Das ist ja mal ein interessantes Thema. Würde mich auch mal interessieren.

hm, naja ich denke das die alte katze zwar nicht behaupten kann das es ihr revier ist, aber da du da bist und dieslben möbel ect. wird sie sich der neuen katze wahrscheinlich trotzdem so verhalten als ob es ihr revier sei....

das ist nur ne vermutung, kann mich auch täuschen....

LG Tanja

Original von fellini
Hallo zusammen,

vielleicht hat hier schon jemand Erahrung damit gemacht...?
Meist wird ja nur das Thema angeschnitten, das ein Neuzugang der alteingessenen Katze das Revier streitig macht.

Wie verhält es sich aber, wenn ich jetzt mit meiner "alten" Katze in eine neue Wohnung ziehen würde und mir aus diesem Anlaß gleich nen neuen Mitbewohner dazu hole? Da hat doch keine Katze einen Anspruch darauf, ihr Revier verteidigen zu müssen, da ja beide sozusagen neu in der Wohnung sind.

Hat jemand schon Erfahrungen in dieser Situation gemacht, klappt das besser?

Hallo!

ich habe damit Erfahrung gemacht.
Ich bin mit meinen Eltern von einem Haus in ein anderes gezogen und gleichzeitig haben wir einen neuen Bauernhof-Kater von 6 Monaten bekommen.

Das Einegewöhnen ging gut, dauerte auch nicht zu lange. Das größte Problem war der Bauernhof-Kater, der immer in der Toilette saß und den Hintern raushielt

Aber auch das hat der alte Kater auf seine Weise geregelt. Er inspizierte das Haus und wenn er was fand hat der Kleine ne Tracht Prügel bekommen. Irgendwann war es ok...

Also allgemein gute Erfahrungen!

Aber der alteingessene Kater war zu dem Zeitpunkt bereits ca. 6 Jahre alt. Der Kleine nur 6 Monate.

Liebe Grüße
Koalina

hallo fellini, wir hatten damals auch das problem. umzug und vergesellschaftung kamen zusammen. als erste habe ich die "alte" bailey ins neue haus gelassen und ihr ne halbe stunde zeit gegeben, sich umzugucken, das ka-klo als erste zu benutzen und ihr köpfchen überall dranzureiben. dann erst haben wir urmel dazugeholt. für sie war von vornherein klar, dass es schon nach bailey riecht, dass also schon eine katze vor ihr ihre duftmarken setzen konnte. ja, und dann kam das ganz normale gegenseitige kennenlernen...

ich drück auf jeden fall ganz doll die daumen, dass alles gut "über die bühne geht"!

lg von bailey

bei bailey wusste ich, dass sie probleme mit einem neuling haben würde. hatten es zwei jahre vorher schonmal mit nem kleinen kater probiert. das ende vom lied war, dass bailey nur noch unterm bett lag und gar nicht mehr fraß.also haben wir den kurzen wieder zurückgebracht. beim umzug wollten wir's mit ner kleinen geschlechtsgenossin versuchen. wären beide katzen gleichzeitig eingezogen, wäre meine alte viel zu verunsichert gewesen. deshalb haben wir sie zum duftspuren-setzen erstmal alleine ins haus gelassen. hätte sie da schon ne andere katze gerochen geschweige denn gesehen, wär das gleich doppelter stress für bailey gewesen. hatte mir vorher auch lange gedanken gemacht. in bailey's fall habe ich die richtige entscheidung getroffen. sie war anderen katzen gegenüber immer etwas skeptisch, zumal ihr ein revier-kater bei einem ihrer wenigen freigänge ihr rechtes auge so stark verletzt hatte, dass es genäht werden musste. mit urmel hat es dann aber gut geklappt! die beiden haben sich zwar nie heiß und innig geliebt, aber doch akzeptiert.

lg von bailey

ich habe zwar beim umzug keine neue Fellnase dazugeholt, aber der Machtkampf und das Reviergehabe hat sich nach dem Umzug deutlich verbessert.

Zuerst war meine süße Honey da. Sie kam zu uns da war sie gerade zwölf wochen alt und sie hat sich super eingelebt. Wir haben sie von einem Bauernhof mitgenommen und zu Hause den Transportkorb direkt neben dem Kaklo gestellt und aufgemacht. Statt erstmal ängstlich drin zu bleiben, kam sie erhobenen Hauptes heraus und stolziert gleich durch die ganze Wohnung um ihr neues zu Hause zu erkunden. Gleich am ersten Tag nutzte sie fein das Kaklo und wurde mit Streicheleinheiten und Leckerlie so überhäuft das sie nie irgendwo anders ihr geschäft verrichtet hat.
Ein dreiviertel Jahr später habe ich mich von meinem Freund getrennt und habe mit meiner süßen eine eigene Wohnung bezogen und auch dort keine Probleme. Da ich aber berufstätig bin, habe ich nach eingen Wochen arge Gewissensbisse bekomme, dass sie sich während der zeit möglicherweise einsam fühlen könnte und habe ihr geradewegs einen Spielkameraden gesucht. Als Jimmy dann bei mir einzog war meine süße plötzlich ein kleiner Teufel. Die ersten zwei Tage kam sie unter der Couch gar nicht mehr hervor und hat den Kater bei jeder Gelegenheit angefaucht. Später folgten dann die üblichen Machtspiele und es stellte sich eine Hackordnung ein:
Sie futtert als erste!
Mein Bett gehört ihr!
Auf meinem Schoß hat nur sie zu sitzen!
Um nur einige Beispiele zu nennen.
Im Oktober letzten Jahres bin ich mit meinem Freund zusammengezogen und siehe da, die Rangordnung ist nicht mehr so klar deklariert wie vorher. Wir haben beide gleichzeitig in die neue Wohnung gebracht und jeder hat sich um eine Fellnase gekümmert. Sie neben einem Kaklo rausgelassen und mit Leckerlie aus dem Korb gelockt.
Ich habe heute das Gefühl, dass die beiden eher auf einer Stufe stehen, denn sie toben und zanken zwar noch, aber es wird alles geteilt. Heute können wir zu viert im Bett schmusen oder aber spielen. Sie sind heute gleichberechtigt würde ich sagen..