden - kommt mit normalen Hunden gar nicht klar.
      Eine Italienierin: Über ein Jahr bei ihrem Frauchen: Kommt ebenfalls nur mit scheuen, übervorsichtigen Hunden klar und rennt weg, sobald es irgendwo knallt oder zu viele Hunde nur in der näheren Umgebung frei laufen.
      Zwei Spanier: Kläffen alles und jeden Hund vor lauter Unsicherheit an.


      Häufig kommen diese "Schisser" nicht mal mit ARtgenossen aus , da sie sich viel zu unterwürfig benehmen, als dass eine normale Kommunikation zustande kommen könnte.
      FÜr viele Menschen kommt dann eine übersteigerte Anhänglichkeit aus Angst einer gewissen "zufriedenheit gleich".
      Viele Menschen finden es sogar toll, wenn ihre Hunde vor lauter Unsicherheit bei ihnen am SChenkel kleben und sich bei jedem Schiss zwischen ihren BEinen verstecken.
      Nee, nee... DA lob ich mir meine Hündin Talba, die eine Situation total normal einschätzen kann.

      Und das sind keine Vorurteile: Das ist gelebter, erlebter Alltag!
      Es gibt auch einige, die ganz toll und souverän werden. Ich will nicht alles negativ reden, aber die wenigsten Hunde sind für "normale" Anfänger geeignet sondern eher für hochsensible Menschen die sich gut - sehr gut mit Hundesprache auskennen und darauf eingehen können.

      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Also, dass Hunde aus Unsicherheit kläffen, hat nichts mit Ausländern zu tun.
      Überängstlichkeit und dadurch Mangel an Sozialverträglichkeit, sehe ich eher bei deutschen, nicht ausreichend sozialisierten Hunden.
      Jagdtrieb, nun, den haben deutsch Jagdhunde auch, der Labrador ist z.B. absolut beliebter Familienhund, trotz Jagdtrieb.
      Und auch triebige Hunde können anfangs bedingt, später in immer mehr Gebieten frei laufen, wenn man ausreichend trainiert.
      Ich habe auch 2 Jäger, einer ließ sich bislang IMMER abrufen, die andere kam nach spätestens 5 Min wieder.
      Und dank viel Training zögert sie immerhin beim Abrufen schon, obwohl sie flüchtendes Wild vor Augen hat. Ich denke es ist eine Frage der Zeit, bis sie auf Abrufen IMMER zuverlässig kommt, aber ein Podi ist da je eh mehr die Katze unter den Hunden, wie man so schön sagt.

      Und die Eigenständigkeit von Straßenhunden sehe ich nicht so negativ, denn Hunde sind ja nicht blöd, sie gehen eine Bindung zum Menschen ein, weil sie sich davon etwas versprechen, z.B. Futter, ein warmes Plätzchen, Zuwendung, etc.
      Und wenn ein Straßenhund sich bei einer Familie wohl fühlt, dann kann er durchaus ein souveräner, eigenständiger, aber folgsamer Hund werden.
      Unser Opi ist 10, er hat davon 7 Jahre ohne menschliche Zuwendung gelebt und es war im total neu.
      Aber er hat schnell gelernt, dass es sich loht bei uns zu bleiben, auch beim Spaziergang, denn bei uns ist es immer interessant und gibt immer mal wieder was gutes, also bleib ich doch lieber in der Nähe.

      Klar, er ist nicht so auf mich fixiert, wie so mancher "Vorzeigehund", der ununterbrochen Augenkontakt sucht und zu keiner eigenen Handlung mehr fähig ist, weil er für alles einen Befehl braucht, aber so einen Hund wollte ich nie.

      Und ich finde es toll, zu sehen, wie sich meine Nasen entwickelt haben, bin so stolz auf sie und von ihrer Vergangenheit merkt man nichts mehr, wir leben damit und gut, wir wissen ja was zu den "Macken" geführt hat und können mit ihnen umgehen.
      Original von Shivapaulchen

      Und die Eigenständigkeit von Straßenhunden sehe ich nicht so negativ, denn Hunde sind ja nicht blöd, sie gehen eine Bindung zum Menschen ein, weil sie sich davon etwas versprechen, z.B.


      Natürlich. Aber nicht jeder kann damit umgehen. Und darum erwähnte ich es. Thorin ist auch sehr eigenständig. Er hinterfragt und spult Kommandos nicht einfach so runter.

      Original von ShivapaulchenUnd ich finde es toll, zu sehen, wie sich meine Nasen entwickelt haben, bin so stolz auf sie und von ihrer Vergangenheit merkt man nichts mehr, wir leben damit und gut, wir wissen ja was zu den "Macken" geführt hat und können mit ihnen umgehen.


      ... Freut mich für Dich. Bei mir ist es wohl nicht so glücklich verlaufen. Sicher: Bestimmt liegt bei mir irgendwo der Fehler. Aber ich gehe die Situation in Gedanken durch und durch und komme nicht drauf, wo zum Teufel ich einen Fehler gemacht haben soll. Ich bin ganz schön tief von meinem hohen Ross gefallen. Dem Hund hat man nämlich auch gar nichts mehr von seiner anfänglichen Zurückhaltung angemerkt und Wums! ein kleines, schlechtes Erlebnis, und ich habe wieder den Hund von vor einem Jahr hinter mir herschleichen...
      ... .Von ihrer Vergangenheit merkt man nichts mehr? Mh... Darf ich mal fragen, wie Deine Hunde waren, als sie zu Dir kamen?

      Hätte gerne mal einen Vergleich - und ob solche herben Rückfäle wie bei mir normal sind. Ich jedenfalls finde es nicht normal und zweifle am Verstand meines Hundes. (Oder an meiner Gabe... :cry:)

      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Meine Hündin ist auch eine Spanierin und sie würde (zurecht) vollkommen als Anfängerhund durchgehen, denn die Macken die sie hat, sind sehr sehr minimal.
      So hat sie beispielsweise Angst vor Männern, nicht vor allen, aber vor manchen. Sie bellt diese dann an, kann sich gleichzeitig aber keinen Millimeter mehr bewegen.
      Nur hat das nicht unbedingt etwas mit dem Herkunftsland zu tun, auch ein deutscher Welpe, wenn man ihn falsch behandelt, kann zu einem Kläffer/Beißer werden.
      Was bei Spanienhunden gehäuft auftritt ist die Tatsache, dass sie mit Regen so rein gar nix anfangen können, was bei meinem Hund soweit geht, dass sie dann keinen Fuß vor die Türe setzt, es kam schon vor, dass sie dann in 24Std. nicht einmal gepinkelt hat...

      Was ich nur verdammt wichtig finde, dass man bei Spaniern darauf achtet, ob sie auf die Mittelmeerkrankheiten getestet sind und generell bei Auslandshunden nachhakt, wo die Hunde herkommen. Einen Hund der über ein Jahr ausschließlich auf der Straße gelebt hat, würde ich mir nicht gerade als Familienhund anschaffen.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      Hallo,
      ich möchte mir nun auch einen Welpen kaufen. Als ich bei Züchtern von Preisen um die 800Euro erfahren habe, habe ich mich entschieden in Tierheimen nach Welpen zu schauen. Ich bin auf ne Pflegestation gestoßen, die spanischen Hunden helfen, ein Herrchen zu finden. Da habe ich mich gleich in zwei Welpen verliebt. Der eine ist ein Straßenhund und die Vergangenheit ist komplett ungewiss. Da weiß man nicht wie er so drauf ist. Der andere wurde im Karton vor die Tür gestellt und beide sind um die 6Wochen. Die Schutzgebühr beträgt 250Euro mit Chip und Impfung.
      Mein Bruder findet die Idee gar nicht toll. Er meinte lieber soll ich noch sparen um dann ein Hund vom Züchter zu holen. Ich weiß nicht was ich machen soll. Einerseits ist es schön einem Hund aus Spanien/Tierheim ein neues zuhause zu schenken, aber was ist wenn er mal ausrastet oder so..Das kann natürlich auch beim Züchterhund passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist wohl dort nicht so hoch. Ich bin so innerlich zerrissen.. :|
      Das Leben ist wie ein Schatten. Man kann es weder einholen, noch davon laufen.
      Hallo Leni.! Was heißt da ausrastet? Also.. hrmpfl.. bei einem Welpen, den Du vernünftig groß ziehst ist die Change doch relativ gering, dass er ausrastet.
      WAs eben sein kann ist, dass er ewig vorsichtig und unsicher in manchen Alltagssituationen bleibt. _ Naja... und manche Hunde gehen eben vorwärts, wenn sie Angst haben. Allerdings die wenigsten, die ich kenne, die meisten bleiben, wie Hummels Hund, kläffend auf Abstand - bluffen nur oder rennen weg - werden starr vor Schreck, verstecken sich bei ihrem Besitzer.
      Aber bei einem Hund vom Züchter bist Du auch davor echt nicht gefeit. Denn wenn Du als Mensch alles falsch machst (was ich nicht hoffe), dann kann der teuerste Züchterwelpe zur "tickenden Zeitbombe" werden.

      Naja.. ich würde echt keinen Hund nehmen, von dem ich wüsste, er hat auf der Straße gelebt oder ist vermutlich noch ein Welpe aus einer "langjährigen" FAmilie von Straßenhunden. Solch einem Tier tut man echt keinen Gefallen.
      Wissen kann mans nie... aber herausfordern würde ich es auch nicht.
      Außerdem gibts auch Welpen aus Deutschland

      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Ich weiß halt nicht, ob die Zeit (schlechte? Vergangenheit) für einen Welpen so prägend für das ganze Leben sind oder ob man das noch durch ein schönes zuhause ausgleichen kann. Er ist ja noch jung. Anders ist es doch wenn er schon 2Jahre auf der Straße leben würde..mh da weiß man nicht was man richtig oder falsch macht, irgendwie.
      Das Leben ist wie ein Schatten. Man kann es weder einholen, noch davon laufen.
      Original von leni.
      Er ist ja noch jung. Anders ist es doch wenn er schon 2Jahre auf der Straße leben würde..mh da weiß man nicht was man richtig oder falsch macht, irgendwie.


      Wie ich schon weiter oben schrieb kann eine Tendenz zu hypersensiblem Verhalten (Scheu, Vorsicht, Schreckhaftigkeit) in den Genen liegen. Und wenn Dein Welpe von einer Hündin stammt, deren "Eltern" und "Großeltern" schon erfolgreiche Straßenhunde waren, dann kannst Du machen, was Du willst... er wird in vielen alltäglichen Situationen einfach nie so souverän werden wie ein "normaler" Hund. Er wird eventuell auch Dir gegenüber immer wieder "fluchttendenzen" zeigen.
      Ich sehe es an meinem Rüden Thorin. Ich bin weiß "Gott" kein blutiger Anfänger, was Hunde angeht, aber dennoch habe ich oft meine größte Mühe ihn mit Geschick und RAfinesse durch so manch unangenehme Situation zu führen.
      Und erst neulich ist es mir missglückt - ich suche immer noch den Fehler.
      Wenn ich ehrlich sein soll: Ich würde mir das nicht mehr geben. Anderen Leuten mit Angsthunden zu helfen wäre wieder was anderes. Aber einen solchen "sein Eigen" zu nennen..... Da braucht man ein festes Nervenkostüm und muss trotz einem total panischen Hund selbst total ruhig und gelassen bleiben - nicht immer leicht, zugegeben.
      Ich weiß ja nicht, wieviel Erfahrung Du mit Hunden hast.. oder wieviel GEspür für einen Hund...
      Nimm einfach einen Welpen der einen fröhlichen, aufgeweckten, neugierigen Eindruck macht. Oder nimm einen Junghund - oder einen adulten Hund der einen solchen Eindruck macht. Der auf Dich zukommt. Neugierig ist. Interesse zeigt. Einem solchen Hund wirst Du die Welt zeigen können und sie mit ihm zusammen entdecken.
      Nimm keinen, den Du "nur aus MItleid" nehmen würdest.
      Diese, meine letzten paar zeilen, bitte ich Dich, sofern Du eine "blutige Anfängerin bist", Dir zu Herzen zu nehmen und nicht nur rein nach der Optik den erstbesten "Hilfsbedürftigen " rauszusuchen.
      Es gibtr soooo unglaublich vieeeele schöne Hunde - und ein schöner Hund muss nicht gleich ein "schwieriger Hund" sein.

      Zugegeben: Thorin ist ein faszinierend aussehender schwieriger Hund. Dennoch bin ich fast an meine Grenzen gekommen. Man braucht Geduld, Geduld und nochmal Geduld... und dies eventuell das ganze verdammte lange Hundeleben lang.


      Ich wünsche Dir die richtige Eingebung, das richtige Gespür und einen klaren Verstand bei der Wahl Deines Vierbeinigen GEfährten!

      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo, danke für deine ausführliche Antwort. Und du hast wirklich recht, man sollte solche Hunde lieber denen überlassen, die mehr Erfahrung haben als ich. Ich habe nicht wirklich viel Erfahrung mit Hunden. Nur die, dass meine Tante einen Westi-Malteser hat, der aber auf niemanden hört und es deshalb ziemlich anstrengend mit dem ist. Ich würde das mit meinem Hund anders machen wollen. Der wurde auch als Welpe geholt und er wurde nur verhätschelt. Dann sollte er nach nem halben Jahr plötzlich sitz oder platz können. :rolleyes:. Der haut auch immer ab, wurde sogar schon mal angefahren.
      Ich will nun nach n paar Malteser-Züchtern schauen und dann wenn ich genug Geld habe und der nächste Wurf da ist, kann ich mir meinen Traumhund holen. Naja Mitleid spielt einen ja bei Tierhunden häufig mit. Ich hatte eigentlich schon nen tollen Züchter – perfekt, aber einfach nicht realisierbar bei 900!!!!!!Euro... :eek:
      Was ist denn deiner für ne Rasse?
      Das Leben ist wie ein Schatten. Man kann es weder einholen, noch davon laufen.
      Wenn du ein Hund gefunden hast der dich interessiert frage was er vorher erlebt hat oder eine vergangenheit hat ihn anderen Länder ist es manchmal kritisch viele Hunde wurden von der Straße aufegenommen frage einfach alles was du für nötig hällst willst du den ein Hund aus einem Tierheim??
      Hallo Du!


      Original von leni.
      Hallo, danke für deine ausführliche Antwort.


      Kein Problem, gern geschehen. (Sofern Du mich meintest)

      .
      Original von leni.Naja Mitleid spielt einen ja bei Tierhunden häufig mit. Ich hatte eigentlich schon nen tollen Züchter – perfekt, aber einfach nicht realisierbar bei 900!!!!!!Euro... :eek:
      Was ist denn deiner für ne Rasse?


      Naja.. Mitleid hatte ich eher nicht. Ich musste auch nach Vernunft entscheiden, vor allem bei dem Ersthund, Talba (Mix aus vermutl. Holländischer Schäferhund und ein Schuß Windhund). Der Hund sollte sportlich und agil sein - eine Hündin (damals lebte noch ein mit Rüden unverträglicher Hund im Haus), sich für einen Anfänger (meinen Freund) eignen und gleichzeitig kein Langweiler sein. Der Hund sollte mich "beschützen" können und musste weder ein Kinderfreund noch ein Menschenfreund sein.Außerdem kein Kleinhund aber auch kein Riese.
      Alles fanden wir perfekt in Talba. Sie ist eigentlich ein Einmannhund, ist sehr wachsam, ultra agil und gelehrig, sehr leichtführig (bei richtigem GEfühl für sie) und sehr reserviert fremden gegenüber (draußen wohlgemerkt , in der Wohnung ist sie das reinste Bewacdher-Biest -- und auch, sobald die Dämmerung aus den Ritzen kriecht - dann auch draußen).
      Mh.
      Der Zweithund (Irgendwas - Mix - sieht aus wie Wolfshund/Grauer Schäfer/Husky/irgendwas pimpfiges mit großen Ohren Mix) war meine sache. Ich spürte einfach, dass das mit uns passen wird. Er ist zwar ein Schleimer bei vielen fremden Frauen - im Grunde aber ein absoluter einmannhund - bin ich mal länger als gewohnt außer Haus frisst und trinkt er gleich mal nichts. Grmpfl. Arg auf mich fixiert. Bi nich nicht dabei, findet er auch die sonst angeschleimten Frauen doof.

      Ja.. und nach meiner Katastrophe von Vorgestern habe ich es mit viel Ignoranz, Geduld, Spucke, Beschwichtigung... minimal-Beachtung und Zuspruch im richtigen Moment heute wieder mehr oder weniger hergestellt.. SChätze in einer Woche werde ich (hoffentlich) meinen "Alten/Neuen" Hund wieder haben. ...

      WArum muss es denn ein Malteser sein? Ist der nicht bissal arg klein? Versteh mich nicht falsch: Aber mit einem so kleinen Hund ist manchmal besondere Obacht geboten.
      Viele Kleinhunde werden einfach von ihren Besitzern nicht für voll genommen und entwickeln aufgrund dessen die unausstehlichsten MAcken. Außerdem lassen manche Großhundebesitzter (manchmal zu Recht) ihren Hund nicht mit Kleinhunden spielen. Ich bin da auch immer sehr vorsichtig.. aus hie rim Forum zu genüge diskutierten Gründen.

      Gruß
      Thora

      P.S.: Meine Hunde kannst Du im Off-Topic Teil "Bilder eurer Hunde" sehen.
      DDort habe ich einige Bilder von Thorin und Talba eingestellt.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Hallo,
      deine sind aber grooooß. :eek:
      Naja ich habe lange nach nem richtigen Hund gesucht und finde Malteser am tollsten vom Wesen usw. Sind die denn wirklich so klein? Auf den Bildern sehen sie mittelgroß aus.
      Nun mein groooßes Problem. Meine Mutter will keinen Hund. Hatte früher mal n Kaninchen und damals habe ich mich nicht so drum gekümmert, alles ziemlich blöd gewesen. Aber ich kann sie nicht überzeugen, dass es besser ist als damals. Und nun fang ich selbst schon an zu zweifeln...Der kleine ist echt toll, aber er soll halt bald verkauft werden und wenn ich nicht schnell genug bin...ja aber auch ziemlich überhasstet alles oder? Ich weiß, dass ich mich drum kümmere bloß sie glaub es mir nicht so ganz..
      Das Leben ist wie ein Schatten. Man kann es weder einholen, noch davon laufen.