Kater krank....keiner weiß rat

      Hallo

      Wir haben eine Katze und einen Kater .
      Der Kater ist seit Ostern Krank, die Katze ist gesund. Angefangen hat es mit Schnupfen ( laufende Nase, tränende Augen, Niesen, Fieber usw.)
      Wir waren dann bei Tierarzt, der Kater bekam eine spritze und Medikamente (antibiotika) und eine Augensalbe ( für Kinder : Kan- ophtal) und nach 3-4 Tagen schwoll sein kopf und die Ohren extrem an. Er hatte Fieber , war müde , hat sich immer hinter den ohren bis zum ausfall des felles gekratzt.
      Dann erneut ein Teirarztbesuch, er bekam wieder eine Spritze und andere Medikamente ( anderes antibiotikum und ein cortison preperat: preguisolan 5) die er bis jetzt eingekommen hat. wenn er überhaupt was ißt dann nur Hackfleisch wegen Entzündung der Zunge und seit einigen Tagen sind auch die Mundwinkel rot geschwollen und entzündet und das bei dauerndem Fieber.
      Beim Tierarzt ist durch die Blutuntersuchung rausgekommen: Erhöhte Lycozyten, stark erhöhte iosinofile und erhöhte Leberwerte
      Bei der Organ untersuchung ( blutbild) kein befund.

      Der Tierarzt weiß nicht, was er machen soll. Hat jemand einen rat oder kennt die symtome ???
      FIP und FIV sind laut Labor duch Blutbild negativ ausgefallen , aber wer weiß...
      Hat jemand eine Idee? :o(

      Vielen , Vielen dank für jenden rat !!!

      Dieter und sabine
      Hallo Dieter und sabine, ohje, ein ganz schwieriger "Fall", zumal wir hier im Forum ja alle keine Tierärzte sind und nur aus eigener Erfahrung sprechen können.

      Ich versuch´s trotzdem, denn ich hatte sofort nach Deiner Schilderung so einen Verdacht:

      Daß FIP negativ ist laut Labor und Blutbild will (leider) nichts heißen. FIP ist so unerforscht und tritt so vielfältig auf, daß es noch immer keinen wirklich zuverlässigen Test und auch keine zuverlässige Impfung gibt. Glaub mir, über diese Krankheit weiß ich wirklich bescheid, habe bereits 2 Katzen durch FIP verloren. Aber die bisherigen Symptome sind für FIP auch nicht eindeutig genug. Da gibt es andere Symptome, die zumindest einen Verdacht aufkommen lassen. Sehe ich zumindest aus Deiner bisherigen Schilderung nicht, obwohl immer wieder kehrendes Fieber, daß nach Antibiotikagabe kurz verschwindet und dann wieder auftritt, ein Hinweis sein KÖNNTE. Ist im Grunde aber zu wenig. Habt ihr den Eindruck, sein Bauchumfang nähme zu? Das wäre ein deutlicheres Zeichen zumindest für feuchte FIP, es gibt auch trockene, da ist das dann nicht mit dem Bauch.

      Schnupfen, laufende Nase, tränende Augen, Niesen, Fieber und Durchfall können Symptome ganz vieler Krankheiten sein, die aufgrund dieser gleichen Symptome zumindest anfangs oft sehr schwer voneinander zu unterscheiden sind.

      Was mich stutzig macht, ist Deine Schilderung, daß sein Kopf und die Ohren extrem anschwellen. Es gibt nämlich die Katzenkrankheit Leukose, bei der die Lympfknoten stark anschwellen. Lympfknoten sitzen auch hinter den Ohren. Leukose müßte aber wiederum eigentlich im Blutbild erkennbar sein. Auch zu Leukose passen würden Zahnfleisch- und Zungenentzündung.

      Erhöhte Leukozyten ist klar, meist ein Zeichen von Entzündungen ganz unterschiedlicher Art und kaum auf eine bestimmte Krankheit zu spezifizieren.

      Erhöhte Eosinophile auch klar, Zeichen schwerer körperlicher Belastung und Streß.

      Erhöhte Leberwerte KÖNNTEN auch auf Leukose deuten.

      Auf jeden Fall neue Frage: ist der Kater (nicht zuletzt auch die Katze) gegen Leukose geimpft und wurde das Blut auch KONKRET auf Leukose getestet? Ein "allgemeines" Blutbild reicht bei diesen schweren Infektionskrankheiten nämlich oft nicht aus. Man sollte im Ernstfall dann lieber weitere, dafür aber jeweils spezifische Parameter abfragen. Klar gibt es so generelle Parameter, die einiges erkennen lassen, aber wenn eine Katze schon seit 4 Wochen in derartigem Zustand ist, finde ich die Behandlung oder wohl besser Nichtbehandlung, weil aus meiner Sicht Alibi-Behandlung mehr als dürftig, wenn nicht sogar schon gefährlich für die Gesundheit des Tieres.

      Wie gesagt, ich bin kein Tierarzt, aber im Augenblick ist der Verdacht Leukose für mich leider sehr groß - vielleicht (besser hoffentlich) liege ich damit ja völlig falsch.

      Das einzig wirklich sinnvolle, was ich euch daher empfehlen würde, wäre ein blitzschneller Tierarztwechsel. Wenn Antibiotika und Cortison keine deutliche und vor allem anhaltende zumindest Besserung bringen, ist euer Tierarzt meiner Meinung nach mit diesem Problem überfordert, um es vorsichtig und freundlich auszudrücken.

      Es tut mir leid, daß ich euch jetzt wahrscheinlich noch mehr Sorgen mache, aber das würde ich ganz sicher nicht tun, wenn ich nicht einigermaßen über Katzenkrankheiten Bescheid wüßte.

      Hoffen wir dennoch, daß ich TOTAL falsch liege mit meinem Verdacht!!!

      Ich drück euch ganz fest die Daumen, daß ein anderer Tierarzt zum einen erstmal die Ursache findet und zum anderen dem Katerchen und somit letztendlich auch euch helfen kann. Es wäre nett, wenn ihr berichtet, wie es weitergeht.

      Ganz herzliche Grüße von catflower


      >
      >