da öfters ja auch Fragen zum Katzenschnupfenkomplex auftauchen möchte ich einige Sachen dazu schreiben.
Ersteinmal sollte bei jeder Erkrankung mit "schwimmenden" oder tränenden Augen und/oder Niessen an Katzenschnupfen gedacht werden, eine "erkältung" wie be uns Menschen ist bei Katzen doch recht selten. Dazu aber später mehr.
Was ist der Katzenschnupfenkomplex?
Generall kan man den Katzenschnupfenkomplex in vier Kategorien einteilen, die einezln aber auch (und das ist das fiese) zusammen für die Symptome verantwortlich sein können.
1. Infektionen durch feline Herpes (FHV1) und/oder Calici (FCV) Viren
2. Chlamydien
3. Bordatella Bronchoseptica
3. Mycolplasmen
dazu kommen meist noch durch das geschwächte Immunsystem durch Bakterein ausgelöste Sekundärinfektionen (zB. die eitrige Bindehautentzündung, Lungenentzündung)
Am häufigsten sind Viren für Katzenschnupfen verantwortlich.
Die meisten aller Katzen hatten in ihrem Leben schon mal kontakt zu Herpes oder Calici Viren, das heißt aber nicht automatisch das jede Katze gleich krank wird. Eine Katze mit einem guten Immunsystem kann mit den Vitren fertig werden ohne jemals Symptome zu zeigen. Auch bietet die Impfung einen gewissen Schutz so daß geimpfte Tiere weit seltener erkranken, auch dazu später mehr.
Das Herpes Virus:
Das FHV1 ist meist der "Hauptverantwortliche" für diverse Augenerkrankungen, wie Bindehautentzündung und Hornhautentzündung.
anstecken tun sich vorallem junge Katzen.
Das Virus wird durch Körperkontakt, fressen aus dem selben Napf, ect. verbreitet und nach einer recht kurzen Inkubationszeit (2 - 5 Tage) kommt es zu den ersten Symptomen.
"Schwimmende Augen", gerötete Lid und Bindehäute", abgehendes Sekret, Niesen, schlechtes allgemeinbefinden, fressunlaust und Fieber.
FHV1 Infektionen sind niemals auf die leichte Schulter zu nehmen da sie unbehandelt zu schweren Augendefekten führen können wie zB. dauerhafte Schädigung der hornhaut, ggtf. sogar ein ablösen derer, Erblindung, zusammenwachsen der Bindehaut auf die Hornhaut (Symblepharon), zugewachsene Tränen Nasen Kanäle. Soetwas bedeutet dann immer erecht teure operative Eingriffe bei denen in Extremfällen das Auge nicht mehr zu retten ist.
Was kann man denn nun dagegen tun?
Die meisten Tierärzte verschreiben ersteinmal eine Augensalbe mit Antibiotika und in schweren Fälen auch Tabletten (zB. Synulox).
Dazu sollte gesagt sein das Antibiotika nicht das eigentliche Problem, das FHV1, bekämpfen sondern nur vor Sekundärinfektionen mit Bakterein schützen.
Nach neusten Erkentnissen ist die Therapie der Wahl zur Zeit diese:
eine Kur mit Omega Interferon, dazu Salben oder Tropfen die die Virenproduktion hemmen. Acilovir (das was wir bei Lippenherpes nehmen) hat sich nicht als wirksam erwisen, also bitte NICHT selbst ausprobiieren).
Besser sind da Zb. Triflumann Tropfen. Das Problem hierbei ist allerdings das die stündlich gegeben werden müssen.
Des weiteren ein Breitbandantibiotikum (zb Ampicillin haltiges oder Chloramphenicol - dabei allerdings vorsicht bei Kitten).
Gut bewährt haben sich unterstützend auch vitamin a haltige augensalben sowie die Gabe von L-Lysin ins Futter.
Es gibt momentankein Medikament das die Viren eliminiert. Ziel einer Behandlung ist es die Virenproduktion zu hemmen und das Immunsystem zu unterstützen.
Wenn die Bindehautentzündung eitrig ist muss zusätzlich noch ene antibiotische Augensalbe ran.
Es ist immer gut vor der Verabreichung ein Antibiogramm erstellen zu lassen, damit man nicht ewig mit zig verschiedenen Sqalben herumdoktort.
Nachgewiesen werden kann das FHV1 mittels Abstrich der Bindehaut und anlegen von Zellkulturen.
Euer Tierarzt sollte auch unbedingt schauen ob die Hornhaut bereits Schäden davon getragen hat. Das geht mittles Flureszein Test recht einfach. Ist die Hornahut betroffen müssen zusätzlich spezielle Medikamente gegeben werden. Hier bietet sich auch die Möglichkeit über 21 Tage Interferon augentropfen zu geben.
Die Akutphase dauert meist vierzehn Tage, in scheren Fälen auch länger. Danach bleiben fast 80 % der Katzen Träger des Virus und unter Stresssituationen kann es zu einer erneuten Infektion kommen. Das muss aber nicht sein, viele Katzen sind Träger der FHV1 und erkranken gar nicht bzw. nie wieder daran.
Laut neusten Erkentnissen hilft die tägliche Gabe von L-Lysin (gibt es beim Tierarzt) übers Futter Ausbrüche zu verhindern.
Eine Spätfolge einer Herpesinfektion ist oftmals ein tränendes Auge.
Das heisst einer oder nehrere Tränen- Nasen Kanäle sind verstopft.
Bei Jungkatzen verwächst sich das doch recht häufig wieder.
In manchen Fällen sind die Kanäle oder Tränenpümnktchen aber verwachsen.
Der normale Tiierarzt kann ausser Spülen dagegen meist nichts tun.
Es ist hier immer ratsam einen Fachtierarzt für Augenheilkunde aufzusuchen,
Wenn das Problem die Katze allerdings stört oder starke Verwachsungen da sind sollte operiert werden.
2. Das Feline Calicivirus
Das FCV verursacht ähnlcihe Symptomne wie das feline Herpesvirus, allerdings verläuft eine Infektion mit FCV meist deutlich schlimmer und ist gerade für Junkatzen lebensbedrohlich.
Auch trten FHV1 und FCV gerne zusammen auf.
Symptome sind: starker Schnupfen, Augenausfluss, Fieber, Entzündungen des Zahnfleisches und Geschwüre vorallem am Zungenrand.Als Sekundärinfektionen kommt voirallem die Lungenentzündung in Betracht.
Die Therapie ist ähnlich der bei FHV1.
Nach überstandener Infektion bleiben ca. 30 % aller Katzen Dauerausscheider des Virus, das heißt sie können andere Katzen anstecken auch wenn sie selbst keine Symtome zeigen. Hingegen scheiden latent mit FHV1 infizierte Kaatzen das Virus nur Schubweise, bei akutem Stress, wieder aus.
Das größte Problem bei caliciviren sind häufig die chronischen Zahnfleischentzündungen die "übrig" bleiben.
Dagegen anzukämpfen ist oftmals sehr schwer.
Nach einer Tupferprobe des Rachenraums kann das FCV nachgewisen werden.
Ist der Befund positiv kann man es in Verbindung mit Antibiose und Zahnsanierung mit Interferon das direkt ins Zahnfleisch gesprizt wird versuchen.
Manchmal hilft allerdings alles nicht und dann beibt meist nur die "Radikallösung": Extraktion aller Zähne.
Viele Katzen sind danach beschwerdefrei.
Es ist immer gut bie verstopfter Nase zu inhalieren.
Dazu nimmt man am besten Meersalz.
Die Katze wird in einen Kennel gesetzt, man bringt Wasser zum Kochen, gibt Salz dazu., stellt die Schüssel vor den Kennel und breitet eine Decke über das Ganze. Dann lässt man die Katze mindestens fünf Minuten inhalieren.
Viele Menschen bereichten dass sie auch mit Homöopathie gerade bei chronischem Schnupfen/Bindehautentzündung gute Erfolge erzielt haben.
Soetwas gehört in die Hände eines Tierheilprktikers da für jeden Fall das passende Mittel gesucht werden muss.
Selbstversuche bringen da meist nichts.
Die Impfung
Die Impfung gegen Katzenschnupfen bietet, wie schion geschrieben, keinen 100 prozentigen Schutz, auch geimpfte Tiere können also erkranken.
Dennoch ist die Impfung sinnvoll da geimpfte Tiere seltener Erkranken und wenn es dann doch passiert die Symptome meist weniger schwer sind.
Warum erkrankt meine Katze trotz Impfung?
Die Katze hatte bereits Kontakt zu Viren und befindet sich schon in der Inkubation. Auch kann es sein dass das Immunsystem geschwächt ist und sich die Infektion nach einer Impfung manifestiert.
Gerade beim Calicivirus gibt es viele verschiedene Stämme die in den Impfseren nicht enthäalten sind.
Chlamydien.
Chlamydien sind Mikroorganismen (konkret: obligate intrazelluläre Bakterin)
die starke Entzündungen der Bindehäute hervorrufen.
Nachgewiesen werden können sie per Augenabstrich.
Behandlung erolgt mit Tetracyclinhaltiger Augensalbe sowie in schwere Fällen durch Tabletten ebenfalls mit Tetracycin.
Wichtig ist bei Chlamydien das nicht nur das betroffende Tier behandelt wird sondern alle sich im Haushalt bedindenden Katzen, da es sonst eine unendliche Geschichte wird.
Es gibt einen Impfstoff gegen chlamydien der sich bei Betroffenen Haushalten als wirksam erwiesen hat.
Ob Katzen die noch nie Kontakt mit chlamydien haatten durch die Impfung einen sichere Schutz erhalten ist strittig.
Bordatella Bronchiseptica
Diese Bakterein treten häufig im Schlepptau der Vrirusinfektion auf, können aber auch alleine für die typischen Schnupfensymtome verantwortlich sein.
Symptome sind:
Schnupfen, Husten, geschwollene Lymphknoten
Auch hier sollte bvehandelt werden da es sonst nicht selten zu Lungenentzündungen kommt.
Therapoiert wird mit Antibiotika wie Tetracyclinen, Chloramphenicol oder Enroflaxin.
Seit kurzem gibt es einen Impfstoff mauf dem Markt der intranasal gegeben wird, die Wirkung ist hier allerdings auch eher strittig.
Mycoplasmen
Das Leitsymptom ist auch hier die zuerst meist einseitige Bindehautentzündung. Sie können sowohl alleine als auch als Sekundärinfektion auftauchen und werden mit Antibiotika behandelt. Eine Infektion dauert meist seiben bis zehn Tage und die Prognose ist hiewr sehr gut bei zeitiger Behandlung
Ich hoffe das es euch und euren Katzen hilft. Der Katzenschnupfenkomplex ist niemlas auf die leichte Schulter zu nehmen und es stellt sich immer mehr heraus das bei Schnupfensymtomen meist die Viren die eigentlich Übeltäter sind.
wichtig ist auch das die Tiere möglichst stressfrei und liebevoll gehalten werden, gutes Futter bekommen und dass das Immunsystem möglichst intakt gehalten wird.
Eine Population von mehreren Tieren vollständig Virenfrei zu bekommen ist sogut wie unmöglich.
Auch ist es nicht einfach Dauerausscheidern auf die Schliche zu kommen da die Tests oftmals negativ sind und wochen später dann wieder positiv.
Es ist so dass jede Population ihr eigenes "Virenumfeld" hat mit dem die Tiere auch meist gut zurecht kommen, kritisch wird es meist dann wenn esin Neuzugang dazu kommt der sein eigenes "Virenumfeld" mitbringt.
Deshalb ist es so wichtig nur vollständig geimpfte Tiere zu nehmen, da sich das Risko dadurch minimiert.
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