Falsche Tierliebe

    Falsche Tierliebe

    Hallo!

    Ich war zutiefst geschockt, als ich heute dies in der Zeitung las:

    Die dunkle Seite der Tierliebe

    Ein anderer Artikel: Razzia in der Hunde-Hölle


    Wie kann man in seiner Tierliebe nur so dermaßen daneben liegen?
    Ganz ehrlich - ihre Tierliebe hat diese Frau krank gemacht.
    Sicherlich hat es mal mit ein paar armen Hunden angefangen, die keiner mehr wollte, aber man lässt diese doch kastrieren und nicht immer mehr werden lassen!
    Wenn ich ein Tierasyl gründen möchte, vermehre ich doch nicht noch sinnlos die Tiere!

    Vor allem ist es mir ein Rätsel, wie diese 62-jährige Frau es geschafft 200 Hunde zu versorgen :eek: Kein Wunder, dass die Schafe gerissen haben und ihre Welpen in Höhlen großgezogen haben.

    Aber meine Wut richtet sich auch gegen den Amtstierarzt. Ich denke, Tierarzt wird man, weil man Tiere mag und ihnen helfen möchte und als Amtstierarzt sollte es einem doch besonders am Herzen liegen zu überprüfen, ob die Tiere auch ordentlich gehalten werden.
    Letztendlich müssen aber wirklich viele Leute weggeguckt haben, dass es zu so einer Katasstrophe kommen konnte.

    Ich hoffe die Hunde finden alle nach und nach ein Zuhause. Es sind sehr schöne Hunde, vielleicht finden sich da tierliebe Menschen, die noch ein Plätzchen frei haben.

    Ein Beweis dafür, dass große Tierliebe - leider! - nicht immer positiv sein muss :sad:




    Wirklich schöne Tiere... :sad:... Vorallendingen auf dem ersten Foto der Weiße mit der hohen Rute und der ganz rechts an dem Wohnwagen...

    *seufz*..

    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich dazu sagen soll.. Klar, es ist falsch verstandene Liebe, die Frau war bestimmt einsam... Und hat in ihren Tieren das gefunden, was sie bei Menschen nicht gefunden hat - aufrichtige Liebe.
    Mir tut es Leid für die Frau und für die Hunde. Sowas macht man nicht aus bösen Willen, sondern weil man krank ist. Verurteilt solche Menschen nicht - helft lieber. Bzw. wir "einfachen" Menschen könnten da kaum was machen, als jeden Tag den Amtstierarzt anzurufen..

    Ja, ne Schandtat ist es vom Amtstierarzt.. solche Leute muss man verurteilen - der hat seinen Beruf gewählt, um Tieren zu helfen... und nicht um wegzuschauen.

    Ganz ehrlich ? Ich würde auch Tiere aufnehmen, selbst wenn ich sie stapeln müsste.. Aber ich würde versuchen, sie hochzupäppeln und mich davon zu trennen, wenn ich sie nicht halten kann/darf. Und jeder weiß, wie schlimm soetwas ist.

    Die Frau hat das Leid nicht gesehen...

    Und nein, sowas heiße ich nicht gut - klar, ich finds auch erschreckend, aber wie gesagt, die Frau war krank (und hackt jetzt bitte nicht auf mir rum, wie : "Ja, das is aber nicht zu entschuldigen"...) -> was ich schrecklich finde, dass die Umwelt weggeguckt hat..

    Sind ja nur Tiere...
    In Liebe zu meinem Fietsche.. ich vermisse dich und liebe dich..

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd...
    Zudem fand Voß immer wieder Unterstützer: Menschen, die ihr großes Herz für Tiere bewunderten und ihre Fähigkeit, auch die wildesten Kläffer zu zähmen. Das trübte ihren Blick für die Verwahrlosung.

    das tolle ist: man sagt, dass man tierschutzmäßig tätig ist und wird unterstützt. egal was man macht. irgendwer spendet immmer... :rolleyes:

    Klar, es ist falsch verstandene Liebe, die Frau war bestimmt einsam... Und hat in ihren Tieren das gefunden, was sie bei Menschen nicht gefunden hat - aufrichtige Liebe.

    dann war das aber mal verdammt einseitige liebe. ich würde meine tiere nicht verrecken lassen und überall rum liegen lassen. nach der schilderung war der hof ein schlachtfeld, die tiere krank und sie haben sich halt fröhlich weiter vermehrt. wer durch kam schön, wer nicht halt nicht.... das hat nichts mit liebe zu tun.

    Verurteilt solche Menschen nicht - helft lieber.

    das ist aber auch ein wenig einfach gesagt. helfen kann man der frau, wenn man sie einweist. und ausnahmsweise wurde das auch mal getan.
    ich glaube nicht, dass wir jemals erfahren werden, was sich auf dem hof alles zugetragen hat. aber letztendlich hat sie den tieren nicht wirklich geholfen, jetzt geht es um die vermittlung. mal sehen wie viele es schaffen. ich erinner mich heute noch an die busca hunde, die sehr lange bei uns im th waren und es wurden auch nicht alle vermittelt.

    was ich schrecklich finde, dass die Umwelt weggeguckt hat.

    hat sie doch nicht, nur der amtstierarzt sah keinen grund einzugreifen. die besitzerin der tiere wurde öffentlich unterstützt. bauern konnten anscheinend umsonst ihre toten kühe abgegeben... es haben mit sicherheit viele leute bescheid gewusst.
    Weggeguckt in dem Sinne für die Hunde :wink:..

    Ach sass... du weißt genau, dass ich sowas wirklich nicht gut heiße.....
    Aber Einweisung war wirklich das Beste...

    Klar war es einseitige Liebe - aber das erklär mal einem Kranken :wink:. Der zeigt dir n Vogel und untermauert noch, wie tierlieb er ist...
    In Liebe zu meinem Fietsche.. ich vermisse dich und liebe dich..

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd...
    Musst du grad melden - du Romanschreiberin und Zitiererin :D.

    Ja, ich weiß, dass du für Einweisung warst - dementsprechend gibst du zu, dass die Frau krank ist.
    Kranke Menschen handeln nicht aus bösem Willen... aber ich glaube, du bist schlau genug und weisst das auch, von daher, will ich das nicht breit treten und den Thread entfremden - weil der Thread echt mal aufrütteln sollte / könnte.

    Und wenn du Bock hast, schreib ich dir n paar Erörterungen als PN, dann kannste dich freuen :D :lol:.

    Der Nabel hat gesprochen :)

    Yasmin
    In Liebe zu meinem Fietsche.. ich vermisse dich und liebe dich..

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd...
    Also ich habe gerade einen Bericht darüber gesehn bei akte 06, ich habe das heulen bekommen, überall knochen von gefressenen rindern pferden katzten, sogar hundeknochen, also sind die hunde wohl auch kanibalisten geworden, so traurig...Kranke abgemagerte pferde, mit offenen wunden. Hunde mit offenen Wunden. Verängstigt, agressiv gegenüber den anderen hunden und den menschen. Tote welpen. Ein ganzer Kuhstall voller Rinderknochen, alle gefressen...es war so schrecklich und doch hat man ja nicht den richtigen eindurch davon bekommen wie da war, als die, die immerhin genau 231 Hunde (die da noch lebendig waren) "eingesammelt" haben. 7 hunde mussten bis jetzt eingeschläfert werden und einer wurde von seinem rudel totgebissen....es is t so furchtbar und das is tierliebe, nein danke...

    Eure sehr, sehr traurge, fassungslose, verletzte und wütende Xena
    Tiere sind das Schönste was es gibt. :biggrin: Die verletzen einen nicht...
    VIVA LOS TIOZ :cool:...
    Hi! :wink:

    Es ist wirklich schlimm, was da passiert ist - und es ist kein Einzelfall. Gerade vor kurzem las ich über eine Frau, die mit mehreren Dutzend Katzen in einem Haus gelebt hat und diese verwahrlosen liess. Auch hier fand man, nachdem die Frau das Haus verlassen hatte, tote und kranke Tiere. Der Hauseigentümer ist ruiniert - die Schäden, die durch Urin und Kot entstanden sind gehen in die zehn Tausende. Von der ehemaligen Mieterin wird der Hausbesitzer wohl keinen Cent sehen...

    Ich glaube, Menschen, denen so etwas passiert geraten in einen Teufelskreis, aus dem sie nicht mehr herauskommen. Der Knackpunkt ist m. M. nach die menschlichen Psyche.
    Es fängt ja immer mit ein oder zwei Tieren an. Man möchte ihnen ein Zuhause geben, sie aufpäppeln - einfach helfen.
    Aus zwei Tieren werden dann schnell zehn oder mehr, weil sich das rumspricht, dass da jemand "im Sinne des Tierschutzes" agiert...
    Die Helfer lehnen keine Tiere ab, weil der Drang den armen Kreaturen zu helfen einfach zu groß ist. Dass sie sich überfordern, sehen diese Leute nicht - in ihren Augen machen sie nichts falsch. Sie nehmen doch herrenlose Tiere auf, was ist daran auszusetzten...?

    Hier sind dann Nachbarn, Freunde und Bekannte gefragt, die Einhalt gebieten, sobald die Anzahl der Tiere so groß ist, dass sie nicht mehr versorgt werden können.
    Tatsächlich verhindern lässt sich sowas aber sicher nicht - man kann nie wissen, was sich hinter verschlossenen Türen abspielt...

    Schade, dass die Tiere leiden, statt Hifle und Fürsorge zu erfahren.

    LG
    "Die Katze ist das Meisterstück der Natur" (Leonardo da Vinci)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „drdoolittle“ ()

    Ich glaube was Drdoolittle gesagt hat, bringt es auf den Punkt.
    Diese Frau wird schon sehr tierlieb sein und wollte sich den armen Seelen annehmen, doch sie hat einfach mit der Zeit den Überblick verloren, dann war mal da und hier ein Hund trächtig und schon begann der Teufelskreis. Und ich glaube auch, dass diese Frau einfach nie "Nein" sagen konnte, wenn man ihr einen Hund brachte.

    Und ganz ehrlich: Wer sich seine Liebe nur von Tieren holt, ist krank. Ich kann verstehen, ich liebe meine Tiere ja auch sehr, dass diese aufrichtige Liebe von Tieren einem Menschen viel Kraft gibt, jedoch braucht man trotzdem den menschlichen Kontakt und menschliche Liebe.

    Was mir noch ein wenig Bedenken bereitet: Warum besaß diese Frau ausschließlich nur Schäferhunde und Huskys, bzw. Mischlinge dieser Rassen? Wenn man ein großes Herz für Tiere hat, nimmt man doch jede Rasse auf, egal wie der Hund aussieht. Oder war es ein grooooßer Zufall, dass nur diese bestimmten Rassen den Weg zu ihr gefunden haben?

    Neue Informationen habe ich leider noch nicht. Dass 7 Hunde eingeschläfert werden mussten, tut mir unendlich leid :sad: Ich wünsche den anderen Hunden nur das Beste und hoffe, bald wieder was davon zu hören.

    Liebe Grüße, mia
    Wow.. Das ist kaum zu fassen.. :eek:
    Aber ich habe selbst miterlebt wie jemand kurz vor dem Aus stand und seine Tiere fast nicht mehr versorgen konnte. Sie hat dann zum Glück eingesehen, dass die Kapazitäten an Zeit, Geld und Platz einfach nicht mehr da sind. :clap: Aber es war schon knapp. Der Stall war voll mit 45 Pferden, obwohl nur für 20 Pferde Platz sein sollte. Dementsprechend war auch die Futterbeschaffung recht schwierig und die Frau musste zusehen, dass sie von irgendwo her Essen für die Tiere bekommt. Wie gesagt, sie hat es dann wohl eingesehen und ihren Bestand zunächst nicht mehr vergrößert und dann nach und nach wieder abgebaut.
    Stelle mir das auch hart vor, wenn einer anruft und sagt, entweder das Pferd kommt zu euch oder ich lass es totmachen/schlachten. Da ist die Schwelle zum Nein einfach immens hoch. Aber man kann leider nicht alle Tiere retten... :sad:

    Lieben Gruß, Cat
    Ich würde mich ja gern geistig mit dir duellieren, aber ich sehe du bist unbewaffnet...
    ja, es gibt auch falschverstandene Tierliebe.. Das ist das beste Beispiel.

    Da fällt mir auch die Hündin meiner Tante ein. Sie hat Julie aus dem Tierheim Köln. Sie wurde damals aus einer 50 qm 2 Zimmer Wohnung zusammen mit 15!!!! anderen Hunden gerettet. Der Besitzer war ein Trinker. Alle Hunde waren stark unterernährt. Ich glaube 3 mussten eingeschläfert werden. Die Wohnung war voller Kot, da der "Besitzer" nicht mehr mit den Tieren vor die Tür gegangen ist. Gebellt haben die Hunde auch nicht mehr, da sie dann sogleich verprügelt wurden.

    Julie läßt sich heute noch - nach 3 Jahren - nur von meiner Tante anfassen. So scheu ist sie heute noch.

    Moritz Felix Barney
    Moritz*Mai 04 †28.08.07 Du fehlst uns:cry: