Steuererhöhung

      öhm @ sass - bist du auch politiker, oder warum fühlst du dich persönlich angegriffen wenn dianchen ihre meinung über polis kund tut. verstehe nicht, warum du so scharf schiesst?! gab dafür meiner meinung nach keinen grund. :naughty:

      wir haben ja oben schon eine berechnung der gehälter gesehen. und das ist rein das grundgehalt! da kommt ja noch ne gewaltige menge obendrauf und dafür kann man ja wohl erwarten, dass der politiker mehr als 8 h am tag arbeitet, sonst stände ihm schliesslich nicht mehr zu als dir und mir!

      ich bin dafür, dass politiker verbeamtet werden. da können die nicht schnell mal für gasprom grosse geschäfte rausholen und direkt nach der amtszeit dort nen mörder-vertrag abschliessen. denn beamte (zumindest die die ich kenne) haben ne karrenz-frist von 5 jahren!

      ...ich will's ja jetzt nicht bestechung nennen, aber wie soll ich's sonst bezeichnen? :rolleyes:

      ausserdem wäre denen dann auch das weihnachtsgeld gekürzt, das urlaubsgeld gestrichen und die arbeitszeit um 1,5 h/woche erhöht worden. auch andere zuschüsse sowie stellen wurden gekürzt.

      stattdessen können die herren und damen politiker nebenher nen haufen kohle aus der wirtschaft eintstreichen (ein beamter würde im hohen bogen rausfliegen und zwar mit haft-androhung wegen bestechlichkeit etc.!) und sich zusätzlich in feiner regelmässigkeit die sog. DIÄTEN erhöhen.
      (wer ist denn bitte auf diese bezeichnung gekommen? bedeutet diät nicht normalerweise verzicht?).

      ausserdem verwunderlich ist, dass die minister selbst von ihrem politischen gebiet garkeine ahnung haben. dafür braucht's dann die berater, welche widerrum bezahlt werden müssen....

      sorry leute, ich hab im letzten jahr so viel sch... erfahren dass ich wirklich der meinung bin, dass die polis einfach machen, was geld in die kasse bringt aus der sie möglichst viel in die eigene tasche laufen lassen. es geht schon lange nichtmehr ums volk.
      und dann kriegen wir laufen gesagt, wir sollen nicht rumheulen weil's den leuten in afrika schliesslich noch viiiel schlimmer geht als uns.
      mit so nem bullsh*** lass ich mich nichtmehr klein reden - es geht mir hier um die ungerechte verteilung und die offensichtlich anrückende 2-klassen-gesellschaft. die wäre zu verhindern, statt dessen werden die grossen gefördert und die kleinen geschröpft. das ist es worum's mir geht!
      achtung sarkasmus:

      wer erst mittags anfängt, muß eben abends länger bleiben. :D

      sarkasmus ende.

      bei nem stundenlohn von 30 € aufwärts, bleibe ich auch gern mal die nacht auf.
      Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntniss und kommen gelegentlich darauf zurück.
      zudem stehen sie stets unter beobachtung und führen ein leben unter polizeischutz als einfach ist das ganz und gar nicht wenn man nicht mal so geschwind auf den balkon kann um seinen frühsport zu machen oder zu frühstücken ohne das ein fotograf das bildlich festhält und so ein journi noch was blödes dazu schreibt
      Mein Gästebuch will auch hin und wieder gefüttert werden :D :oops:
      Boah jetzt übetreibst Du aber. Das Leben als Politiker hat sicher 1.000 Vorteile und genauso 1.000 Nachteile. Sie bekommen mehr, also müssen sie auch mehr leisten bzw. über sich ergehen lassen. Ob die meisten das eher wegen dem Bekommen tun oder aus Idealismus lass ich mal dahin gestellt, es gibt solche und solche.

      Fakt ist aber, daß das System es nicht nur Harz4-Empfängern zu leicht macht sich in die bequeme Hängematte des Sozialstaates zu legen - das haben Politiker genauso leicht.

      Grüße
      Tina
      Mag ja sein, daß er vollgestopft ist und ein langer Arbeitstag. Trotzdem hat ein Politiker auch viele Bequemlichkeiten dafür. Und viele nutzen eben auch die Lücken aus, verknüpfen einen Freitag im irgendwo mit einem Wochenende mit der Familie eben da. Oder tragen sich zu Sitzungen ein um die Anwesenheitspauschale zu kassieren, gehen aber direkt aus der Lobby nach der Unterschrift wieder raus. Es werden Ämter geschaffen um liebe Parteikollegen über die Zeit zu retten, bis sie ihre vollen Pensionsansprüche erworben haben. Usw.

      Es ist jedes Politikers freier Wille Politiker zu werden, jeder weiß vorher worauf er sich einläßt. Viele kleine Unternehmer arbeiten genauso viel, genauso lang, und genauso hart und haben keinen Chauffeur incl. Limusine, keine sichere Rente und keine automatische Krankenversicherung.

      Es ist einfach einseitig dir armen gestressten Politiker pauschal in Schutz zu nehmen und zu behaupten, alle seien engagierte und ehrliche Volksvertreter. Genauso ist es einseitig zu sagen, alle Politiker wären linke Bazillen die nur bescheißen, betrügen und mit den Lobbyisten schwarze Koffer tauschen.

      Grüße
      Tina
      Original von dianchen
      ich sage nur mal steuerrecht, tina-fü hat ja schon erwähnt, wie umfangreich die literatur ist. da werden mal eben §§ im steuerrecht gekippt, rückwirkend!!!! geändert und keiner weiß, was los ist. weder steuerberater noch finanzbeamte kennen sich aus. aber der handwerksmeister steht beim fiskus in der verantwortung und macht sich vielleicht sogar strafbar......

      diana


      dass unser Steuerrecht sehr umfangreich ist, ist richtig. Es könnte ruhig etwas einfacher sein.
      Aber Finanzbeamte und Steuerberater kennen sich schon damit aus...
      Es ist deren tägliche Arbeit! Vielleicht kann man nicht alles sofort aus dem Kopf beantworten, da es immer auf den Einzelfall ankommt, aber jeder Finanzbeamte hat diverse Möglichkeiten, sich schlau zu machen, wie die rechtliche Lage ist.
      Und rückwirkend dürfen Gesetze eigentlich nicht geändert werden, wenn sie dem Bürger nachteile bringen. Es sei den diese Änderungsmöglichkeit ist vorher schon gesetzlich geregelt.


      Original von Fee2212
      stattdessen können die herren und damen politiker nebenher nen haufen kohle aus der wirtschaft eintstreichen (ein beamter würde im hohen bogen rausfliegen und zwar mit haft-androhung wegen bestechlichkeit etc.!)


      Auch ein Beamter kann nebenher in der freien Marktwirtschaft arbeiten. Das hat doch mit Beschechlichkeit nichts zu tun.
      Es darf nur nicht mit der eigentlichen Tätigkeit des Beamten zu tun haben, bzw. dagegen sein.
      ..........
      Original von Zicklein
      Aber Finanzbeamte und Steuerberater kennen sich schon damit aus...
      Es ist deren tägliche Arbeit! Vielleicht kann man nicht alles sofort aus dem Kopf beantworten, da es immer auf den Einzelfall ankommt, aber jeder Finanzbeamte hat diverse Möglichkeiten, sich schlau zu machen, wie die rechtliche Lage ist.

      Hier muss ich entschieden widersprechen - ein erschreckend hoher %-Satz der erlassenen Steuerbescheide ist schlicht falsch. Es gab immer wieder Tests zum beispiel von TV-Magazinen, die einfachsten Fragen wurden größtenteils falsch beantwortet.
      Steuerberater wie Finanzbeamte geben offen zu, daß sie gar keine Ahnung haben KÖNNEN weil der Gesetzesdschungel derart undurchdringlich ist.

      Und rückwirkend dürfen Gesetze eigentlich nicht geändert werden, wenn sie dem Bürger nachteile bringen. Es sei den diese Änderungsmöglichkeit ist vorher schon gesetzlich geregelt.

      Die Regierung hat noch ein besseres Mittel: den Nichtanwendungserlaß. Der Minister kann verfügen, daß eine Grundsatzentscheidung vom BFH einfach nicht angewendet werden muss. Da die Entscheidungen nicht veröffentlich werden bermerken wir Steuerzahler das nicht einmal.In einigen Fällen kann das auch Vorteilhaft für den Steuerzahler sein, aber eben nicht immer. Faktisch wird dadurch die Kontrollmacht einer der drei demokratischen Grundsäulen ausgehebelt.

      Übrigens hat die SPD-Regierung soviele Nichtanwendungserlasse herausgegeben wie nie eine andere zuvor.


      Auch ein Beamter kann nebenher in der freien Marktwirtschaft arbeiten. Das hat doch mit Beschechlichkeit nichts zu tun.
      Es darf nur nicht mit der eigentlichen Tätigkeit des Beamten zu tun haben, bzw. dagegen sein.

      Eben, es darf seiner Neutralität nicht im Wege stehen, eben das tun die Nebenerwerbe bei Politikern aber in der Regel. Oder meinst Du es ist förderlich für die Neutralität, wenn jemand in Aufsichtsräten der Wirtschaft herumturnt?

      Grüße
      Tina
      Original von TinaFÜ
      Hier muss ich entschieden widersprechen - ein erschreckend hoher %-Satz der erlassenen Steuerbescheide ist schlicht falsch. Es gab immer wieder Tests zum beispiel von TV-Magazinen, die einfachsten Fragen wurden größtenteils falsch beantwortet.
      Steuerberater wie Finanzbeamte geben offen zu, daß sie gar keine Ahnung haben KÖNNEN weil der Gesetzesdschungel derart undurchdringlich ist.

      Die meisten Steuerbescheide sind aber zugunsten der Steuerpflichtigen falsch, da vieles in den Erklärungen abgehakt wird ohne es genauer zu prüfen. Denn um alles genau zu prüfen, fehlt den Bearbeitern einfach die Zeit. Und die steuerliche Auswirkung ist in den Fällen so gering, das die Bearbeitung teurer wäre. Und wenn so viele die Fragen falsch beantwortet haben, dann sind das solche Beamte, die dem Klischee entsprechend und sich nur mit ihrem Kaffee beschäftigen.
      Was sind denn "die einfachsten Fragen"?
      Also ich kenne überwiegend nur welche, die sich gut auskennen im Steuerrecht. Außer natürlich Spezielfälle, die man nicht alle Tage auf dem Tisch hat.
      Sicher ist der Gesetzesdschungel irre und manchmal weiß man gar nicht wo man anfangen soll, aber wer sich damit auseinandersetzt ...
      ..........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zicklein“ ()

      Also im Moment glaube ich sowieso nicht mehr an Politiker und alles was sie so erzählen. Und zwar aus folgendem Grund, Ursula von der Leyen, Ministerin für Familie, kommt bei mir aus der Gegend, 5 km von mir. Die gute predigt ständig wie wichtig Familie ist und das man viel Zeit mit den Kindern verbringen muss, denn sie hat ja selber mehrere. Aber beschäftigt seit Jahren mehrere Haushälterinnen und Kindermädchen und das auch schon vor ihrer Zeit in Berlin. Ihre Kinder werden und wurden überall hingefahren (von Angestellten) ob zur Schule, zum Kinderturnen oder sonstwo hin. Die Hausaufgaben werden mit Angestetellten erledigt und sie ist sowieso die meiste Zeit gar nicht zu Hause und dann soll man glauben was sie so von sich gibt?? Soviel zum Thema Politiker
      Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.

      Ernest Hemingway
      hallo zusammen,

      zicklein, ich meinte hier speziell einen fall im umsatzsteuerrecht zu anfang des jahres. da unser steuerberater auch noch nicht genaue informtionen herausgeben konnte, habe ich versucht, beim finanzamt nachzufragen. original-ton des mitarbeiters: "Wir erfahren hier immer alles zuletzt."

      ich will den zuständigen mitarbeitern beim finanzamt oder andern stellen keine schuld zuweisen. die können nichts dafür. aber das kann und darf nicht sein.
      aber ich glaube nicht, daß falsche bescheide immer zum vorteil des bürgers sind.
      ich weiß jetzt nicht genau, wo das steht, aber es heißt: das steuergesetz soll so sein, daß jeder bürger seine gesetze verstehen soll (ähnlich sinngemäß).

      ich gebe zu, ich mache mir nicht über jeden politiker einen kopf, ich urteile vielleicht auch zu pauschal.... :naughty:

      aber ..... wer kann einen relativ bekannten namen nennen, der wirklich für die bürger arbeitet, nicht in irgendeiner gewerkschaft, oder einem konzern vertreten ist, und deren vorschläge auch dem geld des bürgers entspricht.

      es tut mir leid, mir fällt da niemand ein. wer kann mir auf die sprünge helfen? :wink:

      diana
      Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntniss und kommen gelegentlich darauf zurück.
      Original von TinaFÜ
      Auch ein Beamter kann nebenher in der freien Marktwirtschaft arbeiten. Das hat doch mit Beschechlichkeit nichts zu tun.
      Es darf nur nicht mit der eigentlichen Tätigkeit des Beamten zu tun haben, bzw. dagegen sein.

      Eben, es darf seiner Neutralität nicht im Wege stehen, eben das tun die Nebenerwerbe bei Politikern aber in der Regel. Oder meinst Du es ist förderlich für die Neutralität, wenn jemand in Aufsichtsräten der Wirtschaft herumturnt?

      Grüße
      Tina[/quote]

      Ähm ja... so oder so ähnlich hätte ich's auch formuliert.

      ich weiss z.b., dass man schon nen riesen ärger bekommen kann, wenn man sich an einem verhandlungstag mit nem wirtschafts-unternehmen zum essen einladen lässt, das mehr als 7,50 euro (+/-) kostet!!
      die nehmen das verdammt ernst mit zuwenundungen aus der wirtschaft! das gibt's auch in manchen firmen. da darf man dem langjährigen geschäftspartner nichtmal ne flasche sekt zu weihnachten schenken, weil der sonst irre probleme bekommen kann (zb. in der BASF!)

      was die politiker da abziehen wäre im beamtentum undenkbar! mal davon abgesehen, dass sie bis vor kurzem nichtmal das mehreinkommen versteuert haben! unglaublich! :evil:
      geh doch heute mal einen tag in der woche schwarz bedienen. wehe das finanzamt erwischt dich...!!!! aber die polis sind ja obermenschen die sich an die eigenen gesetzt nur so ä bissl halten müssen. und selbst wenn sie's verbocken bekommen sie lebenslang ne feine summe (siehe lafontaine, kohl, sharping...)
      Original von Zicklein
      Die meisten Steuerbescheide sind aber zugunsten der Steuerpflichtigen falsch, da vieles in den Erklärungen abgehakt wird ohne es genauer zu prüfen.

      Das halte ich für ein Gerücht. Es ist nämlich auch so, daß der Steuerpflichtige oft nicht weiß, was abgesetzt werden kann und auf Nachfrage eben falsch informiert wird. (Beispiel haushaltsnahe Leistungen, Absetzbarkeit von Umzugskosten).

      Und zu den größeren Bescheiden von Unternehmern usw. kann ich Dir aus eigener Erfahrung berichten: Sie sind oft sogar derart falsch, daß man fast Vorsatz vermuten könnte - ein gewisser %-Satz wirds schon ungeprüft zahlen weil der Unternehmer ja selbst nicht viel Ahnung hat.
      Ich bin seit 9 Jahren hier in der Firma und es gibt jedes Jahr nur Theater.

      Was sind denn "die einfachsten Fragen"?

      Na alles, was üblicherweise von so gut wie jedem Arbeitnehmer abgesetzt werden kann ist in meinen Augen sehr einfach, siehe oben.

      Grüße
      Tina
      Original von dianchen
      hallo zusammen,

      zicklein, ich meinte hier speziell einen fall im umsatzsteuerrecht zu anfang des jahres. da unser steuerberater auch noch nicht genaue informtionen herausgeben konnte, habe ich versucht, beim finanzamt nachzufragen. original-ton des mitarbeiters: "Wir erfahren hier immer alles zuletzt."
      ich will den zuständigen mitarbeitern beim finanzamt oder andern stellen keine schuld zuweisen. die können nichts dafür. aber das kann und darf nicht sein.

      Das liegt allerdings daran, dass noch niemand die Gesetzbücher im Büro hat, da dort z.zt. 2004 und 2005 bearbeitet werden und die Voranmeldungen 2006. aber 2007 ist für Finanzämter noch "lange hin" Aber sollte es konkrete Fragen geben, sollte auch ein Finanzbeamter Auskunft geben können, wozu die allerdings nicht zuständig sind, da gesetzlich geregelt ist, dass die nicht beratend tätig werden. Das muss der Steuerberater tun, dazu berkommt er sein Geld!

      Original von dianchen

      aber ich glaube nicht, daß falsche bescheide immer zum vorteil des bürgers sind.
      ich weiß jetzt nicht genau, wo das steht, aber es heißt: das steuergesetz soll so sein, daß jeder bürger seine gesetze verstehen soll (ähnlich sinngemäß).

      diana


      naja, leider versteht sie nicht jeder, dass ist natürlich doof. aber wer sich damit auseinandersetzt, sollte das hinbekommen.

      Original von TinaFÜ
      Das halte ich für ein Gerücht. Es ist nämlich auch so, daß der Steuerpflichtige oft nicht weiß, was abgesetzt werden kann und auf Nachfrage eben falsch informiert wird. (Beispiel haushaltsnahe Leistungen, Absetzbarkeit von Umzugskosten).


      wie schon erwähnt, muss ein Finanzbeamter nicht beratend tätig sein, wenn er nett ist macht er es trotzdem. Und das sowas ein Finanzbeamter nicht beantworten kann kann ich mir kaum vorstellen. Außer er arbeitet nur im Bereich der Körperschaftsteuer o.ä., somit kennt er sich im Einkommensteuerrecht nicht aus. Dann hätte ich aber verständnis dafür! oder aber er entspricht voll und ganz dem Klischee, aber das sind meist nur noch ein paar "Alte"
      Aber haushaltsnahe Dienstleistungen und Umzugskosten sind klar im Gesetz geregelt.

      Original von TinaFÜ
      Und zu den größeren Bescheiden von Unternehmern usw. kann ich Dir aus eigener Erfahrung berichten: Sie sind oft sogar derart falsch, daß man fast Vorsatz vermuten könnte - ein gewisser %-Satz wirds schon ungeprüft zahlen weil der Unternehmer ja selbst nicht viel Ahnung hat.
      Ich bin seit 9 Jahren hier in der Firma und es gibt jedes Jahr nur Theater

      Aber gerade Umsatzsteuerbescheide werden anhand der gelieferten Daten des Steuerpflichtigen erstellt, also wenn der das falsch schreibt, wird der Bescheid auch falsch. Die laufen nämlich erstmal nicht über einen Schreibtisch ... erst wenn der gesamte Fall angeschaut wird ...
      genauso ist es mit der Einkommensteuer und Gewerbesteuer u.a. Viele Daten, die der Bürger angibt werden so übernommen. Wenn er einiges also nicht angibt ... Die im Finanzamt können nicht hellsehen!


      So, ist etwas länger geworden ... ich hoff man kann es verstehen ...
      ..........

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      @ Zicklein

      So langsam offenbart sich, daß Du nicht viel Ahnung hast... zumindest nicht von der Praxis...

      Man kann recht unkompliziert sogar verbindliche Auskünfte einholen, der Sachbearbeiter macht das aber auch unbürokratisch (muss er auch!) - dann hat man allerdings Pech gehabt wenn die Auskunft falsch ist.
      vnr.de/vnr/steuernrechnungswes…ern/praxistipp_24747.html

      Im Übrigen haben Finanzämter in aller Regel sogar eine Servicerufnummer - nur um Steuerfragen zu klären...

      Und Du kannst zappeln solange Du willst, die eindeutig gesetzlich verankerten "Dinge" muss jeder Finanzbeamter wissen - und sie tun es nicht weil sie in der Flut der Vorschriften, Anwendungs- und Nichtanwendungserlasse und Gesetzesänderungen schier ersticken. Das System ist schlicht Wahnsinn.

      Und Verständnis für falsche Auskünfte haben kann man eine ganze Weile - bis man sich auf eine solche Auskunft verläßt und hinterher feststellen muss, daß dadurch bares Geld den Bach runter ist und man nichts daran ändern kann.

      Nur mal so nebenbei:
      "Damit kein Geld verschenkt wird, sollten Steuerbescheide gründlich auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden. Darauf weist der Bund der Steuerzahler hin und hebt hervor, dass von knapp 3,8 Millionen Einspruchsentscheidungen in 2005 rd. 66 Prozent zugunsten der Steuerzahler ausgegangen waren."
      (von der Webseite des Bundes der Steuerzahler)
      Das heißt auf Deutsch - von allen beanstandeten Entscheiden (3,8 Mio.) bekam der Steuerzahler in zwei Dritteln der Fällen hinterher mehr raus!

      Aber gerade Umsatzsteuerbescheide werden anhand der gelieferten Daten des Steuerpflichtigen erstellt, also wenn der das falsch schreibt, wird der Bescheid auch falsch.

      Wenn man selbst in der eigenen Erklärung Fehler macht, dann ist man selbst schuld. Ich meine aber die, die falsch sind weil abzugsfähige Dinge angegeben, aber nicht abgezogen werden. Oder irgendwelche Dinge zu unrecht nicht anerkannt werden.

      Ich sag Dir, was wir mit Finanzämtern schon ducrh haben, da kann ich bald die erklärende Weltliteratur zum deutschen Steuersystem um ein Buch erweitern.

      Grüße
      Tina
      @Zicklein
      hallo, ich habe nicht von 2007 gesprochen.

      also, ich wollte dir ein beispiel aufzeigen, es ging ganz speziell um die umsatzsteuerschuldnerschaft gem. § 13 b UStG.
      diese änderung ist viel zu kurzfristig in kraft getreten, und ist sehr pauschal gehalten gewesen.
      mittlerweile gibt es ausnahmen, geringfügigkeitsgrenzen ...denn es hat sich gezeigt, daß es in der praxis einfach nicht ohne fehler anzuwenden gewesen ist.

      das ärgert mich, alles wird immer über nacht entschieden, dann gibts tausende ausnahmen, oder auch nicht, was auch immer. es ist noch keine literatur verfügbar, wie auch?
      daraus schließe ich ganz einfach, daß die zuständigen damen und herren nicht wirklich ahnung haben, von dem was sie tun. vielleicht hätten sie jemanden fragen sollen, der sich damit ausgkennt :D

      was bei solchen ruck-zuck-aktionen noch dazukommt, daß die jeweilige software auch noch umgerüstet werden muß, es braucht also einen gewissen vorlauf.

      zicklein, du vergißt hier ganz einfach mal:

      die beamten arbeiten für die bürger, sie sind daher ganz einfach dazu verpflichtet, mir eine auskunft zu geben. ich muß weder bitte sagen, noch hoffen, daß ich einen "Netten" am telefon erwische.

      sollte es mal der fall sein, daß mir gesagt wird, dafür bin ich nicht zuständig, fragen sie doch gefälligst ihren steuerberater, dann :evil:
      dienstaufsichtsbeschwerde beim vorgesetzten. ganz einfach...

      diana
      Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntniss und kommen gelegentlich darauf zurück.
      Original von TinaFÜ
      @ Zicklein

      So langsam offenbart sich, daß Du nicht viel Ahnung hast... zumindest nicht von der Praxis...

      Grüße
      Tina


      Du mußt es ja wissen! Komisch dass ich jeden Tag im Finanzamt bin! Du anscheinend nur ein paar mal im Jahr mit denen zu tun hast.
      Aber da du ja alles weißt, lass ich es jetzt ... Wer den täglichen Ablauf dort nicht kennt, sollte nicht immer gegen angehen, sondern mal versuchen zu verstehen was gemeint ist ...
      ..........
      Original von dianchen
      die beamten arbeiten für die bürger, sie sind daher ganz einfach dazu verpflichtet, mir eine auskunft zu geben. ich muß weder bitte sagen, noch hoffen, daß ich einen "Netten" am telefon erwische.

      sollte es mal der fall sein, daß mir gesagt wird, dafür bin ich nicht zuständig, fragen sie doch gefälligst ihren steuerberater, dann :evil:
      dienstaufsichtsbeschwerde beim vorgesetzten. ganz einfach...

      diana


      Sicher geben die Auskunft, aber sie werden nicht alles ausführlich erklären und beraten...
      Geschweige denn, werden sie irgendjemanden Tipps zum Steuersparen geben!
      Und wenn sich etwas so kurzfristig ändert, kann es auch kein Finanzbeamter so schnell wissen. Die haben auch andere Dinge zu tun ... Und ich meine damit nicht Kaffee trinken ...

      Und es wird niemand so direkt sagen, dass er nicht zuständig ist! Aber z.B. "wenden sie sich mit Ihren Unterlagen an den Steuerberater." Oder hat euch schonmal ein Finanzbeamter gesagt: "Kommen Sie doch mal mit allen Unterlagen lang, ich erkläre Ihnen alles ausführlich... (und mache ihre Erklärung doch auch gleich fertig)"

      Aber es ist wohl ein Unterschied, wenn man es nur von der "anderen" Seite kennt ... und dadurch den Ablauf im Finanzamt nicht kennt ...
      ..........
      Das ist jetzt aber Haarspalterei mit Beratung und Fragen...

      Sicher hat keiner hier, zumindest ich nicht, gemeint, daß man mit Ordnern Ausdrucken und Belegen zum Sachbearbeiter stiefelt und sagt: mach mal meine Erklärung so, daß am meisten für mich rauskommt.

      Wenn ich aber im Finanzamt anrufe und frage, ob ich einen Drucker, Spende, Arbeitszimmer, Umzug... absetzen kann oder wie hoch Freibetrag oder km-Pauschale sind, dann will (muss) ich mich drauf verlassen können, daß diese Auskunft stimmt. Wenn ich Geld verliere oder aus Sicht des Amtes falsche Angaben abgebe bin ich der Depp, nicht der Sachbearbeiter.

      Daß die Jungs und Mädels sich große Mühe geben und letztendlich auch nur tun was sie tun müssen ist mir schon auch klar - ich sehe es aber in der Praxis immer wieder, daß die Informationen nur spärlich und/oder verzögert bei denen landen, die damit arbeiten und daß letztendlich nur Verwirrung herrscht - weil das deutsche Steuergesetz einfach von keinem mehr gekannt werden KANN, es geht gar nicht alles zu wissen und alle Quellen zu kennen. Unmöglich.

      Darum gings.

      Grüße
      Tina

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