Frisch verliebt sein, Schmetterlinge im Bauch haben, der glücklichste Mensch der Welt sein, auf Wolke sieben schweben, alle Sorgen vergessen...
So ist es, wenn man einen Menschen kennenlernt und denkt, der und kein anderer, die große Liebe des Lebens. Vor einem Jahr ging es mir so, ich hab mir gewünscht, dass es nie mehr aufhört und dass ich für immer so glücklich bin. Im Laufe des Jahres ist daraus echte Liebe geworden. Der Mensch wird von Tag zu Tag wichtiger, ist aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch irgendwann kommen die Tage, an denen man mal wieder Zeit für sich haben will. Ist das der Anfang vom Ende? Ich habe Angst, dass es doch nicht die große Liebe ist, bin manchmal genervt von ihm und möchte manchmal am liebsten ein paar Tage Auszeit! Andererseits könnte ich mich für diese Gefühle ohrfeigen, vor allem, wenn ich merke, dass es ihn kränkt, wenn ich ihn ungerecht behandel. Er tut mir Leid und ich bin selbst wütend auf mich. Ich denke mir, das kann es doch nicht schon gewesen sein. Was ist mit der gemeinsamen Zeit, mit den schönen Erinnerungen? Ich hatte mir doch gewünscht, dass es immer so bleibt! Das schlimmste ist, dass so schon meine letzte Beziehung geendet hat und ich will das nicht nochmal!
Ich wünsche mir so sehr, dass alles wieder wird wie früher. Dass die Schmetterlinge nicht immer bleiben können ist mir klar, aber können sie mich nicht wenigstens ab und zu besuchen kommen und mir zeigen: Das ist DER Mensch, mit dem du den Rest deines Lebens teilst?