Regenbogenbrücke

      Hallo zusammen
      Ich habe schon viel hier in diesem Forum über die Geschichte mit der Regenbogenbrücke gelesen. Es hat mich jedesmal sehr gerührt und es flossen auch immer haufenweise Tränen. Doch kann mir vielleicht jemand die Geschichte erzählen? Gilt das nur für Katzen oder auch für alle anderen Tiere? Eigentlich ist dies ja ein Katzenforum aber ich denke es ist egal welche Art von Tier man verliert. Weh tut es immer und hier in diesem Forum hat es wenigstens Menschen die einen verstehen.
      Wie wenn ich es geahnt hätte dass der Freitag der 13. Pech bringt. Wir mussten heute eines unserer Seidenhühner einschläfern. Es hatte einen Tumor am Hals und anscheindend auch schon Metastasen im Körper. Vielleicht denkt ihr jetzt dass ist doch bloss ein Huhn. Aber es war das Anhänglichste von allen und kam immer wenn man es ruf, pickte die Körner aus der Hand und man konnte es streicheln. Heute ging es ihm nicht gut und ich fuhr gleich zum TA. Dieser meinte auch es sei das Beste, es einzuschläfern. :sad: Klar verstand ich das, ich wollte ja nicht dass es leidet. Nun habe ich total ein schlechtes Gewissen, dass ich es einschläfern hab lassen und bin bloss noch am heulen. Denn ich hatte es ja in der Hand was mit dem Huhn passiert. Der Verstand sagt auch, dass es das Beste war doch der Schmerz um diesen Verlust ist einfach riesengross. Ich getraute mich nicht mal zu den anderen Hühnern hin da ich mir total gemein vorkam dass ich ihnen ein Kamerädchen "genommen" habe. Tönt vielleicht blöd aber ich hatte es ja in der Hand was mit ihm geschah.
      Ich möchte einfach alle die selbst im Moment am trauern sind ganz lieb drücken und hoffen dass dieser Schmerz bald vorbei geht.......
      Ganz liebe und traurige Grüsse, Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.
      Hey!!!!
      Also, ich glaube, es gibt auch für Hühner eine Regenbogenbrücke! (Für alle lieben Tierchen!)
      Mach Dir nich so'n dollen Kopp!!! Es war ganz bestimmt das Beste, was Du dem Tierlein antun konntest! Das verstehen die anderen Hühner auch u. staunen jetzt, wieso Du so rumheulst! :rolleyes:
      Widme mal Deine Energie den anderen! Die brauchen Dich doch!
      Kopf hoch!
      LG v. Sunny
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?
      Hallo Sunny
      Vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Heute gehts mir ja auch schon wieder besser. Es war nur das erste Mal dass ich eines meiner Tiere einschläfern musste und dabei war. (Hab dem TA die ganzen ZEWA Softies weggeschneuzt) Und es war ja eigentlich "nur" eines unserer Hühner. (Für mich spielt das zwar keine Rolle, es sind alle Tiere die wir haben wie unsere Babys). Geschweige wenn es dann eine Katze trifft. Aber so ist das Leben, ich weiss. Ich konnte wenigstens noch eine Feder mit nach Hause nehmen als Andenken. Wenn es um Tiere geht bin ich halt ein bisschen "zu nahe am Wasser gebaut worden".
      Liebe Grüsse, Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.
      Hallo ihr beiden.
      Ich kann euch nur zustimmen! Egal was für ein Tier oder wem es gehört. Schmerzhaft ist es immer. Und leider müssen oftmals wir menschen entscheiden das das leben für ein krankes Tier zu ende gehen muss. Dies ist glaube ich die schwerste, oder einer der schwersten entscheidungen in einem leben. Ich war selbst vor zwei wochen mit meiner nichte( 17 Jahre) und ihrem 12 jahre alten meerschweinchen beim TA. Die kleine hatte eine stark entzündete talkdrüse und auf grund des gigantischen Alters der kleinen haben wir sie einschläfern lassen müssen. die kleine hat gekämpft und wollte nicht gehen, so musste der Ta noch eine weitere spritze direkt in ihr herzchen geben. Es war nicht mein Tier und trotzdem flossen bittere Tränen. Nun spielt Tieger im Regenbogenland mit all den anderen schmusis die schon dort sind.

      liebe grüße vom Rasseltrio
      @ Hallo Sybille,
      ich denke, es ist ganz gleich, welches Tier, wenn man Abschied nehmen, muß trifft es immer hart. Bei Dir war es Dein Seidi, bei mir war es u.a. eine Ente, die ich einschläfern lassen mußte. Es ist schon länger her, aber sowas läßt einen nie wirklich los:cool:

      Ich hätte nie vermutet, daß Enten eine Lungenentzündung! bekommen können. Leider war es bei meiner Gulliver so(entpuppte sich als Weibchen:wink:)

      Ich bin seinerzeit auch zum Tierarzt und er riet mir, sie einschläfern zu lassen. Dachte damals auch, der erklärt mich für spleenig, aber es gibt Momente, da ist es egal, was Andere denken. Kein schönes Gefühl, so eine Entscheidung treffen zu müssen, aber in dem Fall mußte auch ich im Sinne meines Entchens entscheiden.

      Ich bat den Tierarzt danach noch,es bitte nicht falsch zu verstehen, aber ich würde meine Gulliver gerne mitnehmen und in meinem Garten...:wink::cool:

      P.S.: Zugegeben, ich habe wohl ´nen Spleen,:biggrin: aber ich esse kein Geflügel :smile:
      ...liebe Grüße, Heike
      Hallo Rasseltrio

      Ja, egal welches Tier, weh tut es immer. Tut mir leid, dass Du auch letzthin sowas miterleben musstest.:sad:

      Ich war vor kurzem beim TA Futter kaufen und musste an der Reception warten. Ich sah den TA aus dem Zimmer kommen und sah im Zimmer drin auf dem Tisch eine Katze liegen. Ich dachte mir: Och das arme Kätzchen, liegt immer noch in Narkose. Er nahm dann aber einen schwarzen Kehrichtsack aus der Schublade und verschwand wieder im Zimmer. Kurze Zeit darauf sah ich eine Frau mit schnellen Schritten rausgehen. Komisch dachte ich mir, was war denn da los!?
      Nun ja, auf jeden Fall, nahm ich mein Futter, bezahlte und ging zu meinem Auto auf den Parkplatz. Dort sah ich wieder diese Frau in einem Auto sitzen und hintendrin sass ein kleiner Bub. Beide weinten herzzerreissend und erst dort schnallte ich, was eigentlich los war. Diese Frau mit ihrem Jungen mussten ihre Katze einschläfern lassen. Du glaubst es nicht, aber mir kamen auch gleich die Tränen, als ich die beiden dann heulend fortfahren sah...... :sad:

      Es ist manchmal sogar nur der Gedanke daran, dass ein Tier gestorben ist, dass einen weinen lässt.

      Ich wünsche allen Tierchen, die nun im Regenbogenland sind eine wunderschöne Zeit und wünsche mir von Herzen, dass sie es dort gut haben werden.
      Den Schmerz des Verlustes spüren sie nicht mehr, den haben wir nur hier bei uns......

      Aber zum Glück gibts noch die vielen vielen schönen Erinnerungen und Erlebnisse, die uns niemand nehmen kann!!

      Liebe Grüsse, Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.
      Hallo Heike

      Ich kann Dich so gut verstehen!!
      Ich würde mit jedem Tier zum TA wenn es etwas hat! Sobald man ein Tier zu sich nimmt, egal welches, ist man dafür verantwortlich! Auch für dessen Gesundheit! Und für die einen klingt es komisch, mit einem Huhn oder einer Ente zum TA zu gehen, weil nicht so viele Leute Geflügel haben wie andere Leute Katzen.
      Meistens sinds ja eh Bauern und die machen da nicht so ein Zeug draus wie wir. Schade eigentlich, dass ihnen Tiere nicht so viel bedeuten. Sie, die gerade so viel mit Tieren zu tun haben.
      Ok, zugegeben, ich würde auf einem Bauernhof psychisch zusammenklappen, wenn ich Kühe, Hühner etc. zum Schlachten geben müsste! :sad:

      Ich wollte mal TA-Helferin werden. Als ich dort schnuppern war und eine Katze musste eingeschläfert werden, habe ich so geplärrt und konnte mich kaum erholen. Tja, ich war schlussendlich nur einen halben Tag schnuppern anstatt einer Woche! :confused:

      Ich habe dann Zahnarzthelferin gelernt. Bei den Menschen war ich nicht so zimperlich!!! :biggrin::cool:

      Apropos Fleisch essen. Ich habe Fleisch sehr gerne, aber auch ich esse kein Geflügel und auch keine Kaninchen. Früher hatte ich mal ein Pflegepferd....... esse also auch kein Pferdefleisch. :wink:

      Spleen oder nicht, wir müssen das tun, was wir für das Richtige halten!

      Liebe Grüsse, Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.
      Hallo Sybille!

      einschläfern, oder sowieso ein geliebtes Tier zu verlieren, ist immer schlimm - egal, um was für ein Tier es sich handelt!

      Ich hab mal lange nachgedacht, und da viel es mir wieder ein:

      www.regenbogenreich.de

      Hier findest du viele tolle Geschichten - leg dir aber lieber wieder ein paar Taschentücher bereit!!!
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D
      Hallo Petra

      Vielen Dank für den Link! Sobald ich mal mehr Zeit habe und nicht gerade auf Arbeit bin, werde ich diese Seite mal aufsuchen.

      In dem Thema "Abschied" brauche ich immer Taschentücher!!!
      Und da empfiehlt es sich, nicht gerade im Geschäft zu sein!:rolleyes:

      Viele liebe Grüsse, Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.
      Diese Frau mit ihrem Jungen mussten ihre Katze einschläfern lassen. Du glaubst es nicht, aber mir kamen auch gleich die Tränen, als ich die beiden dann heulend fortfahren sah......

      Oh doch, das kann ich total nachempfinden.
      Meine Tochter und ich sind im Sommer mit unserem Häschen Mowgly zum Tierarzt gefahren. Es war Wochenende. Mowgly hatte Probleme beim fressen gehabt, wurde immer dünner. Der TA hatte Treppen auf den Zähnchen entdeckt und die wurden unter Narkose entfernt. Wir dachten, nun ist alles in Ordnung. Mowgly liebte es, auf dem Teppich in der Sonne zu liegen, die durchs Fenster auf den Teppich schien.
      Er war so zierlich, sein Weibchen bewachte es, ließ keine Katze auch nur in die Nähe:rolleyes:
      Einige Tage, nachdem die Zähnchen behandelt waren, legte sich Mowgly neben meinen Sessel, wie schutzsuchend. Es war ein herzzerreißendes Bild. Ich rief beim TA an, es war Wo.-Ende, schilderte meine Ängste, sollte sofort hinkommen.
      Mowgly saß unter meiner Jacke und zitterte wie Espenlaub. Er wurde geröntgt, weil wir keine Erklärung für seine Sympthome hatten.
      Danach bekam ich den Kleinen wieder und wärmte ihn unter meiner Fliesjacke, er war noch immer voll am zittern, beruhigte sich aber, fühlte sich wohl irgendwie geborgen:confused:
      Ich sitze hier und kann nicht viel sehen, mir laufen die Tränen, es tut noch immer sehr weh.
      Als die Röntgenaufnahmen ausgewertet waren, kam die TÄ mit traurigem und ungläubigem Gesicht zu mir und meiner Tochter.
      Mowgly hatte Tumor, sie meinte, sie könnte nichts machen. :sad:
      Meine Tochter verstand nicht so schnell, schaute mich an, als mein schmerzvolles Weinen anfing.
      Ich versuchte, ihr vorsichtig mitzuteilen, daß Mowgly nicht mehr mit nach Hause konnte.
      Da ging es auch bei ihr los. Es war schlimm, damit hatten wir nicht gerechnet. Wir dachten, er würde Vitamine bekommen oder irgendwas, damit er wieder aufgepeppelt wird, aber mit dieser Diagnose rechneten weder wir noch die TÄ.:confused:
      Ich versuchte, mich zusammenzunehmen, weil ich es nicht auf Mowgly übertragen wollte, der noch immer unter meiner Jacke war. Er war entspannt und ruhig, fühlte sich sicher dort... und ich mußte ihn ausliefern!!!:angry:
      Ich habe meine Tochter gefragt, ob sie Mowgly noch mal nehmen möchte... um sich zu verabschieden...
      Wir hatten beide mit unserer Fassung zu kämpfen... sie nahm Mowgly an sich und liebkoste ihre Kleinen.:sad:
      Ich suchte nach Erklärungen, wie ein so junges Tier das kriegen kann, es gab keine Erklärung.
      Ich bin der TÄ dankbar, daß sie uns so viel Zeit gelassen hat... und das am Wochenende...
      Nach einiger Zeit gab meine Tochter Andrea mir Mowgly und wir versuchten, nicht daran zu denken, was nun passieren würde.
      Ich behielt Mowgly weiterhin schützend und streichelnd auf meinem Oberkörper, als er die Todesspritze bekam.
      Es war und ist noch immer furchtbar, es ist im Moment, als würde ich es nochmal erleben.
      Ich weiß nicht, wie lange wir so gesessen hatten, mir fehlte die zeitliche Übersicht. Wir versuchten die letzten Minuten mit Mowgly so weit wie möglich rauszuschieben.
      Die TÄ hielt sich diskret im Hintergrund, aber immer in unserer Nähe.
      Als der Tod nach ich weiß nicht welcher Zeit festgestellt wurde, haben wir noch ca. 10 Minuten so gesessen und uns von Mowgly im nachhinein nochmals verabschiedet.

      Meine Tochter wollte erst reiten gehen, entschied sich aber rechtzeitig, mit zum TA zu kommen.
      Sie hätte es sich nicht verziehen, wenn sie es nicht getan hätte.

      Ich weiß, das Posting ist zu lang geworden, aber ich habe es nochmal durchlebt, wollte dann auch alles mitteilen...

      In Gedanken bei Dir, lieber Mowgly :sad:



      ...liebe Grüße, Heike
      Liebe Heike

      Das ist ja schrecklich! :sad::angry:
      Ich kann so mit Dir mitfühlen!

      Ja, wenn man einen TA oder TÄ hat, die vollstes Verständnis für solche Situationen haben darf man froh sein. Es gibt nichts Schlimmeres, das Weinen und den Schmerz unterdrücken zu müssen, nur weil der TA vielleicht keine Zeit oder keine Lust hat.

      Dieser Thread heisst ja "Regenbogenbrücke". Ich glaube, Dein Mowgly spielt sicher im Moment mit meinem Baby im Regenbogenland und es geht ihnen gut. Sie haben keine Schmerzen und sind glücklich dort mit all den anderen Tieren.

      Solche Gedanken nehmen im Moment den Schmerz und lassen es erträglicher werden.
      Fühl Dich ganz fest gedrückt liebe Heike!

      Liebe Grüsse, Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.