Ninchenlogistik

      Ninchenlogistik

      Hallihallo, ich bin ganz neu hier und habe eine erste Frage an Euch:

      Meine beiden Mädchen und ich haben nach Freilauf- und Stallbauaktionen nun 3 kleine Häschen zu uns genommen.
      2 Geschwisterstehohrzwergkaninchen 12 Wochen alt Männchen und Weibchen, sind schon seit 3 Wochen gemeinsam bei uns, mochten sich bisher sehr und kuscheln sich zum Schlafen im gemeinsamen Stall zusammen. Im sicheren Freilauf trotzen sie gemeinsam dem Kater, der noch nicht ganz aufgegeben hat, sich davor auf die Lauer zu legen und ab und zu vergeblich gegen das Gitter zu springen. Gestern ist in den Stall unter die Geschwister das 8 Wochen alte Widderchen Ferdinand eingezogen. Nun ist es so, dass das Geschwistermännchen Felix in 2 Wochen kastriert werden soll (aber gestern schon Ferdinand gerammelt hat *staun* ) und nun wohl langsam getrennt werden muss von seiner geliebten Flitzie, die auch schon ein bisschen ungeduldig mit ihm wird.
      Wir hatten uns vorgestellt, dass Ferdinand abwechselnd Flitzie und Felix in den Freiläufen Gesellschaft leisten könnte, solange die beiden nicht zusammen sein können.

      Später, nach Kastration und Quarantäne des Felix und einsetzender Geschlechtsreife von Ferdinand sollte Felix abwechselnd mit Flitzie und Ferdinand (die dann getrennt werden müssen) in den Freilauf, um Einsamkeiten vorzubeugen. Ferdinand und Flitzie sollen einmal miteinander verkuppelt werden. Aber erst im nächsten Frühjahr, weil die Ninchen ja frühestens mit einem halben Jahr Mütter werden sollen und mitten im Winter is für die Babys ja ein bisschen kalt ...


      Bis dahin noch zu verstehen???

      Also jetzt ist das ja nun nicht so einfach, denn der „Neue“ wurde gestern von beiden sehr beäugt. Felix, war sofort sehr aufgeregt schnupperte und berammelte den Ferdinand, der mir ein bisschen leid tat und von mir dann lieber auf wieder auf den Arm genommen wurde. Sofort anschließend kam Flitzie schnupperte an Felix und ging auf ihn los. Die beiden jagten sich durch den Freilauf und bei der Rettungsaktion bekam mein kleiner Finger auch was ab. Also Flitzie war ziemlich sauer und bissig. Naja, Felix roch vermutlich ungewohnt für Flitzie, oder?
      Jedenfalls hab ich Ferdinand mal Ruhe allein in seinem Käfig gegönnt und habe am Abend nach einem gelungenen Versöhnungsversuch aber immer wieder kurzen Jagden der beiden Geschwister auch diese in ihrem bisher gemeinsamen Stall mit einer Trennwand getrennt.

      Jetzt meine Frage. Ist es sinnvoll die drei bis Felix kastriert ist, nur getrennt zu halten? (die Armen) Oder lohnt sich der Aufwand alle immer wieder neu aneinander zu gewöhnen ?!?
      Erstmal herzlich willkommen im Haustierforum.

      So ganz habe ich deine Logistik jetzt nicht verstanden.
      Dennoch kann ich dir was dazu sagen:
      2 erwachsene Kerle verstehen sich nicht, vor allem nicht, wenn ein Weibchen in der Nähe ist.

      Und außerdem bedeutet jede neue Vergesellschaftung Streß. Manchmal sogar extremen Streß, wenn sie sich an die Haare gehen.

      Ferdinand und Flitzie sollen einmal miteinander verkuppelt werden. Aber erst im nächsten Frühjahr, weil die Ninchen ja frühestens mit einem halben Jahr Mütter werden sollen und mitten im Winter is für die Babys ja ein bisschen kalt ...


      Ich glaube, man braucht nicht noch mehr Kaninchen auf der Welt, wenn du mal bedenkst, wie viele im Tierheim sitzen. Da muss man nicht noch mehr produzieren.
      Außerdem ist das Risiko sehr hoch. Weißt du denn 100% ob die beiden nicht irgendwie miteinander verwandt sind? Kennst du ihren Stammbaum? Weißt du was der Letalfaktor ist? Weißt du, ob deine Ninchen nicht eventuell irgendwelche Gendefekte haben, die ja meistens gar nicht zu sehen sind?
      Und selbst wenn du dich auskennst und weißt, dass du Tiere definitiv gesund und nicht miteinander verwandt sind, besteht immer noch ein sehr hohes Risiko für Mutter und Babys! Selbst in einer vorbildlichen Zucht (falls es sowas gibt) geht oft etwas schief. Zum Beispiel kann eine Trächtigkeitstoxikose das Leben der Babys und wenn du Pech hast sogar das der Mutter kosten.

      Hier nochmal ein Link zu dem Thema:
      Klick bitte hier !

      Lg, Meerie
      Hallo Meerie,

      ja, nachdem ich viel in den Beiträge hier gelesen habe, und auch deinen Link, denke ich wohl, die gut gemeinte Tat noch einen Spielgenossen für unsere Häschen zu holen, war ein wenig übereilt. Mir taten die beiden nur so leid, dass sie ja jetzt 6 Wochen getrennt und allein sein müssen. Hilft alles nichts, da müssen sie wohl durch. Und den lieben Ferdinand (ich habe nachgeschaut und bin mir ziemlich sicher er ist eine Ferdinanda) werde ich zur Züchterin zurückbringen, die wird für die/den süße/n so lange er noch so klein ist, sicher einen anderen Platz finden. Wenn er mal groß ist, wird es schwer, wenn sich die drei bis dahin immer noch nicht verstehen (was anzunehmen ist, wie ich inzwischen weiß).
      Ich finde eure Seite hier toll, wirklich, ich war auch schon unsicher, weil ich außer uns gar niemanden kannte, der den Häschen kein Getreide gibt und hab gedacht, dass ist vielleicht doch falsch... hab ich hier dann aber ja bestätigt gefunden.

      Tschüß, bis demnächst
      ein bisschen weinend, wegen des bevorstehenden Abschieds
      Leonarda
      Hallo Leonarda,

      Es ist sicherlich eine gute Entscheidung, dass Kaninchen wieder zurück zu bringen, weil es ja nahezu unmöglich wäre alle zusammen zu setzen.

      Planst du eigentlich immer noch Nachwuchs? Dazu hast du dich nämlich gar nicht geäußert. :|
      Felix wird ja kastriert. Und Ferdinand geht wieder. *seufz*
      Damit ist das Thema Kaninchenbabys jetzt mal vom Tisch. Meine Mädels werden nächstes Frühjahr trotzdem drängeln das ist klar.
      Ich hab ja gelesen, dass das mit dem Nachwuchs nicht unproblematisch ist (nicht erst hier) und freu mich erst mal an den beiden süßen...

      Liebe Grüße
      Ich hoffe, dass du es wirklich lässt mit dem Nachwuchs.
      Und wenn du mal Ninchenbabys möchtest, dann nimm doch ein trächtiges Notfalltier auf oder sowas. Da hast du dann das gleiche und die Freude an den Notbabies wird sicher genauso groß sein.
      Das mit den Notbabys ist eine gute Idee. Da sind meine Mädels zufrieden, weil es eine kleine Chance gibt mal Babys zu erleben. Und das verstehen die schon, dass man nicht noch mehr Kaninchen produzieren sollte, wenn die Tierheime immer voller werden. Unsere Nachbarin arbeitet in einem Tierheim, die erzählte auch schon dass die Kleintieraufnahme in den letzten 2 Jahren dramatisch gestiegen ist...
      und diese Nachbarin sagt uns sicherlich gerne bescheid, wenn sie mal ein Trächtiges Kaninchen im Heim haben!

      Danke, ihr seid klasse

      :biggrin:

      Leonarda