Bewerbung - Polizei - Vorstellungsgespräch

      Bewerbung - Polizei - Vorstellungsgespräch

      Hallo,

      ich habe im März 2006 mein Abitur gemacht und mich für den Mai 2007 für eine Ausbildung bei der Polizei (höherer Dienst) in Rheinland-Pfalz beworben. Zur Zeit studiere ich auf Lehramt an Gymnasien Spanisch und Geschichte an der Uni Mainz. Eine Ausbildung würde mir aber besser gefallen und bei der Polizei finde ich eine Ausbildung sehr interessant. Mein Problem: Der Auswahltest und das Vorstellungsgespräch (sollte ich den Test bestehen) findet Ende März/Anfang April statt. Ich hatte noch NIE ein richtiges Vorstellungsgespräch, außer bei kleineren Nebenjobs. Ich habe jetzt schon Panik und keine Ahnung was ich auf bestimmte Fragen antworten soll, falls sie mir gestellt werden sollten.

      Deshalb wollte ich nach euren Erfahrungen mit Auswahlgeprächen fragen. Es gibt ja einige Fragen, die wahrscheinlich überall gestellt werden. Ich habe mir mal ein paar überlegt, bei denen ich eine Antwort schwer finde.


      1. Warum interessieren sie sich für den Polizeiberuf?
      2. Warum haben sie trotz ihres großen Interesses noch kein Praktikum in diesem Bereich absolviert?
      3. Wieso halten sie sich für geeignet?
      4. Was sind ihre Schwächen, was sind ihre Stärken?
      5. Wie sind sie auf diesen Beruf aufmerksam geworden?
      6. Wieso haben sie sich gerade für diesen Beruf entschieden?
      usw...


      nun scherzhaft ein paar Antworten, die ich wohl möglichst vermeiden sollte:
      zu 1: Ich denke es ist ein interessanter Beruf, ich hab nichts besseres gefunden mit meinem NC.
      zu 2: Ähm.. ja hatte ich mal vor, keine Zeit gehabt, vergessen...
      zu 3: hmm.. gute Frage, werde ich dann noch sehen, ob ich geeignet bin
      zu 4: ich hab keine schwächen, ich bin perfekt! meine stärken: ich bin nicht eitel und halte mich nicht für die tollste!
      zu 5: Ja.. hm kennt man ja den beruf, ist nix besseres eingefallen
      zu 6: studieren dauert zu lange und bei der Polizei verdient man trotz ausbildung viel geld.

      Das sind natürlich keine ernstgemeinten Antworten, leider fallen mir aber auch keine richtig super tolle überzeugende Antworten ein.

      Wie seid ihr mit solchen Fragen umgegangen, habt ihr Tipps wie ich mich vorbereiten kann? Oder schildert einfach eure Erfahrungen mit Bewerbungsgesprächen im Allgemeinen... vielleicht hat der ein oder andere ja auch eine lustige Geschichte auf Lager!


      Schöne Grüße,
      Julia
      :wink: :biggrin:
      Hallo,
      bewirbt Du dich für den höheren Dienst oder gehobenen Dienst?

      Also für den Auswahltest kannst du dir Bücher kaufen, wo solche fragen drin sind. Dann verstehst du das System hinter den Fragen und hast es beim Test einfacher. Aber dort wird glaube ich auch ein Diktat geschrieben und Sport getestet. Soll ganz schön schwer sein. Ich möchte Dir jetzt aber keine Angst machen.

      Tja und fürs gespräch. Sei einfach natürlich und ehrlich! Ich glaub wenn du irgendwelche Antworten lernst, kommt das auch so rüber.
      Überleg dir vorher, warum du Polizistin werden willst und was dich in diesem Beruf erwartet.
      Dir sollten die Arbeitszeiten und -bedingungen klar sein und ein wenig auskennen nach welchem Recht die handeln und so. (sowas mußte ich beim Finanzamt zumindestens wissen)

      Also wenn du dich mit dem Beruf beschäftigst bist du auf dem richtigen Weg.

      Viel Erfolg!!!
      ..........
      Polizistin zu werden war schon als kleines Kind mein Traum. Als ich '97 meine Mittlere Reife in der Tasche hatte wurden im Saarland aber keine Azubis für den Mittleren Dienst eingestellt und für den Gehobenen Dienst reichte die Mittlere Reife nicht. Machen würde ich es heute noch, würde ich die Chance bekommen. Aber mit 26? Naja. Es war eben ein Kindheitstraum. Dass die Test sehr schwierig sind, habe ich auch gehört. Sie verlangen Dir einiges ab. Ich weiß, dass man sportlich absolut in Höchstform sein sollte. Also zumindest das kannst Du ja schonmal trainieren :wink: Ansonsten habe ich wenig Tips, da meine Einstellungsgespräche schon lange zurückliegen.

      Lg, Nicky


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Also die Fragen, die du da aufgeführt hast, sollte eingentlich die sein, die dir leicht fallen müsstn (bis auf die Stärken und Schwächen).
      Du weißt doch, warum du zur Polizei willst, warum du noch kein Praktikum gemacht hast usw. (gibts da überhaupt Praktika??).

      Mir würden eher der Test und der Sporttest Gedanken machen, da hab ich schon von vielen gehört, dass der schwer sein soll. Eine Bekannte von mir ist trotz eines halben Jahres Vorbeireitung durchgefallen.

      Aber da gibts doch Unterlagen um sich vorzubereiten, oder? Ich glaub die hatte das damals :think:
      Hi Julia,

      ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen - mach dir nicht zu viele Sorgen für das Gespräch, sonst wirkst du viel zu verkrampft.

      Die obigen Fragen kannst du doch mal mit einer Freundin, Eltern etc, durchspielen, sicher fallen dir bei dieser Probe einige Dinge auf, die du lieber anders machen möchtest/solltest :wink:

      Ich habe mich mit 17 (ok, ist ne Weile her :wink:) mal beim Bundesgrenzschutz beworben, weil ich später zur Kriminalpolizei wollte und ich nicht über die normale Polizeiausbildung gehen wollte (ich hielt das damals für ne coole Idee :rolleyes: ).

      Der Test dauerte fast 2 Tage. Als erstes natürlich die schriftlichen Prüfungen in Deutsch, Mathe und Allgemeinwissen.........dann kam der sportliche Teil (Querfeldeinlauf, Schwimmen etc. die man alle in vorgegeben Zeiten schaffen musste), dann der psychologische Test, wo noch mal geschaut wird, ob du psychisch überhaupt in der Lage bist, die Ausbildung und vor allem den späteren Beruf zu wuppen.

      Ich hatte alles bestanden, hätte mit meiner Ausbildung beginnen können und bekam kalte Füße, weil ich mit dem Dienst an der Waffe doch nicht klar kam und auch die ständigen Versetzungen nicht all zu toll fand.

      Dir wünsche ich viel Glück und das du dir da den richtigen Berufsweg ausgesucht hast :zustimm:
      Hallo! Ich war 4 Jahre als Zeitsoldatin bei der Bundeswehr, wo auch Sporttests und ein Psychlogisches Gespräch stattfinden.
      Ausserdem ist mein Freund bei der Polizei. Kauf dir zum Üben die oben schon angesprochenen Bücher! Die Polizei legt SEHR viel Wert auf Deutschkenntnisse, auch die Grammatik mit all ihren Begriffen. Ausserdem werden Situationen in Gruppen gespielt, in denen du beobachtet wirst.
      Auch der Sporttest nicht ohne und du solltest wirklich dafür üben.
      Es gibt ja eine Liste mit den Werten und den erreichten Punkten/Noten dazu.
      Sport ist zwar nicht so gleichwertig wie Deutsch oder andere Kriterien, aber bei sehr vielen Bewerbern entscheiden hundertstel-Kommastellen über deine Einstellung, die von der erreichten Note abhängt. Erkundige dich mal wieviel Azubistellen überhaupt vorhanden sind, denn je weniger umso besser musst du abschließen. Du musst bei allem beachten, dass in jedem Bundesland die Tests variieren aber das können dir die Berater sagen.
      Und noch eine letzte Frage: Bist du dir im Klaren, welche Verantwortung auf dir lasten wird? Du stehst in der Öffentlichkeit, hast sehr oft Schichtdienst und kommst mit vielen Gefahren in Berührung. Ich sehe es jeden Tag bei meinem Freund und wäre oft froh, wenn er einen "normalen" Job hätte, an dem er jeden Abend daheim ist. Als Paar muss man daher sehr viel Abstriche machen und als Polizistenpartner(in) sehr viel Geduld haben und Ängste ertragen.
      Überdenke alles nochmal gut, bevor du dich dafür entscheidest!

      liebe Grüsse Nicole
      Nicole mit Phoebe und Lilly :hug:
      "Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk" Leonardo da Vinci

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „souriceau24“ ()

      Original von souriceau24
      Und noch eine letzte Frage: Bist du dir im Klaren, welche Verantwortung auf dir lasten wird? Du stehst in der Öffentlichkeit, hast sehr oft Schichtdienst und kommst mit vielen Gefahren in Berührung. Ich sehe es jeden Tag bei meinem Freund und wäre oft froh, wenn er einen "normalen" Job hätte, an dem er jeden Abend daheim ist. Als Paar muss man daher sehr viel Abstriche machen und als Polizistenpartner(in) sehr viel Geduld haben und Ängste ertragen.
      Überdenke alles nochmal gut, bevor du dich dafür entscheidest!

      liebe Grüsse Nicole


      Kann dem nur zustimmen. Meine Freundin ist auch Polizistin und sie ist manchmal ganz schön verzweifelt, weil sie kaum Zeit mit ihrem Freund verbringen kann, wegen dem Schichtsdienst. Bei ihr ist der auch ganz komisch, ein Tag Frühschicht, nächsten Tag Spätschicht, darauf den Tag Nachtschicht und wieder von vorne. Der körper kann sich alos gar nicht richtig umstellen.

      @ Nickyyy: Bei Behörden werden auch "ältere" Anwärter genommen. Ich glaub die grenze liegt da bei 30Jahren oder so. Also wenn du Interesse haben solltest, mach dich nochmal schlau.
      ..........
      Hallo,

      in RLP kann man sich nur zur Ausbildung für den Gehobenen Dienst bewerben.

      ich glaube es ist hier ein wenig falsch rüber gekommen, was ich meinte. Echt lieb eure Tipps, aber es ist ja nicht so, dass ich keine Ahnung habe wie die Tests ablaufen. Ich weiß welche Tests im Auswahlverfahren dran kommen, in welcher Reihenfolge, was man erreichen muss und klar ist es so, dass die Tests in jedem Bundesland verschieden sind, aber ich habe mich natürlich schon informiert. Wäre ja auch etwas knapp erst so kurz vor dem Auswahlverfahren zu überlegen, was man eigentlich tun soll-

      Ich mache mir weniger Sorgen um meine Deutschkenntnisse. Im Diktat war ich immer schon sehr gut, das stelle ich mir noch am leichtesten vor. Super sportlich bin ich allerdings nicht, da muss man natürlich Ausdauer trainieren.

      Ich würde nie behaupten, dass ich diesen Test bestehe, sowieso muss ich davor erstmal die Polizeiärztliche Untersuchung am 6. März überstehen. Spätestens beim Sporttest im Auswahlverfahren bin ich aber wahrscheinlich sowieso draußen. Das soll jetzt nicht so rüberkommen, als hätte ich schon aufgegeben, denn versuchen kann mans ja mal.

      Warum ich zur Polizei möchte? Da gibts viele Gründe, bei einigen finde ich es jedoch ungünstig diese im Auswahlgespräch zu nennen. Also dann erzähle ich euch mal von meiner derzeitigen Situation:

      Schon als Kind war es mein Traum Tierärztin zu werden, jedoch kann man dies als Kind kaum glaubhaft anderen Menschen vermitteln, selbst mit 15/16 wurde ich mit diesem Wunsch nicht Ernst genommen. "Ach alle Kinder wollen Tierärztin werden", "Als Tierärztin hat man doch keinen Job, es gibt ja in jeder Stadt schon eine Praxis, mach doch lieber Humanmedizin", "Ach, das sagst du jetzt, aber das ist ja gar kein RICHTIGER Beruf"... das sind nur einige wenige Aussagen, die ich so zu hören bekommen habe. Das hat mich wahnsinnig genervt, denn ich finde diesen Beruf klasse, es interessiert mich in meiner Freizeit, ich verbringe viel Zeit meiner Freizeit damit alles mögliche über Tiermedizin zu erfahren. Schon als kleines Kind haben mich OPs gefesselt, ich ekel mich nicht davor. Ich nutze jede Gelegenheit, die sich mir ergibt, bei einer OP dabei zu sein, auch wenn es nur die Kastration unseres Katers oder meines Kaninchens ist. Ich finde es toll dabei zuzusehen und hätte die OP am liebsten selbst durchgeführt (was natürlich nicht möglich ist), außerdem kann man so sehr gut schauen, wie die Tierärzte mit dem eigenen Tier umgehen und ob sie sich Mühe geben. Es wäre einfach der passende Beruf für mich. Wenn ich mir nur schon vorstelle, wie es wäre, wenn ich Tierärztin wäre, da kribbelt es im ganzen Körper, es gibts nichts, was mich mehr interessiert.

      Jetzt zu dem Problem: Ich habe mein Abitur gemacht und siehe da..... nicht gut genug für ein Studium der Tiermedizin. Ich müsste 10 Semester warten! Meine Eltern unterstützen mich eh nicht dabei Tiermedizin zu studieren, die verstehen nicht einmal, wie man das interessant finden kann. Mein Freund mag keine Tiere, der kann das absolut nicht verstehen, wie man dafür auch nur das geringste Interesse zeigen kann. KEINER versteht mich, dass ich das einfach super toll finde!

      Meine Eltern wollen, dass ich was mache... ja also was habe ich gemacht: Mich an der Uni angemeldet für Spanisch und Geschichte auf Lehramt an Gymnasien. Spanisch ist schließlich auch ganz nett und meine Eltern finden das ja so super toll, wenn ich Lehrerin werde. Außerdem werden Lehrer ja dringend gesucht. Ich finde den Beruf auch ganz okay, aber eben nicht super mega gigantisch toll! Es ist nicht mein Traum, versteht ihr?

      Sowieso habe ich mir immer gedacht, dass, wenn ich nicht Tiermedizin studieren kann, ich eine Ausbildung machen möchte.
      Nun ging ich zum Arbeitsamt um mich zu informieren:
      Arbeitsamt: "Ja Guten Tag, was für eine Ausbildung stellen sie sich vor?"
      Ich: "Das weiß ich leider noch nicht so genau, deshalb bin ich zu ihnen in die Berufsberatung gekommen."
      Arbeitsamt: "Was interessiert sie denn?"
      Ich: "Tiermedizin, Reisen, Biologie usw"
      A: "Dann gibts die Möglichkeit Tierpfleger zu werden, Verkäuferin im Reisebüro oder eventuell Laborassistentin usw..."
      Ich: "Aber ist es bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation nicht schwierig einen Ausbildungsplatz zu bekommen? Ich meine, man hört und sieht das ja überall wieviele Jugendliche arbeitslos sind"
      A:"Das gilt für DUMME Jugendliche, die sind auch alle blöd und schlecht, kein wunder, dass die keiner will. Aber sie haben ja Abitur und wow sich sehe sie können Spanisch, Englisch, Französisch, Katalanisch... sie finden auf jeden Fall ne Ausbildung!"

      Da dachte ich schon "Will der mich verarschen? Da sagt mir jemand vom Arbeitsamt alle Leute ohne Abitur sind dumm und schlecht?". Naja fand ich sehr diskriminierend und völlig unsympathisch. Klar ist ein Abitur schon mal nicht schlecht, aber deswegen halt ich mich doch nicht für was besseres?

      Naja... dieser Arbeitsamttyp hatte mir also nicht viel weitergeholfen und er hatte auch gesagt, dass man bei der Polizei es gleich vergessen kann und dass ich mir schonmal ne Ausbildung überlegen solle.

      Aber das war für mich keine Alternative. Wieso soll ich im Reisebüro Verkäuferin werden für am Ende 1000 euro netto im Monat, wenn ich diesen Job noch dazu total unspektakulär und langweilig finde. Dann kann ich ja auch beim Lehramtsstudium bleiben, was ja wenigstens noch interessant ist.

      Natürlich habe ich auch überlegt, ob ich 10 Semester auf meinen Studienplatz warte, aber dann müsste ich mein jetziges Studium abbrechen, denn ich kann keine Wartesemester sammeln, solange ich schon an einer Uni eingeschrieben bin. Was mache ich in den 5 Jahren bis zum Tiermedizinstudium und was ist wenn ich das Studium dann nicht packe und dann mit 30 mit NICHTS da stehe? Ich habe unglaubliche Angst davor, deshalb habe /musste ich mich gegen das Tiermedizinstudium entscheiden. Ich bin sehr traurig darüber, ich kann das jetzt auch gar nciht so rüberbringen, wie viel mir das bedeutet hätte dieser Studienplatz. Klar nehme ich jedes Jahr am Losverfahren teil um eventuell einen Platz zu "gewinnen". Würde mir das passieren, wäre ich so mega glücklich, das kann man sich nicht vorstellen.

      Gut, nun zurück zur Polizei. Die Ausbildung dort ist so ziemlich die einzige Ausbildung, die ich interessant und abwechslungsreich finde. Trotzdem kann ich das ja nicht so rüberbringen im Bewerbungsgespräch, denn die wollen schließlich auch Leute, deren Traum es ist Polizistin zu werden und nicht Tierärztin... deshalb habe ich auch so Angst vor dem Bewerbungsgespräch, weil ich die Befürchtung habe, sie nicht wirklich überzeugen zu können...


      So, also jetzt nochmal mein Beruf-Ranking zusammengefasst:

      an 1. Stelle: Tierärztin
      2. Polizistin
      3. Gymnasiallehrerin

      Sollte es also bei der Polizei nicht klappen, studiere ich halt weiter. Das finde ich nicht so schlimm, zur Zeit macht es auch richtig Spaß, aber wie gesagt mein Traum ist keiner der letzten beiden genannten Berufen. Vielleicht könnt ihr nun auch ein bisschen nachvollziehen wie ich mich fühle? Ich bin hin- und hergerissen und weiß zur Zeit selbst noch nicht genau, was ich machen will. Ihr solltest vielleicht auch wissen, dass ich in der Auswahl der Studienfächer durch den NC stark eingeschränkt bin und nicht einfach studieren kann was ich will, ohne lange dafür zu warten, genauso wie es ja auch für das Tiermedizin-Studium ist..


      schöne grüße,
      julia
      :wink: :biggrin:

      RE: Bewerbung - Polizei - Vorstellungsgespräch

      Zitat: ....aber wie gesagt mein Traum ist keiner der letzten beiden genannten Berufen."
      Sorry Julia aber in diesem Fall würde ich dir davon abraten Polizistin zu werden!
      Was willst du denen denn erzählen, wenn du nicht richtig überzeugt bist? In den persönlichen Gesprächen sitzen gut studierte Psychologen vor dir, meist zu zweit, und das ist kein "Kaffeekränzchen" sondern geschicktes Hinterfragen, was die da machen.
      Ich habe es bei der Bundeswehr gemerkt, wie sie versuchen einen "in die Ecke" zu treiben mit Fangfragen und dann siehts sicher schlecht aus mit deinen Argumenten. Überleg dir das bitte nochmal! Du übernimmst als ausgebildete Polizistin SEHR viel Verantwortung und die Ausbildung ist seelisch und körperlich sehr hart.
      Das soll nicht böse rüberkommen, nur zum Nachdenken anregen!

      Grüsse Nicole
      Nicole mit Phoebe und Lilly :hug:
      "Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk" Leonardo da Vinci
      Hi Nicole,

      ich sehe das mal ganz anders als du. Es gibt so viele Menschen, die nicht ihren Traum leben können! Sollen die nicht arbeiten? Wie stellst du dir das vor? Fast jeder Mensch würde wahrscheinlich gerne einen anderen Job machen als den, den er hat. Selbst wenn es ein Mitarbeiter ist, der lieber eine höhere Position hätte oder in einer anderen Abteilung wäre, dann macht er ja auch gerade nicht seinen Traumjob. Wir leben nun mal nicht in einer Traumwelt und nicht alle Träume lassen sich verwirklichen.
      Außerdem habe ich nicht gesagt, dass ich mich, würde ich eine Stelle bekommen, egal in welchem Bereich, nicht voll in die Arbeit reinhängen würde. Sorry, aber ich finde du redest da ziemlichen Blödsinn. Außerdem hat man in jedem Beruf eine Verantwortung. Es ist einfach nur realistisch sich Alternativen in seinem Leben zu überlegen.
      :wink: :biggrin:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Böhse Julia“ ()

      Ob ich noch den Beruf der Polizistin ergreifen wollen würde, ich weiß nicht. Ich habe mittlerweile eine sehr glückliche Beziehung, finde dass sich die Gefahren in dem Beruf auch gesteigert haben und bin im Saarland noch sesshafter geworden als vor 9 Jahre, als ich den Beruf unbedingt machen sollte. Also alles denkbar schlechte Vorraussetzungen, auch wenn ich bis 30 den Weg noch einschlagen könnte.

      Den Traumberuf werden wohl die wenigsten Menschen ausüben, das sehe ich genauso, Julia. Aber ich glaube es gibt in der Tat Berufe, hinter denen man mehr stehen muss als in anderen. So zum Beispiel den der Polizistin. Son Mittelding kanns da m. E. nach nicht geben, dann steigst Du irgendwann aus. Das ist was ganz anderes als im Handel oder in der Produktion zu arbeiten. Da hängt soviel mit drin & dran, puh. Genau wie Tierärztin. Das sind Berufe, denen verschreibt man sein gesamtes Leben bzw zumindest Arbeitsleben. Aber ich will da auch keine Diskussion vom Zaun brechen, Du kannst da ja ne andere Ansicht haben :wink:

      Lg, Nicky


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Hi,
      ja klar ist am allerschönsten, wenn man den Beruf als Traumziel vor Augen hat und es ist ja auch nicht so, dass ich einfach mal denke, so ich weiß nichts besseres, ich mach mal ne Ausbildung hier und mal da usw. Ich weiß schon, wie ein Polizeiberuf aussieht, die beste Freundin meiner Mutter ist Polizistin, aber man kann nicht sagen, dass sie ihr ganzes Leben dem Beruf verschrieben hat und sie hat trotzdem eine Menge Spaß bei ihrer Arbeit. Aber es muss auch Zeiten geben, also Freizeit, in der man mal abschalten kann und nicht nur für seinen Job lebt, ich denke, dass ist überall so und so sollte es bei jedem normalen Menschen sein.
      Es ist auch nicht so, dass ich mir letzte Woche mal eben dachte "Ach Polizistin wäre ja nett". Das ist schon seit 2,5 Jahren so, dass ich darüber nachdenke und während des Abiturs habe ich auch viele Berufsveranstaltungen, auch zu dem Polizeiberuf, besucht und mich darüber informiert.

      Außerdem ist es auch Quatsch, dass da studierte Psychologen sitzen, das haben mir alle gesagt, die schon zum Vorstellungsgespräch da waren. Da sitzen keine Psychologen, sondern Polizisten, zumindest in RLP - alles andere sind Horrormärchen. Klar haben die auch Ahnung, wer etwas wirklich will und wer nicht. Aber mir ist auch schon klar, dass ich da nicht hingehe "Hey ja leute, geiler beruf, mach ich mal so nebenbei". Die werden das schon merken, ob sich jemand informiert hat über diesen Beruf und Ahnung hat. Außerdem ist das alles ja noch sehr theoretisch, bis jetzt habe ich ja noch keine Aufnahmeprüfung gemacht.


      schöne grüße :)
      Julia
      :wink: :biggrin:
      hallo julia!

      mein vorschlag: überbrücke die 10 semester mit ner ausbildung zur tierarzthelferin / tierpflegerin und arbeite ne weile mit tieren (allein die ausbildung dauert ja schon 6 semester).
      ich denke mal, dass das die ideale voraussetzung für ein TA-studium ist! und wenn du glück hast bekommst du schon nach deiner ausbildung direkt nen platz?!

      lg,
      kerstin
      Hi fee,

      klar diese Überlegungen gibts bei mir dauernd und immer wieder. Ich bin hin- und hergerissen, aber man muss auch sagen,dass das mal wieder viel leichter gesagt als getan ist.

      Denn ich muss ja auch erstmal einen Ausbildungsplatz bekommen, außerdem wer garantiert mir, dass ich das (sicherlich nicht einfache) studium packe? Was soll ich tun, nach 5 Jahre warten und eventuell nochmal 4 Jahre Studium und dann schaffe ich es eventuell nicht? Dann bin ich vielleicht schon fast 30 und habe nichts. Ein weiterer Grund sind die Studiengebühren. Hier in Mainz, kann ich als RLPler kostenlos studieren bzw muss man nur einen Unkostenbeitrag bezahlen, der 170 Euro pro semester beträgt. Aber hier kann man kein Tiermedizin studieren. Die nächste Uni, die das anbietet ist in Hessen (Gießen). Dazu kommt, dass man sich den Studienplatz nicht aussuchen kann, man wird zugeteilt. Ich komme also eventuell nach Berlin, München oder keine Ahnung.. In anderen Bundesländern (und Tiermedizin gibts in deutschland nur an 5 Unis) muss man bald oder auch jetzt schon Studiengebühren bezahlen. Ich müsste auch noch ausziehen. Wie soll ich das finanzieren? Meine Eltern könnten mich nicht unterstützen, dass können sie nicht bezahlen. Allerhöchstens 100 Euro im Monat, was vieeel zu wenig ist, wenn ich sehe, wieviel andere schon zum Leben hier in Mainz brauchen ohne Studiengebühren. Ein Nebenjob ist auch nicht wieder so schnell gefunden. Bafög bekomme ich eventuell auch nicht oder nicht sehr viel... klar kann man sich nun fragen, warum ich nicht JEDES Risiko eingehe um meinen Traum zu erfüllen?

      Tja.. ich wüde mal sagen, dass man auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben sollte. Viele Träumen vielleicht auch davon auf Hawaii zu leben, reich zu sein und das ohne Arbeit. Aber ist das möglich? Eher nein... und es ist echt ein Riesen Schritt eventuell 10 Jahre seines Lebens zu verschwenden.. und das dann auch noch ohne Verständnis von Freunden und Eltern?....

      das ist nicht leicht...
      :wink: :biggrin:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Böhse Julia“ ()

      Hallo!
      @ Nickyyy
      ich stimme dir voll und ganz zu und finde deine Einstellung echt klasse und vernünftig!!!! :zustimm:
      .

      @ Julia
      Es gibt auf der einen Seiten "Jobs" und auf der anderen Berufe, die man schon als Berufung werten kann und dazu gehören nun mal die Polizei, Bundeswehr, BGS aber auch Ärzte ect..
      Das ist nicht wie z.B. ein Bürojob oder Regale einräumen. Man hat in diesen Berufen einen Haufen Verantwortung, hat mit Waffen zu tun, kann selbst in Gefahr geraten oder muss andere schützen. Da kann man dann nicht sagen, "ach ich geh heut mal früher und bau Überstunden ab".
      Ich habe es vier Jahre erlebt, wäre fast ein halbes Jahr im Einsatz gelandet und dann ist es einfach kein "Job" mehr, sondern purer Ernst. Und genauso ist es bei der Polizei! Man muss diesen Beruf lieben, sonst kommt man nicht klar. Fragt mal einen Therapeuten oder gar Psychologen, wieviele Polizisten er behandelt. Ich kenne einen und er behandelt einen Haufen Polizisten mit traumatischen Erlebnissen
      Ich macht mich sehr wütend, wenn du behauptest ich würde Quatsch erzählen, obwohl du KEINERLEI Erfahrung in dieser Hinsicht besitzt! Geh zu dem Einstellungstest und dann wird deine Meinung sicher anders sein!

      Grüsse Nicole
      Nicole mit Phoebe und Lilly :hug:
      "Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk" Leonardo da Vinci
      Hi,

      das ist ja schön und gut. Aber ich möchte nun mal keinen kleinen Job ausführen, Regale einräumen kann man auch ohne irgendeine Ausbildung. Und Jobs habe ich jetzt schon jede Menge, aber dafür macht man kein Abitur und braucht auch keine Ausbildung. Natürlich ist es was ernstes, irgendwie liest du wohl nciht richtig was ich schreibe. Und ich weiß sehr wohl wie es in dem Beruf aussieht, ich kenne zwei Polizisten SEHR GUT und seit vielen, vielen Jahren sind es sehr gute Freunde unserer Familie. Die eine ist Polizistin in Hessen, sie hat zwei Kinder im Alter meiner Schwester und sie kennen wir schon seit nun 17 Jahren, dann kennen wir noch einen Polizisten, ebenfalls aus Hessen, er ist ein guter Freund meiner Mutter und meines Vaters und ebenfalls schon seiz 6-7 Jahren mit uns befreundet. Ich wende mich sehr oft an sie wenn ich Fragen habe usw. Die hatten mich auch erst auf diese Idee gebracht und unterstützen mich dabei. Wieso sollten sie das tun, wenn sie denken würden, dass ich nicht geeignet bin? Und das man für so einen Beruf sehr stark sein muss, das ist nun mal so und das ist mir bewusst, aber ich war schon immer ein starker Mensch. Meine Freunde, Familie, Bekannte, alle finden das dieser Beruf zu mir passen würde und ich glaube die kennen mich wohl alle ein bisschen besser als du? Deshalb solltest du auch mal aufhören, darüber zu urteilen, ob du mich nun passend oder unpassend findest etc.

      Ich möchte in meinem Leben einen Beruf ausführen, bei dem ich etwas erreichen kann und sollte ich nicht Polizistin werden, da das natürlich ein schwieriger Weg ist und die Plätze beschränkt, also sollte ich es nicht schaffen dann werde ich nun mal Gymnasiallehrerin und das ist ein Beruf bei dem man genauso viel Verantwortung trägt und nicht mal eben so nebenbei macht. Es ist nur einfacher Lehrerin zu werden, weil es eben kein Auswahlverfahren vor dem Studium gibt außer dem NC. Aber beides sind Berufe die man ernst nehmen muss und dafür habe ich schließlich mein Abi gemacht um einen anspruchsvollen Beruf zu ergreifen, der mir Spaß macht, aber der natürlich auch viel Einsatz fordert!
      :wink: :biggrin: