Abgabe / Übernahme Katzenkinder - TIERSCHUTZGESETZ

    Hallo ihr Lieben, da ja unsere ständigen Bitten in Bezug auf die Abgabe bzw. Übernahme von Katzenkindern unter 12 Wochen offenbar für viele leider noch immer nicht ausreichend begründet zu sein scheinen, versuch ich es mal zur Abwechslung :wink: auf ganz anderem Weg.

    Wie sicher alle wissen, gibt es ein Tierschutzgesetz.

    Dieses Gesetz findet auch auf diesen Punkt Anwendung, denn es geht - wie wir bereits unzählige Male versucht haben klarzumachen - um das Leben und Wohlbefinden dieser kleinen Lebewesen.

    Vielleicht kommt ja mit dem entsprechenden Auszug aus diesem Tierschutzgesetz der Eine oder Andere doch mal in´s Grübeln, wenn er begreift, daß er sich mit der Abgabe bzw. Übernahme eines Kätzchens unter 12 Wochen letztendlich strafbar macht, weil eine frühere Abgabe bzw. Übernahme ganz einfach jedem Katzenkind Schaden zufügt.

    Jeder, der ein Katzenkind bei sich aufzieht oder zu sich nehmen möchte, sollte sich wirklich zum gegebenen Zeitpunkt ganz gründlich darüber Gedanken machen, ob das tatsächlich zum Wohl der kleinen Würmchen ist.

    Die mannigfaltigen "Ausreden" der letzten Zeit lassen mich nach wie vor in den meisten Fällen ganz erheblich daran zweifeln. Wie gesagt - in den meisten, nicht in allen Fällen.

    Deshalb noch mal ganz klar und (hoffentlich) unmißverständlich:

    Wer entgegen diesen Punkten handelt, macht sich strafbar !

    -------------------

    Auszug aus dem (neuen) Tierschutzgesetz

    § 1
    Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

    § 2
    Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,

    1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,

    2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,


    3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


    § 3
    Es ist verboten,

    10. einem Tier Futter darzureichen, das dem Tier erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden bereitet.

    -------------------------

    In der Hoffnung, daß ich hiermit vielleicht endlich "einige Augen öffnen" konnte grüßt euch ganz herzlich eure catflower

    Hi Catflower,
    ich hoffe auch, dass das mal was nützt. Man kann zwar nicht nachvollziehen, was von den ganzen Aussagen in letzter Zeit eine Ausrede ist/war, aber alles kann man auch nicht glauben ...:confused:

    Manchmal wirkt ja das Lesen von Paragrafen schon Wunder. Wollen wir mal sehen ...:wink:

    Grüßlis,
    Andrea
    :wink:
    Liebe Grüße, Andrea :wink:



    unser Blog
    Hallo Catflower,
    ich bin der Meinung, manche wollen es gar nicht warhaben, was sie sich selber und der Katze antun.
    Auch wenn ich wieder Schimpfe bekomme, wir hören es doch jeden Tag. Nicht nur hier im Forum, sondern auch draussen in der Welt.
    Da werden sich Tiere angeschafft, von nichts eine Ahnung, in der Meinung es wird schon irgendwie gut gehen. Doch wenn dann Probleme auftauchen, ist das Geschrei groß. Dann sind doch nur die Tiere schuld, nie derjenige selbst.
    Man kann noch so viel schreiben, keine Katzenbabys unter 12 Wochen abzugeben, doch geschieht das immer wieder.
    Man hört ja auch immer wieder: Also, wenn du die Katze nicht nimmst, nimmt sie ein anderer, oder sie kommt in ein Tierheim.
    Aber selbst die Tierheime vermitteln die Katzenbabys unter 12 Wochen. Habe ich selbst erlebt, bei meiner letzten Katze Max. Er kam mit 10 Wochen zu uns, voller Flöhe und Milben. So viel zum Thema Tierschutz, daß doch gerade die Tierheime einhalten müßten.
    Aber Du hast Recht, wir müssen hier im Forum immer wieder auf die Rechte der Tiere hinweisen, auch wenn ich der Meinung bin, wir stoßen hier oft auf taube Ohren!
    Hoffentlich war das Fettnäpfchen nicht wieder zu groß!:sad:
    Liebe Grüsse von
    Katzentrio
    Gesundheit und Nichtbehindertsein ist wahrlich kein Verdienst, sonder ein Geschenk, dass jedem durch eine jähe Wendung genommen werden kann.
    Hallo Catflower.
    Ich bin auch so jemand den ihr hier niedertretet ( nicht bös gemeint) Ich will aber hier meine Erfahrung mit einem zu jungen Kätzchen schreiben als Beispiel das es besser ist zu warten bis es älter ist.

    Ich habe meine Sia mit knappe 8 Wochen bekommen, weil mir die Besitzerin gesagt hat ich soll sie holen, je früher um so besser. Ich habe mir nicht die geringsten gedanken gemacht das es zu früh ist. Dachte einfach wird schon gehen.

    Tierarzt hat natürlich auch nichts gesagt beim Impfen und Entwurmen das es zu früh ist. Was mir aufgefallen ist, ist das sie irgendwie immer abwesend war. So als wenn sie noch in ihrer Welt lebt, noch nicht wirklich mitbekommt was um sie herum geschiet. Sehr oft nach der Mama ruft ( zumindest deute ich das miauen so) Und das mit der Sauberkeit auch noch nicht so ganz im griff hat. Auch ist sie nicht so verschmusst wie mein Kater damals als ich Ihn bekam. Der zu dem zeitpunkt fast 12 wochen war.

    Mein glück war bei dem ganzen das ich einen Kater von einem Jahr habe und er im prinzip ein wenig die Vater/Mutterrolle übernommen hat. Er zeigt Ihr wie man sich putz, wo das fressen ist, wo das klo ist (sie verfolgt ihn auf schritt und tritt) Das ganze Sozialverhalten ist noch in der Entwicklungsphase und das merkt man.

    Sicher sind die kleinen soooooooo süss, aber es ist wirklich besser die Zeit abzuwarten und wenn da einer nicht warten kann das die kleinen endlich weg kommen dann denke ich sollte man überlegen ob sie es da überhaupt gut hatten. Die kleinen lernen doch erst in der 8 - 12 Woche alles sozial wichtige von der Mama.

    Sagt jetzt bitte nicht wenn ich das weiss, warum ich die Sia so klein geholt habe. Ich weiss es erst jetzt, aber ich bemühe mich um die kleine um aus ihr eine stattliche und liebe Kätzin zu machen. Und mein Aisi hilft mir zum glück ein wenig dabei.

    Jetzt ist sie fast 11 Wochen und langsam merkt man das sie sich entwickelt. Sie ist aufgeweckter fröhlicher und fängt an zu schmusen. Dieses hab ich mit meinem Aisi aber alles von anfang an gehabt weil er länger bei der Mutter sein konnte und von Ihr alles gelernt hat was er lernen musste.

    So, hoffe das ich da nicht lauter unsinn geschrieben habe. Wusste nicht wirklich wie ich es schreiben sollte :biggrin:

    lg Manuela

    P.S. Nehme gerne Tips und Ratschläge entgegen
    Hallo Aisstern!

    Tja, leider kam die Einsicht etwas spät. Man sollte sich natürlich vorher informieren. Ist jetzt nicht böse gemeint. Leider bekommen sehr viele Menschen einfach falsche Informationen. Denen kann man ja auch keinen Vorwurf machen.
    Aber in letzter Zeit gab es einfach dermaßen viele Ausreden, z.B. dass die Mutter die Kinder nicht mehr angenommen hat etc., dass man das dann einfach nicht mehr glauben konnte.

    Catflower und Co. können sich weiterhin den Mund fusselig reden, damit wenigstens ein paar Menschen richtige Informationen bekommen. Und das werden hoffentlich immer mehr Leute.

    Grüßlis,
    Andrea
    Liebe Grüße, Andrea :wink:



    unser Blog
    Hallo ihr Lieben!:smile:

    Auch ich kann mich Euren bisherigen Meinungen nur anschließen.
    Leider musste auch ich ein Kätzchen(9 Wochen)nehmen.
    Doch ich habe schon nach einem Tag gemerkt das es zu früh war,doch sie war di letzte aus dem Wurf und es bestand nicht die Möglichkeit,sie nocdh länger da zu lassen.Als wir sie geholt hatten,habe ich mir ganz ehrlich zuerst nicht die Gedanken darüber gemacht das es zu früh sein könnte.
    Doch ich habe es schon nach kurzer Zeit gemerkt,sie ist zwar schon sauber sehr aufgeweckt und frisst auch allein,doch sie miaut sehr viel und versucht sich ständig an einem fest zu nuckeln,weil sie eben noch ihre Mutter sucht.
    Nachts kommt man nicht zur Ruhe weil sie sich an einem festsaugt und jemanden um sich haben will.
    Ich würde nie mehr ein Kätzchen so früh zu mir nehmen,sicherlich bekommt sie von uns alle Liebe die sie braucht,doch bei Ihrer Mutter wäre es für sie sicherlich besser gewesen,doch leider bestand nicht die Möglichkeit.
    Doch ich kann jedem nur empfehlen,lasst die Kätzchen so lange es geht bis zur zwölften Woche bei ihrer Mutter,ihr werdet es bestimmt nicht bereuen und ihr habt sie ja dann für viele Jahre und da kommt es doch wirklich auf 2 oder 3 Wochen nicht an,die man noch ohne das kleine Leben muss.
    Aber glaubt mir,ihr habt im nachhinein mehr Spass daran,wenn das kleine genug Zeit mit seiner Mutter verbracht hat,als wenn ihr ihm alles lernen müsst.

    Es grüsst Euch ganz lieb Eure Tini
    Hallo Aisstern, hallo Tini :biggrin:, ich find es prima, daß ihr eure Erfahrungen mit so jungen Kätzchen quasi zur Unterstützung beschrieben habt, denn leider glauben viel zu viele Leute, wir übertreiben, wenn sie diesbezüglich um mehr Vernunft bitten.

    Ich habe aber auch zunehmend den Eindruck, daß dieser Appell in 1. Linie an die gerichtet werden sollte, bei denen diese Kätzchen aufwachsen und die dann die potentiellen neuen Besitzer oftmals gerade "unter Druck" setzen, diese kleinen Würmchen doch "beizeiten" zu adoptieren".

    Sei es mit der Begründung, es stimmt nicht, daß sie "zurückbleiben" in ihrer Entwicklung oder sei es sogar mit regelrechten "Drohungen", daß die Katzenbabys sonst ins Tierheim oder sonst wo hinkommen :sad:.

    Ich kann inzwischen auch verstehen, daß gerade Katzenanfänger darauf "reinfallen" - zum einen glauben sie dem, was ihnen ja scheinbar "erfahrene Katzenbesitzer" erzählen, zum anderen sind die Kleinen ja wirklich sehr verlockend.

    Jetzt werden die meisten von euch wahrscheinlich ziemlich verdutzt aus der Wäsche schauen :wink:, weil sie derartige "Töne" - vor allem in diesem Zusammenhang - bisher von mir eher selten, wenn gar nicht, gehört haben, aber ich hab ja versprochen, mich zu ändern und dazu gehört (auch für mich), daß ich über einige Punkte doch nochmal mit anderem Ansatz nachgedacht habe :wink:.

    Leider ist es aber nunmal so, daß überwiegend von den neuen Besitzern dieser kleinen Kätzchen hier zu lesen ist. Die schreiben, wie alt ihr Sorgenkind ist, und schon "haben wir sie" :wink:. Viel seltener geht das Alter der Katzenkinder aus den Vermittlungsanzeigen hervor, so daß man dort entsprechend einhaken könnte. Wenn das der Fall ist, machen wir das ja auch - nur "kontrollieren" kann das niemand und so wird es diese "schwarzen Schafe" wohl leider immer wieder geben.

    Aber vielleicht schaffen wir es ja doch gemeinsam, zukünftig zumindest einigen die Augen zu öffnen - letztendlich auch mit Hilfe solcher mahnenden "Erfahrungsberichte" direkt Betroffener :wink:.

    Also, liebe Grüße von eurer "geläuterten" catflower
    Hallo zusammen,

    ich habe ja denselben Fehler gemacht und die Kätzchen sehr früh zu uns genommen.
    1. weil die Vorbesitzerin meinte sie wären soweit
    2. weil auch wir die Info hatte, das 8 Wochen okay sind...

    Wie dem auch sei, sie sind schon fast stubenrein gewesen als wir sie bekamen und das Futter bekommt ihnen auch.

    Kein Suchen nach der Mama u.s.w. ich denke schon das es den Beiden gut geht.

    Aber sicherlich hoffe ich auch, das es einige endlich mal bemerken, was wir hier versuchen ihnen klar zu machen.
    Ein Tier braucht Plege und bedeutet Verantwortung!!!
    Und wenn man mal keine Lust hat kann man es nicht einfach in den Schrank legen.

    Nun denn, liebe Grüsse, Alex
    In einer Irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich.
    Hallo Naschkatze, hab´s (natürlich :wink:) schon gelesen. Aber ich bin auch in dem Fall wieder eher skeptisch, denn die anderen Beiträge unter bereits vorhandene lauten eindeutig: "9 Wochen alte Katzen abzugeben" - keinerlei Hinweis darauf (wie es ja andere auch machen, zum Glück), daß die Kleinen jetzt 9 Wochen alt sind, aber erst mit 12 Wochen abzugeben sind.

    Macht für mich den Eindruck, als wolle man wieder mal gerade mit so jungen Kätzchen "locken" :sad:.

    Außerdem war die Reaktion auf Deinen ja nun wirklich freundlichen :biggrin: Hinweis auch nicht gerade dazu angetan, meine Bedenken vom Tisch zu wischen: "ich weiß, was ich tue" oder so ähnlich.......

    Aber was soll bzw. kann man nur dagegen tun ? Wäre dankbar, wenn endlich jemand ein Patentrezept dafür wüßte.

    Ich glaub inzwischen auch wirklich, daß die "Haupt-Übeltäter" die sind, die die Kätzchen abgeben. Die, die eines suchen, wissen´s oft wirklich nicht besser, weil es häufig genug tatsächlich die 1. Katze ist und somit absolut noch keine Erfahrungen mit allem, was Katzen angeht, vorliegen.

    Vielleicht sollten wir in unseren zukünftigen Mahnungen den Text dahingehend ändern, daß wir zu allererst eben die "Abgeber" ansprechen und eher nur noch "nebenbei" die anderen bitten, sich davon nicht beeinflussen bzw. überreden zu lassen :wink: Auf jeden Fall aber sollten wir es weiter versuchen, finde ich - denn den einen oder anderen können wir ja vielleicht doch überzeugen. Und ich glaub, manches mal ist es sogar in der Vergangenheit schon wirklich gelungen.

    Also auch hier - positiv......:wink: und liebe Grüße :biggrin:
    Hallo catflower, ich muss dir ehrlich gestehen, dass ich dich ein klein wenig bewundere, wie du dich so voll und total uneingeschränkt für diese Tiere einsetzt, und dich nicht nur von anderen Leuten beeinflussen lässt. Toll. Das soll jetzt keine Schleimerei sein, aber ich bin der Meinung, dass es leider viele Leute gibt, die genau anders als Du handeln und sich nicht einen Deut um das Wohl der Tiere, die sie sich anschaffen interessieren, und die anderen nur Honig um den Mund schmieren, um ja keine bösen Worte gesagt zu bekommen. Ich finde es gut, dass du immer so ehrlich deine Meinung sagst, und kann auch verstehen, dass Du manchmal etwas heftig reagierst/ reagiert hast, denn bei manchen Beiträgen kann einem ja nur die Hutschnur platzen.:angry: Egal, genug des Lobes,:wink: deswegen wollte ich den Beitrag ja nicht schreiben, aber ich wollte es einfach nur mal sagen. Die Erfahrung, dass sogar Tierheime Katzenbabys mit teilweise 8 Wochen vermitteln wollen, habe ich leider auch schon, und bei mehreren Tierheimen gemacht. :angry: Als ich meine beiden Monster zu mir geholt habe, bin ich in unser Tierheim gefahren und wollte eigentlich zwei Kleine Geschwister haben, also ab 12 Wochen bis 5 Monate al sollten sie sein. Da aber nur kleine, 8 Wochen alten Babys da waren, sagte ich, nein, da guck ich mir die älteren an. Und mir fiel der Unterkiefer praktisch aus der Halterung, als die ' nette Mitarbeiterin' meinte: 'Nein, sie brauchen sich die älteren nicht anschauen, sie können sich von unseren Babys welche aussuchen und sofort mitnehmen...' Nachdem ich ihr einen Vortrag gehalten hatte und ein bißchen mit ihr rumgestritten hatte, weil sie unbedingt wollte, dass ich zwei von den Kleinen mitnehme, bin ich irgendwann resigniert zu den älteren Katzen gegangen, weil es sich nicht gelohnt hat mit ihr weiter zu diskutieren, und hab mich sofort in meine beiden Monster verliebt, ( damals beide 3/4 Jahr alt) und sie auch gleich mitgenommen. :biggrin:Die beste Entscheidung meines Lebens. Ich hoffe jedenfalls, dass die Leute irgendwann verstehen, was sie den Babys damit antun. LG, Emma
    Hallo miteinander,
    da muß ich doch auch noch meinen Senf dazugeben.
    - ist aber schon fast 20 Jahre her. Meine erste eigene Katze in meiner ersten eigenen Wohnung bekam ich auch durch Zufall- Die Katzenmutter hatte in einer Firma ihre Jungen bekommen- wurde entdeckt, alle Katzen umgebracht, meine Schwester konnte eine retten- so eine handvoll Katze. Hab sie hochgepeppelt- Tierarzt meinte die überlebt das nicht. Hab es geschafft. Es wurde ein schöner 8 kg Kater draus. Leider hatte er schwere Probleme. Er konnte sich an keinen anderen Menschen außer uns gewöhnen. Das heißt jeden der kam hat er angefallen und gebissen. Er hat solange er lebte an meinem Handballen genuckelt-Ich hatte dicke Schwielen an der Hand 8 Jahre lang. Wenn er nicht nuckeln durfte wurde er böse. Wenn Besuch kam mußte ich ihn in ein anderes Zimmer tun ,da er jeden Besuch anstarrte und anfauchte, sadaß eingentlich fast kein normales Leben mehr möglich war. Wenn Besuch dann im Sessel saß, würde dieser aus sicherer Entfernung angestarrt, und wenn Besuch wagte die Hand zu bewegen wurde er angesprungen. Wenn ich Kater in ein anderen Zimmer tat, war er beleidigt und hat hingepiselt. Sonst war er der liebste Kater den man sich vorstellen kann. Als dann mein Sohn auf die Welt kam hatte ich Mordsangst. Aber mein Sohn konnte mit ihm machen was er wollte, die 2 haben sich sehr geliebt.
    Katerle wurde dann krank. Tierarzt konnte ihn leider nur unter Narkose untersuchen. Er hatte es an der Blase. Katerle starb dann nach 4 Monaten Krankheit nach einer Narkose .
    Ich denke wenn Katerle länger bei seiner Mutter geblieben wäre wär er ganz normal geworden. So hat er vermutlich meinen Mann und mich als seine Familie gesehen und bis aufs letzte verteidigt und keinen Eindringling mehr reingelassen.
    Ich war damals 20 und hatte schon viel Katzenerfahrung, da wir immer eine Katze in der Familie hatten. Konnte 8 Jahre nicht in Urlaub, weil ja niemand auf Katerle aufgepaßt hätte, wenn wir zu lange weg waren hat er alles mögliche kaputtgemacht, und mit dem Besuch ging das auch fast nicht.Also überlegt euch das sehr genau was ihr Eurem Kätzchen und evtl Euch da antut.Trotzdem - war er unser erstes Baby wir haben ihn sehr geliebt
    liebe Grüße Doris
    Fahre nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann
    Guten Morgen!
    Nun will ich auch nochmal was dazu sagen :biggrin:
    Wir haben unseren Charlie ja auch sehr früh bekommen und mit der Spritze aufgepäppelt...entgegen den anderen Berichten hier ist er allerdings erstaunlich normal geworden. Neugierig, kontaktfreudig (vor allem Männern gegenüber), verspielt etc. Klar hat er seine Macken, aber die hat jede Katze und ich glaube nicht, dass das auf unser Aufziehen und sein geringes Alter zurückzuführen ist...

    Mit anderen Worten: Katzen müssen nicht "verkorkst" sein, wenn sie früh aufgenommen worden sind, aber das Risiko ist größer. Soweit wir wissen, hat Charlie auch keine gesundheitlichen Probleme deswegen...

    LG Naschkatze25
    Wissen ist begrenzt, die Phantasie aber umfasst die ganze Welt...
    Hallo catflower,
    (nun bin ich endlich auch eingeloggt), ich möchte Dich noch einmal mit dem folgenden unterstützen:

    Unser Straßenkater, der wahrscheinlich zu früh seine Mutter verloren hat oder von ihr weggenommen wurde, ist ein sehr schlechter Jäger. Wenn Spielstunde ist, angeln beiden Katzen gern mit der Katzenangel. Madame Siam, die wohl - als ehemalige Zuchtkatze - ganz normal, also im Verband einer Katzenfamilie oder -sippschaft, groß geworden ist, ist eine geschickte und elegante Jägerin mit viel List und Tücke und Schnelligkeit. Sie hatte also genug Zeit, es bei der Mama oder anderen erwachsenen Katzen zu lernen. Unser Kater dagegen jagt sehr ungeschickt, und auch sein Instinkt ist da nicht so ausgeprägt (obwohl er im Sommer gern Motten jagt und auch frisst, aber die sind auch nicht so schnell wie die Katzenangel), und wenn Madame zu oft schneller gewesen ist, geht der Hausherr weg und schämt sich. Deswegen versuche ich auch, mit den beiden gelegentlich getrennt zu spielen (Madame wird dann ausgesperrt, vorzugsweise mit ihrem Futter, die Leckerschnute).
    Nun könnte man sagen, es gibt ja auch ungeschickte Katzen, oder der Kater hat irgendwas an den Gelenken. Unser Kater ist aber wirklich ungeschickt - und gesund, er wurde vor kurzem zuletzt durchgecheckt beim Tierarzt. Er macht ungeschickte, tappsige Bewegungen mit der Katzenangel, springt zwar geschickt los, trifft aber meistens das Ziel nicht, und das bereitet ihm Unbehagen, wenn Madame dabei ist. Wichtig in diesem Zusammenhang ist: die Sozialisation (auf den Menschen) und das Jagen lernen die jungen Katzen (Du weißt das ja, catflower, aber für die Leser, soweit sie es nicht wissen) besonders in der Zeit zwischen der 8. und 12. Lebenswoche . Natürlich kann eine Katzenmutter, die selbst das Jagen nicht gut gelernt hat, ihren Kitten nicht alle Tricks und Schliche beibringen, aber doch eine Menge. Und die Kitten haben ja auch ihren instinktmäßigen Spieltrieb, der sie dies und das selbst ausprobieren lässt. Aber das reicht nicht, damit sie so richtig fit damit werden, und letztlich sind Katzen auch Menschen: von Misserfolgen lassen sie sich entmutigen (ich will nicht soweit gehen, dass ich hier was von Depressionen erzähle, aber ein Kater, der Herr im Hause sein und sein Revier gegen eine aufdringliche Kätzin verteidigen will, zieht beim Jagen nicht so gern den Kürzeren....).
    Der Hausherr hat noch allerlei zu tun, bis er das Jagen besser gelernt hat (ich geb ihm ja auch die entsprechenden ERfolgserlebnisse), aber das, was eine Mutterkatze ihn lehren könnte, kann ich nicht. Insofern: Katzenspiele (naturgemäß Jagdspiele) können auch frustrierend für Katzen sein, die das Jagen nicht richtig lernen konnten, weil sie keine Gelegenheit hatten, es von einer anderen Katze (Mutter oder Ersatzmutter) zu lernen ---- und auch wenn Katzen soziale Beziehungen eingehen können: eine schon vorhandene erwachsene Katze wird ein Kitten nicht in jedem Fall als Kind annehmen und ihm das Entsprechende beibringen, so sozial sind sie nicht zwingend veranlagt!!!! Eher kann es Raufereien wegen Revierverhalten geben, wenn das Kitten zu einer älteren Katze kommt.
    Die Jagdspiele sind wiederum ganz wichtig für Katzen in Bezug auf die artgerechte Haltung - wie will man einem Haustier, namentlich einem Wohnungstier wie bei unseren beiden - eine artgerechte Haltung bieten, wenn sie in erster Linie zu Frustration führt???
    Ich wünschte, ich könnte unserem Straßenkater da mehr bieten, aber ich bin nun leider kein Jagdexperte ;-).
    LG
    gina
    Nachtrag:
    Ich habs eben noch mal durchgelesen, und es hört sich an, als ob eine Katze bei mir nach den Jagdkünsten bewertet wird. Nee, echt nicht. Katerchen schämt sich wirklich, und ich möchte gern, dass es ihm besser geht, denn das Angeln ist so der Tageshöhepunkt für unsere beiden - und *gewissenhaft* ansonsten haben sie ihre Kratzbäume und -landschaften und Spielmäuse und hängende Spieldingen und jede Menge Krempel. Und uns.....;-)