Der Amoklauf...

      Der Amoklauf...

      ...in der Virginia-Tech-Hochschule.

      Die Bilanz: 32 Tote und etliche Verletzte. Der Amokläufer (19 ) hat sich selbst gerichtet.

      Was soll man dazu noch sagen?

      Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden.



      Moritz Felix Barney
      Moritz*Mai 04 †28.08.07 Du fehlst uns:cry:

      RE: Der Amoklauf...

      Ich persönlich kanns noch gar nicht richtig realisieren bzw. einordnen. Ein Student mit Liebeskummer? Und rastet derartig aus? Es ist nur unbegreiflich u. man sagt sich erstmal nur : Krank! Diese Welt ist krank. Man kann ja noch nicht einmal sagen, ja typisch Ami-Land; mit diesem Waffen-Verständnis. Ich denke da gleich an Erfurt zurück. Mich schauderts erst einmal nur. Warten wir auf neue Nachrichten. Viel weiß man ja noch nicht.
      Ich denke auch an die vielen Angehörigen und die Studenten, die jetzt viel Leiden durchmachen müssen.
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?
      hallo,


      als ich das heute in der zeitung gelesen hab,hatte ich irgendwie ein komisches gefühl....was nich,was für eins,aber sowas hat mich echt geschockt. :eek:

      allerdings wusste ich nicht,dass der liebeskummer hatte :eek:
      sowas ist echt nur noch schlimm,und vorallem für die angehörigen.

      mein beileid für die angehörigen und für die studeneten,die das auch alles durchmachen mussten
      Hab es heute morgen im Frühstücksfernsehen in den Nachrichten mit entsetzten gesehen. Schlimm sowas, und wie das die direkt daran Beteiligten physisch verarbeiten können ist eine ganz schreckliche Sache. Wenn man sich an Erfurt erinnert da haben viele noch einen ganz schönen Knacks. Und die Angehörigen der Ermordeten müssen viel Kraft aufbringen. Man fragt sich immer wieder wie kann ein Mensch sowas tun.
      Bilder
      • kerzen-32.gif

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      besucht mich einfach auf meine hompage, dort steht alles über die Sandy und die bekloppte Oma :lol: und viele dumme Sprüche
      Was soll ich sagen, was kann ich sagen, was kann oder würde helfen, das alles zu verstehen? Nichts fürchte ich. Es ist unbegreiflich vor allem, weil es nicht das erste Mal war und auch nicht das letzte Mal sein wird. Hat denn irgendjemand aus dem Amoklauf in Colombine oder Erfurt gelernt? Nein, Waffen sind immer noch viel zu leicht zu erhalten. Ich habe heute einen Bericht über die Gesetze in Virginia gelesen. Es gibt keinen Waffenschein, es kann also jeder Waffen kaufen und lagern. Jugendliche über 15 dürfen mit Erlaubnis der Eltern ebenfalls eine Waffe haben und benutzen. Muss ich noch mehr sagen?

      Mein Mitleid gehört Angehörigen und Opfern, auch denen die es noch gar nicht realisiert haben.
      Leo und Lisa unsere zwei Liebsten!
      *sarkasmus an*
      ich finde es sollte zur pflicht werden, dass jeder in amerika eine waffe tragen muss, um sich und sein land zu schützen.
      *sarkasmus aus*

      meine wut richtet sich direkt aufs weisse haus! :evil:

      ich wünsch den angehörigen und opfern viel stärke und mitgefühl, um das alles zu verkraften :sad:
      Original von sabsi
      ich bin total geschockt über das was da passierte.
      meine gedanken sind bei den angehörigen.


      Sorry, hört sich vielleicht hart an - aber geschockt kann ich darüber nicht sein.

      Klar ich find es schrecklich. Und ich hab Mitleid mit den Angehörigen und den Opfern.

      Aber mein erster Gedanke bei der Nachricht war: Oh, schon wieder?!
      I'll be watching you!
      Mir gehts da ähnlich wie Karen. Als mein Freund mir gestern sagte dass es wieder einen Amoklauf gab war meine einzige Reaktion "aha" und ein gedankliches "schon wieder". Ich weiß nicht, ich finde das schon schlimm im eigentlichen Sinne. Aber allzu tiefe Trauer oder Mitgefühl kann ich da nicht empfinden. Vielleicht klinge ich hart und gefühllos. Aber ich versuche die Gefühle die ich habe da zu investieren wo ich sie wichtig finde und wo ich vielleicht was ändern kann und vor Allem! da wo ich mich nicht so abschotten KANN. Amerika ist weit weg, es ist dort nicht der erste Amoklauf und ganz sicher nicht der letzte gewesen. Dass dies aus Liebeskummer geschehen ist kann ich nicht so recht glauben. Ich frag mich bei sowas eigentlich nur eines: Was läuft in dem Kopf eines solchen Menschen derartig schief dass man für sowas bereit ist?! Die ach so schwere Kindheit und das Spielen eines Egoshooters wie Counter-Strike sind bestimmt nicht der Grund. Wird man mit so einem Gewaltpotential und so einer niedrigen Hemmschwelle bereits geboren oder summieren sich schlimme Erfahrungen bis es dann so einen Eklat gibt?

      Lg, Nicky


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Original von Nickyyy
      Wird man mit so einem Gewaltpotential und so einer niedrigen Hemmschwelle bereits geboren oder summieren sich schlimme Erfahrungen bis es dann so einen Eklat gibt?

      Lg, Nicky


      Diese Gedanken hab ich mir auch gemacht. Und ich denke es liegt viel mehr daran, dass die Amies mit dem Thema Gewalt / Waffen ganz anders umgehen als wie wir hier zum Beispiel in Deutschland.

      Die Amokläufe hier in Deutschland waren in meinen Augen nur Nachahmer von den Amis. Den viele Kids / Teenis haben nun mal das Denken: "hey was die Amis machen ist cool".

      Die Amerikaner werden mit einem ganz anderen Gewaltverständnis groß als wir.

      Ich bekomm nur schon nen mulmiges Gefühl bei der Idee ne Waffe in die Hand zu nehmen. Und dort haben Kinder diese schon so oft in der Hand.

      Drüben bei den Amis läuft in meinen Augen grundsätzlich was falsch. Und der Grund wegen Liebeskummer?! Sorry, kann ich mir nicht vorstellen. Mein Gott, aber wieviele Menschen müssten dann täglich durchdrehen. Als Grund kommt doch auch 100% wieder, er hatte ne schlechte Kindheit, lebte zurückgezogen etc. Das typische eben.

      Ich denke da so wie Nickyy - oki Mitleid hab ich schon, aber da schießen mir eher die Tränen in die Augen, wenn ich Bilder seh, wie Wale am Strand verenden. Als deswegen.
      I'll be watching you!
      Original von Karen
      aber da schießen mir eher die Tränen in die Augen, wenn ich Bilder seh, wie Wale am Strand verenden. Als deswegen.


      Ja. Genauso meinte ich das. Ich habs mich nur nicht getraut zu sagen, weil ich schon öfter sehr dumm angemacht wurde wenn ich sage dass mir prinzipiell Tierleid viel mehr zu Herzen geht als Menschenleid. Das ist eben so und ich kanns nicht ändern.


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Ich kann eure Einstellung schon verstehen, im Grunde wecken diese Bilder, ja wirklich eher das "aha, war ja schonmal da"-Gefühl. Mich betrübt es jedoch trotzdem, weil ich weiß, wie schwer es ist einen geliebten Menschen zu verliehren und das waren ja alles auch noch junge Menschen.
      Nunja ich weigere mich auch zu glauben, dass diese Psychos aus Egoshootern oder auch gewaltverherrlichenden Filmen entstehen. Es mag der letzte Tropfen gewesen sein, der ihnen die Umsetzung vereinfachte.
      Ich muss gerade daran denken, dass ich vor einer Woche oder so "Cold Case" geschaut habe und da ging es auch um einen Amoklauf, allerdings in einem Einkaufscenter. Ich weiß nicht wer die Serie kennt, da gehts um die letzte Aufklärung von schon längst vergangenen Taten. Auf jeden Fall haben die da finde ich recht gut gezeigt, wie das alles eigentlich zusammenspielt. Dass es viele verschiedene Faktoren gibt und Auslöser. Aber das ist ja nicht das Thema.
      Was ich sagen will, da muss schon viel zusammen kommen, damit einer so abdreht.
      Leo und Lisa unsere zwei Liebsten!
      natürlich hat man kein wirkliches mitleid. wieso auch, wenn man nicht selbst betroffen ist ? wäre ein bekannter oder sogar freund gestorben, dann würde man alles mit anderen augen sehen. aber selbst hier im forum sind schon genug leute so abgestumpft, dass es ihnen egal ist, wenn andere tiere sterben ...

      das einzig heftige an der sache ist für mich, dass die leute an der uni waren, nichts schlechtes gedacht haben und innerhalb von wenigen minuten waren sie dann alle tot. das kann an unserer uni genauso geschehen und deshalb finde ich das ganze schon krasser als kriegsberichte.

      das alle amis anders mit waffen umgehen ist aber nicht richtig. es gibt genug amis, die keine waffen haben. und in deutschland kommt man auch leichter an waffen ran als vielen bewusst ist. auch legal, z.b. wenn man im schützenverein ist...
      Natürlich sind diese Amokläufe eine üble Geschichte, die nicht sein muss. Und natürlich kann ich mir nichts schlimmeres vorstellen, als in der Haut eines der Angehörigen der Opfer zu stecken.

      Ich möcht aber auch nicht in der Haut des Amokläufers stecken. Bei vielen Amokläufern an Schulen handelte es sich um Außenseiter. Und es gibt nichts schlimmeres, als sich Tag für Tag in die Schule zu quälen und genau zu wissen, man wird doch nur runter gemacht - und das so lange, bis man selbst das Gefühl hat, nichts mehr wert zu sein. Ich glaub ein Amokläufer will einfach "Jemand" sein. Nichts bleibt mehr in Erinnerung als das Schlechte - und durch Amokläufe sichern sich diese Personen ihre lang ersehnte Anerkennung - und sie werden lange Zeit nicht vergessen. Wer noch nicht vor sooo langer Zeit die Schule abgeschlossen hat, der weiß, wie bösartig Menschen zu einem sein können, der nicht ins Schema passt.
      Aber was auch immer jemanden dazu bewegt. Man kann nicht sagen "Ey, Junge, Du hast doch keine Probleme!" Wie schwerwiegend die eigenen Probleme sind, ist bei jedem anders. Für einen selbst ist das der derzeitige "Liebeskummer" vielleicht schlimmer, als die hungernden Kinder in der 3. Welt. Geht wohl jedem so...
      Aber wie weit das nun gehen kann, ist davon abhängig, wie der Mensch gelernt hat Probleme zu bewältigen. Schafft er es allein oder eben nicht? Wenn nicht, hat er jemanden, der ihm dabei hilft? Oder steht grundsätzlich niemand hinter dieser Person (Freunde, Familie)?

      Ich verstehe durchaus, dass jedes Faß irgendwann mal voll ist - und je nachdem, wie labil man ist, drückt es sich anders aus. Und bei dem ein oder anderen sowieso schon vorbelasteten hat es extreme Folgen.
      Von daher kann ich nicht sagen, dass ich sowas nicht verstehe.
      Ist euch dazu mal was aufgefallen? Ich habs mal recherchiert. Alle "bekannten" Amokläufe (Erfurt, Columbine, Virginia) waren im April..mir ist das mit Erschrecken bewusst geworden und ich frage mcih, ob das eine Bedeutung hat?

      Auch ich habe ein wenig resigniert bei dem Thema reagiert...Ich studiere Jura und forensische Psychologie interessiert mich nebenbei, so dass ich dahingehens schon einiges an Büchern etc. gelesen habe...

      Das schlimmste für mich neben der Trauer und dem Mitleid für die Opfer ist die Tatsache, dass ich die Amokläufer verstehen kann auf eine gewisse Art und Weise. Fakt ist: diese Menschen sind krank, meist psychisch gestört und gehören zu den Außenseitern der Gesellschaft. Eine Gesellschaft die bewusst kranke und andere Menschen ausgrenzt muss nunmal damit rechnen, dass diese Menschen irgendwann mal auf tragische Weise auf sich aufmerksam machen.
      Naja.. ich bin der Meinung, dass ein "normaler" Mensch NIE so ausrastet.
      Klar, wie Vibi schon sagte, es sind meistens Aussenseiter, die nieder gemacht werden, und das die ganze Schulzeit.. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo man echt ausrastet, dann aber allerdings doch nicht mit einer Schusswaffe :eek:, dann wird das mit Fäusten geregelt oder rumgebrüllt - oder seh ich das zu naiv ? :wink:.
      Wie gesagt, da muss die Psyche dann wirklich so krass kaputt sein, dass man nicht mehr anders reagieren kann, nützt den Angehörigen auch nichts...
      Mir tut das auch Leid...

      Wenn ich mir vorstelle, dass in dem Kindergarten, wo meine Kinder sind, ein ehemaliger Angestellter ankommt mit ner Schusswaffe und rumwüten würde, ne danke ey, dann kommt mirs kotzen..
      Die schrecken nichma davor zurück, ob Kinder in der Nähe sind - siehe die Türkei, wo ein Lehrer so ausgeflippt ist, weil sein Kollege ihn beleidigt hat..

      Potentielle Täter, die eine schwache Psyche bzw. psychisch gestört sind, gehören weggesperrt...

      Und ... der Attentäter war schonmal in einer Psychatrie - er wurde nur frei "gelassen" von einem Psychologen, weil er niemanden geschadet hat, sondern nur gestalked hat (glaub ich, wenn ich mich recht erinner)... Das is doch auch ma Sarkasmus pur...
      In Liebe zu meinem Fietsche.. ich vermisse dich und liebe dich..

      Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd...
      Die Gewaltbereitschaft wird auch hierzulande immer höher. Haben das gerade selbst erfahren. An der Grundschule meiner Tochter. :evil: :think:

      Ein 8-jähriger Klassenkamerad meiner Tochter hat mehrere Kinder mit dem Taschenmesser über längere Zeit bedroht und um Geld oder Spielzeuge erpresst. Hat sogar andere Schüler mit einspannen wollen um seine Vorhaben durchzukriegen. Wie ist sowas möglich ???? Ein 8-jähriger Junge kommt doch nicht von allein auf sowas, wo sind da die Eltern die sich kümmern sollen??? Wie kommt er an das Messer ??? :snooty:

      Derzeit hat er Schulverbot, musste sich bei allen Kindern persönlich entschuldigen und mehrere Anzeigen bei der Polizei laufen. Demnächst haben wir einen Elternabend zu diesem Vorfall an dem auch ein Polizeipsychologe teilnehmen wird. Ich denke es wird auch in der Akte des Schülers vermerkt, das er derart auffällig wurde.
      Man sieht wie früh sowas anfängt :eek: und ich vermute das alle anwesenden Eltern gemeinsam entscheiden sollen ob dieser Junge wieder in die Klassengemeinschaft zurück darf. :think: :think:???

      Wie sollte man da reagieren ?? Meiner Meinung nach sollten solche Schüler schon intensiv therapiert und auch das Elternhaus und Geschwister unter die Lupe genommen werden.

      LG Marianne


      LG Marianne
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

      Wir haben das Thema zuhause auch oft diskutiert. Komme aber irgendwie zu keinem Ergebnis. Was geht in den Köpfen solcher Menschen vor?
      Ich kann es nicht verstehen, dass jemand auf vollkommen Unschuldige losgeht! Jeder muss sich irgendwie durch´s Leben kämpfen. Deswegen muss man noch lange keinen töten. Und dass solche Taten durch sog. Killerspiele entstehen – davon distanziere ich mich. Es muss nur jeder die Zeitung aufschlagen oder den Fernseher einschalten – um Mord- und Totschlag zu sehen braucht man keine einschlägigen Computerspiele!

      "Vorsicht, Hintermann!"
      Original von poloni Naja.. ich bin der Meinung, dass ein "normaler" Mensch NIE so ausrastet.
      Klar, wie Vibi schon sagte, es sind meistens Aussenseiter, die nieder gemacht werden, und das die ganze Schulzeit...

      Potentielle Täter, die eine schwache Psyche bzw. psychisch gestört sind, gehören weggesperrt...


      Nun lautet die Frage, ist ein Außenseiter nicht als "normal" anzusehen? Das Wort "normal" ist in meinen Augen relativ. Ich durfte lange Zeit die lustige Außenseiter-Position einnehmen und kann daher durchaus nachvollziehen, wie es ist, in dieser Haut zu stecken. Dennoch halte ich mich persönlich für "normaler", als die breite Masse, bei der selbstständiges Denken u.ä. Vorzüge der Individualität oft zu wünschen übrig lassen.

      Naja, und es wird leider nicht gehen, all die potentiellen Täter einzusperren... denn in das Profil, des potentiellen Täters passen leider zu viele Leute. Wie viele Leute gehen denn heut zum Psychologen? Bei den einen äußern sich die Probleme und Schwächen durch Aggression und bei andren nur durch Schweigen, in sich hineinfressen und Selbstzerstörung. Ich kann nem Menschen, der viel durchgemacht hat und aufgrund dessen so seine Macken hat und evtl. auch psych. Stress nicht mehr gewachsen ist, dafür nicht einsperren. Das wären ja Millionen.
      Bei dem aktuellen Amoklauf haben sich die Amis diesmal über Medien, wie "die falsche Musik" etc. bedeckt gehalten - soweit ich das bisher mitbekommen hab - und diesmal keinen Schuldigen an den Haaren herbeigezogen.
      In Deutschland fällt hierbei jedoch jedes mal das Thema "Killerspiele" im Zusamenhang mit solchen Ereignissen. Die Menschen suchen leider ständig an der falschen Ecke nach der Antwort auf die Amokläufe. Oft sind noch Musik, Filme und PC-Spiele im Gespräch. Will man die Leute auch alle einsperren? Weil sie nach Meinung der Mehrheit "gefährdet" sind?