Arthrose, Gesäugekrebs - arme Ronja

      Arthrose, Gesäugekrebs - arme Ronja

      Mal wieder ein kleiner Exkurs ins Hundeforum - gelegentlich verirre ich mich zu Euch um Rat für unseren kleinen Familienmischling Ronja zu suchen, der bei meinen Eltern lebt.

      Ich hatte vor längerer Zeit schon einmal geschrieben (ich glaube das war im letzten Sommer), dass Ronja Gesäugekrebs hat und nicht klar war, ob sie operiert werden sollte. Wir haben sie letztendlich operieren und gleichzeitig kastrieren lassen (meine Eltern wussten nicht, dass das Risiko von Metastasenneubildung bei unkastrierten Tieren höher ist) und hatten gehofft, dass es ihr bald wieder besser geht. Ein Teil der Milchleiste wurde entfernt. Das war schon die zweite OP; beim ersten Mal waren es einige kleinere Tumore die entfernt werden mussten.

      Nun hat unsere Maus schon wieder Tumore.... und weil uns die Kleine so am Herzen liegt (immerhin teilt sie unser Leben schon seit fast 11 Jahren) wollten wir ihr die OP noch einmal "zumuten". Leider kamen andere Probleme dazu, unsere Ronja leidet offensichtlich an einer Arthrose im Nackenbereich. Der Hals war ziemlich geschwollen und sie bekam nun eine Weile entzündungshemmende Medis und Schmerzmittel, weil sie offensichtlich heftige Schmerzen leidet. Nach mehreren TA Besuchen steht nun fest, dass sich ihr Zustand nicht bessern wird. Sie liegt nur noch in ihrem Schrank (ihr Lieblingsplatz), geht nicht mehr gerne spazieren und weint immer wieder leise. Wenn sie sich mal etwas mehr bewegt, schreit sie immer wieder zwischendurch, weil sie Schmerzen hat. Momentan bekommt sie zweimal täglich eine halbe Tablette Metacam, ohne diese Tabletten geht gar nichts mehr. Sie sucht die Gesellschaft meiner Eltern auch nicht mehr, sondern will wohl nur noch in Ruhe gelassen werden. Zwischenzeitlich hatte sie das Fressen eingestellt, aber das klappt mittlerweile wieder ganz gut. Den TA haben wir auch schon gewechselt, Ronja ist nun bei unserem TA wo auch unsere drei Miezis hingehen.

      Unsere kleine Kröte tut uns so leid! Um ehrlich zu sein, habe ich meiner Mutter schweren Herzens nahegelegt, Ronja zu erlösen. Eine Besserung ist nicht in Sicht und sie kommt zwar irgendwie über den Tag, aber für mich ist es schon sehr deutlich, dass sie nicht mehr mag. Meine Mutter möchte sie angesichts der Arthrose auch nicht mehr operieren lassen, denn das wäre wirklich nur noch Zumutung für sie. Wir wissen, dass jedes Tier, egal wie sehr man es liebt, einmal alt wird und über die Regenbogenbrücke gehen möchte - aber in unseren Herzen ist irgendwie doch noch viel zu früh dafür. Manchmal sind Verstand und Gefühl nicht zu vereinen.

      Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrung damit, wie sich Arthrose-Erkrankungen beim Hund entwickeln? Vielleicht kann man ihr noch irgendwie Erleichterung verschaffen, so dass sie noch eine Weile bei uns bleiben kann ohne zu leiden? Denn das möchten wir wirklich nicht - so traurig uns die Situation stimmt.

      Vielleicht weiß jemand von Euch Rat? :sad:

      Das ist übrigens unsere Süße.....

      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)

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