Deshalb wäre es erst einmal am wichtigsten, die augenblickliche Zahnfleischentzündung in den Griff zu bekommen. Ich bin zwar auch nur Laie und kein TA, habe aber doch einige Katzenerfahrung und auch humanmedizinische Erfahrungen. Diese kann man zwar nicht 1:1 auf Katzen übertragen, dennoch gibt es in einigen Bereichen Übereinstimmungen.
Allein mit homöopathischen Mitteln ist diese Zahnfleischentzündung meiner Meinung nach nicht in den Griff zu bekommen. Eine möglichen Lösung wäre zunächst einmal, die entzündeten Bereiche örtlich zu desinfizieren (z. B. mit 2 %iger Wasserstoffsuperoxydlösung) und sowohl eine vorangehende wie auch nachfolgende Antibiotikabehandlung.
Ist die Entzündung weitesgehend abgeklungen, könnt ihr mit entsprechender Ernährung (hartes Trockenfutter - gibt es speziell zur Zahnpflege - generell Nahrung mit harten bzw. knorpeligen Bestandteilen, Kauröllchen u.ä.) dazu beitragen, daß weitere Entzündungen und Zahnsteinbildungen verhindert bzw. zumindest verzögert werden.
Zusätzlich hilfreich könnte eine regelmäßige Behandlung mit "Dentisept" sein. Das ist eine Creme, die in ganz geringer Menge ins Mäulchen gegeben wird, sich dort durch den Speichel verteilt und Zahnbeläge auflöst bzw. nicht ansetzen läßt. Alternativ käme generelles Zähneputzen in Frage, ist aber nicht jedermanns (oder jeder Katze) Sache.
Allerdings können die genannten Maßnahmen natürlich nicht garantieren, daß das Problem dann wirklich aus der Welt ist, aber ich denke, einen Versuch wäre es wert.
Wenn dann das Schlimmste vorbei ist, sollten die Zähne regelmäßig vom TA kontrolliert und ggf. doch wieder entstehender Zahnstein (läßt sich nie VÖLLIG verhindern) in regelmäßigen Abständen mit Ulltraschall entfernt werden - das muß leider meist in Narkose durchgeführt werden.
Vielleicht redet ihr nochmal mit eurem TA und ich würde u. U. - wenn er sich absolut "stur" stellt - sogar über einen evtl. TA-Wechsel nachdenken. Ist wie bei den Ärzten von uns Menschen - 3 Ärzte, 3 verschiedene Meinungen und wir selbst holen uns für viele Beschwerden ja auch zumindest 1 weitere ärztliche Meinung ein.
Ich drück euch also die Daumen, daß es eine Möglichkeit gibt, damit eure Süße ihr Zähnchen noch eine Weile behalten und vielleicht doch bald wieder zumindest einigermaßen "fest zubeißen" kann.
LG
felini