Kropfentzündung???

      Kropfentzündung???

      Hey...

      Meine kleine Erna macht mir Sorgen.

      Erstmal: Ich weiß nicht, wie alt die Kleine schon ist. Ich habe sie jetzt 5 Jahre, aber es kann gut sein, dass sie schon wesentlich älter ist.

      Vor ca. 1/2 Jahr hatte sie zum allerersten Mal eine Kropfentzündung, die vom TA mit Antibiotika behandelt wurde. Seitdem hat sie es ein paarmal bekommen, aber nur ganz kurze Anzeichen, die nach 2-4 Stunden wieder weg waren, so dass ich damit nicht zum Tierarzt gegangen bin.

      Heute morgen fing es wieder ganz schlimm an. Um 19 Uhr waren wir dann wieder beim TA. Dieser meinte, dass das ganze durch die Hitze noch begünstigt würde, da sich die Bakterien schneller vermehren. Außerdem hat er gesagt, dass das bei Erna schwierig wäre, weil die Kropfschleimhaut mit jedem Mal empfindlicher werden würde... :|

      Bin irgendwie nen bissl verzweifelt. Sie hat heute wieder ne Spritze bekommen und bekommt nun wieder 10 Tage Antibiotika in Quarantäne...

      Kann ich es irgendwie verbessern mit ihr? Soll ich besonders auf irgendwas achten? Liegts an der mangelnden Hygiene?? (Was ich mir nicht vorstellen kann)
      Oder kann ich einfach nur Daumen drücken und hoffen, dass sie noch lange leben wird?

      Hoffentlich kann jemand helfen

      Steffy
      Hi Steffy!

      Es gibt schon einige Dinge, die du beachten solltest, falls du das nicht längst schon tust.. :wink: Zum einen solltest du so gut wie auf Hirsekolben und diese ganzen Knabberstange, -herzen usw. verzichten, weil dies bei Vögeln, die zu Kropfentzündungen neigen schädlich ist. Von Lasair weiß ich, dass Vogelsand wohl auch nicht so gut ist, wenn ich das richtig verstanden hab. Werde sie aber morgen nochmal anhauen, falls sie nicht schon heut abend schreibt. Sie hat ja nun ne Vogeldame, die das gleiche Problem hatte.

      Wünsche deiner Süßen auf jeden Fall noch gute Besserung!!

      Gruß Cat
      Ich würde mich ja gern geistig mit dir duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet...
      Also,

      erstmal zu der Spritze: Meine Vogeldame hatte vor 3 Jahren auch zum ersten mal ihre Kropfentzündung. Problem hier war, dass sie zunächst zwar auf die Antibiotikaspritze reagiert hat, jedoch die Kropfentzündung nach 2,5 - 3 Monaten jedes mal wieder da war. Daraufhin wurde bei Tini dann mehrfach (ich glaube es waren 3 mal) eine Antibiotikakropfspülung gemacht. Diese hat so wunderbar angeschlagen, dass ich seit 3 Jahren vollkommen Ruhe habe mit ihren Kropf. Meine Wélli-Dame ist ja nun auch schon 11 Jahre alt. ICh weiß zwar auch, dass hier viel Leute gegen eine Kropfspülung sein werden, weil diese nunmal nicht bei jedem Vogel anschlägt und immer die Gefahr ist, dass der Vogel stirbt. Jedoch könnte der Arzt auch die Spritze falsch setzen oder der Vogel stirbt dann, weil er einfach immer wiederf mit dem Kropf zu tun hat.

      Während des Heilungsprozesses habe ich meiner Tini zum Beispiel Keimfutter angeboten, das ist wesentlich einfacher zu verdauen. Ansonsten habe ich sie, trotz der Wärme draußen, dennoch mit Rotlicht bestrahlt. Sie ging damals sogar freiwillig rein. (Natürlich eine Käfigseite abdecken und nur einsekeitig bestrahlen und nie länger wie 30 min am Stück). Den Vogelsand hatte ich während ihrer krankheit komplett entfernt, weil dieser doch sehr einfach Sporen und Keime (auch in einem sauberen Heim) aufschleudern kann. Wenn der Vogel krank ist, können ihm diese zusätzlich schaden. Am besten einen kleinen Napf voller Vogelsand mit Gritzusatz in den Käfig hängen.
      Ich habe meine Vogeldame damals nicht einzeln gesetzt, weil das zu stressig für sie war. Ging bei mir auch so...jedoch: du haste mehrere Vögel, ist sicher nicht verkehrt sie einzeln zu setzen.

      Weiterhin auf keinen Fall Obst anbieten. Die Säure reizt die empfindliche Schleimhaut zusätzlich. Ich habe auch auf Grünzeug verzichtet, sicher bin ich mir aber nicht, ob sie dies nicht doch vertragen.

      Und hier nochmal ein Auszug aus der Seite die mir damals gut geholfen hat:

      Schonkost bei Kropfentzündungen
      Dies ist bei Wellensittichen die am häufigsten auftretende Erkrankung des Verdauungstraktes. Eine Beschreibung der Symptome sowie dessen, was im Falle einer Kropfentzündung zu tun ist, finden Sie an dieser Stelle. Damit der kranke Vogel möglichst schnell wieder zu Kräften kommt, ohne seine schmerzende und geschundene Kropfschleimhaut übermäßig durch schwer verdauliche Nahrung zu belasten, muss man seinem Tier eine strenge Diät auferlegen, die es bis zum Abschluss der Behandlung mit Medikamenten einzuhalten gilt.

      Absolut verboten ist bei einer Kropfentzündung die Fütterung fettiger Kost, da diese den Kropf zu sehr belastet und den Tieren im übertragenen Sinne "schwer im Magen" liegt. Meist verbieten Tierärzte das Füttern von Kolbenhirse, weil sie angeblich zu fetthaltig sein soll. Zwar ist Kolbenhirse nicht so schlecht wie ihr Ruf und hat bei weitem weniger Fett, als die meisten Tiermediziner zu wissen glauben. Aber Sie sollten Ihrem Sittich dennoch keine Hirse reichen, wenn er an einer schweren Entzündung des Kropfes leidet.

      Bedauerlicherweise gehört Hirse zu denjenigen Futterstoffen, auf denen sich bevorzugt Pilzsporen absetzen, die einem gesunden Sittich nicht schaden, sofern es sich nur um einige wenige Sporen handelt. Ein kranker Vogel wird durch diese Keime zusätzlich geschwächt, weshalb Kolbenhirse auf dem Speiseplan ihres Sittichs vorerst nichts verloren hat. Ebenso sollten Sie sämtliche Ölsaaten während der Diät nicht in den Fressnapf Ihres Vogels geben. Zu den Ölsaaten gehören beispielsweise Negersaat, Hanf und Sesam.

      Halbreife, grüne Hirse ist hingegen eine hervorragende, leicht verdauliche Nahrung, die selbst von kranken, schwachen Vögeln gern genommen wird. Leider hat man dieses nur im Herbst erhältliche Futtermittel meist nicht zur Hand, wenn der Sittich erkrankt. Sollte man halbreife Hirse im Tiefkühlfach haben, dann ist es ratsam, sie dem kleinen Patienten während seiner Diät zu reichen. Auch gequollene Körner, also Vogelfutter, das für einige Stunden in Wasser eingelegt war, wird von Wellensittichen, die an einer Kropfentzündung leiden, meist in kleinen Mengen gefressen.

      Besonders wichtig ist es, einem Wellensittich während einer Kropfentzündung reichlich vitaminhaltige Frischkost zu servieren. Einige Tiermediziner raten zwar davon ab, kranken Wellensittichen Obst oder Gemüse anzubieten, da es ihnen angeblich schadet, weil es zu säurehaltig ist. Dies ist laut veterinärmedizinischer Fachliteratur vollkommener Humbug und Sie sollten sich an diesen Rat eines Tierarztes ausnahmsweise einmal nicht halten, obwohl ich normalerweise der Ansicht bin, dass das Wort eines Tiermediziners oberstes Gebot ist, wenn es um die Pflege kranker Vögel geht.

      Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe können einem kranken Vogel eher nützen als schaden, und insbesondere in Frischkost sind diese gesunden Stoffe zuhauf enthalten. Hinzu kommt, dass geringe Mengen von Fruchtsäure im Kropf dabei helfen, die krank machenden Keime abzutöten. Reichen Sie Ihrem kranken Sittich also möglichst viel Frischkost, damit er sich auf gesunde und den Kropf schonende Weise satt fressen kann.

      Vitamintropfen für das Trinkwasser sind ebenfalls eine gute unterstützende Maßnahme, um den Vogel schneller genesen zu lassen. Frischkost sollten sie jedoch nicht vollständig ersetzen, da der Vitamingehalt von Obst und Gemüse deutlich höher ist als derjenige der meisten Trinkwasserzusätze. Da Wellensittiche während einer Kropfentzündung oft stark abmagern, ist es zudem ratsam, ihnen Traubenzucker ins Trinkwasser zu geben. Wer seinen Vogel in Sachen Flüssigkeitszufuhr ideal versorgen will, sollte ihm anstelle des normalen Trinkwassers lieber Kamillentee mit den in diesem Absatz erwähnten Zusätzen reichen.

      Ich hoffe ich konnte dir ein wenige helfen. Ich drück die Daumen, dass dein Vöglein wieder gesund wird.

      Lieben Gruß, Lasair20
      Ich würde mich ja gern geistig mit dir duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet...
      Hey,

      Danke für den Text... Supi

      Also nun bin ich aber völlig verwirrt... TÄs sagen ABSOLUT kein Frischfutter und nun doch... Ich bin ja grad echt am kämpfen und am Zweifeln mit mir...

      Keimfutter ist diese Sache mit - Körner für einige Stunden ins Wasser, oder? Wie lange muss das Futter in dem Wasser bleiben, bevor ich es ihr geben kann?

      Vogelsand entfernen... Hmh... Und dann unten Küchenpapier reintun?

      Ich mach mir verdammte Sorgen, weils so aussieht, als hätte Erna nixmehr gefressen seit gestern :eek: Oh mann... :sad:

      Mit ihrer Tränke.. Da hat sie ja dieses Antibiotikum drin jetzt... Bayt(r)il heißt das oder so... Und da soll wohl nix anderes zugemischt werden, weil das sonst nicht hilft??

      Drückt mir die Daumen...
      Ja versteh ich, dass dich das verwirrt. Zum Keimfutter gibt es gute Anleitungen imn Internet...zum Beispiel hier: Keimfutteranleitung

      Unten tust du am besten Küchenpapier rein, so kannst du auch den Kot des Vogels besser überwachen.
      Frischfutter würde ich gar nicht gegeben, weil dann nimmt sie ja das Baytril? (oder wie das heißt) aus dem Wasser nicht mehr. Und stimmt dazu keine Tropfen reintun. Naja meine hatte Kropfspülung, das war echt besser so. Die musste da kein Zeug mehr übers Wasser bekommen. Ansonsten hilft nur Ruhe und hoffen, dass sie das leicht verdauliche Keimfutter annimmt. Wenn sie nicht bald wieder anfängt was zu fressen sieht es ziemlich schlecht aus für die Kleine. Sie ist vielleicht schon zu geschwächt von den anderen Entzündungen. Aber ich hoffe sie schafft es dennoch. :pray: :pray:
      Hey,

      so nun melde ich mich endlich mal wieder.

      Ernas Zustand hatte sich in den letzten Tagen sehr, sehr verbessert. Am Freitag durfte sie dann nach 10 Tagen Quarantäne endlich wieder zu den anderen. Bisher siehts supi aus! :clap: :biggrin: Sie hat sich wieder super erholt und gefangen.

      Ins Trinkwasser bekommen die 4 momentan noch Perivet, ein Vitaminpräparat.

      Werde mich jetzt die Tage nochmal richtig schlaulesen, ob und was ich zu ihrem Wohl tun kann.

      Aber ich muss sagen - Ich bin sehr sehr erleichtert, dass es ihr wieder gutgeht, und sie es nochmal überstanden hat. Hoffe, das kommt nichtmehr wieder! :pray:

      Zum Abschluss nochmal ein paar Impressionen von der Lütten und viiiiiielen Dank für eure Hilfe

      LG Steffy

      Da war sie gerade in den Quarantänekäfig gekommen, und ihr Partner Oskar hat sie nochmal "besucht" (Später stand sie dann sofort in einem anderen Raum...)


      Und das ist von eben gerad: Alle 4 wieder zusammen :angel:
      Hallo Steffy,

      schön mal wieder was von dir zu hören. Es freut mich sehr, dass es der Erna besser geht...Und bestimmt kannst du ihr in Sachen Futter noch was gutes tun...guck doch dazu einfach mal bei hier: Klick

      Versuche auch grad mich schlau zu machen, wie ich meinen Welli noch besser füttern kann, wenn er kropfkrank ist. Ich rede zur Zeit aber auch noch mit anderen und tausche Erfahrungen aus und hoffe dann aufgrund aller Informationen ein Wellensittich-Schonkost-Futter zusammen stellen zu können.

      Ansonsten drück ich dir die Daumen, dass deine Erna weiterhin so fit bleibt. Weiterhin wünsch ich dir viel Glück, in der Hoffnung, dass sie nie wieder eine Kropfentzündung bekommt.

      Liebe Grüße
      Lasair
      Es geht wieder los :|

      Ernalein ist wieder krank. Futtert wieder, und "erbricht" das Futter aus dem Kropf. :sad:
      Sie sitzt schon den ganzen Tag aufgeplustert rum... Manno die Arme. Gleich fahre ich mit ihr wieder zum TA. Aber zu einer anderen TÄ. Hab zu dem anderen irgendwie das Vertrauen verloren. Mal schauen, was die macht/sagt.

      Nochmal bitte Daumen drücken für Erna! :sad:
      Erna bekommt ein homöopathisches Mittel jetzt.

      Ansonsten sagte die TÄ, dass ich Quark, Vogelmiere, Eigelb und Kamillentee geben soll. Der Tee desinfiziert....

      Ihr Futter ist zerstampft, ganz klein und ich bin auch wieder damit beschäftigt, Keimfutter zu machen.

      Hoffentlich schlägt es an. Es schien noch nicht wieder SO schlimm zu sein, sie sieht den Umständen entsprechend Fit aus.

      LG Steffy udn Erna :hug:
      Ok, das klingt doch mal gut. Das mit dem Keimfutter ist immer ne gute Sache, weil 90 % der Vögel das total gerne mögen und es leicht zu verdauen ist. Wenn deine Kleine Dame Kamillentee trinkt ist das natürlich sehr gut, meine bekommen ab und an auch zwischendurch mal Tee. Dann drücke ich weiterhin ganz dolle die Daumen und hoffe, dass es schnell besser wird. :pray:

      Ganz liebe Grüße,
      Lasair
      Das mit dem Keimfutter ist immer ne gute Sache, weil 90 % der Vögel das total gerne mögen

      Hallo,

      da muss ich vehement widersprechen. Es gibt eine Studie der TiHo in der belegt wird, dass Keimsfutter eine ensetzliche Bakterienschleuder ist.

      Grund? Die Körner sind in der Regel ohnehin mit Bakterien belastet. Im feuchtwarmen Medium bei der Keimung können die Bakterien dann so richtig loslegen.

      Ist Dein TA wirklich vogelkundig? Die Empfehlungen Quark, Eigelb verwirren mich ein wenig. Die meisten Vögel vertragen Milchprodukte nicht sehr gut, da sie eben keine Säugetiere sind. Tierische Eiweisse erhöhen die Harnsäure und können zu Gicht führen.

      LG,

      Ann.
      Papageien Verhaltensberaterin
      Autorin. "Die Vogelschule. Clickertraining für Papageien, Sittiche und andere Vögel."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ann Castro“ ()

      Hey.

      Also das Keimfutter mochte sie auch garnicht fressen. Denke schon, dass die TÄ Vogelkundig ist. Sie ist sehr gut.

      Sieht nicht gut aus mit der kleinen Erna. Geht ihr verdammt schlecht, sie wirkt schon fast apathisch. Das homöopatische Mittel scheint ihr nicht zu helfen.

      Die TÄ meinte aber auch zu mir, dass dieses Schleim würden auch auf ein Nierenproblem hindeuten könnte...

      :cry:

      Glaube nicht, dass sie es überlebt diesesmal. Bloß ich will auchnicht, dass sie sich quält... :sad:
      Wenn Du in Hannover bist - könntst Du ja mal zur TiHo gehen.

      Ich setze bei meinen Tieren durchaus auch homoeopathische Mittel ein, aber bei handfesten Nierenproblemen würde ich dann doch eher auf die Schulmedizin zurückgreifen, insbesondere, wenn der Gesundheitszustand derartig kritisch ist.

      Natürlich willst Du sie nicht leiden lassen - andererseits willst Du doch auch ihr Leben retten, wenn es geht. Ich war bei drei verschiedenen Tierärzten (alle vogelkundig) bis ich eine gefunden hatte, die zu mir und meinen Tieren passt.

      Hat sie die Kleine mal geröntgt? - oft kann man Organveränderungen auf dem Röntgenbild ganz gut erkennen.

      Wenn sie oft Probleme mit Bakterien hat, kann man die mit BirdBeneBac ( das sind probiotika speziell für Vögel) oft ziemlich gut in den Griff kriegen. Es gibt einiges, was man machen kann ehe man die kleine Erna aufgibt.

      Ausserdem, wenn sie die ganze Zeit erbricht, dann ist sie apathisch, weil sie schlicht und ergreifend keine Energie mehr hat. Vögel haben ja einen sehr hohen Stoffwechsel und gerade bei den kleinen Arten geht es dann furchbar schnell. Ein TA kann dann eine Infusion geben. Das wird einfach unter die Haut an den Beinchen gespritzt und kann helfen den Vogel wieder so weit zu stabislisieren.

      Wenn sie sich erbricht hilft auch Keimfutter nicht. Aber Energie braucht das Tier und Flüssigkeit. Du kannst ihr Elektrolytlösung tröpfchenweise in den Schnabel geben (bekommst Du in der Apotheke). Zur Not kannst Du auch welche selber anrühren:

      Eine Tasse warmen aber nicht heißen Kamillentee (hilft evtl auch geen eine Entzündung und beruhigt) (ca. 41°)
      2 Teelöffel Honig (Zucker tut es auch, aber Honig ist antibakteriell)
      eine Prise Kochsalz (wirklich nur eine kleine Prise, nicht mehr, da Vögel Salz nicht gut ausscheiden können und Du das Tier nicht vergiften möchtest!)
      Wenn Du hast, würde ich noch zwei Tropfen Rescue Remedy hinzugeben, oder 0,5ml Traumeel (Kann nicht Schaden hilft aber gegen Schock und Stress.). Wenn Du hast, würde ich auch eine Prise BirdBeneBac einrühren.

      Das wirklich tröpfchenweise in den Schnabel träufeln. So hast Du die beste Chance, dass es unten bleibt. Dazwischen immer eine Pause machen. Wenn Du auf einmal zu viel gibst wird sie es nur wieder erbrechen, was sie dann weiter schwächt.

      Wenn sie das gut annimt und Du merkst dass es anschlägt, kannst Du etwas Haferschleim kochen (nur mit Wasser ohne Milch!) und dass in die Nährstofflösung hinein pürieren. Es sollte sehr dünnflüssig sein. Und natürlich auch wieder Vogelkörpertemperatur.

      LG,

      Ann.
      Papageien Verhaltensberaterin
      Autorin. "Die Vogelschule. Clickertraining für Papageien, Sittiche und andere Vögel."
      Und weil das Keimfutter so schädlich ist bekommen das immer Vögel mit einem erhöhten Energiebedarf? :think: Tatsache ist, dass die Vögel dieses Futter ziemlich gerne essen und es nahrhaft und leicht zu verdauen ist. Eben weils schon voreingeweicht ist...und es kommt natürlich auch immer darauf an, wie man es herstellt. Und wenn es nach den Bakterien geht, dürftest du auch keinen Vogelsand verwenden und das Futter auch so gar nicht mehr füttern. Tatsache ist, der Vogel muss essen sonst stirbt er. Es ist letztendlich fast egal was er da isst! Hauptsache er isst was. Außerdem ist glaube ich Gicht jetzt nicht gerade das Problem, was die kleine Erna beschäftigt. Ich habe das (Kropfentzündung) bei meinem Welli 3 mal mitgemacht und ich war froh, dass sie zum Schluss Silberhirse und Platahirse gefressen hat...achja, und komischerweise hat sie es überlebt :wink:

      Und Steffy, das tut mir sehr leid mit deiner Kleinen. Das sie schon apathisch ist hilft nicht gerade, vllt. solltest du dir dann wirklich überlegen, ob du sie nicht erlöst und sie einschläferst. Trinkt sie denn wenigstens den Tee oder mag sie das auch gar nicht? Und hast du evtl. mal nach einer Kropfspülung gefragt, vllt. hätte es ja doch noch einen Sinn bei ihr, auch wenns sehr umstritten ist, aber es wäre vllt. noch eine letzte Möglichkeit. Meiner hat diese furchtbare Prozedur damals das Leben gerettet. Da deine Kleine nicht zum ersten mal eine Kropfentzündung hatte, kannst du davon ausgehen, dass sie auch deswegen soviel Schleim spuckt. Sie kann vllt. einfach nichts verdauen, weil eben die Schleimhäute dermaßen angegriffen sind. Vllt. bringt es auch Röntgen mal, denn es kann immernoch sein, auch wenns ziemlich unwahrscheinlich ist, dass die Kropfentzündung von einem Fremdkörper im Kropf ausgelöst wurde. Das würde man auf einem solchen Bild sehen.

      Wie alt ist die kleine Erna denn eigentlich?


      Liebe Grüße,
      Lasair
      Gicht ist ein Langzeitproblem. Das kommt nicht von heute auf morgen. Ich habe nicht gesagt, dass Ernas Problem Gicht ist.

      Ferner habe ich Dir eine wissenschaftliche Studie benannt, über die Gefahr des Keimfutters. Diese Erkenntnis ist nun wirklich nicht frei erfunden und schon gar nicht von mir.

      Vielleicht lässt Du Dir mal durch den Kopf gehen, ob die drei Kropfentzündungen Deiner Wellis etwas mit dem Keimfutter zu tun gehabt haben könnten.

      Ein sehr bekannter Papageientierarzt hat vor einiger zeit während eines Vortrags erwähnt, dass er eine Zeitlang bei jedem Vogel mit einer entsprechenden Erkrankung sich eine Futterprobe hat geben lassen und diese untersucht hat. Ausnahmslos hat er die krankmachenden Keime auch in dem Futter gefunden. Er empiehlt deshalb überhaupt kein Körnerfutter zu geben.

      Mir selbst liegen Laborergebnisse von vier Futtermittelsorten verschiedener Vertreiber vor. Auch diese sind ausnahmslos mit krankmachenden Bakterien belastet.

      Solche Dinge sollte man sich einfach mal als Halter durch den Kopf gehen lassen ehe man jmd angreift, weil er was anderes sagt, als man zu denken gewohnt ist.

      LG,

      Ann.
      Papageien Verhaltensberaterin
      Autorin. "Die Vogelschule. Clickertraining für Papageien, Sittiche und andere Vögel."
      Bitte nicht streiten :wink:

      Also Erna trinkt ihr Wasser mit den homöop. Tropfen drin und ihr normales Körnerfutter (mit einem Mörser ganz ganz klein gemahlen) frisst sie auch. Sie scheint nur eben sehr geschwächt...

      Erna ist jetzt mindestens 5... Mindestens daher, weil wir sie damals (leider) mit ihrem 1. Partner von einer arg dubiosen Züchterin bekommen haben.. :rolleyes: Würde heut niemehr Vögel dorther holen, aber daher weiß ich halt auch nicht, ob sie dort vllt nicht als Brutmaschine gebraucht wurde, oder ob irgendwie Inzest vorkam - Keine Ahnung.

      Ich werde die Kleine morgen den Tag über nochmal beobachten... Und dann sehe ich weiter.

      Meine TÄ meinte halt auch, wenns sich nicht bessert, soll ich wiederkommen.

      Zum Thema TiHo: Ich war zwar schon einige Male dort, aber noch nie mit eigenen Tieren. Ich hab daher auch keinen Schimmer, wie das da läuft... Mit Terminen? Oder einfach hingehen? Und vor allem - Ist die TiHo wesentlich teurer als Tierärzte? :| Klar, wenn man ein Tier hat, darf man keine Tierarztkosten scheuen, das ist mir klar, aber ich bin halt eben Schülerin und ich könnte mir vorstellen, dass Röntgen etc bei einem Vögelchen schon recht teuer ist...

      Das mit der Kropfspülung... Mhm, hab auch schon geteilte Meinungen drüber gehört. Aber habe auch irgendwo mal (glaube sogar von dir Lasair) gelesen, dass jemand das bei seinem Welli gemacht hat und dann 3 Jahr (!!!) nichtsmehr aufgetreten ist. Das würde ich Erna soooo sehr wünschen.

      Wie gesagt. Sie frisst und trinkt.... Würde sie aufhören zu fressen, und wirklich NUR noch rumhocken hätte ich sie auch schon erlösen lassen.. Aber so - Ach man ich weiß nicht.

      Aber nochmal nen paar allgemeine Sachen Ann:

      Was du über Keimfutter sagst.. Ich muss ehrlich gestehen, davon habe ich noch nie gehört. In aller Literatur und so wird dieses Futter als total TOP beschrieben weil es so leicht zu verdauen ist.
      Aber kann das nicht auch mit der falschen Herstellung zu tun haben? :think: Wenn ich mir jetzt z.B. überlege, dass sowas im Sommer ja z.B. recht schnell auch verdirbt... Und wenn man davon wenig Ahnung hat (wie ich *g*) dass man dann etwas krankmachendes Füttert ohne das zu wollen/merken....

      Und zu der Aussage des TA: Was soll man Vögeln denn dann füttern? *g* Tschuldige die blöden Fragen... :wink:

      Drückt mir die Daumen für Erna... :hug:
      HI,

      Also der TA ist der Ansicht, dass man Pellets füttern soll. Da bin ich allerdings auch anderer Meinung als er. Ein anderer TA hat bei einem anderen Vortrag diese Erkenntnis jedoch bestätigt und empfahl Körner futter gründlich durchzukochen.

      Ich perönlcih sehe durchgekochtes Körnerfutter mehr als "Beschäftigungstherapie" für die Tiere. Meine bekommen tagsüber Gemüse udn Obst und abends i.d.R. Nüsse. Meine Haltung kannman aber schlehct mit Käfighaltung vergleichen, da meine im Schwarm in einer großen Halle leben und einen enormen Kalorienverbrauch haben.

      Andererseits ist Krönerfutter nicht gerade kalorienarm,w erden doch i.d.R. die fettreichen Saaten herausgesucht - tendenz zur Monodiät.

      Ich weiss nicht welche Literatur Ihr gelsen habt. In verschiedenen Ratgeber Büchlein steht viel Blödsinn über Papageienhaltung. Zu guter LEtzt möchte ich auch noch auf den Harrisson hinweisen - ein dicker vogel-veterinärmedizinischer Schinken in zwei Teilen. Er hat eine Aufstellung der Nährstoffe in Körnern und weist darauf hin, dass eine Körnerfutterernährung unweigerlich zu Mangelerscheinungen führt, da Körnerfutter nicht die Nährstoffe hat, die Papageien benötigen.

      Irgendwo habe ich den Abstrakt von der Bakterienstudie noch - Fr Dr. Wolf von der TiHo erwähnte dies übrigens auch in einem Vortrag vor ein paar Jahren auf der Ornithea.

      LG,

      Ann.
      Papageien Verhaltensberaterin
      Autorin. "Die Vogelschule. Clickertraining für Papageien, Sittiche und andere Vögel."
      Ja und da bleibt mal wieder eines festzuhalten, ohne dass ich da jetzt näher drauf eingehe. Ein Wellensittich ist eben kein Papagei, weil er erstens nicht unbedingt den selben Lebensraum hat und zweitens, gar nicht die Lebenserwartung hat. Bitte versteh doch, dass du diese Vögel nicht über einen Kamm scheren kannst. Ich möchte dir damit nicht abstreiten, dass du aufgrund deiner ganzen Tiere und Abhandlungen Ahnung hast, nur dann frage ich mich doch, wie mein Wellensittich 11 Jahre alt werden konnte, trotzdem ich Körnerfutter füttere? Und ich gebe dir sicherliche auch Recht in dem Punkt, wo du sagst, das viele der angebotenen Futtersorten schlecht sind, aber bedenke, in der Regel haben die Vögel gerade auch in der freien Natur mit Bakterien zu tun und das müssen sie abkönnen. Und wenn hier einige sagen sie füttern Körnerfutter, dann bitte hinterfrage doch, ob wir vllt. auch andere Sachen füttern.
      Und zu dem Keimfutter und meiner Welli-Dame: Sie hat dieses Futter zum ersten Mal bekommen, als sie krank war. Vorher hab ich mich da nicht rangetraut, eben wegen der Herstellung. Sie frisst es heute komischerweise gar nicht mehr, hat dafür aber ihre Liebe zu Weintrauben entdeckt. Sie wurde krank und das 3 Mal, weil sie falsch behandelt wurde, nicht weil ich falsche Sachen füttere! Des weiteren muss ich wohl dazu sagen, dass sie eine Tendenz zum Kranksein sicherlich auch hat, denn sie hatte als Baby die franz. Mauser. Bitte urteile also nicht über etwas, was du nun wirklich nicht beurteilen kannst! Ich meine das jetzt nicht böse, aber wirf doch nicht jedem Halter gleich vor, der seine Tiere anders hält wie du, dass sie keine Ahnung hätten!

      Steffy, zu deinem Röntgen. Es gibt in Döhren eine Kleintierklinik, bei der meine Tini behandelt und auch geröntgt wurde. Die Ärzte da (nicht alle) aber die meisten, haben auch Ahnung von Vögeln. Vor allem gibt es einen Tierarzt dort, der diese Tiere als Spezialgebiet hat. Der hat damals bei der Tini die Kropfspülung gemacht.Und nochmal zu der Kropfspülung, das ist eine böse Angelegenheit für das Tierchen, aber ich hatte hinterher Ruhe. Und viele sagen sie möchten ihrem Tier das nicht zumuten, kann ich auch verstehen. Und bei manchen hilft es auch gar nicht, weil der Kropf einfach schon so angegriffen ist, aber es wäre vllt. für dich eine letzte Möglichkeit. Ich bin auch kein Fan davon, gebe ich ehrlich zu, bin aber dennoch froh, dass Tini so gerettet werden konnte. Hier der Link zu ihrer Praxis: Kleintierklinik

      In der TiHo musst du dich meines Wissens nicht anmelden, musst dann aber evtl. mit langen Wartezeiten rechnen. Sicher haben sie auch dort die Möglichkeit dein Tier zu röntgen. Aber soweit ich es von Katzen und Hunden weiß, ist die TiHo eben immer ein bisschen teurer. Aber die haben da sicherlich die Möglichkeit einen Abstrich zu machen und zu gucken, welche Bakterien deine Kleine im Kropf hat.

      Ich drücke dir jedenfalls die Daumen!

      Liebe Grüße,
      Lasair