Katzenwelpen an Futter gewöhnen

      Original von catflower

      Wenn die Mutterkatze gesund ist und für alle Babys genügend Milch hat, säugt sie ihre Kinder in der Regel bis ca. zur 8. Woche.

      Ab der 6. Woche könntest Du aber schon anfangen, für die kleinen flache Tellerchen mit einem Mix aus Katzenaufbaumilch und einem Teelöffel Katzenkinderfutter hinzustellen. Das ganze sollte anfangs eher suppig sein und nach und nach kannst Du den Anteil festes Futter ganz langsam erhöhen. Flache Teller deshalb, weil Katzenbabys mit der Aufnahme von Futter noch nicht so geschickt sind und es ihnen von einem flachen Teller leichter fällt als aus einem tieferen Schälchen.

      Du kannst auch mit Babybrei hin und wieder variieren, um etwas Abwechslung in die ganze Sache zu bringen. Je früher Katzen an abwechslungsreiches Futter gewöhnt werden, umso weniger Probleme hat man bei einer evtl. notwendigen Futterumstellung z. B. im Krankheitsfall.

      Bis zum 10. besser 12. Monaten sollten die Kleinen aber wirklich überwiegend das Katzenkinderfutter bekommen, weil dieses in der Zusammensetzung entsprechend anders konzipiert ist. Bei Katzenbabys verhält es sich mit der Verdauung ähnlich wie bei Menschenbabys. Der Körper muß erst langsam "Verdauung lernen" und ist mit vielen Dingen einfach noch überfordert.

      Das Futter für erwachsene Katzen hat eine andere Zusammensetzung und wenn das zu früh gegeben wird, kann es lebenslange Magen-Darmprobleme zur Folge haben, die sich u. U. nicht immer ganz deutlich als solche zeigen. Je behutsamer der Organismus aber auf anders Futter umgestellt wird, umso besser kann er damit umgehen und umso "kräftiger" weil schonender kann sich der Verdauungsapparat entwickeln.

      Daß die Verdauung von Katzenbabys noch nicht ausreichend ist, läßt sich auch daran erkennen, daß die Mutter in den ersten 8 Wochen mit Lecken des Bauches und der Analregion die Verdauung ihrer Kinder zusätzlich anregt. Der Darm verdaut und transportiert die aufgenommene Nahrung ja indem er sich immer wieder zusammenzieht und dann wieder dehnt - das nennt man "Darmperistaltik". Und die muß eben erst antrainiert werden und es braucht einige Zeit, bis sie optimal funktioniert, zumal unterschiedliche Nahrungsmittel eine unterschiedlich starke Darmperistaltik benötigen. Schwer verdauliche Nahrung muß stärker "geschoben" werden als leicht verdauliche.
      ...liebe Grüße, Heike