Mondschein

      Jenny war so glücklich über das Haus, das sie gefunden hatten.
      Zum ersten mal in ihrem Leben,
      war es auf der richtigen Seite der Stadt.
      Während sie die neuen Vorhänge im Wind beobachtete,
      packte sie ihre Tasche mit großer leichtigkeit aus.
      Wie wundervoll was es doch, einen eigenen Raum zu haben,
      die Schule würde anfangen - sie würde bald Freunde haben -
      es würde Einladungen und Parties geben; sie war so glücklich:
      Dies war genau die Art, wie sie zu leben wünschte.
      Am ersten Tag in der Schule lief alles großartig.
      Sie lernte neue Freunde kennen
      und hatte sogar schon eine Verabredung.
      Sie dachte sich: "Ich möchte gern beliebt sein,
      und ich bin auf dem besten Wege dazu,
      denn ich habe soeben eine Verabredung
      mit dem Star der Schule getroffen."
      Um an dieser Schule "WER" zu sein, muß man sich durchsetzen
      und die Verabredung mit dem Anführer
      würde ihr sicher dazu verhelfen.
      Es gab nur ein Problem, das ihr Vorhaben verhindern könnte:
      Ihre Eltern hatten gesagt,
      das sie noch zu jung für Rendevous sei.
      "Nun gut, ich werde ihnen nur die halbe Wahrheit sagen,
      den Unterschied würden sie nicht merken -
      was gibt´s da zu verlieren?" Jenny fragt also,
      ob sie die Nacht bei ihren Freunden verbringen dürfte.
      Ihre Eltern runzelten zwar die Stirn - sagten aber "In Ordnung".
      Aufgeregt machte sie sich für das große Ereignis zurecht.
      Aber während sie so sinnlos umherhetzte,
      begann sie sich wegen all dieser Lügen schuldig zu fühlen.
      Aber was ist das alles gegen -
      Pizza, Party und Mondscheintrip???
      Nun gut, die Pizza war gut - und die Party großartig,
      aber die Fahrt im Mondschein müßte wohl warten,
      weil Jeff zu diesem Zeitpunkt halb betrunken war.
      Aber er küsste sie und sagte ihr, daß er sich wohlfühle.
      Danach füllte sich der Raum mit Rauch
      und Jeff rauchte einen gewaltigen Zug.
      Jenny wollte nicht glauben, daß er dieses Zeug rauchte.
      Dann endlich war Jeff bereit aufzubrechen,
      aber erst nachdem er noch einen Joint geraucht hatte.
      Nicht bedenkend, daß Jeff zu betrunken zum fahren war,
      sprangen sie ins Auto - Auf zum Mondscheintrip!
      Schließlich machtten sie halt und Jeff fing an...(Pass) zu machen.
      Ein ...ist nicht gerade das, was Jenny überhaupt wollte.
      (Und ein Pass ist nicht wie beim Fussballspielen)
      Vielleicht hatten meine Eltern doch recht,
      vielleicht bin ich wirklich zu jung -
      meine Güte, wie konnte ich jemals so bescheuert sein?
      Mit all ihrer Kraft schubste sie Jeff weg.
      "Bitte bring mich nach Hause, ich möchte nicht hier bleiben."
      Jeff startete den Motor und gab Gas.
      In Bruchteilen von Sekunden waren sie zu schnell.
      Jenny wußte, daß ihr Leben in Gefahr war,
      da Jeff in einem Anfall wilder Wut fuhr.
      Sie bat und bettelte, er möge langsamer fahren,
      aber als sie auf die Stadt zukamen, wurde er noch schneller.
      "Laß mich nach Hause! - Ich werde gestehen, daß ich log.
      Ich wollte wirklich nur eine Mondscheinfahrt."
      Dann ganz plötzlich sah sie einen großen Blitz.
      "Oh Gott, bitte hilf uns - wir werden verunglücken."
      An die Wucht des Aufpralls konnte sie sich nicht erinnern -
      alles um sie herum wurde ganz plötzlich schwarz.
      Sie spürte wie sich jemand dem Durcheinander (Trümmern)
      näherte und hörte: "Ruft einen Krankenwagen -
      diese Kids sind in Schwierigkeiten."
      Sie hörte Stimmen...bestenfalls Wortfetzen, aber sie wußte,
      das zwei Autos an dem Unfall beteiligt waren.
      Sie würde sich wundern, wenn Jeff in Ordnung wäre
      und wenn die Leute im anderen Auto noch leben würden.
      Sie erwachte im Krankenhaus -
      umgeben von sehr traurigen Gesichtern.
      "Du warst in einem Wrack und es sieht gar nicht gut aus."
      Diese Stimmen hallten in ihrem Kopf wieder,
      als man ihr sanft klarmachte, das Jeff tot sei.
      Sie sagten:"Jenny, wir haben getan, was wir konnten,
      aber es sieht ganz so aus,als ob wir dich auch verlieren würden.
      "Aber die Leute in dem anderen Auto?" schrie Jenny.
      "Wir bedauern Jenny, sie sind verstorben."
      Jenny betete "Gott vergib mir, was ich getan habe."
      Ich wollte nur eine Nacht lang Spass haben.
      Sagen sie der Familie von den Leuten,
      daß ich ihr Leben ausgelöscht habe,-
      und ich wünschte mir,ich könnte sie ihren Familien zurückgeben.
      Sagen sie Mama und Papa, daß es mir leid tut,
      gelogen zu haben, und das es meine Schuld ist,
      daß so viele gestorben sind.
      Oh Schwester, wollen Sie es ihnen bitte von mir sagen?
      Aber die Schwester stand nur da - sie nickte nicht.
      Aber sie nahm Jennys Hand mit Tränen in den Augen
      und wenig später starb Jenny.
      Einer fragte die Krankenschwester
      "Warum haben Sie nicht ihr bestes getan,
      um den Mädchen seine letzte Bitte zu erfüllen?"
      Sie sah den Mann mit ganz traurigen Augen an:
      "Weil die Leute in dem anderen Auto
      ihre Mama und ihr Papa waren."



      Wenn diese Geschichte nicht geht, ist hier die Erlaubnis an die Mods die zu löschen. Ich finde das zwar nicht so ganz, weil ich mehr glaube, dass das eine Warnung ist, aber das müssen die Mods ja wissen ;)
      Ich find die Geschichte ganzschön heftig...




      Lizaa
      ..........
      Stimmt schon!
      Ich finde sie auch ziemlich heftig!
      Aber auch ein guter Denkzettel für solche Leute!
      Es gibt mehr als eine Straße, die zum Leben nach dem Leben führt. Es gibt mehr als eine Art zu lieben. Es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden und es gibt mehr als eine Art den Feind zu bekämpfen. (Nootka)