So leicht ist Züchten?

      So leicht ist Züchten?

      Ne Bekannte hat mir gestern erzählt, dass sie sich ncoh eine zweite Katze besorgen will. Diese wird-wie auch die letzte-ein Perser. Sie möchte, dass sich die beiden paaren, sie Perserbabys haben und sie diese dann verkaufen. Ist das Tiergerecht? Die Familie ist so arm und lebt in eine so kleinen Haus-sodass mir die Tiere jetzt schon richtig Leid tun. Geht das so einfach? Ich will jetzt ja auch nicht rüber ablästern, aber die haben doch gar keine Erfahrungen gemacht und..naja.. sat bitte was dazu ;)..
      Krümel, Kitty, Willi und Zoey ich hab euch lieb :wink:
      Mein Fisch

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „mima“ ()

      Züchten darf man meines Wissens nur, wenn man in irgendeinem Verein ist, ansonsten ist es hart am Rande der Illegalität. Ich würde die Dame vorsichtshalber mal dem Tierschutzverein oder einem Züchterverein melden, ganz ohne Pardon.
      Cat, Binchen, Sandy
      Wer keine fremde Sprache spricht, kennt seine Muttersprache nicht (JWG)
      Beherrschst du deine Sprache nicht, bist du ein furchtbar armer Wicht (Cat)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „CatWoman55“ ()

      @mima

      so entstehen Vermehrer.

      Von nichts 'ne Ahnung und Tiere als Geldquelle ansehen.
      Ich könnte immer in den Tisch beissen ,wenn ich derartiges lese,höre oder erlebe.


      @catWoman55

      Wer sich Züchter nennt, sollte in einem Verband Mitglied sein.
      Legal oder illegal im rechtlichen sinne hat damit nichts zu tun.
      Und ob ein Mitglied aus einem Verein/Verband dann auch alle Qualifikationen die ein wirklicher Züchter haben sollte mitbringt,ist auch fraglich.

      Solange die Tiere artgerecht gehalten werden ist der Tierschutz da überflüssig.Ich glaube auch nicht ,das es dem TS gelingen würde, die Gedanken die die Aufnahme eines weiteren Tieres begünstigen,dem Halter auszureden.
      Wie oben bereits erwähnt eine rechtliche Handhabe gegen das vermehren von Katzen aller Rassen gibt es nunmal nicht ,solang die Tiere artgerecht in allen Punkten gehalten werden.
      also ich habe zwar vom züchten selber keine ahnung, aber dennoch denke ich es nur fürs "geld" zu tun .. ist nicht gut .. wie bei allem halt, man sollte schon spass und freude drann haben (an den tieren) und sie nicht wie irgendeine "handelswahre" sehen :/
      Die frage ist nicht wie Intelligent ein tier wirklich ist!
      Die frage ist , was ein tier anstellen muss damit wir es ihm glauben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „usen“ ()

      Ob es Tiergerecht ist sei mal dahingestellt, es ist ja nirgendwo verboten seine Katzen zu verpaaren.

      Ich kann als Züchter zB. noch soviele "Zuchtausschlußklauseln" in meine Verträge schreiben und beim Verein einen Zuchtsperrvermerk für den Stammbaum beantragen - wer unbedingt Kitten von seiner Katze möchte wird es so oder so machen :confused:

      Aber mach deine Bekannte doch bitte einmal darauf aufmerksam dass es bei Persern essentiell ist auf PKD und HCM zu testen, außerdem sollte die Blutgruppe bestimmt werden sonst gibt es im schlimmsten Fall lauter tote Kitten.
      Auch sind Geburten bei Persern nicht immer ein Kinderspiel, die Kaiserschnittquote ist höher als bei anderen Rassen und auch die Sterbequote der Kitten bei der Geburt ist höher.
      hallo mima,

      lana's vorschlag scheint mir eine sehr gute idee zu sein. das würd ich denen direkt vor den latz ballern.

      wie sieht's denn mit dem finanzamt aus wenn jemand tiere verkauft? das müssten die doch melden, sprich ein gewerbe o.ä. anmelden, oder? das dürfte doch auch schon abschreckend wirken!?

      hab über meine schwester (TA-Helferin) mitbekommen, dass ein typ in unserer gegend rottweiler züchtet. beim letzten wurf hatten ALLE hunde extreme hüftschäden und ein paar mussten bereits eingeschläfert werden. ich hab so einen kleinen kerl gesehen - die grossen kulleraugen... wenn der typ in der nähe gewesen wäre hätt ich ihm den hirnschädel eingeschlagen, so ein geldgieriger egoistischer drecksack! :evil:
      aus dem züchter-verein ist er schon geflogen, er macht aber trotzdem weiter. unsere TÄ hat ihn auch ans ordnungsamt gemeldet, aber die machen nix. soviel dazu! :angry:

      lg,
      kerstin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „fee2212“ ()

      Original von fee2212

      wie sieht's denn mit dem finanzamt aus wenn jemand tiere verkauft? das müssten die doch melden, sprich ein gewerbe o.ä. anmelden, oder? das dürfte doch auch schon abschreckend wirken!?



      Sorry ,
      aber eine Hobbyzucht bleibt Steuerfrei,das interessiert niemanden beim Finanzamt und als Gewerbe muss man es auch nicht anmelden.
      aha - wo fängt denn hobby an und ab wann isses ne profi-zucht?

      meine schwieger-mama darf nur einen 400 € job haben - mit einer katze kannste ca. 200 - 400 € verdienen. ist doch schon ne ganze menge (naja, ist auch nicht monatlich, aber trotzdem!)

      jedenfalls bin ich der meinung, man sollte die finger vom züchten lassen, wenn man nix davon versteht. und wenn ich mir lana's posting so ansehe... !!!! :snooty: :naughty:
      Original von fee2212
      aha - wo fängt denn hobby an und ab wann isses ne profi-zucht?

      meine schwieger-mama darf nur einen 400 € job haben - mit einer katze kannste ca. 200 - 400 € verdienen. ist doch schon ne ganze menge (naja, ist auch nicht monatlich, aber trotzdem!)

      jedenfalls bin ich der meinung, man sollte die finger vom züchten lassen, wenn man nix davon versteht. und wenn ich mir lana's posting so ansehe... !!!! :snooty: :naughty:


      Was verstehst du unter Profi-Zucht?

      Einen Züchter der massig Katzen und Deckkater hält um monatlich Kitten zu verhökern?

      Ich nenne das anders.

      Für mich ist ein Züchter ,einer der genau weiss was er tut und das bezieht sich nicht auf decken lassen der Katzen !!

      Deinem letzten Satz kann ich voll zustimmen.
      Das musst du gar nicht melden ,denn es ist und bleibt ein Hobby und kein Gewerbe.Man hat als Katzenzüchter keine regelmäßigen Einnahmen.
      Dafür müsstest du jede Menge Zuchtkatzen und Kater ausbeuten und das ist etwas was von vielen Züchtern bekämpft wird.
      Eine verantwortungsvolle Zucht bringt pro Katze einen ,höchstens zwei Würfe im Jahr hervor,besser ist jedoch nur ein Wurf.
      Alles andere ist- halte ich für- Quälerei und Ausbeuterei der Tiere.

      Ich glaube du musst unterscheiden zwischen Hobbyzüchtern /Züchtern und Tierhändlern.
      Ein Tierhändler mit und ohne Verkaufsräume, die haben ein sogenanntes Gewerbe das zu versteuern ist.allerdings bekommst du da dann auch Tiere von A-Z
      Züchten ist nuneinmal mehr als "Ich fahr mal mit der Katze zum Kater um die Ecke und 65 Tage später gibt es süße Babys die sich toll verkaufen lassen"

      Man kann einen guten Züchter aber nicht zwangsläufig an der Anzahl der Katzen festmachen.
      zB haben viele Züchter die recht seltene Rassen züchten mitunter auch recht viele Tiere, das ist notwendig damit die Linien nicht zu eng gezogen werden.

      Was das einfache "Vermehren" angeht habe ich damit leider auch schon Erfahrung machen müssen.

      Aus meinem ersten Wurf habe ich ein Mädchen als Liebhabertier verkauft, ein halbes Jahr später habe ich über Umwege erfahren daß Mieze ja "einmal Babys haben sollte" und trächtig ist.
      Ich habe mich mit der Dame in Verbindung gesezt und ihr gesagt dass die Katze aus einer Verpaarung stammt bei der Blutgruppe B Katzen fallen können.
      Ich habe sie bekniet einen Test machen zu lassen, angeboten ihn selber zu bezahlen - umsonst.
      Ergebniss war: Alle Kitten nach vier Tagen tot, Mama bekam eine Gesäugeentzündung an der sie fast gestorben wäre und ich habe daraus gelernt Liebhabertiere nur noch kastriert abzugeben.
      Na das ist ja mal wieder was tolles - wahrscheinlich hat sie irgendwo gelesen, dass man mit Rassekatzen massig Geld verdienen kann oder so einen Scheiss... :confused:

      Ich bin zwar keine Zuechterin von Katzen, moechte aber trotzdem meinen Senf dazu geben, wozu macht man schliesslich seine Erfahrungen? Man korrigiere mich wenn ich was falsches schreibe, ich lerne immer gern dazu :oops:

      Soweit ich weiss muessen Zuechter Mitglied in einem Verein sein und die zur Zucht verwendeten Katzen brauchen Papiere. Die hat Deine Bekannte bestimmt nicht, denn das sind schon mal erhebliche Kosten, von den ganzen Gesundheitstests mal ganz zu schweigen.

      Dann solltest Du Deiner Bekannten vielleicht mal vermitteln dass die Tiere bis zur Abgabe recht arbeitsintensiv sind, immerhin muessen sie lernen auf's Klo zu gehen, impfen, entwurmen ect. Mal eben decken lassen und den Rest macht Mutter Natur ist wohl kaum der Weg gesunde Kitten zu bekommen. Und an einem nicht-stubenreinen Kitten Gefallen zu finden ist so eine Sache fuer sich, dazu mal ein Beispiel:

      Ich hatte damals 2 Perser, eine kleine Maus ist mir mit 5 Monaten an FIP gestorben, keiner weiss woher es kam, alle anderen (Elterntiere, Geschwister ect.) wurden negativ getestet... wie auch immer, sie war tot. Mein Dicker wurde negativ getestet und hatte sich zum Glueck auch nicht angesteckt, war aber ab da sehr einsam. Richtig ersetzen konnte ich seine Freundin nie, zumal es mir auch erheblich schwerer fiel, von Regal zu Regal fangen zu spielen ect.

      Also beschloss ich - eine zweite Katze muss wieder her! Ab ins Tierheim, leider waren dort nur Katzen, die man nicht in die Wohnung nehmen konnte, also mal bei den Zuechtern geschaut ob vielleicht ein Liebhaber-Perser abzugeben waere. Nach langem Hin und Her hatte ich endlich eine Zuechterin gefunden die mir auch am Telefon sympatisch war und die ein Liebhabermaedchen abzugeben hatte. Also einen Termin ausgemacht und mal hingeduest. Bei dem Preis von 1500 DM habe ich zwar tief geschluckt aber als ich sie gesehen habe war es sowieso vorbei. Also mit der Frau ausgemacht das sie auf alle erdenklichen Krankheiten getestet wird ect. und dann 4 Wochen spaeter konnte das kleine Fellknaeul bei mir einziehen.

      Es war grausam, das die Kleine am Anfang verschuechtert ist und sich erst eingewoehnen muss ist normal, was ich mit der jedoch erlebte moechte ich keinem wirklich wuenschen. Nicht nur dass sie total verschreckt war, es war auch eine Tortur sie ueberhaupt anzufassen, und Langhaarperser muessen nun mal von Zeit zu Zeit gekaemmt werden :rolleyes:

      Aber sie war auch noch unsauber und hat mir auf Sofas und Teppiche gemacht!!! Ok, scheiss auf Sofas und Teppiche, das kann man neu kaufen, schwieriger wird es da schon mit dem Gestank den sowas unweigerlich hinterlaesst wenn man nicht 24 Stunden am Tag zu Hause ist. Das dem Vermieter zu erklaeren ist nicht wirklich einfach...

      Kurz gesagt, ich brauchte ueber 1 Jahr und 2 Einrichtungen bis ich die Kleine stubenrein und einigermassen handzahm hatte. Als ich sie damals angeschaut hatte dachte ich sie wollte sich nur nicht so gern von Fremden andatschen lassen, wuerde ich auch nicht wollen, aber das haette ich nicht erwartet.

      Nun kommt wahrscheinlich die Frage auf, ob ich nicht die Zuechterin angerufen haette um sie zurueck zu geben. Wir hatten fast taeglich telefonischen Kontakt, ich habe so ziemlich alles ausprobiert was es gab... aber ein Jahr ist nun mal eine lange Zeit. Sie konnte sich das nicht erklaeren, ich habe fuer mich folgende Erklaerung gefunden: die Frau hatte zu der Zeit so viele Kitten, dass die Kleine offensichtlich irgendwie nie richtig gelernt hat ein Klo zu benutzen - irgendwo ist ja immer mal was und keiner hat gemerkt dass sie nicht sauber war... :think:

      Wie dem auch sei, nachdem es nach 4 Wochen nicht besser wurde hat sie mir auch angeboten die Kleine zurueck zu nehmen und mir ein anderes Kitten oder mein Geld zu erstatten. Aber sowas kann man nicht einfach tauschen wie ein Fahrrad - ich zumindestens nicht!

      Da ich nicht wusste was fuer die Kleine 'danach' gekommen waere habe ich es nicht uber das Herz gebraucht sie wieder abzugeben. Vermittelbar war sie so wohl kaum und das sie eingeschlaefert wird weil in ihrer Kindheit gepfuscht wurde haette ich niemals zugelassen... :sick:

      Zurueck zu Deiner Freundin, sie sollte auch bedenken, dass Katzen auch hin und wieder schon mal kotzen, auch nicht jedermanns Sache. Wenn Du ihr ein paar Punkte dieser Art schmackhaft aufbereitest wird sie sich vielleicht fuer eine weniger anstrengende Geldanlage entscheiden - zumal bei verantwortungsvollem Umgang der Preis oftmals gerade die Kosten deckt, reich wird sie damit also sowieso nicht!!! :shhh:

      @Lana, ich habe noch eine Frage aus eigenem Interesse, kannst mir ja vielleicht eine PM schreiben:
      1. Du schreibst wegen den Blutgruppen und dass es da tote Kitten geben kann??? Was bedeutet das?
      2. Warum ist bei Persern die Sterberate der Kitten hoeher?

      Wuerd mich echt mal interessieren. Bin zwar selbst PF Z+H aber jedes Tier ist anders...

      LG
      Chris

      RE: Grmpf...

      Hallo,
      ich glaube nicht das man mit Züchten wirklich Geld verdienen kann. Nicht, wenn man an erster Linie an die Katzen denkt. Alleine die ganzen Tierarztkosten, das spezielle Futter und die ganzen Kleinigkeiten die hinzu kommen (Spielzeug, etwas was der Zerstörungswut oder der Neugierde zum Opfer gefallen ist) ect..

      Ich bin ja auf der Suche nach einer Somali und ich mußte feststellen, das es gar nicht so einfach ist ein Kitten davon zu bekommen. Kurzzeitig hatte ich auch Kontakt zu einer sogenannten Hobbyzüchterin. Am Anfang war sie mir sehr sympatisch und die Kleinen sahen auf den Bildern auch toll aus. Ich hatte aber von vornherein gesagt, das ich sehr großen Wert auf ein gesundes Kitten lege, nicht nur körperlich sondern auch seelisch. Auch das die geimpft und regelmässig untersucht werden sollten. Tja und dann kam der Schockl. Sie wollte die unbedingt schon mit 6-8 Wochen abgeben. Weil das ja besser für die Kleinen wäre.
      Ich hab glatt gefragt, ob sie ihre Kinder auch mit 10 Jahren aus dem Haus schickt, damit sie alleine fertig werden. :(
      Also hier werd ich keine Mieze nehmen.

      Züchten gut und schön, aber man sollte es nicht aus finanzielle Gründe machen. Zwar ist es heute nicht einfach sich Geld zu verdienen. Aber es gibt immer einen Weg.

      Wer sich Züchter nennt, sollte in einem Verband Mitglied sein.


      ja, wenn es ein guter verein ist.... ich erinnere an den kleinen birma kater :rolleyes:

      ihr solltet unter züchtern und vermehrern unterscheiden. züchter haben ahnung von genetik (und genetik heißt nicht: rote katze und roter kater gibt rote kitten :rolleyes: ) und haben auch ahnung von katzen allgemein (und geben nicht so nen schmu von sich wie "fip wird über die schuhe übertragen"). allerdings haben nur verdammt wenig leute wirklich ahnung von richtiger genetik.

      die meisten leute sind vermehrer. und das gleiche trifft auch auf einige registrierte "züchter" zu. ich hab gestern mir erst wieder dhd24 angebote angeschaut und es gibt inzwischen über 300 maine coon anzeigen. alles dabei. von 100 euro pro tier ohne papiere bis 1000 euro mit papiere. und man merkt sehr schnell, ob es eine hobby verpaarung zum geldmachen (ich erinnere an den doll züchter, der mind. 2 mal im jahr kitten zur bestellung von einem weibchen hatte) war oder wirklich etwas dahinter steckt oder ob es einfach ein unfall war.

      leid tun mir nur die unzähligen kitten. aber in zeiten von hartzIV ist es ja ne feine sache katzen zu verpaaren und dann für 550 euro zu verkaufen, soviel kosten halt coonies ... ja, ich bin verbittert.

      RE: Grmpf...

      Original von starcat
      Züchten gut und schön, aber man sollte es nicht aus finanzielle Gründe machen. Zwar ist es heute nicht einfach sich Geld zu verdienen. Aber es gibt immer einen Weg.


      Öhm ,man sollte es eher machen ,wenn man den finanziellen Hintergrund dafür hat.

      TA-Kosten sind auch nicht zu verachten und irgendwas ist doch immer,komme gerade von dort,wieder mal ein fuffi los,wenn das nicht drin ist mal eben ,dann sollte man von solchen Gedanken/Plänen eh die Finger lassen...

      RE: Grmpf...

      Hi Little thing,
      genau das meine ich ja.
      Züchten meinetwegen, aber auf keinen Fall um damit Geld zu verdienen. Zum Geld verdienen gibt es andere Wege.

      Und ich hab ja auch geschrieben, das Züchten Geld kostet.

      Nach sehr langen suchen hab ich grad mal 2 Züchter mit Kitten gefunden, die in Frage kämen. Wobei ich mir nächsten Freitag einen Wurf davon persönlich ansehen werde. Ich erkundige mich natürlich auch nach den kosten, welche diese Züchter haben und man kann sich schon einen Überblick machen. 550 -650 Euro finde ich da für ein Liebhabertier nicht zuviel. Wenn man da alleine die ganzen Tierarztkosten bedenkt.
      Das Blutguppensystem der Katze sieht so aus:

      Es gibt Blutgruppe A, Blutgruppe B und Blutgruppe AB, Blutgruppe AB ist nicht wie bei Menschen eine Kombination aus beidem sondern eine eigenständige Blutgruppe.
      Rhesusfaktoren gibt es auch nicht.

      Bei der normalen Hauskatze sowie bei einigen Rassen liegt der Blutgruppe B anteil um die 5 %, bei anderen Rassen liegt dieser Anteil zum Teil deutlich höher (allen voran die Briten, dann kommen die Ragdolls, Perser, Somali und Birmchen).

      Katzen mit der Blutgruppe B besitzen sogenannte Iso oder Alloantikörper gegen die Blutgruppe A, umgekehrt ist es genauso.Die Reaktion der B Tiere gegen Blutgruppe A ist um vieles heftiger als umgekehrt.
      Blutgruppe AB ist ein Sonderfall, die hat keine Alloantikörper.

      Verpaart man nun eine Kätzin mit Blutgruppe B mit einem A Kater kann (warum "kann" kommt später) folgendes passieren:

      Die Neugeborenen trinken bei der Mutter die Kolostralmilch, diese Milchenthalt Antikörper der Mutter die in den ersten Wochen für das noch nicht ausgebildete Immunsystem der Kleinen sehr wichtig ist.

      Angenommen die Mutter ist Blutgruppe B, dann ist sie reinerbig (b/b) da Blutgruppe B rezessiv vererbt wird.
      Wenn der Kater nun reinerbig für Blutgruppe A (die dominant vererbt wird, deshalb gibt es auch Blutgruppe A Tiere die gentisch (A/b) sind) kommt es in 75 % zu Kitten mit blutgruppe A.

      Diese Kitten bekommen mit der Kolostralmilch nun auch die Alloantikörper der Mutter gegen die Blutgruppe A mit.
      Das führt zu einer Hämolyse (Zerstörung der roten Blutkörperchen) was auch als FNI (Feline Neonatale Isoerythrolyse) bezeichnet wird.
      Anzeichen hierfür sind (je nach Subtyp und Verlauf): "Roter Urin", Gelbsucht, Nekrose (Absterben von Zehen oder der Schwanzspitze).
      Das führt in der Regel zu einem nicht gerade schönen Tod.
      Verhindert werden kann dies indem man die Kitten mit Blutgruppe A während der ersten 48 Stunden per Hand füttert, dann sind die Darmwände nicht mehr durchlässig für die Antikörper.

      Kurz gesagt: Ein B Kater darf alle Kätzinnen decken, ein A Kater jedoch nur A oder AB Kätzinnen.

      Nicht bei allen B Kätzin x A Kater Verpaarungen kommt es dazu.
      Das liegt zum einen an dem sogenannten "Anti A Titer" der B Kätzin.
      Man kann bei B Kätzinnen diesen Titer bestimmen lassen, ist er niedrig genug hat sie nicht genug Alloantikörper um bei den Kitten eine FNi auszulösen.
      Der andere Punkt ist wenn die Kitten deutlich übertragen wurden, aber das kann man genau kaum bestimmen.

      Zur Vererbung:
      Butgruppe A ist dominant gegenüber Blutgruppe B.
      Eine B Katze ist also immer reinerbig (b/b) während eine A Katze reinerbig (A/A) und auch mischerbig (A/b) sein kann, sie hat dann aber Blutgruppe A.


      Zu den Persern: Perser (gerade die extrem Typen) haben aufgrund der breiten Köpfe der Kitten häufiger Probleme unter der Geburt.
      Auch ist es oft so dass die Extremtypen nicht eigenständig in der Lage sind ihre Kitten Abzunabeln oder sie aus der Fruchthülle zu befreien.
      zu Lana:
      Auch ist es oft so dass die Extremtypen nicht eigenständig in der Lage sind ihre Kitten Abzunabeln oder sie aus der Fruchthülle zu befreien.


      Extremtypen haben vielfach ein deformierten Gaumen durch den u.a. ein Überbiss enstehen kann ,nur ein "Defekt" der einer natürlichen Geburt schon im wege steht.