Rollig und dünn

      Hallo miteinander,
      Jrtzt hab ich auch mal eine Frage und zwar hab ich seit einem halben Jahr eine alte Katze - ein Findelkind. Seit ein zwei Wochen zieht sie immer raus, wird auch immer dünner. Arzt meinte sie sei ca 13 oder älter. kann sie da auch noch rollig sein?
      Am anfang war sie nur im Haus und wollte auch nicht raus. Ich will sie halt über nacht nicht draußen lassen. Auch frißt sie sehr gierig wenn sie von ihrer Tour heimkommt und erbricht dann manchmal wenn es zu viel war. Sie putzt sich aber schnurrt, und ist halt klapperdünn. Werden sie im alter so dünn?
      Was kann ich tun? Gegen Würmer wurde was getan . aber wie oft muß man Wurmkur machen

      Vielen Dank
      Hallo Dany, auch Dir erstmal ein herziches Willkommen bei uns.

      Ich find es toll, daß Du Dich diesem Findelkind angenommen hast, obwohl oder gerade weil es schon etwas älter ist. Erwachsene Katzen, besonders mit Freigang, sollten ca. alle 3 Monate entwurmt werden. Ist bei ihnen häufiger notwendig als bei Hauskatzen, weil sie ja über die Beutetiere stärker gefährdet sind, damit auch Parasiten aufzunehmen.

      Wenn sie in ihrem Alter noch rollig ist, kann das eigentlich nur bedeuten, daß sie sterilisiert und nicht kastriert wurde. Aber die Rolligkeit würde sich nicht allein dadurch zeigen, daß sie raus will, sondern da gibt es andere, eindeutigere Anzeichen für: sie mauzt dann ganz jämmerlich, wälzt sich ständig auf dem Boden und schleicht mit erhobenem Hinterteil ständig recht aufdringlich ihrem Dosi im die Beine.

      Und ihr Freßverhalten ist an sich auch ganz normal. Ich vermute mal, ihre Ausflüge sind rein jagdtechnisch von nicht allzu großem Erfolg gekrönt. Dann knurrt bei der Heimkehr natürlich kräftig der Magen und sie ist froh, sich endlich wieder den Bauch vollschlagen zu können. Da kann es dann leicht passieren, daß sie zu hastig frißt und deshalb einen Teil der Nahrung wieder erbricht.

      Deshalb und auch generell solltest Du ihr jetzt besser öfter Futter in kleinen Portionen anbieten. Katzen in diesem Alter fressen generell weniger und können die Nahrung auch nicht mehr so gut verdauen wie ein jüngeres Tier. Kleine, häufige Portionen erleichtern ihr das dann sehr. Wenn Du das zeitlich nicht machen kannst, ihr 3-4 Mahlzeiten am Tag zu geben, weil Du berufstätig oder schulpflichtig bist, dann sorg einfach dafür, daß sie immer einen kleinen Teller mit Trockenfutter zu stehen hat, aus dem sie zwischendurch immer wieder naschen kann.

      Allerdings mußt Du wegen des Trockenfutters und auch wieder wegen ihres Alters unbedingt darauf achten, daß sie ausreichend trinkt. Hier hilft ein kleiner Trick: gib in jede Portion Naßfutter einen kräftigen Schuß warmes Wasser und misch es gut unter. Das mögen Katzen gerell ganz gerne, weil das warme Wasser die Duftstoffe im Futter stärker freisetzt und das ganze somit äußerst appetitanregend riecht - hmmmm, lecker. Außerdem haben Katzen mit zunehmendem Alter auch von den Zähnen her oft Probleme beim Fressen und wenn das ganze dann etwas dünnflüssiger ist, fällt ihnen die Nahrungsaufnahme leichter.

      Daß sie sich nach wie vor gründlich putzt ist ein absolut gutes Zeichen dafür, daß es ihr ansonsten gut geht. Aber wenn Du trotzdem etwas machen willst, damit sie ein wenig mehr "Hüftgold" bekommt, kannst Du ihr (wenn sie es verträgt), ab und zu mal ein wenig Schlagsahne geben und / oder 1 Teelöffel Butter unters Futter mischen.

      Und auf den Stuhlgang achten. Wenn der zu fest ist, dann kann man ab und zu etwas Paraffinöl unters Futter mischen, aber oft helfen hier schon Sahne und Butter mit demselben Effekt.

      Und dann solltest Du ihr am besten hochwertiges, energiereiches Futter geben. Achte bei den Dosen verstärkt darauf, wie hoch der Fleischanteil ist. Der schwankt ganz erheblich und sollte keinesfalls unter 10 % liegen. Gerade für so ein kleines "Klappergestell" ist eiweißreiches Futter gut. Auch wieder Anteil im Dosenfutter beachten oder hin und wieder mal selbst kochen: nur in ungesalzenem Wasser, Kalbfleisch, Fisch, Geflügel oder Innereien sind da optimal. Und vom Fleischsud immer einen kräftigen Schuß übers Futter geben, da "verlieren" sich beim Kochen die wichtigsten Bestandteile. Den Sud kannst Du auch 2,3 Tag in den Kühlschrank stellen und dann mehrmals auch über das Dosenfutter geben (aber bitte immer vorher anwärmen, nie kalt aus dem Kühlschrank).

      Und zum Schluß: Du solltest sie regelmäßig - in dem Fall am besten alle 14 Tage - wiegen. So hast Du das Gesicht besser unter Kontrolle und stellst schneller fest, ob die Maßnahmen erfolgreich waren oder ob sie doch lieber vom Tierarzt etwas Spezielles zum Aufbau bekommen sollte.

      Also Dany, probier das doch mal aus und dann hoffe ich, daß Du bald berichten kannst, daß Dein kleiner Hering sich langsam aber sicher doch noch zu einer "fetten Makrele" entwickelt. Fett natürlich nur bezogen auf ihren jetzigen Zustand. Ich denke, dann wär sie mit 400 g mehr auf den Rippen schon als "fett" zu bezeichnen. Und denk noch an eines: versuche z. Z. bitte, nicht in ihrer unmittelbaren Nähe zu niesen - das könnte die Süße in arge Bedrängnis bringen, wenn sie unerwartet wegfliegt durch den Luftdruck.

      Wünsch Dir viel Erfolg und ganz liebe Grüße von catflower
      > Hallo Catflower,vielen Dank für deine Nachricht , werde mal schauen was ich machen kann. Ich glaub nur nicht das sie noch Mäuse frißt Dazu ist sie glaub nicht mehr schnell genug. Aber mit dem niesen muß ich tatsächlich aufpassen. Sie ist sehr wackelig auf den Beinen.Manchmal denke ich sie fällt gleich um. Ich werden berichten wie ich mit deinen Tipps zurechtgekommen bin. Vielen Dank derweil. Schönes Wochenende wünscht Dany hast, obwohl oder gerade weil es schon etwas älter ist. Erwachsene Katzen, besonders mit Freigang, sollten ca. alle 3 Monate entwurmt werden. Ist bei ihnen häufiger notwendig als bei Hauskatzen, weil sie ja über die Beutetiere stärker gefährdet sind, damit auch Parasiten aufzunehmen.
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      > Wenn sie in ihrem Alter noch rollig ist, kann das eigentlich nur bedeuten, daß sie sterilisiert und nicht kastriert wurde. Aber die Rolligkeit würde sich nicht allein dadurch zeigen, daß sie raus will, sondern da gibt es andere, eindeutigere Anzeichen für: sie mauzt dann ganz jämmerlich, wälzt sich ständig auf dem Boden und schleicht mit anz gerne, weil das warme Wasser die Duftstoffe im Futter stärker freisetzt und das ganze somit äußerst appetitanregend riecht - hmmmm, lecker. Außerdem haben Katzen mit zunehmendem Alter auch von den Zähnen her oft Probleme beim Fressen und wenn das ganze dann etwas dünnflüssiger ist, fällt ihnen die Nahrungsaufnahme leichter.
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      > Daß sie sich nach wie vor gründlich putzt ist ein absolut gutes Zeichen dafür, daß es ihr ansonsten gut geht. Aber wenn Du trotzdem etwas machen willst, damit sie ein wenig mehr "Hüftgold" bekommt, kannst Du ihr (wenn sie es verträgt), ab und zu mal ein wenig Schlagsahne geben und / oder 1 Teelöffel Butter unters Futter mischen.
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      > Und auf den Stuhlgang achten. Wenn der zu fest ist, dann kann man ab und zu etwas Paraffinöl unters Futter mischen, aber oft helfen hier schon Sahne und Butter mit demselben Effekt.
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      > Und dann solltest Du ihr am besten hochwertiges, energiereiches Futter geben. Achte bei den Dosen verstärkt darauf, wie hoch der Fleischanteil ist. Der schwankt ganz erheblich und sollte keinesfalls unter 10 % liegen. Gerade für so ein kleines "Klappergestell" ist eiweißreiches Futter gut. Auch wieder Anteil im Dosenfutter beachten oder hin und wieder mal selbst kochen: nur in ungesalzenem Wasser, Kalbfleisch, Fisch, Geflügel oder Innereien sind da optimal. Und vom Fleischsud immer einen kräftigen Schuß übers Futter geben, da "verlieren" sich beim Kochen die wichtigsten Bestandteile. Den Sud kannst Du auch 2,3 Tag in den Kühlschrank stellen und dann mehrmals auch über das Dosenfutter geben (aber bitte immer vorher anwärmen, nie kalt aus dem Kühlschrank).
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      > Und zum Schluß: Du solltest sie regelmäßig - in dem Fall am besten alle 14 Tage - wiegen. So hast Du das Gesicht besser unter Kontrolle und stellst schneller fest, ob die Maßnahmen erfolgreich waren oder ob sie doch lieber vom Tierarzt etwas Spezielles zum Aufbau bekommen sollte.
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      > Also Dany, probier das doch mal aus und dann hoffe ich, daß Du bald berichten kannst, daß Dein kleiner Hering sich langsam aber sicher doch noch zu einer "fetten Makrele" entwickelt. Fett natürlich nur bezogen auf ihren jetzigen Zustand. Ich denke, dann wär sie mit 400 g mehr auf den Rippen schon als "fett" zu bezeichnen. Und denk noch an eines: versuche z. Z. bitte, nicht in ihrer unmittelbaren Nähe zu niesen - das könnte die Süße in arge Bedrängnis bringen, wenn sie unerwartet wegfliegt durch den Luftdruck.
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      > Wünsch Dir viel Erfolg und ganz liebe Grüße von catflower
      Hallo Catflower, hab vergessen zu schreiben , das mit den 4 Mahlzeiten haut gut hin, Sahne kann sie nicht- der Kot ist nicht sehr fest. So 2 x am Tag geht sie aufs Klo wenn sie drin ist. Wie kann ich sie sonst noch aufpäppeln? Danke Dany hast, obwohl oder gerade weil es schon etwas älter ist. Erwachsene Katzen, besonders mit Freigang, sollten ca. alle 3 Monate entwurmt werden. Ist bei ihnen häufiger notwendig als bei Hauskatzen, weil sie ja über die Beutetiere stärker gefährdet sind, damit auch Parasiten aufzunehmen.
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      > > Wenn sie in ihrem Alter noch rollig ist, kann das eigentlich nur bedeuten, daß sie sterilisiert und nicht kastriert wurde. Aber die Rolligkeit würde sich nicht allein dadurch zeigen, daß sie raus will, sondern da gibt es andere, eindeutigere Anzeichen für: sie mauzt dann ganz jämmerlich, wälzt sich ständig auf dem Boden und schleicht mit anz gerne, weil das warme Wasser die Duftstoffe im Futter stärker freisetzt und das ganze somit äußerst appetitanregend riecht - hmmmm, lecker. Außerdem haben Katzen mit zunehmendem Alter auch von den Zähnen her oft Probleme beim Fressen und wenn das ganze dann etwas dünnflüssiger ist, fällt ihnen die Nahrungsaufnahme leichter.
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      > > Daß sie sich nach wie vor gründlich putzt ist ein absolut gutes Zeichen dafür, daß es ihr ansonsten gut geht. Aber wenn Du trotzdem etwas machen willst, damit sie ein wenig mehr \"Hüftgold\" bekommt, kannst Du ihr (wenn sie es verträgt), ab und zu mal ein wenig Schlagsahne geben und / oder 1 Teelöffel Butter unters Futter mischen.
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      > > Und auf den Stuhlgang achten. Wenn der zu fest ist, dann kann man ab und zu etwas Paraffinöl unters Futter mischen, aber oft helfen hier schon Sahne und Butter mit demselben Effekt.
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      > > Und dann solltest Du ihr am besten hochwertiges, energiereiches Futter geben. Achte bei den Dosen verstärkt darauf, wie hoch der Fleischanteil ist. Der schwankt ganz erheblich und sollte keinesfalls unter 10 % liegen. Gerade für so ein kleines \"Klappergestell\" ist eiweißreiches Futter gut. Auch wieder Anteil im Dosenfutter beachten oder hin und wieder mal selbst kochen: nur in ungesalzenem Wasser, Kalbfleisch, Fisch, Geflügel oder Innereien sind da optimal. Und vom Fleischsud immer einen kräftigen Schuß übers Futter geben, da \"verlieren\" sich beim Kochen die wichtigsten Bestandteile. Den Sud kannst Du auch 2,3 Tag in den Kühlschrank stellen und dann mehrmals auch über das Dosenfutter geben (aber bitte immer vorher anwärmen, nie kalt aus dem Kühlschrank).
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      > > Und zum Schluß: Du solltest sie regelmäßig - in dem Fall am besten alle 14 Tage - wiegen. So hast Du das Gesicht besser unter Kontrolle und stellst schneller fest, ob die Maßnahmen erfolgreich waren oder ob sie doch lieber vom Tierarzt etwas Spezielles zum Aufbau bekommen sollte.
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      > > Also Dany, probier das doch mal aus und dann hoffe ich, daß Du bald berichten kannst, daß Dein kleiner Hering sich langsam aber sicher doch noch zu einer \"fetten Makrele\" entwickelt. Fett natürlich nur bezogen auf ihren jetzigen Zustand. Ich denke, dann wär sie mit 400 g mehr auf den Rippen schon als \"fett\" zu bezeichnen. Und denk noch an eines: versuche z. Z. bitte, nicht in ihrer unmittelbaren Nähe zu niesen - das könnte die Süße in arge Bedrängnis bringen, wenn sie unerwartet wegfliegt durch den Luftdruck.
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      > > Wünsch Dir viel Erfolg und ganz liebe Grüße von catflower
      Hallo Dany, wie schon gesagt, ihr Gewichtsverlust kann zum einen ganz normal altersbedingt sein, zum anderen mit den Würmern zusammenhängen - dann verlieren Katzen sehr schnell an Gewicht, weil diese Parasiten sich ja "von der Katze miternähren" und ihrem Körper somit wichtige Stoffe entziehen.

      Was Du tun kannst, damit sie wieder etwas zunimmt, hab ich ja schon in meiner 1. Antwort geschrieben: geht am besten übers Futter und das sollte möglichst hochwertig sein und in mehreren kleinen Portionen gegeben werden.

      Völlig richtig ist es, wenn Du im Augenblick Sahne und Butter wegläßt, weil sie Durchfall hat. Stattdessen kannst Du es aber mit Naturjoghurt und Hüttenkäse versuchen (wie immer nur teelöffelweise), denn diese Sachen schützen die Magen-Darmschleinhaut und regulieren die Darmflora auf natürliche Weise. Auch das KANN aber bei sehr empfindlichen Katzen Durchfall verursachen, deshalb würde ich wirklich nur mit ganz geringen Mengen beginnen - der Körper muß sich auch daran erst gewöhnen und eine zu große Menge am Anfang kann dann Probleme machen.

      Was die Mäusejagd angeht - unterschätz Deine Katze nicht ! *grins*. Meist sind sie trotzdem ganz geschickt, auch wenn sie es nicht mehr schaffen, einer Maus hinterher zu sprinten. Dann legen sie sich eben stundenlang vor einem Mauseloch auf die Lauer nach dem Motto: "irgendwann willst Du (Maus) ja auch mal raus und dann hab ich Dich". Außerdem gibt es in der Natur ganz viele andere Ansteckungsmöglichkeiten, an denen sich Katzen gerade mit Parasiten jeglicher Art ganz leicht anstecken können. Da kann es schon reichen, wenn sie an der Markierung einer anderen Katze nur schnuppern.

      Wenn Du ihr noch etwas Gutes tun willst, gibt ihr immer im Wechsel ein klein wenig Vitaminpaste, Maltpaste (erst wenn der Durchfall weg ist, wirkt leicht abführend) und vor allem Taurin. Das gibt es als Tabletten im Handel z. B. von Fa. Vitakraft und ist wichtig für Knochen, Nerven und Organe und besonders bei älteren Katzen für die Augen. Diese ganzen Dinge sehen Katzen als Leckerlies an, sie sind es auch - also zwar regelmäßig, aber nur in geringen Mengen geben.

      Ansonsten mußt Du natürlich auch etwas Geduld haben. So eine Gewichtszunahme zeigt sich gerade in eurem Fall nicht von heute auf morgen, aber in ca. 4 Wochen müßte schon ein kleiner Erfolg auf der Waage erkennbar sein. Deshalb auch regelmäßig wiegen, damit man das kontrollieren kann. Wenn nicht, sollte ihr der Tierarzt vielleicht spezielle Aufbaumittel geben.

      Also, weiterhin gute Besserung und liebe Grüße von catflower