schlimme reitunfälle

      schlimme reitunfälle

      huhu an alle,
      wollte mal fragen ob von euch jemand schon mal nen schwerwiegenderen unfall mit nem pferd hatte.
      ich mein runter fallen tutu ja jeder mal, gehört ja auch dazu, aber ist euch schon mal was passiert, wo ihr eventuell jetzt noch probleme mit habt oder so? oder kennt ihr jemand dem sowas schon mal passiert ist?

      ich frage nciht aus neugier oder schadenfreude, sondern weil mir soetwas selbst passiert ist.
      ich bin mit meinem pflegehafi im august 05 über eine wiese galloppiert und dabei ist er in ein loch getreten und hat sich überschlagen, ich lag natürlich wie sollte es anderst sein unter dem pferd.
      dem dicken ist gott sei dank überhaupt gar nix passiert ausser nen mega grassfleck am fuss und ein gerissener zügel und eben nen mega schock.
      ich dagegen hatte die komplette schulter mit oberarm zertrümmert und ausgekugelt.
      wie es der teufel will haben die ärzte natürlich gepfuscht und falsch zusammen geschraubt.
      nun arbeite ich seit dem nicht mehr und warte auf einen umschulungsplatz, denn meinen gelernten beruf kann ich nciht mehr machen da ich nie wieder tragen kann/ darf.
      operativ richten kann man es leider so nciht mehr da der obere knochen nciht richtig angeschraubt wurde und nciht richtig zusammen wächst, dadurch ist die durchblutung nicht optimal und ein teil des knochens schon abgestorben.
      man lässt es jetzt in dieser stellung bis es nciht mehr anderst geht und dann wird ein künstliches schulter gelenk eingesetzt.
      naja so ein gelenk hält natürlich auch nicht ewig ca 15 jahre und jedesmal geht ein weitere stück knochen kaputt irgendwann ist es am ellenbogen angekommen und man hat nichts mehr zum fest machen.
      tja und dann habe ich keinen arm mehr und jetzt bin ich erst 20 ich hoffe das ich mit der situation so wie es jetzt ist so lange wie möglich klar kommen kann und das die gelenke so lange halten wie möglich und vielleicht sterbe ich ja auch schon bevor mein arm dann komplett hinüber ist, denn nur noch einen arm zu haben wäre das aller schlimmste für mcih.

      also berichtet mal ob ihr ähnliches erlebt habt.
      viele liebe grüsse nina
      hallo..hört sich ja heftig an :eek:
      also bei mir war es zwar nicht sooo schlimm aber ich will es trotzdem erzählen

      also ich war mit meinen ehemaligen pflegepferd auf einer weide reiten
      dort standen natürlich bäume ..
      wir sind so richtig schöön im galopp rumgefetzt
      doch irgentwann waren wir so schnell das ich einen baum übersehen habe :rolleyes:
      wir reiten dranvorbei (an dem baum) mein bein bleibt daran hägen und ich fliege runter
      ich hatte eine prellung am schienbein..eine gebrochene hand un eine gehirnerschütterung :confused:
      dem pferd is nix passiert..
      aber folgen hatt es keine gehabt..nur das ich jetzt vorsichtiger geworden bin :D
      lg jenny
      wenn ihr mich einmal verlassen müsst und in den himmel schwebt, würde ich euch folgen, und gott fragen " du hast soviele engel, warum hast du mir meine genommen? :hug:
      LG von Jenny und ihren fellnasen :biggrin:
      Boah nina das ist ja heftig :eek:

      Ich war einen nachmittag in der Halle und draussen fing es an zu gewittern :confused: mein Pferd buckelte und ich flog im hohem Bogen auf den Boden,seither hab ich Rückenprobleme mein Arzt meinte ich solle aufhören zu reiten (was ich damals auch tat)jetzt reite ich nur noch bei gelegenheiten (urlaub oder so)

      Da haben aber die ärzte gepfuscht,kannst die nicht auf schmerzensgeld verklagen?

      Liebe grüsse Xeni
      nein leider nicht, hab schon alles versucht, die sagen es war ein komplizierter bruch und eine not op, da haben die nur geschaut das alles wieder zusammen gepuzzelt wird und so. naja ist echt nix zu machen, und wenns hart auf hart kommt sagen es sei verrutscht oder sonstwas. hab jedenfalls schon alles durch, keine chance, hier mal ein bild, kann man denke ich schon gut erkennen wo der fehler ist....


      naja reiten tu ich auch nur noch ab und zu hab halt echt schiss das ich wieder ruter fall und es noch schlimer mach
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nena2206“ ()

      ne das metall ist schon irgendwie richtig, wobei mir ein arzt sagte das man das ding normal nur für oberschenkel nimmt es aber im prinzip egal sei solange es irgenwie passt.
      nein das problem ist das der kugelknochen verdreht angeschraubt wurde, sieht man jetzt vielleicht besser.
      und dazu kommt noch das die schrauben viel zu lang sind, die die jetzt im gelenk gerieben hat wurde jetzt entfernt.
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      naja schmerzen habe ich eigentlich nicht, wundert mich auch aber gut irgendwie muss man ja ein bisschen glück im unglück haben.
      doch ich bin wieder aufs pferd, ich ahb geschaut ob ihm nix passiert ist, hab mein mum angerufen, hab mich irgendwie wieder aufs pferd gerangelt, und bin zur strasse geritten, ich wusste nciht ob ich ohnmächtig werde und bin deswegen zur strasse geritten. niemand wusste wo ich bin deswegen war mein erster gedanke irgendwo hin wo mcih jemadn findet falls ich doch umkippen sollte.
      aber danach bin ich nur noch ungern aufs pferd.
      Das ist ja echt heftig :eek:

      Ich bin schon gut 30 oder 40 Mal von meinem Pferd gefallen, aber bisher hab ich echt nen Schutzengel gehabt. Das schlimmste, was mir dabei passiert ist, war ein leicht geprellter Daumen - der hat ein paar Wochen lang weh getan.

      Aber in meinem früheren Stall ist vor Jahren eine junge Frau bei einem schlimmen Unfall ums Leben gekommen... Ich kannte sie flüchtig. Sie hatte ein eigenes Pferd, und eines Tages ist sie nach der Reitstunde zum Trockenreiten mit ihrem Pferd und einem weiteren Reiter eine Runde ums Feld gegangen. Der Feldweg führt oben auf einer Böschung direkt an einer Bundesstraße vorbei, und auf der Straße kam ein LKW angerauscht. Seine Plane war nicht richtig befestigt und hat im Wind geflattert, und die Pferde sind durchgegangen. Das Pferd der jungen Frau muss dann in der Kurve ausgerutscht sein oder sowas - jedenfalls ist sie schwer gestürzt und trotz Kappe an ihren Verletzungen gestorben... Das Pferd ist in den Zaun gerast und hat sich dabei ein paar böse Verletzungen zugezogen, aber es hat überlebt. Das war eine wirklich schlimme Geschichte damals :sad: Reiten ist eben doch ein gefährlicher Sport, das sollte man nie vergessen!


      Hallo,

      ich bin letztes Jahr von meiner gefallen, so schnell war ich noch nie unten, und ich bin schon oft runtergefallen in all den Jahren, als ich auf dem Boden lag konnte ich meine Beine nicht mehr sprüren. Nach ein paar minuten kam das gefühl Gottseidank wieder :pray:
      Im Krankenhaus hat man geschaut ob ich ein Wirbelbruch hatte, dem war aber (auch auf die Gefahr hin das ich mich Wiederhole :wink:) Gottseidank nicht so. :pray:

      Noch mal glück gehabt war aber ein riesen Schreck!!

      LG Andrea
      sowas ist mir auch schonmal passiert :eek:..bei mir hatt dieses gefühl aber 2 tage angehalten..aber nach und nach kams dann wieder..das war aber kein reitunfall sondern ein tritt vom pferd..da war ich erst 7 oderso..
      ich war auf der weide von unsrem nachbarn um die ponys zu streicheln ..irgentwie haben die sich dann vor irgentwas erschrocken und haben mich übergetrampelt ..eins hat meinen rücken etwas erwischt..und mir einen wirbel verstaucht..genau kann ich mich nicht mehr errrinern..war aufjedenfall nicht so angenehm :rolleyes:
      LG jenny
      wenn ihr mich einmal verlassen müsst und in den himmel schwebt, würde ich euch folgen, und gott fragen " du hast soviele engel, warum hast du mir meine genommen? :hug:
      LG von Jenny und ihren fellnasen :biggrin:
      Hallo Nena,

      Das ist echt heftig !!! Und wirklich es wundert mich, daß Du keine Schmerzen hast !!! Aber ich hoffe, daß das noch möglichst lange so bleibt. Eigentlich sieht es auf dem Röntgenbild ja so aus, als ob die Bruchspitze des Knochens Dich ständig pieksen müßte. Ich vermute mal, Du hast ein paar gut entwickelte Muskeln, die Dein Gelenk unterstützen. Überhaupt Muskelmasse ist bei sowas ungemein wichtig. Machst Du denn Krankengymnastik ? Wenn nicht, versuch einen Arzt zu finden, der Dir welche verschreibt. Auch gut ist Feldenkrais. Das ist eine Bewegungslehre, bei der man lernt, sich mit möglichst wenig Aufwand zu bewegen und sich der Zusammenhänge von Bewegungsabläufen bewußt zu werden. Der Mensch, der diese Lehre entwickelt hat, ist Neurologe und ich meine Physiker, da bin ich mir im Moment nicht ganz sicher. Jedenfalls hat er die Methode entwickelt, als ihm die Ärzte zur Knie OP geraten haben und er die möglichst lange vermeiden wollte. Er ist dann letztendlich ganz darum herum gekommen. Jedenfalls unterstützt die Methode Dich !! :smile: Wenn man damit beginnt hat man das Gefühl man täte gar nichts, weil man die meiste Zeit nur auf dem Boden rumliegt und in seinen Körper reinfühlt. Aber es hilft echt. Ich hatte mal Nackenprobleme und hab' sie auch immer wieder. Auch so'ne Knochenspitze, nur durch Abnutzung und wußte teilweise nicht, wie ich aus dem Bett kommen sollte. Aber mit den bei Felderkrais gelernten Bewegungen habe ich dann eine Lösung gefunden. :D

      Jedenfalls wünsche ich Dir, das Du den Arm noch lange funktionstüchtig behältst. Und eh, nicht deswegen ans Sterben denken. Ich habe viele behinderte Freunde. Teilweise halbseitig gelähmt, aber sie leben gerne !!

      Amber
      hallo amber,
      ja das mit den schmerzen wundert mich auch, aber naja. ne piksen tuts nciht *g*
      die kraft ist jedenfalls da krankengymnastik bekomme ich auch aber nur deswegen weil die durchblutung der wirbelsäule duch drckmassage gefördert wird, also die zum arm hin.
      alles andere würde mir nix bringen da ich ja a die kraft vollkommen habe und b die platte oben am schlüsselbein anstösst, also den arm nur halb bewegeb kann, da ist auch nix zu machen, denn wie gesagt die platte ist im weg.
      naja ich dank ja nciht ans sterben deswegen ich hoffe nur das mich das zeitliche segnet bevor ich gesagt bekomme man kann nix mehr für mich tun. das ist ja hoffentlich noch ein paar jährchen hin.....
      mir tun behinderte menschen immer so leid und ich wünsche das wirklcih niemandem ich stelle mir das so schrecklich vor.
      obwohl mir jeder sagt die behinderten haben selber am wenigsten probleme damit, aber trotzdem ich könnte jedesmal los häulen wenn ich jemanden sehe der eine behinderung hat, sei es nur ein arm oder komplett gelähmt.

      das mit der bewegungstherapie werde ich mal versuche, oder mcih mal erkundigen, danke dir für den tipp.
      viele liebe grüsse nina
      Sooo hier nicht das ganze mitleid für dich einheimsen, ich will auch was ab :D

      Ne mal im ernst:
      Ich war ja bereiterin, wissen einige vieleicht. Im Voltige Training bin ich stehen Galloppiert und ein Vogel ist vorem Gesicht meines Pferdes durchgeflogen und das gute Tier hat sich natürlich erschreckt. Bleibt stehen und scheut.
      Gut stehen hast du keine Chance. Ich bin ca 6m geflogen und bin voll auf die Hüfte geknallt.
      Nachdem ich ca noch nen monat weiter gearbeitet hab, weil ich dachte immer "Hey du hast da jetzt nen scharzen (nicht blau) Fleck, das ding ist riesen gross, das tut nunmal weh, nu stell dich ma nicht so an". Gut nachdem ich dann zusammen geklappt bin in der Sattelkammer, weil ich nicht mehr stehen konnte, wurd ich von meiner Mutter zum notarzt gefahren.
      Naja dabei raus kam das irgendwas in der Hüfte kaputt ist. Das ging von Beckenhaariss über Muskelzerrung, alles. Das prozedere ging 3 Jahre lang, ehe man herausgefunden hat das der komplette knorpel in der Gelenkspfanne gesprengt war. Also 100% zerstört. Dazu kam das der Schwarze Fleck damals innen aufgeplatzt war und sich über den Hauptnerv im Oberschenkel ergossen hat, was zur Folge hatte das der Komplette nerv verwachsen und verklebt war. Das hat dann wenigstens meine Taubheit im oberschenkel erklärt.
      Gut jetzt nach 3 OP an der Hüfte steht definitiv fest das ich nen neues Hüftgelank brauch. Man konnte zwar alles verschrauben und mit klammern fixieren, aber das hält nicht für die ewigkeit. Wenn ich alt genug bin bekomm ich das künstliche Gelenk. Schätzungsweise in 20 Jahren. Wenn die konstruktion nicht hält, dann hab ich pech gehabt und darf wieder unters messer. Die haben mir den Hüftkopf aus der Gelenkspanne geholt und so spässe, das tut soooo weh, das möcht ich nie wieder erleben. Auch jetzt bin ich nicht schmerzfrei und werd es nie mehr sein.
      Aber das schlimmste an der ganzen sache ist, ich darf nei wieder reiten. Ich darf meinen geliebten beruf nie wieder ausüben. Ich darf nichtmal im stall arbeiten als Pferdepfleger, da es die hüfte zu seh belastet. Das hat mich echt kaputt gemacht und tut es immernoch. Das war immer mein schlimmster albtaum und er hat sich bewahrheitet.
      Jetzt bin ich seit 2002 Arbeitsuhfähig und wart darauf das ich ne umschulung bezahlt bekomme.
      Also auch nicht wirklich prikelnd das ganze.

      Liebe Grüsse Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Meine Güte, Shizo,

      Das ist ja auch 'ne Horrorgeschichte. Und auch noch auf Pferde verzichten !!! Frau, oh Frau. Das ist echt hart.

      Eine Freundin von mir ist auch Bereiterin. Sie ist als ihr Pferd durchging mit der Kniescheibe an der Bande hängengeblieben. Zum Glück waren Leute dabei, die sie sofort zum Arzt gefahren haben. Kniescheibe gerissen, alle Bänder und Sehnen ab, Kniehintergrund kaputt. Sie haben sie operiert und ihr gesagt, sie solle nie wieder reiten. Sie hat sich nicht dran gehalten, ist wieder aufs Pferd und arbeitete schon ein Jahr später wieder als Bereiterin. Wie es ihr heute zehn Jahre später geht, weiß ich leider nicht, wir haben keinen Kontakt mehr.

      Letztens war eine Freundin meines Partners zu Besuch. Sie hatte vor zwei Jahren einen Motorradunfall. Hüfte zersprungen, der Arzt hat es mit einer fallengelassenen Porzelantasse verglichen, ca. 30 Puzzleteile. 5 OP s später haben sie sich noch zu einer letzten grossen OP entschlossen. 10 Std. OP Dauer. Man sagte ihr, sie müsse damit rechnen im Rollstuhl zu bleiben. Sie hat einen eisernen Willen und hat es tatsächlich geschafft. Noch läuft sie auf zwei Krücken, aber die Treppen hier im Haus hat sie spielend geschafft. Ich war echt voll der Bewunderung.

      Shizo, auch Dir wünsche ich, daß Dir weitere OP s möglichst lange erspart bleiben. Und möglichst wenig Schmerzen. Feldenkrais ? Versuchs mal.

      @Nena, Ich glaube nicht, das die Behinderten am wenigsten Probleme damit haben, sie haben nur gelernt, damit umzugehen. Sie möchten aber auf keinen Fall bemitleidet werden. Sie haben gelernt mit der Behinderung zu leben und jetzt ist sie für sie der Normalzustand, mit dem sie sich arrangieren müssen und können. Es macht auch einen großen Unterschied, ob jemand behindert ist, seit dem er denken kann, wie mein Partner, der seine Spastik durch Sauerstoffmangel in der ersten Lebensnacht (er war ein Frühchen und lag im Brutkasten, als die Sauerstoffversorgung unterbrochen wurde ) erhalten hat, oder durch einen Unfall behindert wird, wie seine Freundin mit dem Motorradunfall. Nach so einem Unfall und der Erkenntnis, das ettliches im Leben nicht mehr so funktioniert, wie man es gewöhnt ist, sind Verzweiflung und Angst erst mal die ganz normale Reaktion. Wie sollte es auch anders sein, es ändert sich so viel, neue Lösungen müssen gefunden werden, die Partner sind oft überfordert und helfen entweder zu viel, dann trennt sich der Behinderte, oder ziehen sich zurück und geben die Beziehung auf. Nur selten schaffen es Paare eine plötzliche Behinderung gemeinsam zu bestehen. Ich dagegen wußte gleich, daß mein Partner behindert ist und konnte mich so für ihn entscheiden. Ich wußte, was auf mich zukam und eventuell noch auf mich zukommen wird.
      Martin stört seine Behinderung schon sehr. Und an Tagen, an denen er sich nicht so gut konzentrieren kann und immer wieder auf der Nase liegt, kriegt er auch den ein oder anderen Wutanfall. Aber meistens ist er ganz zufrieden mit sich und seinem Leben. Im Moment freut er sich riesig auf sein fahrrad, daß er morgen bekommt. Und da er kein normales Fahrrad fahren kann, ist es eben ein Liegedreirad. Übrigens reitet Martin auch ! :D

      Puh, das war ja ein ganzer Aufsatz. :oops: :rolleyes:. Aber ich finde es total wichtig, daß Behinderung als etwas alltägliches angesehen wird, was manchmal ungewöhnliche Lösungen braucht. Deshal hab' ich so viel dazu geschrieben.

      Amber
      Boah Mädels das sind ja reine Horrorgeschichten :eek:
      Ich schreibe ja sonst eigentlich nicht in diesem Teil des Forums,aber bin immer fleißiger Leser :zustimm:
      Nun ja habe auch eine schlimme Erfahrung gemacht die mich mein Lebtag an diesen eigentlich dämlichen Unfall erinnern wird.

      Ihr kennt sicher das Gefühl das man sich auf dem Rücken seines eigenen Pferdes sicher fühlt und manchmal vergisst man einfach, daß das Pferd sich trotzdem mal erschrecken könnte. Ich war nunmehr seit
      15 Jahren Besitzerin eines wunderschönes Hannoveraners, den ich leider vor 2 Jahren einschläfern lassen mußte. Aber nunmal zum Unfall.
      Ich war damals ca. 16 Jahre alt und mein" dicker" muß so um die 7 Jahre
      alt gewesen sein. Bei uns hier im Wald gab es damals eine richtig tolle Sprungstrecke die wir bei keinem Ausritt ausließen,es war ein ziemlich
      düsterer Herbstag aber ich wollte nicht in die überfüllte Halle und bin dann mit meiner Freundin und ihrem Holsteiner ins Gelände.

      An der Sprungstrecke angekommen ritt sie als erste los und ich wartete auf ihren Ruf das sie durch sei. Als sie "brüllte": Bin durch, setzten Weihland und ich uns in Gang. Die Sprungstrecke lag damals sehr tief im Wald, also nie Spaziergänger oder sonsitges in dem Teil des Waldes,vielleicht mal ein Reh aber auch eher unwahrscheinlich. Naja wenigstens flogen wir über ein paar Hindernisse und ich fühlte mich so sicher und geborgen auf seinem Rücken das ich wohl die Beine nicht richtig am Sattel hatte.Urplötzlich stehen da 2 Spaziergänger mitten im Gebüsch und fuchteln wie wild mit den Armen und freuen sich.
      Weihland bekam einen riesen Schrecken als er sie entdeckte befanden wir uns gerade im Sprung. Er bockte und ich knallte so dermaßen in den Dreck,genau auf den Rücken und konnte mich nicht mehr rühren,bekam keine Luft.

      Als meine Freundin Wheiland allein ankommen sah ritt sie zurück bis zu mir. Von den Spaziergängern war nix mehr zu sehen.Im Krankenhaus stellte man fest das sich ein kleiner spitzer Stein direkt zwischen meinen 3 und 4ten Halswirbel gebohrt hat. Dieser wurde durch eine OP entfernt. Ein paar mm mehr und ich wäre Querschnittsgelähmt gewesen. Über 6 Wochen lang durfte ich nicht sitzen geschweige denn mal auf dem Rücken liegen, nur auf dem Bauch. Die Ärzte meinten ich solle das reiten sein lassen,denn jeder weitere Sturz auf den Rücken hätte eine Lähmung zur Folge.

      Nunja also das Reiten habe ich nie sein lassen und bisher hatte ich einen äußerst aufmerksamen und tüchtigen Schutzengel. :zustimm:
      Ich sage immer wer einmal mit dem Reiten " Infiziert " ist der wird diesen wahrscheinlich schönsten und nettesten " Virus" nie wieder los.

      LG
      Dona
      hallo shizo
      ohje da hst du ja auch schon was mitmachen müssen, und noch vor dir.
      aber ich denke mir immer bei solchen unfällen ich bin so froh das es NUR der arm war, da hätte so viel mehr passieren können.
      wenn ichs mir raus suchen müsste, ich wüsste nciht was schlimmer wäre, arm oder hüfte.
      ich wünsche dir auch auf jeden fall alles erdenklich gute.

      hallo amber,
      ich glaube menschen die mit ihrer behinderung gross geweorden sind für die ist es wirklich einfacher als für jemand der plötzlich so aus dem leben gerissen wird.
      wie du schon sagtest, beziehung gefährdet, job weg, freunde vielleicht weg, schmerzen usw usf. jemand der damit von klein auf konfrontiert ist lernt damit umzugehen und kann sein leben danach richten, für jemand wo es plötzlich kommt der muss sein komplettes leben umkrämpeln.....
      oh man das leben ist manchmal schon ungerecht...
      und es trifft meisstens die die es nciht verdient haben.

      ich habe ja in einer bäckerei gelernt und wir hatten da ne kundin die war komplett blind, auch von heute auf morgen.
      habe mich mal mit ihr unterhalten sie hatte in einem chemielabor gearbeitet und da ist irgend ein säureglas explodiert und ihr in die augen, war sofort blind.
      sie hat sich wirklich gut eingelebt damit und sie sagte mir weisst du manchmal ist es sogar gut das ich nix seh, wenn sie überlegt was sie damals alles gesehen hat ( sie war auch im auslandstierschutz tätig).
      sie kannte unseren ort nicht, sie ist erst her gezogen als sie schon blind war, und trotzdem, mit ihrem stock, die meistert das so prima. wirklich erstaunlich.
      einmal bin ich ausgerastet, da haben (sorry kanns jetzt net anderst ausdrückern) so kleine pisser ihr den stock weg genommen und sie ist gegen eine laterne gelaufen, die sind natürlich am boden gelegen vor lachen. ich bin sowas von ausgerastet.
      sie sagte mir, sowas kommt bei ihr öfters vor und komischerweise ist immer jemad da der ihr hilft.

      eien geschichte muss ich noch erzählen, ich war im super markt einkaufen und eine junge frau (etwas kleiner wie ich und ich bin auch nur 1.53m) wollte im obersten regal was haben.
      sie ahtte mich gefragt ob ich ihr bitte das da oben runter hole, ich hätte es auhc gerne getan aber ich kann ja nciht, mein arm reicht in meine augenhöhe, mehr geht nicht, habe ihr das erklärt.
      schreit die mich nicht an, was ich denn für eine wäre, kein respekt, ich wäre nur zu faul, was das denn soll und ich wäre unverschämt anderen nciht zu helfen.
      als ich ihr meine 25 cm lange und 2 cm breite narbe und etliche kleinere schnitte am oberarm und an der schulter zeigte hat sie sich entschuldigt und ist ohne einen ton gegangen.

      sorry, war jetzt lang musste ich jetzt mal los werden jetzt gehts mir besser
      Ja so geschichten kenn ich auch.
      Meine Schmerzen sind manchmal besser, manchmal schlimmer, wie das halt so ist bei schmerzen.
      Und wenn ich Bus fahren muss, oder Strassenbahn, dann kann ich nunmal nicht stehen, weil es verdammt weh tut wenn der Bus wackelt oder um eine Kurve fährt, weil ich muss ja mit den Beinen ausgleichen damit ich nicht hinfall, das geht dann einfach nicht.
      Also setz ich mich hin, logisch. Abends wenn der ganze bus voll ist und eine ältere Dame (oder Herr) einsteigt wollen die natürlich sitzen. Ich mach eigentlich auch platz wenn ich kann, aber manchmal kann ich einfach nicht.
      Meistens bin ich genau in so situationen die jüngste in dem Teil des busses.
      Und ich werd natürlich böse angeguckt und auch angemotzt das ich nicht aufsteh und platz mach. Früher hab ich mich aufgeregt und gesagt das nicht immer alles so ist wies scheint und das auch ich nicht stehen kann wegen schmerzen. Geglaubt hat mir das keiner.
      Heute dreh ich einfach nur noch die Musik lauter und schau ausem fenster raus.

      Eine sehr gute Freundin von mir hat Atritis. Ihre schübe werden immer schlimmer.
      Die kann auch ein lied davon singen.
      Ich find das einfach immer so krass, du bist jung, du hast nichts und willst nur die alten ärgern. Hallo?! Als ob ich nichts besseres zu tun hätte!

      @nena
      Ich bin ganz froh das es die hüfte getroffen hat. Ich bin sehr froh das ich meine arme noch normal brauchen kann.
      Ich würd auch lieber ein bein als ein arm verlieren, wenn ich aussuchen könnte.

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Das, was ihr da erzählt, passiert auch einem Behinderten mit sichtbarer Behinderung. Martin läuft ein bißchen, wie ein Pinguin, also wenn er läuft ist seine Behinderung nicht zu übersehen. Er ist Teeladenbesitzer. Und dann gibt es Kunden, die sich freundlich erkundigen :"Arbeitet denn der nette junge Mann noch hier." Oder : "Letztens hat nich so ein Behinderter bedient, also der hat aber...... .Das will ich nicht wieder."
      Das ist die eine Seite. Und die andere : Martin fährt auf einen Behindertenparkplatz und wird sehr böse angeguckt, manchmal sogar angesprochen. Er ist jetzt 44 Jahre, sieht aber jünger aus. Und sieht sehr gut aus. Außerdem kleidet er sich ausgefallen und bunt. So etwas bringen Menschen nicht mit ihrem Bild von Behinderung zusammen.

      Sehr häufig ist auch, daß wir für Mutter und Sohn gehalten werden. Okay, Martin ist jünger als ich :smile:, gerade mal 2 Jahre. :rolleyes: :lol:, aber für viele ist unvorstellbar, daß ein Behinderter eine Partnerin hat, also muß ich ja seine Mutter sein. :evil:



      Ich hab' auf meinen Wanderungen von einer Bäckersfrau erzählt bekommen, das die Tochter ihrer Freundin beim Reiten umgekommen ist. Der Sattel war verrutscht, dadurch konnte sie sich nicht mehr halten. Irgendwie hat auch die Sicherung von Steigbügel und Steigbügelriemen nicht funktioniert und das arme Mädchen ist zu Tode geschliffen worden. Gott sei Dank mußte ich sowas noch nie mit ansehen.

      Amber