Armut in Deutschland

      Original von Sunny
      Original von Nickyyy
      Original von Kobold
      - guckt über Euren Tellerrand und seht einmal, wie schlecht es einem Menschen woanders ergehen würde.


      :clap: Genauso sehe ich das auch. Und bin deshalb froh über mein Hartz4 und den schönen 1 Euro Job den ich letztes Jahr endlich bekommen habe und für den ich mich Monate zuvor freiwillig! gemeldet habe :zustimm:


      :eek:
      Glaub ich nicht! :snooty:


      Was glaubst Du daran nicht? Ich wäre auch froh einem normalem Job nachgehen zu können und ich finde diese 1 Euro Jobs nicht die tollste Erfindung der Neuzeit. Aber in meiner momentanen Lebenssituation bin ich froh mir dieses Geld dazuverdienen zu können, noch dazu mit einem 1 Euro Job der mir Spaß :zustimm: macht. Und ich wollte damit nur verdeutlichen dass ich gerne arbeite und keiner dieser Menschen sind die froh mit ihrem Hartz4 und zu faul zum Arbeiten sind. Ist das so unglaubwürdig oder schlimm? :eek:


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Hallo, :smile:

      ich halte auch nicht sonderlich viel von 1 Euro Jobs. Aber sie sind ein guter Einstieg zurück in die Arbeitswelt. Immer noch besser als zu Hause rumzuhängen und in Selbstmitleid zu versinken.
      Man tut was und kann sich finanziell etwas verbessern. :smile:

      Ausserdem verfällt man nicht in einen Trott aus dem nachher schwer wieder rauszukommen ist. :zustimm:

      LG Marianne
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

      Original von Nickyyy
      Ist das so unglaubwürdig oder schlimm? :eek:


      Es geht mir jetzt nicht um diese 1 €-Jobs sondern um Hartz4.
      Das ist einfach ne Schweinerei!
      Leutz, die ihr Leben lang geackert, fett Steuern gezahlt u. sich Rücklagen fürs Alter geschaffen haben, werden gezwungen, diese erstmal auszuschöpfen, ehe sie Hilfe bekommen. :eh:
      Wieso zahlt man da Arbeitslosenversicherung, wenns die gar nicht gibt? :snooty: Das eventuell schon jahrelang.
      Und die Kinder sollen ja auch noch für aufkommen. :angry:
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?
      hallo Nicky,

      Nein überhaupt nicht !!! Du kannst Dir vielleicht vorstellen, was in unserem Freundeskreis so los war, als ich sagte, daß ich das Geld, das ich verdiene wirklich und ehrlich mit der Arge abrechne. :D. Mir wurde allen Ernstes empfohlen, das doch unter den Tisch fallen zu lassen. Mal abgesehen davon, das das eine Aufforderung zu einer illegalen Handlung ist, und zwar gleich doppelt, ich und mein Arbeitgeber, ich fühle mich besser, wenn ich auch noch was anderes vom Leben mitkriege, als nur unser Dorf und meine Werkstatt. Und ich finde es okay, das die Leistungen gemindert werden, weil ich nämlich ohne die Arge jetzt schon hätte meine Selbständigkeit aufgeben müssen.

      Ich fühle mich wirklich unterstützt.

      Was ich übrigens überhaupt nicht okay finde, ist die Tatsache, daß das Kindergeld als Verdienst angerechnet wird. Das darf eigentlich doch gar nicht wahr sein. :evil:. Das Kindergeld wird normalerweise völlig unabhängig vom Einkommen gezahlt, einfach nach der Kinderanzahl und auch nicht versteuert. warum wird da bei Hartz IV Empfängern eine Ausnahme gemacht ?

      Und was mich höllisch aufregt :evil:, :naughty: ....!!!!!!!!!! ist die Bezeichnung sozial schwache Familien. Für mich ist eine sozial schwache Familie jede Familie, in der Gewalt und Vernachlässigung herrscht, völlig unabhängig vom Einkommen.
      Familien mit vielen Kindern und wenig Einkommen sind nicht automatisch sozial schwach. Im Gegenteil, oft sind sie die sozial Starken, die Kinder erziehen, sich ehrenamtlich engagieren und oft genug ein offenes Haus haben für andere Kinder und Tiere. Sie sind wirtschaftlich schwach, nicht sozial schwach.
      Wirtschaftliche Schwäche = Soziale Schwäche !!!???? :evil:
      Ich find dieser Sprachgebrauch spricht Bände über unsere Gesellschaft.

      @ Scratch
      ich finde die Frage, nach der Armutsdefinition echt spannend.
      Ich glaube, sie ist abhängig von der Gesellschaft in der wir leben und unserem direkten Umfeld. Wir in Deutschland sind im Vergleich zu vielen anderen Ländern wohlhabend. Auch die Armen unter uns. Aber trotzdem ist jemand, der sehr viel weniger hat, als seine Nachbarn, eindeutig ärmen, eventuell auch als arm zu bezeichen.
      Das zweite ist das persönliche Gefühl zu der eigenen wirtschaftlichen Situation. Hat jemand vorher ein gutes Einkommen gehabt, verarmt dann und kann sich ganz vieles nicht mehr leisten, wird er sich selbst als arm empfinden, auch dann, wenn er mehr haben sollte, als ich als Hartz IV Empfängerin.
      Ich hingegen empfinde ich mich nicht als arm, obwohl ich es eigentlich objektiv betrachtet und im Vergleich zu den meisten Menschen in Deutschland wahrscheinlich bin. Vor allem, weil ich vor Hartz IV versucht habe, mit noch weniger auszukommen.

      Ich habe kein Handy, keinen Fernseher, einen uralten Casettenrecorder und dieser Computer wurde natürlich nicht von mir bezahlt !! (Ich vermisse weder Fernsehen noch Handy und habe auch den Computer nicht vermisst, bevor wir ihn bekamen, würde ihn aber jetzt vermissen, müßte ich ihn abgeben ). Trage zu mehr als 70 % geschenkte, gebrauchte Kleidung, auch wenn sie nicht immer mein Stil ist, oder 100 % paßt. Ich besitze außer einem Futon, einigen Regalen, einigen Stühlen, zwei Böcken mit Platte als Tisch keine Möbel, weil ich nämlich, auch als arbeitender Mensch noch nie viel Geld hatte und ich mich, wenn es ums Geld ausgeben ging, dafür entschieden habe, mein Pferd zu behalten und mich weiterzubilden.

      Aber: ich hatte die Wahl !!! In meiner "ärmsten" Zeit habe ich von 450 DM im Monat gelebt, in einem WG Zimmer für 140 DM. Aber ich hab' mein Pferd mit durchgezogen. :D Ich habe nicht viel verdient, aber ich habe meine Ausbildung zur Weberin und meine Meisterprüfung selbst finanziert.

      Es war oft mehr als knapp und ich hab' auch schon glücklich Altbrot und Möhren für Farin angenommen und mit ihr geteilt !!!

      Aber ich habe mich immer geweigert mich von Vorstellungen, was ich mir leisten kann und was nicht in meinen Träumen beschneiden zu lassen. und deshalb fühle ich mich nicht arm.

      Amber

      Armut Wirtschaftssystem


      Seid mir gegruesst,

      ich mag mich jetzt auch mal äussern.

      Also zur Armut. Aus soziologischer Sicht ist relative Armut, wenn jemand so wenig Einkommen hat, daß er an dem durchschnittlichen Lebensstil einer Gesellschaft nicht mehr teilhaben kann. Also wer zum Beispiel in Deutschland sich nicht die üblichen Geräte in der Wohnung (z.B. Kühlschrank, Waschmaschine, Wasserkocher, TV, Hifi anlage, PC, Telefon) leisten kann, wer es sich nicht leisten kann ab und zu mal Essen zu gehen, ins Kino zu gehen ... der gilt als arm.

      Für meinen persönlichen Umgang mit meinen Freunden und Bekannten ist es mir egal, ob sie jetzt arm sind oder nicht oder ob sie sich selber als arm fühlen.

      Der Arbeitsmarkt ist von anderen Märkten zu unterscheiden. Da die Menschen, die arbeiten gehen, dieses tun um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und sie deswegen ein gewissen Mindesteinkommen benötigen. Daher kann man nicht durch Preissenkung für Markträumung sorgen, so wie es auf anderen Märkten funktioniert. Daher kann man den Arbeitslohn nicht beliebig senken, um für alle Menschen Arbeit zu finden. Wenn man es auf diesem Weg versucht wird man es schaffen, daß jeder arbeiten kann, manche werden aber sowenig Geld erhalten, daß sie davon nicht leben können. Da es unsere Gesellschaft laut GG ein Sozialstaat ist, muß der Staat bzw. die Gesellschaft dafür sorgen, daß jeder eine Absicherung hat, wenn er unverschuldet nicht in der Lage ist seinen Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten. Es ist nur logisch, daß es dann einen faktischen Mindestlohn gibt, unter dem niemand arbeitet. Logischerweise haben wir dadurch eben auch Arbeitslosigkeit. Es liegt also nicht an den Leuten, die Arbeitslos sind, sondern daran, dass wir aufgrund unseres Systems einfach eine gewisse Menge Arbeitslose haben.

      Meine Oma hat 6 Kinder. Davon sind 5 Verheiratet, meine Eltern sind seid Sommer 2006 geschieden. Meine älteste Tante ist verwitwet und mittlerweile in Rente. Ich habe also 5 Tanten und 4 Onkel. Von diesen haben lediglich 2 eine Vollzeitstelle. Meine Mutter ist Lehrerin und damit bis zur Rente abgesichert. Mein Vater (54, Dipl-Germanist, mit Promotion und Habilitation) ist seit 2005 arbeitslos, weil der befristete Vertrag nicht mehr verlängert werden konnt, weil er sonst auf Festanstellung hätte klagen können. Er arbeitet zur Zeit auf Honorarbasis bei einem Weiterbildungsunternehmen und startet eine freiberufliche Tätigkeit als Lektor.
      Meine zweitälteste Tante (Verkäuferin) und ihr Mann (Ökonom- BWL Studium der DDR) sind seit 1995 überwiegend arbeitslos. Sie haben seit dem nur noch befristete ABM Maßnahmen erhalten und leben mittlerweile von Hartz IV. Meine Tante ist ehrenamtlich Vollzeit tätig solange sie keine anderen Arbeitsstellen findet, weil sie einfach nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen kann. Beide haben mehrere Hundert Bewerbungen geschrieben.

      Das drittälteste Kind ist mein Vater.

      Das viertälteste Kind ist meine Tante Rosi. Sie ist etwas unstrukturiert hat eine Ausbildung als Verkäuferin und ihr Mann hat keine Ausbildung. Ihr Mann ist seit etwa 3 oder 4 Jahren arbeitslos und findet nichts mehr. Meine Tante ist schon seit der Wende arbeitslos und hat zwischendurch nur immer mal eine befristete Stelle während der Saison in Gaststätten und Hotels gefunden.

      Das fünftälteste Kind meiner Oma ist mein Onkel Norbert. Seit der Wende hangelt er sich von befristetem Job zu befristetem Job. Zwischendurch war er auch schon mal länger arbeitslos, er war zwischendurch auch mal als Fleischverkäufer (mit Verkaufswagen) selbsständig, das lief aber nicht so richtig. Zur Zeit hat er nichts volles ist aber Vertreter für Vorwerk Staubsauger. (Er hat auch schon Versicherungen und AmWay Produkte verkauft.) Seine Frau ist studierte Agrarökonomin (heisst jetzt wohl Diplom-andwirt) und war bis Ende der 90er in der lokalen Obstanbagenossenschaft beschäftigt. Seit diese Pleite gegangen ist, ist sie saisonweise für eine ortsansässige Gartenbau Firma tätig (im Frühjahr eingestellt, im Herbst gekündigt).

      Mein jüngster Onkel hat zur Zeit eine feste Stelle im Straßenbau und seine Frau arbeitet ganztags in der Kinderbetreuung.

      Ich denke, daß ich daher einen ganz guten Einblick in die Situation der Arbeitssuchenden habe.

      Alle meine Arbeitssuchenden Verwandten sind nicht faul und haben sich auch bundesweit beworben bzw. bewerben sich weiterhin. Die meisten haben ein Alter, daß sie realistischerweise keine Chance mehr auf eine Anstellung haben.

      Ich habe das Glück, daß ich die Fähigkeiten hatte für ein Studium (techn. Informatik) und Eltern hatte, die mich dabei moralisch und finanziell unterstützt haben. Ich denke, daß es durchaus meine eigene Leistung ist eine gutbezahlte und relativ sichere Stelle zu haben, aber es war eben auch eine gehörige Portion Glück dabei und ich denke, daß die, die dieses Glück haben durchaus etwas mehr an die zahlen könnten an die die nicht soviel Glück haben. Und wer dieses Glück hatte sollte sich meiner Meinung nach mit binsenweisheiten gegenüber arbeitssuchenden zurückhalten (z.B. mit waschen und rasieren haben sie in 3 Wochen einen Job).

      Durch die Steuerreformen von Rot Grün habe ich etwa 150 Euro mehr Netto jeden Monat als ich es ohne die Reformen von Rot Grün gehabt hätte. Mir wäre es lieber, wenn ich mehr Steuern zahlen würde und dafür Hartz IV etwas höher wäre.

      Ich halte es für moralisch verwerflich, wenn Menschen, die teilweise 30 Jahre gearbeitet und Abgaben bezahlt haben nach etwa 18 Monaten von 345 Euro im Monat leben müssen, weil die Firma pleite geht und sie zu alt sind um in der BRD wieder eine Stelle zu finden. Zumindest in diesen Fällen sollte Hartz IV deutlich höher sein.

      Ich halte es für falsch die Unternehmer pauschal für die Arbeitslosen schuldig zu machen. Die meisten Unternehmer sind sehr sozial eingestellt und zumindest die Chefs in 2 der 3 kleinen Firmen in denen ich bisher gearbeitet habe, haben sich ernsthaft um ihre Mitarbeiter gekümmert und keinen einfach so entlassen. Die meisten, die Leute scheinbar ohne Gewissen entlassen sind keine Unternehmer sondern meistens Angestellte (z.B. Geschäftsführer, Vorstädne). Unternehmen, die von ihren Besitzern geführt werden sind meistens erfolgreicher und gehen auch besser mit ihren Mitarbeitern um als Unternehmen, die von ausschliesslich Angestellten geführt werden.

      Weiterhin befürchte ich, daß es zunehmend weniger Arbeit geben wird für Menschen mit einer geringen Qualifizierung. Ich denke wir müssen uns als Gesellschaft überlegen, wie wir diesen Menschen ein ausreichendes Einkommen und Möglichkeiten zu sinnvoller Beschäftigung anbieten können. Ich persönlich finde die Idee des Bedinungslosen Grundeinkommens dafür sehr sinnvoll.

      Ich finde Ein Euro Jobs alles andere als sinnvoll. Iin immer mehr Gemeinden werden dadurch reguläre Arbeitsplätze vernichtet. So werden zum Beispiel in einigen Gemeinden in Brandenburg keine Hausmeister mehr in den Schulen bezahlt und keine Gartenbaufirmen mit der Pflege von Grünflächen beauftragt, sondern es werden Ein-Euro Jobber damit beschäftigt. Dadurch wird natürlich die Arbeitslosigkeit erhöht, aber soweit haben die Verantwortlichen wohl nicht gedacht.

      Ich hoffe meine Gedanken waren nicht zu lang zum lesen und verständlich. Ich drücke allen arbeitssuchenden die Daumen, daß sie kurzfristig eine gutbezahlte und relativ sichere Stelle finden, die Ihnen auch nich Spaß macht.

      LG Gawyn

      Es gibt zwei Arten von Menschen:
      die, welche Katzen lieben
      und die welche Katzen nie kennengelernt haben
      @ amber
      ich finde es gut,daß du dein einkommen angibst - macht mein freund auch, er hat im dez. 300 euro bei seinem alten arbeitgeber sich dazu verdienen können und die hat er auch gleich mit angegeben - hat auch aus unserem freundes und bekanntenkreis keiner verstanden...

      das erfreuliche ist, mein freund hatte heute ein vorstellungsgespräch bei dem transportuntenehmen was die sachen für möbel höffner ausliefert und dort kann er jetzt am 16.01.2007 mit einer dreimonatige schulung beginnen. dort muß er den gabelstaplerschein machen, sie bringen ihm bei wie er elektronische sachen richtig anschließt und auch wie man waschmaschinen, etc (wasseranschlüsse allgemein) anschließt
      nach zwei monaten fährt er dann einen monat mit einem von dem transportunternehmen mit um zu lernen wie die abläufe beim kunden sind, etc.
      wenn er diese drei monate erfolgreich hinter sich gebracht hat,dann stellen sie ihn ein - erst mal bekommt er nur einen befristet vertrag für 12 monate
      aber das ist für uns, und vorallem für meinen freund schon mal ein erfolgserlebnis !
      schade,haben uns zu früh gefreut... mein freund war grad beim amt und die wollen ihm die ersten drei monate der schulung nicht bewilligen - argumente waren, das wäre zu weit weg von seinem wohnort (da hat er gegen argumentiert, er könne in der woche bei mir wohnen) und es wäre außerdem auch zu teuer (kostet euro 1700,--)... der "nette" sachbearbeiter will das ganze aber nun noch mit seinem chef besprechen und sich dann wieder bei meinem freund melden...
      kann das denn wahr sein ? da hat man die aussicht auf arbeit - mein freund hat es schwarz auf weiß,daß er nach den drei monaten eingestellt wird für 12 monate - und da stellen die sich vom amt so quer...
      wir werden mal abwarten wie die sich entscheiden und ansonsten nehmen wir halt nen kredit auf und zahlen die schulung dann aus eigener tasche...

      sorry,aber so kann es mkit deutschland doch nicht bergauf gehen...
      na holla die waldfee...

      ...hier wurde ja so einiges geschrieben und mit dem lesen komm ich nicht wirklich so nach (bin nach 2 wochen wieder in der fa. und bin nebenbei im forum).

      möchte trotzdem mein statement dazu abgeben:

      deutschland geht es gut! ich durfte die erfahrung machen und war in afrika, dort habe ich gesehen was armut heißt. die leute haben zwar ein dach über dem kopf, doch glaubt mir, nicht ein solches wie man es hier hat (schützt nicht vor hitze u. auch nicht vor kälte und nässe), kaum essen und die toilette teilen sie sich mit X weiteren leuten (ihr könnt euch gern mal die bilder ansehen nur noch 7 Tage und dann gehts nach... - es geht mir nur um die bilder in den town-ships). dort ist es so - keine arbeit, kein essen!

      in deutschland ist es ganz anders....
      ....das man sich nicht mehr alles erlauben kann wenn man arbeitslos ist steht ausser frage - aber was erwarten diese bitte?!?!?

      ich bin zum glück nicht arbeitslos - war es aber vor 4 jahren für 3 monate (das war der anfang der knapper werdenden jobs) und habe doch wieder arbeit gefunden. habe 2 ausbildungen gemacht, spreche 3 sprachen und habe mich in der jetztigen fa. als "empfangssekretärin" beworben....was a) nicht wirlich mein traumjob war und b) ich überqualifiziert war. trotzdem wollte ich raus - meine fixkosten wieder aus eigener tasche decken können und nicht auf jeden cent schauen wollen.

      ich denke viele arbeitslose bewerben sich nur auf ihre "traumjobs"....aber soch heutzutage kann man lange warten - ist mitlerweile wie ein 6-er im lotto. es gibt auch super-viele "mini-jobs" - sei es im solarium, an ner tankstelle, beim bäcker, irgendwo als servicekraft oder sonstiges - da kann man sich doch auch bewerben....zumindest um nen minijob. leider habe ich auch schon die erfahrung gemacht, dass die leute nicht bereit sind dies zu machen, sei es wg. schichtarbeit, arbeit am wochenende, überschneidende arbeitszeiten mit denen des partners etc. ....dann denk ich mir auch - ok, dann leb mit den paar kröten aber beschwert euch nicht. das ist jetzt nicht böse gemeint und ich möchte auch nicht jeden arbeitslosen damit ansprechen - nur diejenigen, die nichts unternehmen um arbeit zu bekommen!

      wie ist es denn wenn man sein halbes leben lang arbeitslos war, bekommt man da auch ne rente oder wie oder was (keine ahnung hab).

      @schlemi78
      willst du den kredit aufnehmen?!?!?
      denn wenn es dein freund möchte, denke ich nicht das er einen bekommt - wg. dem fehlenden einkommen.

      find es aber gut, dass ihr es machen würdet nur um arbeit zu haben. wünsch euch vieeeeel glück!

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Q-t“ ()

      @schlemi76

      Meinem Mann erging es ähnlich. Eine Schulung für den Wachschutz wurde ihm abgelehnt obwohl der Arbeitgeber beim Sachbearbeiter des Job-Centers die Einstellung meines Mannes bestätigte.
      Erforderliche Bescheinigung sollte damals nur DM 500,- kosten.
      Dann kam das Argument er sei überqualifiziert.
      Als mein Mann den ECDL machen wollte wäre er wieder nicht ausreichend qualifiziert durch fehlende Schulbildung.
      Nun hab` ich den gemacht.

      LG Marianne
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

      hallo q-t
      mein kollege war letztes jahr mit seinen beiden töchtern in südafrika und hat den beiden mal gezeigt wie gut es ihnen geht, die zwei hatten so die phase, daß sie der meinung waren allen anderen freunden würde es viel besser gehen als ihnen, etc.
      das war ne sehr gute therapie,denn dort haben sie echt sehen können wie schlecht es anderen kindern geht in anderen ländern...

      ich werd den kredit dann aufnehmen, da mein freund den nicht bekommen wird - wir hoffen ja noch daß das amt vielleicht noch "ja" sagt, denn die schulung soll am 16.01.2007 los gehen und da haben wir nicht ewig zeit... sollten sie ablehnen, werden wir das schriftlich mit begründung haben wollen und dann werden wir an die nächst höhere instanz gehen - aber ich werd dann das geld erst mal vorstrecken...

      lg
      tja, das wäre - so denke ich - auch eine gute therapie für so manch andere in deutschland. nämlich diejenigen, die nicht arbeiten wollen und dann noch jammern sie hätten zu wenig geld.

      ich hatte es woanders mal niedergeschrieben - in afrika (südafrika wohlbemerkt...noch wohlhabender als das tiefste afrika) stellen sich leute an die tankstelle und putzen deine autoscheiben, in der HOFFNUNG ein paar rand zu bekommen! sowas erlebst du in deutschland nicht aber gut, hier bekommt man ja alles dort gibt es vom staat keine unterstützung. wie schon gesagt, ohne geld kein essen!

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      @ Schlemi
      Ja, das gehört auch zu den Sachen, die ich absolut nicht in Ordnung finde. Was sind denn bitte 1700 € für das Amt, wenn es dadurch Zahlungen für ein ganzes Jahr sparen kann ? Das ist doch eine Milchmädchenrechnung !!! Sorry, an alle Mädchen, die hier eventuell mit Milch arbeiten, euch meine ich nicht. :D
      Da hat sich jemand bemüht und Arbeit gefunden und er bekommt die Hilfestellung nicht, um sie anzutreten. :evil:
      Ich sollte mal Leistungen zurückzahlen, weil ich ein unbezahltes Praktikum in einem Museum gemacht habe, weil ich damit angeblich nicht vermittelbar sei. Ich hatte aber im Museum angegeben, das Vermittlungsangebote vom AA Vorrang haben. Sie haben es dann noch mal fallen lassen. da gibt man sich Mühe, tut etwas für seine Weiterbildung und es ist nicht okay, weil man es nicht auf dem vorgeschriebenen Weg tut. :evil:

      @ Q-t und Schlemi
      Ich finde solche Vergleiche schwierig. Global gesehen habt ihr völlig recht.
      Subjektiv empfunden wird das sicherlich anders. Und zwar, weil dort nicht die Nachbarn so viel mehr haben, als man selbst.

      Auch, wenn ich schreibe, das ich mich nicht arm fühle, ist es manchmal schon sehr anstrengend bei einer Einladung mit unzulänglicher Kleidung aufzutauchen. Eine ganze Zeit lang hatte ich keine ungeflickte Hose. Nicht einfach so was.
      Ich fühle mich nicht arm, weil ich immer noch das Gefühl habe, selbst festlegen zu können, was mir wichtig ist und auf was ich verzichte. Wer bitter arm ist, kann das nicht. Erst müssen die lebensnotwendigen Dinge besorgt werden.

      Aber ich glaube nicht, das Armut in Afrika, direkt mit Armut in Deutschland verglichen werden kann.

      Amber
      der vergleich betrifft die aussagen über das "soziale deutschland". im grunde genommen kann es einem hier nicht schlecht gehen - man landet nicht auf der straße, verhungert nicht oder hat gar keine klamotten - denn deutschland lässt es nicht zu! sei es mit den wohnung die einem gestellt wird bzw. bezahlt wird, die einrichtung, geld fürs essen oder gar kleiderkammern und ich denke da kann man dankbar genug für sein und sollte nicht jammern - lieber sollten sie froh darüber sein denn es könnte ganz anders aussehen!

      ich wäre kein mensch der auf dem arbeitsamt arbeiten könnte oder sogar aufm sozialamt.....da würde ich mich stunde für stunde nur aufregen denn da stößt man auf mach eine unverschämtheit. ne freundin von mir arbeitet aufm sozialamt und was die für stories erzählt - ohne worte!

      nochmal zu afrika: glaubst du wirklich, dass die nachbarn nicht mehr haben als einer selbst?!?! dort gibt es unterschiede wie tag und nacht. eben noch in nem township und 100 meter entfernt stehen die villen.

      nicht nur leute die arbeitslos sind haben das problem sich was geeignetes für eine party zu leisten oder sich einfach mal was zu gönnen - die können auch nicht so wie sie wollen. über was ich mich aber aufrege sind diejenigen, die sich lieber nen computer kaufen oder deren geld, das sie zur verfügung haben nur ins handy geht oder sonstiges und dann rumjammern, sie können sich kein essen leisten. blah blah - sülz sülz!

      stattdessen sollten sie sich von dem geld - welches sie als sozialhilfe beziehen - einfach was zum essen zu kaufen....eben die dinge die lebensnotwendig sind. (wie du geschrieben hast)


      möchte hier niemanden angreifen (habe nicht alle beiträge in diesem thread gelesen und beziehe meine aussagen auch auf keinen beitrag von hier ausser der aussagen dieser seite) das sind dinge die man durch die medien und auch im realen leben mitbekommt!!!!!


      eine frage an dich: worin unterscheidest du die armut in afrika mit der in deutschland?

      @Schlemi76
      und, gibt es schon was neues?!?!?!?

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Q-t“ ()

      Da kann ich Deiner Freundin teilweise zustimmen Q-T denn unserer Klientel der Beratungsstelle besteht ja im Gunde genommen fast nur aus Harz IV Empfängern, es gibt aber viwele Leute darunter die einfach nicht auf dem geistigen Niveau sind um sich mit den Ämterngängen auszukennen oder sich einfach nicht trauen, die benötigen die Hilfe von unseren Sozialarbeitern, die werden auch oft betreut und sei es nur mit einer Verwahrgeldkontoführung. Weil sie sonst überhaupt im Leben nicht zurechtkämen, aber wir erleben es auch sehr oft, das Sachbearbeiter bei den Ämtern irgendwie überfordert sind, seid es das Job-Center gibt dort sind viele Sachbearbeiter die früher beim Sozialamt (dies ist nur noch für Leute die nicht mehr erwerbsfähig sind oder über 65) oder beim Arbeitsamt die Sachbearbeiter die aus völlig anderen Sachgebieten kommen und auf deutsch gesagt ins kalte Wasser geworfen wurden. Manchmal denkt man mein Gott sind die alle unfähig, wenn man diese Sachverhalte nicht berücksichtig. Was mir immer wieder auffällt ist das Arbeitsamt und Job-Center sich wie Konkurrenten benehmen, anstatt zusammenzuarbeiten obwohl diese Ämter untereinander doch PC- Zugriffe haben müssten.
      Das manche Leute dann mal ausrasten und arresiv den Sachbearbeitern gegenüber werden ist zwar nicht richtig, aber ich kann es manchmal verstehen. Ich selber muss ja auch bei einem Neuantrag eines Druchwanderers den zuständigen Sachbearbeiter beim Job-Center fragen und kann nicht einfach selber entscheiden ob der Tagessätze erhält oder nicht. Ist mal einer gesperrt und steht auf der sogenannten Sperrliste ist es schwer den wieder runter zu bekommen.
      Dann habe ich bei meiner Klientel viele Alkoholkranke oder drogenabhänige Leute dabei. Logisch die investieren ihre paar Kröten in die Sucht und haben dann gar nix mehr müssen betteln oder klauen. Schimpfen dann lautstark über unseren Staat, einen Suchtkranken ist es schwer klarzumachen, das er an seiner Situation selber Schuld ist, von solchen Leuten musst Du Dich als Helfender dann auch noch niedermachen lassen, so ist das nun mal.
      besucht mich einfach auf meine hompage, dort steht alles über die Sandy und die bekloppte Oma :lol: und viele dumme Sprüche
      Hallo!
      Ich glaube nicht, dass man die Armut der verschiedenen Länder miteinander vergleichen kann. In einem Industrieland herrschen andere Bedingungen als in einem Dritte-Welt-Land. Und auch das Wort "Armut" hat dann verschiedene Bedeutungen. Was wir hier als Armut bezeichnen wäre wahrscheinlich für einen wirklich Armen in Afrika nicht mal im Traum vorstellbar.
      Und eingentlich sind mit der "Armut ind Deutschland" auch nicht die Sozialschmarotzer gemeint, die es wahrscheinlich zur Genüge gibt, sondern wirklich diejenigen, die unverschuldet am Rande der Gesellschaft angelangt sind.
      Letzens war ein Bericht im Fernsehen über einen Mann, der 40 Jahre mit Leidenschaft Möbelverkäufer war -> 40 Jahre in die Kasse gezahlt hat. Nun steht er als 1-Euro-Job-Verkäufer in einem Ramschladen. Ich hatte das Gefühl, dass er sich dafür geschämt hat!
      Mir geht es darum, dass der Staat mich zwingt für die Rente und die Arbeitslosigkeit zu bezahlen und nicht einmal weiß, ob ich je wieder etwas davon sehen werde!!! Genauso die Krankenkasse. Ich zahle jeden Monat ein und bekomme eigentlich nichts dafür. Man muss doch eh schon fast alles selber bezahlen!
      Und da tun mir die Herren Politiker und sonstigen Größen eigentlich kein bißchen leid, weil sie doch soooviiiel arbeiten müssen, nebenbei ein paar Geschäftchen machen, ab und zu erwischt werden, dafür mit nur so wenig Tagessätzen "bestraft" werden, dass sie nicht mal vorbestraft sind! Herzlichen Glückwunsch!
      Was passiert mit euch, wenn ihr euren Zusatzverdienst beim AA nicht angebt?

      "Vorsicht, Hintermann!"
      Wenn man Armut als absolute Größe sieht, dann ist sie wohl definierbar, als ein Zustand, in dem es schwer fällt, selbst die lebensnotwendigsten Dinge zu erhalten. Das Verhältnis von Arbeit und Mühe zum Ergebnis absolut nicht stimmig ist. In den armen Ländern ist das offensichtlich. Es wird Leib und Leben riskiert, z.B. beim Suchen auf Müllhalden oder Arbeiten in Minen oder auf vergifteten Feldern.

      Diese Form von Armut gibt es in Deutschland nicht.

      Und ich weiß natürlich auch, daß in vielen armen Ländern die Kluft zwischen arm und reich riesig ist, in sofern habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. was ich meinte ist wohl eher, das dort die Armut allgemein ist, und ich deshalb damit als einzelner nicht so isoliert bin.

      Ich falle hier schon auf, im Mangel meiner allgemein anerkannten Güter.
      Ich glaube nicht, daß Du Dir den Zustand meiner Gaderobe vorstellen kannst. Mit den Hosen, die ich noch hatte, konnte ich nicht mal mehr Zug fahren ohne aufzufallen. Damit konnte ich aber ganz gut umgehen. war ich dann eingeladen, sah das anders aus, da war ich dann schon mal wirklich verzweifelt und versucht die Einladung nicht anzunehmen. Ich besitze jetzt zwei Cordhosen zum Wechseln, für gut, wie für Alltag und bin jeden Tag erleichtert darüber. Kleidungskammern sind 'ne gute Sachen. Leider sehr selten etwas passendes für mich, weil ich mit 1,82m und Größe 46 leider in das meiste nicht reinpasse. Aber das hat ja nun nichts mit Hartz IV zu tun !!
      Meine Kleidung kann nicht mal mehr in eine Altkleidersammlung gegeben werden, weil sie nicht mehr in Ordnung ist. Und ich habe jetzt auch vieles mit Genuß weggeschmissen.
      Und das meine Kleidung so wenig erneuert worden ist, hat eben etwas mit meiner Wahl zu tun. Ich hätte lediglich mein Pferd abschaffen müssen, das ich bereits 26 Jahre hatte, und das mittlerweile 30 Jahre alt geworden war. Da man kein 30 jähriges Pferd mehr verkaufen kann, hätte das geheißen sie töten zu lassen. Dann hätte ich mir auch Kleidung leisten können. Auch keine Partykleidung, aber Alltagskleidung eben.
      Ich habe mich für den Luxus entschieden mein Pferd bis zu ihrem Tod zu begleiten. Und ich bereue diese Wahl nicht.

      Wie ich ja schon schrieb, bin ich für Hartz IV dankbar, weil es mir ermöglicht meine Selbständigkeit aufrecht zu erhalten, ich meine Miete, meine Nahrung, meine Kleidung bezahlen kann und ich sogar schon anfange meine Schulden zurückzuzahlen, und vor allem, weil jemand meine Sozialversicherung bezahlt.

      Amber

      Und Deine Bemerkung darüber, daß sich Menschen, die arbeiten auch nicht alles leisten können, empfinde ich mir gegenüber etwas unnötig. Ich habe 18 Jahre gearbeitet. Soziale, oft harte Arbeit. Wekstattleitung für psychisch kranke Erwachsene z.B..Da ich aber nurWeberin bin, gabs dafür in Vollzeit nicht mal 1800 DM. Das war oft knapp.
      @ Amber
      Ich muss dich wirklich bewundern, wie du dein Leben meisterst!
      ich weiß nicht, ob ich es könnte...ich musste mir aber Gott sei Dank noch nie Gedanken um Essen, Kleidung und ein Dach über dem Kopf machen.
      Obwohl mir das schon einmal vorgeworfen wurde, dass ich noch nie Existenzängste haben musste.

      Wirklich Hut ab vor dir :clap:

      "Vorsicht, Hintermann!"
      Hallo Minimucki,

      Jemandem so etwas vorzuwerfen, ist genauso dumm wie jemanden dafür zu verachten.

      Danke für Dein Kompliment, aber ich habe es nie als besondere Leistung empfunden. Ich war nur einfach zu dickköpfig, um mich von wirtschaftlichen Schwierigkeiten abhalten zu lassen.

      Wenn Du die nötige Übersicht hast, ist es in Deutschland wirklich eine Frage der Wahl. Ich hätte Farin nicht behalten müssen. (Okay, jedenfalls nicht vom wirtschaftlichen Standpunkt aus, vom ethischen und moralischem und dem meines persönlichen Gefühls her, hätte ich das schon und habe ich es auch.)
      Auch, das ich wirklich schon mal Essen nachts aus den Containern hinter den Lebensmittelläden geholt habe, war meine freie Entscheidung. Da war ich nämlich arbeitslos und nutzte die Zeit für eine Gesellenwanderung allein mit Pferd und Hund durch Deutschland und somit fiel ich aus sämtlichen Rastern raus und wurde also auch nicht gefördert. Für Arbeitslosengeld mußt Du verfügbar sein, für Sozialhilfe bist Du auch bei einem Sozialamt gemeldet. Und den Status der Wohnungslosen, wollte ich mir auch nicht antun, obwohl ich dann das Recht gehabt hätte, unterwegs Tagesgeld anzunehmen. Aber ich behielt meinen ersten Wohnsitz bei meiner Mutter, so konnte ich Post beziehen, ließ sie mir postlagernd nach schicken und war auch für irgendwelche Ämter erreichbar. Übrigens hat sich meine Wanderung gelohnt, durch sie fand ich meine nächsten beiden Arbeitsstellen, die ich durch die Vermittlung des Arbeitsamtes nie gefunden hätte. Ich bin halt von Weber zu Weberin und jedem Hinweis hinterher gewandert. Aber, damals war ich auch noch allein. Und leider habe ich keine Kinder. Ich wollte immer welche. Mit Partner und Kindern sehen die Wahlmöglichkeiten ganz anders aus.

      Du siehst, es ist eine Frage der Wahl. Und diese Wahl zu haben, ist auch eine Form von Wohlstand. Diese Wahl haben arme Menschen in armen Ländern nämlich nicht. Sie müssen sich krumm arbeiten für nicht mal genug zu essen.

      Und außerdem genieße ich das Privileg, in einer Familie mit sehr wenig Geld aufgewachsen zu sein. So lernte ich früh, mit wenig auszukommen.
      Und das ich mein Geld eher für Bildung ausgebe, oder den Luxus Tiere zu halten, ist auch meiner Erziehung zu verdanken. Meine Mutter sagte immer : Lerne, Bildung kann Dir keiner wegnehmen.
      Mein Großvater lehrte mich Tieren mit Verstand zu begegnen.

      Und noch ein Satz meiner Mutter hat mich sehr geprägt : Was die anderen sagen, kann uns egal sein.

      Amber
      Wenn Du die nötige Übersicht hast, ist es in Deutschland wirklich eine Frage der Wahl. Ich hätte Farin nicht behalten müssen. (Okay, jedenfalls nicht vom wirtschaftlichen Standpunkt aus, vom ethischen und moralischem und dem meines persönlichen Gefühls her, hätte ich das schon und habe ich es auch.)

      ** Wenn nur viele andere auch so denken würden, nicht immer nur vom wirtschaftlichen Standpunkt ausgehen würden - ich glaube, vielen Menschen und Tieren auf der Welt würde viel Leid erspart bleiben!

      "Vorsicht, Hintermann!"
      ich finde deine wahl auch nicht mehr als richtig - hätte mich ebenfalls für das tier entschieden!

      und was ich ebenfalls gut finde, ist das du dir trotz harz IV geld sparst um deine schulden abzuzahlen - statt einen "luxusartikel" zuzulegen.

      bekommst nen doppeldaumen von mir :clap: :clap: :clap: :clap:

      gegen leute wie dich geht es auch nicht - eben gegen die andere sorte. auch ich war, wie schon mal geschrieben für 3 monate arbeitslos aber auch da hatte ich nen minijob gehabt und habe auch bis zum letzten jahr neben meinem hauptberuf noch nen nebenjob - 4x die woche abends bis 23h h. das hieß, um 07:30h auf arbeit, bis 16:30h dann hund holen, gassi und zum nebenjob....weil es sein mußte und genau deshalb verstehe ich diejenigen nicht, die jammern und keine arbeit suchen.

      07. Nov. `01 - i still missing you!