Was für ein Schreck!

      So, die Kidds sind im Bett, jetzt kann ich mal kurz schildern was los war.

      Ich hatte noch mal beim Tierarzt angerufen, damit sich noch mal jemand das Auge ansieht. Ich nahm an, dass es besser währe, den Augapfel gleich zu entfernen. Eigentich hab ich von sowas ja keine Ahnung, aber irgendwie sagte mir mein Gefühl, das dies die einzig Vernünftige Aktion wäre.
      Diesmal kam unsere Tierärztin (ist ne gemeinschftspraxis von drei Ärzten). Sie sah Cyra da liegen, mit starrem Blick, total verkrampftem Hals, absolut Kraftlos und war entsetzt. Wegen des Auges sagte sie nur, dass das ganz klar verloren sei (war ja schon klar) und das man es entfernen müsste, sie würde das Tier aber lieber gleich erlösen. Ich nehme an, dass es vor allem die Schmerzen waren, die vom Auge ausgingen, die Cyra so zusetzten, aber man sah deutlich, dass sie sich aufgegeben hatte. Und auch die Muskeln verkümmerten bereits, sie Konnte die Augen schon nicht mehr ganz schließen und auch die Unterlippe hing runter wie bei einem uralten Pferd.
      Es brach mir das Herz, als sie vom Einschläfern sprach, aber ein Blick auf meine Kleine sagte mir, dass sie recht hat. Jetzt frage ich mich, ob ich es überhaupt soweit hätte kommen lassen sollen, aber sie wirkte noch heut morgen eigentlich so, als ginge es ihr schon besser. Dennoch, dass sie sich mit dem Auge nun noch so quälen musste...
      Es tat gut zu höhren, das ich es ihr wohl so angenehm gemacht habe, wie nur möglich. Die Tierärztin sagte, ich habe ihr mit den Massagen und dem "turnen" noch viel gutes getan und ihr ihre letzten Stunden und Tage damit erträglich gemacht, aber ich wünschte, ich hätte mehr tun können.

      Meine Süße kleine Zicke wird mir so fehlen!!!

      Maja


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      Oh mein Gott, Maja, auch von mir mein herzlichstes Beileid...:cry:

      Ich hab den Thread mitverfolgt und mitgefiebert und wirklich gehofft...
      Aber wenn es das Beste für die Kleine war, war es wohl wirklich nicht zu verhindern, auch wenn es verdammt wehtun muss.

      Ich wünsch euch auch viel Kraft, diese Zeit nun zu überstehen.

      Liebe Grüße von Sandra, Choga und Sky :biggrin:
      Ach ja, hab noch vergessen zu erwähnen, dass die Tierärztin den Verdacht geäußert hat, dass es sich um Tetanuss handeln könnte. Klingt für mich ganz plausiebel, denn es muss ja auch irgendeinen Grund geben, weswegen sich ein so junges Pony so komisch festlegt. So wie sie da lag hätte sie nämlich eigentlich aufstehen können. Zwar mit etwas Mühen, aber es wäre möglich gewesen, also warum hat sie es nicht getan? Schon anzunehmen, dass es schon vorher ein Problem gab.

      Liebe Grüße
      Maja - ich verkriech mich jetzt mit nem heißen Kakao ins Bett!


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      Tja, es war auch für uns ziemlich unerwartet. Noch am Morgen war ich voll davon überzeugt, dass es langsam aufwärts geht, aber dann hat sie den Tag über so rapiede abgebaut und ihr Auge sah immer schlimmer aus... Natürlich war es ein Schock, als die Tierärztin dann von Eutanasie (keine Ahnung wie man das schreibt, deshalb einfach mal in Lautschrift) sprach, aber ich wusste auch sofort, das sie recht hat. Es war so offensichtlich, dass es nicht mehr besser werden würde, und das es schon da ganz hart an der Grenze zur Quälerei war.
      Wahrscheinlich ist es für mich am schwersten, ich habe am meisten mit der Kleinen zu tun gehabt und ich habe sie in ihren Letzten Tagen besonders intensiv gepflegt, aber meine älteste Tochter tut mir so leid. Den Tod unserer Piccolina vor einem Jahr hat sie noch gar nicht so mitbekommen. Da gab es ja auch noch Idefix, der für sie viel wichtiger war. Aber unter dessen Tod hat sie sehr gelitten. Auch jetzt, nach einem halben Jahr kommt sie manchmal noch weinend an, weil sie Idefix plötzlich so vermisst. Das sie der Tod von Cyra nun so sehr trifft, hängt sicherlich auch mit den Erinnerungen an Idefix zusammen. Mit unserer Zicke konnte sie eigentlich gar nicht viel anfangen. Die hat oft nach den Kindern getreten oder hat sie gebissen, weil sie Menschen einfach gar nicht wirklich kannte. Aber trotzdem ist Lina gestern zusammengebrochen und hat eine halbe Stunde rotz und Wasser geheult. Für mich natürlich besonders schwierig, da mir selbst zum Weinen zumute war, ich Lina aber nicht noch mit meiner eigenen Trauer belasten wollte. Ich hätte sie gern zu meinem Mann geschickt, der hat sowieso das bessere Verhältnis zu ihr, aber der war tragischerweise nicht da. Der Verlust eines Tieres ist immer hart, aber wenn man mit ansehen muss, wie die Kinder darunter leiden...

      Liebe Grüße
      Maja

      Sorry, dass ich hier so meinen "Müll" ablade, aber es tut gut, sich sowas mal von der Seele zu schreiben. Ich erwarte auch kein Mittleid von euch (auch wenns gut tut :wink:), nur loswerden möchte ich es irgendwo!


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      Hey Maja,

      du lädst hier doch nicht deinen Müll ab! :naughty: Es geht in diesem Thread um deine kleine Cyra und nun, da sie so unvermittelt eingeschläfert werden musste, eben auch darum ,wie du/ihr mit diesem Verlust umgeht.
      Ich habe diesen Threat bisher stumm verfolgt und muss dir sagen, dass es mir sehr leid tut :sad: Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber ich denke auch, dass Cyra schon was gehabt haben muss, da sie nicht mehr hochgekommen ist. Und du hast ja wirklich alles für sie versucht und ihr die letzten Tage erträglich gemacht...
      Nun noch kurz zu deiner Tochter: Ich weiß nicht, wie alt Lina ist, aber der Tod ist für Kinder meines erachtens auch daher ein so schweres Thema, weil es von uns Erwachsenen tabuisiert wird. Ich denke, dass du ihr ruhig zeigen kannst/darfst, dass auch du sehr traurig bist. Damit ist jetzt natürlich nicht gemeint, dass du dich bei ihr "ausheulen" sollst. Aber wenn du sie tröstest und dir dabei auch Tränen kommen, ist das doch voll in Ordnung.
      Meiner Meinung nach muss auch trauern "gelernt" sein. Für mich bedeutet das, Abschied nehmen, sich an schöne gemeinsame Zeiten erinnern und Cyras Tod letztendlich, so sinnlos er erscheint, auch als eine Erlösung für sie zu sehen.

      Ganz traurige Grüße,
      Britta
      Als ob es nicht so schon traurig genug wäre hat die ganze Geschichte ja auch noch tolle Dinge nach sich gezogen:

      Ende letzter Woche, ich war grad leider nicht da, stand die Polizei bei uns vor der Tür. Ihnen sei zu Ohren gekommen, dass bei uns inerhalb eines Jahres drei Ponys verendet sein und sie würden sich mal ein Bild von der Situation verschaffen wollen. Ein Beamter stapfte also durch unseren Garten, über den Ponyplatz und durch die Box. Er inspizierte alles, sah sich Fynn genau an und ließ sich von meinem Mann erklären, wie es denn zu den Todesfällen kam. Muss eine etwas bizarre Situation gewesen sein. Letztlich ging er und wollte sich dann noch mal mit unseren Tierärzten unterhalten.
      Heute nun klingelte das Veterinäramt bei uns. Es war ein netter älterer Herrr, der erklärte man habe ihn darüber informiert, dass wir in der letzten Zeit pech mit unseren Ponys gehabt hätten und er würde von mir gern hören, was denn da war und da es ja, wie er gehört habe noch ein Pony gäbe wolle er sich das mal ansehen. Ich hab ihn also zum Ponyplatz geführt und ihm alles gezeigt. Er hat einige Fragen gestellt - was wir so füttern, wie die Tiere an Wasser kommen, ob wir einen Pferdepass haben und so weiter. Er hat sich auch noch mal erzählen lassen, wie unsere Süßen gestorben sind und hat dann Fynn ein bisschen abgetastet um zu sehen wie dick, bzw. dünn er ist. Denn angeblich lassen wir unsere Tiere ja verhungern. Er meinte, Fynn sei zwar nicht grad Dick, aber bestimmt auch nicht zu dünn. Sein Halfter hat er auch nochmal kontroliert, aber das passte (natürlich, ich pack meinen Tieren doch keine zu kleinen Halfter drauf!) Irgendwann murmelte er, man habe ihm ja eigentlich gemeldet, die Tiere hätten keinen Auslauf (er stand gerade auf unserem ca. 250m² Ponyplatz) aber das sei ja totaler blödsinn. Ich hab ihm dann auch noch erzählt, dass die Tiere im Sommer und Herbst unseren Rasen im Garten kurz halten dürfen, womit er zufrieden zu sein schien. Er hat sich dann Notiert, welche Tierärzte für unsere Tiere zuständig sind und ist gegangen. Was zu beanstanden hatte er nicht!
      Klar, mir fällt nun ein Stein vom Herzen, mir wurde jetzt von offizieller Seite bestätigt, dass hier bei uns alles ok ist, aber das Gefühl, wenn hier so "rumgeschnüfelt" wird ist schon mies! Ich weiß mitlerweile gar nicht mehr, welche Nachbarn uns wirklich nett grüßen und bei welchen es nur schein ist. Ich trau letztlich keinem mehr über den Weg und fühl mich hier total beobachtet. Hätten wir nicht sowieso vor auszuwandern, ich würd glatt überlegen umzuziehen! Und das obwohl ich unser Haus und dieses Dorf liebe. Es ist, auf gut deutsch gesagt einfach nur scheiße (sorry, das musste mal sein)!

      Ach so, damit das hier keiner falsch versteht, ich mache weder der Polizei noch dem Veterinäramt Vorwürfe, dass die hier waren finde ich total in Ordnung! Natürlich find ichs nicht toll, aber es ist ja nunmal wichtig, dass sie allen Hinweisen auf eventuelle Missstände bei der Tierhaltung nachgehen. Sauer bin ich einzig und allein auf den Idioten, der sie uns auf den Hals gehetzt hat!

      Maja


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      Hallo Maja

      Ich sag nur "Die lieben Nachbarn" :confused:

      Ist eigentlich gut dass sie selber gekommen sind und alles Kontrolliert haben,so kannst du ein Gutes gewissen haben.

      Tja ich nehm mal an da iss jemand Eifersüchtig und probiert Dir das Leben schwer zu machen.

      Wie du schon sagtest da du ja sowiso auswanderst ist es ja egal,sonst würd ich auch dran denken umzuziehen,ist ja kein Zustand für euch so beobachtet und kontrolliert zu werden :angry:

      Alles Gute und viel Kraft.

      Liebe grüsse Xeni
      Hallo Maja,

      also das ist wirklich nicht gerade die feine Englische von den um euch herum wohnenden. :naughty:


      Polizei und Veterinäramt müssen ja solchen Hinweisen nachgehen und ich freue mich für dich, dass deine "Unschuld" noch einmal bestätigt wurde aber ich finde es schlicht und einfach gemein von den Nachbarn euch die Polizei und den Veterinär überhaupt auf den Hals zu hetzen :rolleyes:
      LG Lexy :biggrin:
      Ich weiß auch echt nicht was das soll. Wir haben niemandem etwas getan. Wir halten uns immer an die Ruhezeiten, sind immer höflich und bemühen uns um gute Nachbarschaft. Gut, wir sind nicht unbedingt gesellig. Stundenlanger Klönschnack am Gartenzaun gehört nicht zu unseren Hobbys, und unser Garten ist meißt ziemlich unordendlich (ist halt mehr Kinderspielplatz) aber das ist doch nun wirklich kein Grund uns so an den Karren zu fahren! Und reden kann man mit uns über alles. Wenn sich irgendwer Gedankenum unsere Tiere macht (aus welchem Grund auch immer), kann er uns doch ansprechen, ich finde nicht, dass das zuviel verlangt ist.
      Einer unserer direkten Nachbarn hat mich gestern auch tatsächlich mal angesprochen, was denn mit unseren Ponys los sei und wir haben uns lange unterhalten (und das wobwohl die sich sonst total einigeln). Bei dem bin ich mir jetzt wenigstens Sicher, dass er es nicht war, der uns "angeschwärtzt" hat.

      Aber, am anfang war ich ja noch wütend, weil man seinen Nachbarn sowas nicht antut, mittlerweile bin ich einfach nur noch maßlos enttäuscht. Ich hab unsere Nachbarn alle gemocht, auch wenn ich nicht viel mit ihnen zu tun hab.

      Liebe Grüße
      Maja


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      Hallo Maja,

      ich kann dich da voll und ganz verstehen. Glücklicherweise haben wir wirklich sehr ehrlich nette Nachbarn, aber da wo wir später mal hinziehen werden (Haus von Schwiegermütterchen in spe) gibts ein zwei Quertreiber in der Straße und mich graust es heute schon da hin zu ziehen wegen den "deppen" Nachbarn :confused:
      LG Lexy :biggrin: