ich war gestern mit meinem Krümel, der jetzt 16 Monate ist zum Impfen und Kastrieren. Habe ihn 18 Uhr wieder abgeholt und habe mir noch ein paar Tipps geben lassen, wie er aus der Narkose gut aufwacht. Also habe ich ihn mit seiner Transportbox in ein ruhiges Zimmer gestellt, alles mit Handtüchern ausgelegt und bei der Box den Deckel komplett aufgemacht. Nun bin ich aller 15 Minuten gucken gegangen, ob sich schon was tut. Halb Acht kam dann der Schock, ich komm in das Zimmer und überall Blut.
Die ganze Box war voll, dann eine Blutspur Richtung Tür und wieder zurück Richtung Fenster. Da war dann auch noch ein Blutfleck und es lag ein Würstchen. Krümel musste also mal käckern. Der Kot war ziemlich fest, also musste Krümel wahrscheinlich zu doll drücken und dadurch ist die Wunde wieder aufgegangen. Er war total schlapp, aber irgendwie wollte er sich nicht helfen lassen, er wollte weiterkriechen und ließ sich auch nur schwer davon abhalten. Ich rief sofort meine Tierärztin an, sie meinte ich soll ne Weile mit Küchenrolle auf den Hodensack draufdrücken und in ner halben Std nochmal anrufen. Ich rief meine Nachbarin zur Hilfe, welche Krümel etwas beruhigt und festgehalten hat, während ich den Druck auf den Hodensack ausübte. Dann würgte Krümel und hat auch erbrochen, während des Würgens kam aus der Wunde wieder jedemenge Blut. Ich rief meine Tierärztin erneut an und bin dann sofort in die Praxis gefahren. Dort angekommen, hat es natürlich nicht mehr geblutet (wie soll es auch anders sein - der sogenannte Vorführeffekt), aber Krümel ging es schlechter, er war total teilnahmslos und nicht ansprechbar. Der Kreislauf war total im Keller und er hatte auch Untertemperatur.
Na einem klärenden Gespräch, wie es mit Krümel weitergeht, hab ich ihn über Nacht zur Beobachtung in der Praxis gelassen. Die ganze Nacht nicht geschlafen und immer auf das Telefon gestarrt, weil sie mich anrufen wollte, wenn es Krümel noch schlechter geht. Heut morgen halb Zehn bin ich dann nochmal zum Tierarzt. Voller Erwartung und Freude meine Katze wieder in die Arme schließen zu können und mit gereinigter Transportbox mit Krümels Kuscheldecke drin, ging ich in den Behandlungsraum. Alles was meine Tierärztin sagte, war: "Es kommt immernoch sehr viel Blut beim Kackern mit raus und wir können ihn noch nicht mit zu Ihnen nach Hause geben."
Ich wollte ihn sehen und dann holte sie auch seinen Käfig, er hat furchtbar gejault. Als er dann auf dem Behandlungstisch (aber immernoch im Käfig) stand und ich den Deckel aufmachte, hat er ganz böse geguckt. Ich ließ ihn schnuppern und als er mich dann endlich wahrnahm, hat er sofort gekuschelt und geschmust.
Ich freu mich das er soweit stabil ist und nicht mehr so schlapp wie gestern Abend. Er hat Infusionen und Schmerzmittel bekommen. Habe auch gefragt, ob er nicht was bekommen kann, wovon er einen weicheren Stuhl bekommt. Aber nein, das dauert einen Tag, bis der harte Kot aus dem Darm ist. Und solange müssen sie noch warten. Ich hoffe am Montag kann ich ihn holen und es geht ihm wieder besser. Irgendwann muss das ja auch mal mit bluten aufhören. 
Habt ihr noch einen Tip, wie man zu einem weicheren Stuhl verhelfen kann? Nicht das er wieder zu Hause ist und das dann wieder aufgeht.
Liebe Grüße Cindy
Ohne Katzen wäre das Leben nur halb so schön !!! 






Es geht ihm sehr gut, er hat einen großen Hunger und gepullert hat er auch schon in sein KaKlo. Freu mich so das er wieder da ist. Er riecht nur etwas gewöhnungsbedürftig, aber da legt sich ja auch bald wieder.