Wie verbiete ich dem Kätzchen etwas

      Liebe Katzenfreunde,

      meine Freundin und ich haben jetzt seit drei Wochen ein kleines Kätzchen (ca. 11 Wochen alt), dass wir in unserer 46qm großen Wohnung halten.

      Stubenrein ist Pünktchen, dass hat die Vorbesitzerin schon vollbracht. Da ich noch nicht so viel Erfahrung mit Katzen habe (hatte bisher nur einen Hamster :wink:), möchte ich mich an euch wenden.

      Zur Zeit habe ich Urlaub und kann mich relativ viel mit Pünktchen beschäftigen, aber ab der nächsten Woche ist die schöne Urlaubszeit vorbei und dann sind meine Freundin und ich wieder beide den ganzen Tag auf Maloche.

      Trotz eines großen Kratzbaumes knabbert und kratzt die Kleine aber an der Tapete und an Vorhängen. Wie kann ich dem Kätzchen das verbieten. Reicht ein lautes "NEIN", oder ein kleiner Klaps auf die Pfoten. Langweilt sich Pünktchen, oder liegt das einfach noch an dem "Alles-Erkunden-Wollen"?

      Habe gelesen, dass auch das Beißen ein Problem ist. Naja, so richtig gebissen hat Sie ja noch nicht, aber es kommt schonmal vor, dass wenn man Sie streichelt, dass Sie anfängt dann nach den Fingern zu schnappen oder zu kratzen.

      Wäre für eure Hilfe sehr dankbar.

      Stinker :biggrin:
      Hallo Stinker ( toller Username ) :biggrin:

      Also ich habe meinen Katzen das mit dem Kratzbaum durch Baldrian beigebracht ! Einfach einen Tropfen an den Kratzbaum reiben die fahren voll drauf ab :biggrin::wink:

      Wenn sie woanders anfängt zu kratzen und du erwischt sie dabei nimm sie und geht zu ihren Kratzbaum nimm ihre Pfoten und reibe sie daran das sie weiß aha da darf ich ! Natürlich brauchst du auch Gedult !!

      Das mit den Fingerbeißen und Kratzen ist spielen natürlich wenn sie zu grob wird einfach laut nein sagen und einen Moment ignorieren.
      Sie muss das ja erstmal lernen.

      Also mein Kater ist jetzt kanpp 10 1/2 Monate alt und der kratzt auch und will beißen besonders die Füße haben es ihm angetan. Also damit will ich dir sagen Gedult und sie lernen es auch meiner wird das noch lernen. Aber bei ihm lass ich das immer so ein bischen gewähren da er mein Goldschatz ist und weil er mal sehr krank war !

      Also versuche das mal und du wirst sehen sie lernt das auch noch.:biggrin:

      Viel Spass mit deinem Mäuschen !

      Gruß Martina und die Fellmäuse!
      Hallo Stinker,

      du kannst es auch mit einer Wasserspritze versuchen. Immer wenn sie etwas Verbotenes anspritzen.

      Ich hatte allerdings mal einen Kater den störte das überhaupt nicht. Den konnte man klatschnaß spritzen und es juckte ihn nicht ein bißchen. Aber normalerweise mögen sie das gar nicht.

      Viel Spaß noch mit eurem kleinen Racker!

      Grüße

      Simone
      Hallo,

      erstmal vielen Dank für den Rat. Hatte mir das mit dem Verbot schon gedacht. Aber das man mit Baldrian so auf Katzen winwirken kann...

      Hatte bisher immer zwei Räume verschlossen vor Pünktchen, habe im Forum aber gelesen, dass die Katze erstmal die Wohnung erkunden muss. Die Räume sind jetzt offen. Trotzdem muss man vielen "katzensicher" machen, was schon einigen Aufwand erfordert.

      Mal schauen, wie es weitergeht.

      Stinker
      Hallo Stinker,
      das mit dem Baldrian ist, dass es ein Lockmittel für Katzen ist, wie Katzenminze. Ein für sie angenehmer Geruch. Es hält sie allerdings nicht von Dingen fern, an die sie nicht gehen sollen.
      Bei meinen Katzen hat das katzenmütterliche "kssssskssss" (oder: "Kßßßßßßßkßßßßßßßß", also scharfes "s") immer gut funktioniert. Das ist ein Ton, den die Katzenmutter benutzt, um ihre Kitten zu warnen, wo Gefahr ist oder droht. Insofern zur Abschreckung geeignet. Auf diese Weise bekomme ich unsere Siam ggf. dazu, dort weg zu gehen, wo ich sie in dem Augenblick nicht haben will. Da ich nicht rund um die Uhr dort bin, wo sie nicht hin soll, nützt es in der Zeit, wo ich weg bin, natürlich nicht. Aber wenn es immer wiederholt wird, geht sie da auch nicht mehr hin, da sie eine intelligente und soziale Katze ist. Z. B. geht sie nicht mehr auf den Esstisch wie zu Anfang, wenn wir am essen sind. Es kommt aber auf die Situation und die Art des Verbots an. Für spontane Sachen, wo Du vor Ort bist, reicht das ksssskssss; wenn es immer wieder in denselben Situationen wiederholt wird, kann es sich auch entsprechend verfestigen, so dass der Ort insgesamt gemieden wird. Du könntest auf diese Weise die Katze z. B. davon abhalten, durch die offene Wohnungstür zu gehen, wenn Du dabei bist. Nicht aber zwingend, wenn die Tür offen ist und Du im Keller bist.
      Die Sache mit der Blumenspritze kann da wirkungsvoller sein, aber man muss sie dann auch entsprechend parat haben und genau zielen. Und wenn Katze auf dem Fernseher sitzt (was nicht so gut ist, weder für Tier noch für Gerät), hilft die auch nicht so richtig weiter (Wasser im Hochspannungsgerät usw.)....;-)
      Bei Vorhängen und Tapeten: Katzen markieren ihr Revier mit den Krallen (dafür dient ja der Kratzbaum), und Wände und andere senkrechte Flächen animieren sie besonders dazu. Außerdem flattert ein Vorhang u. U., so dass man ihn für Beute halten kann. Welche senkrechte Fläche für die Katze reviermäßig besonders bedeutsam ist, weiß man meist erst hinterher. Wo aber Plätze sind, an denen sich Besonderes abspielt, wird auch besonders gern markiert. Unsere beiden z.B. haben einen Platz mit besonderer Bedeutung dort, wo ich am Esstisch sitze und am PC arbeite. Dort sitzt auch unsere Siamesin besonders gern, und für den Kater entsteht dann ein besonderes Bedürfnis, auch die eigene Bedeutung hervor zu streichen. Entsprechend erwischte ich ihn, wie er an der benachbarten Holzvitrine kratzte, was seinen Krallen, aber nicht dem Möbel bekam. Ich habe ihm gegenüber dann eine Drohhaltung eingenommen (mich "größer gemacht" und ihn niedergestarrt, also herausforderndes Verhalten aus kätzischer Sicht) streng "meins" gesagt und meinen eigenen Körpergeruch (Hände) über seine Kratzspuren gerieben. Seitdem wendet er sich dem Korbsessel am Tisch zu und kratzt ausgiebig daran und erhält entsprechendes Lob dafür. Das Kratzen ist für Katzen insofern auch etwas mit Ego, also wenn sie dabei beobachtet werden, stärkt das irgendwie die Aussage, die sie mit dem Kratzen verbinden.
      Du kannst Deine Katze loben und "bewundern", wenn sie am Kratzbaum kratzt, das hilft ihr dann auch mit, den Kratzbaum für ihr Revierverhalten besonders intensiv zu benutzen. Das mit dem "Drohen" wie bei meiner Vitrine wird wohl am ehesten dann Erfolg haben (kann Zufall gewesen sein mit unserem Kater, sicher weiß ich das natürlich auch nicht), wenn in direkter Nähe etwas ist, woran die Katze kratzen darf, wenn der Ort so wichtig ist wie bei uns der Esstisch.

      Ich persönlich bin ein großer Befürworter von mehreren Kratzmöglichkeiten für Katzen. Wir haben eine recht große Wohnung, und im wohnzimmer und in der Diele wird am intensivsten gekratzt. Insgesamt stehen bei uns vier Bäume für zwei Katzen rum, von denen zwei ausschließlich zum Kratzen benutzt werden, nicht zum Liegen oder Turnen. Die Diele ist trotzdem (weil billiger und schneller als Renovierung) mit insgesamt fünf Kratzbrettern und zwei Baumwollbeuteln (weil noch billiger und schneller als Kratzbretter anzunageln ;-)) versehen, weil Herr Kater auch in der Diele ein heftiges Bedürfnis nach Kratzen hatte, zu dem die Bäume entweder strategisch nicht gut genug platziert waren oder sonstwie nicht reichten. Oder weil er weiße Raufaser schlicht nicht mag *grübel*.
      Bei zweien ist Rivalität bzw. Markierungsbedürnis letztlich wohl stärker ausgeprägt, als bei einer Katze allein, aber auch eine Einzelkatze wird sich von ihren menschlichen Mitbewohnern (den "Mutterkatzen") irgendwie abgrenzen wollen und ihr Revier markieren. Bei den Vorhängen solltest Du daran denken, dass die für Katze, wenn sie sich bewegen, auch Spielzeug (Beute) sind, und überlegen, ob Du sie insgesamt abschaffst (z. B. zugunsten von Rolleau usw.) oder Deine Katze entsprechend konsequent "abschreckst", mit Blumenspritze und/oder "kssksss".
      Bei einer jungen Katze solltest Du auch zerbrechliche Dinge, also Nippes und Dippes, erstmal wegstellen, wenn es dort steht, wo sie gern hingeht. Wie die Blumenvase von Uroma auf dem Couchtisch oder die Tischlampe mit Glasschirm.

      LG
      gina
      Hi Stinker,

      Bei unseren beiden Rackern haben wir festgestellt, daß sie sich bestimmte Plätze zum Kratzen aussuchen. Wir haben in dem Raum, in dem sie am Tag am meisten sind, einen großen Kratzbaum, den sie auch von Anfang an angenommen haben. Bald darauf meinte unser Katerchen auf seiner "Route" durch die Zimmer eine Ecke als tolles Kratzmittel missbrauchen zu müssen - flugs war ein Kratzbrett dran und er fand's super. Genauso war es gegenüber dem Klo (wo das Katzenklo steht) - ein Kratzbrett schont nun die Tapete.
      Wir haben jetzt drei Kratzmöglichkeiten, die intensiv genutzt werden, und die Möbel und anderen Tapeten sind vollkommen uninteressant für die Katzenbande.

      Ich denke, einfach beobachten und sehen, wo sie Kratzen wollen - dann eine alternative Möglichkeit dort oder in der Nähe schaffen. Klappt bei unseren Rackern prima.

      Was als "Erziehung" bei unseren ganz gut wirkt, ist ein scharfes bis schärferes "Nein!" oder/und ein Fauchen.
      Als unser Kater am Anfang ziemlich borstig wurde, wie ich ihm ein Leckerli iwegnehmen wollte (das er sich von seiner Schwester ergaunert hatte...), also fauchte und mit der Tatze schlug, habe ich wie eine Katze reagiert: Klaps hinters Ohr (nur für die Psyche, völlig ohne Kraft und Gewalt!), heftiges anfauchen und dabei alle Zähne zeigen (wie es die Katzen auch machen). Er war recht verdattert und nun kann ich ihm sogar Futter wegnehmen - die Lektion saß, der Boss bin ich.
      Was bei unseren immer funktioniert, ist "katzisch" reden - und immer gleich reagieren. :wink:

      Aber sonst machen die Kätzis natürlich, was sie wollen... manchmal muss man öfter "Nein" sagen, die probieren es immer wieder gerne aus :wink:

      Hoffentlich hilft's als Tip...

      Viele Grüße,
      Katzenpappa
      hi :)

      also was ich fuer ganz wichtig halte ist konsequenz. man darf dem kaetzchen nicht ein-zweimal was erlauben und ploetzlich wieder verbieten. man sollte sich von anfang an ueberlegen, was darf meine katze und was nicht, denn ihr einmal erlaubtes wieder abzugewoehnen ist reichlich schwer. katzen kann man erzeihen, wenn man viel geduld, herz und verstand hat.
      bei meinem murhy, jetzt 20wochen alt, hilft konsequent ein scharfes und auch nicht zu leises nein und wenn er was richtig macht, bekommt er ein deftiges lob und ein leckerli. so hab ich meinem kater beigebracht auf das komando "setzen" sich hinzusetzen und zu warten. wir haben dabei immer blickkontakt und er weiß, das er was gutes gemacht hat. das kssssss hilft bei murphy gar nicht und auch wasser findet er eher lustig als abschreckend. er spielt sogar unter dem wasserhahn und in der dusche...
      das mit dem kratzen und beißen ist spieltrieb. lenk ihn ab und wenn er dann doch am beißen ist, einfach ein komando, was du so ernst meinst wie es nur geht. also ein "NEIN!!!!!" oder das ksssssssssssssssssksssssssssssssssssss oder wie auch immer. dann lenk ihn ab mit einem spielzeug oder etwas anderem und dann loben, als ob der kater fuer dich ne million gewonnen hat... ;)

      also.. konsequenz, geduld und viel liebe macht aus jeder katze ne erzogene katze.. :)