ängstlich und scheu

      Hallo zusammen

      ich habe mich hier neu registriert, lese aber schon ne Weile mit :biggrin:
      Ich hätte mal eine Frage und hoffe das mir vielleicht der eine oder andere einen gute Tip geben kann.
      Wir haben uns vor kurzer Zeit ein Kätzchen aus einer Katzenhilfe geholt. Sie ist eine sehr sehr liebe und verschmuste süße Kleine. Nachdem sie sich bei uns sehr gut eingelebt hat und wir (mein Freund und ich) den ganzen Tag arbeiten sind, haben wir nun eine zweites Kätzchen dazugeholt, damit sie tagsüber nicht so alleine ist und einen Artgenossen zum spielen hat.
      Nun ist es aber so, dass das zweite Kätzchen sehr sehr verängstigt und scheu sein soll. In der Katzenhilfe hat man uns schon gesagt, dass sie eben viel Zeit und Geduld brauchen wird und eigentlich ja nicht an so "anfängergeeignet" sei. Aber nachdem sie bereits das dritte Mal zur Katzenhilfe zurückgebracht wurde und scheinbar niemand mit ihr auskommt haben wir nach einigen Überlegungen den Versuch gewagt, nicht zuletzt weil unsere bisherige Katze ja auch ein sehr liebes Wesen hat.
      Die beiden "vertragen" sich bedingt, das heißt es wird gefaucht und gebrummt (die Neue) aber sonst passiert nichts. Die Neugier ist da aber so richtig trauen sie sich nicht aneinander. Die Neue versteckt sich auch beim kleinsten Geräusch - ich denke das ist normal und wird besser wenn sie sich ein wenig eingewöhnt hat. Da sind ein Fundtier ist kennt man auch ihre Vergangenheit nicht. Sie müsste ca. 3 bis 4 Monate alt sei. Ich bin aber guter Hoffnung dass das noch wird und die zwei sich bald gut verstehen werden. Gestern Abend hat sich die Neue zu mir auf die Couch getraut und lies sich ein wenig streicheln und kraulen. Dann hat sie sich wieder unters Bett verkrochen und blieb dort bis wir schlafen gegangen sind. Heute Nacht hat sie dann geheult, lies sich aber mit gutem Zureden wieder beruhigen. Sie tut mir so leid, ich denke sie hat vor allem furchtbare Angst. Sogar beim Fressen schaut sie ängstlich um sich und schlingt eilig alles runter. Der TA kann irgendwelche Schmerzen ausschließen und sagte uns dass sie gesund sei.
      Ich würde ihr gerne irgendwie helfen ihre Angst ein wenig zu verlieren aber ich weiß nicht wie. Kann mir irgendjemand Tipps geben was ich noch tun kann damit sie ihre Ängste verliert? Ich weiß ja dass es seine Zeit eben dauert und will sie auch auf keinen Fall bedrängen. Aber vielleicht hat ja jemand eine Idee wie ich ihr die Eingewöhnung leicher machen kann.
      So ist etwas lang geworden, aber ich dachte ein wenig Hintergrundinformationen wären sinnvoll zur Beurteilung der Gesamtsituation:biggrin:
      vielen Dank im voraus
      Hallo und herzlich willkommen!

      Mensch, die Kleine kann einem ja leid tun!

      vielleicht kannst du es der neuen etwas einfacher machen, wenn du in der Wohnung ein paar von euren Klamotten verteilst, so das euer Geruch überall ist. Ansonsten hilft sicher nur sehr sehr viel Geduld und Zeit!

      Achja: in einigen Wochen werden sich die beiden sicher noch besser verstehen! Und dann fühlt sich die Kleine sicher auch noch sicherer!
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D
      Hallo Lie-bes.

      Ein wenig nachfühlen können wir Dein Problem schon.Wir haben unserem Rocky auch eine Katze als Spielgefährte ins Haus geholt.Allerdings hatten wir einen riesigen Vorteil: unser Rockyvorher ein wirklicher Raudi, wurde von Stund an ruhiger und es war liebe auf den ersten Blick. Natürlich auch nach einer kleinen Eingewöhnungszeit.
      Aber Lisa ist bis heute noch etwas scheu und hat vor Berührungen mit der Hand immer noch Angst. Mittlerweile ist sie schon ein paar Monate bei uns.
      Die Schritte Ihrer Zutraulichkeit verändert sich un merklich aber stetig.
      Auch Lisa kommt aus dem Tierheim und war von 4 Katzen die kleinste.Was das Fressen angeht, wie Eure, gierig und schnell den Napf leeren um dann ganz schnell mit aller Macht an Rockys Napf zu kommen.Nun muss Rocky auf der Arbeitsplatte fressen und wir stehen als lebendiges Schutzschild dazwischen.
      Wir vermuten, das dass immer so bleibt,denn als kleinstes Kätzchen musste sie sich immer durchkämpfen um zum Fressen zu gelangen und diese Angst, zu wenig zu bekommen wird bei ihr nicht mehr aufhören.
      Diese kleine Geschichte unserer Stubentieger soll Euch einfach nur zeigen,Geduld , Geduld und nochmals Geduld. versucht beim Spiel beide Katzen einzubeziehen um sie besser aneinander zu gewöhnen denn das anfängliche Fauchen und Knurren ist eigentlich nur Unsicherheit und Angst.
      Solange die beiden sich nicht gegenseitig verletzen, kann es auch ein Spiel sein, in dem ein lerneffekt für die kleine ist.Unser Rocky hat der Lisa so einiges beigebracht.

      in der Hoffnung, Euch ein wenig Mut gemacht zu haben, wünsch ich Euch noch viel Erfolg.

      Klaus von Katzentrio
      Gesundheit und Nichtbehindertsein ist wahrlich kein Verdienst, sonder ein Geschenk, dass jedem durch eine jähe Wendung genommen werden kann.
      Hi Klaus

      ja danke "freue" mich auch darüber zu hören dass es eben auch bei anderen so war und besser wurde. Man ist halt so hilflos wenn man ned helfen kann obwohl man es ja andauernd sehen muss dass sie so ängstlich ist. Ich bin schon zuversichtlich, denke so lange es nicht schlimmer wird kann es nur besser werden. Sie hat sich gestern Abend auch ganz kurz streicheln lassen das wird schon. Heut Nacht hat sie auch nimmer geheult, musste aber im Wohnzimmer schlafen, unsere Zicke hat sie andauernd ausm Schlafzimmer verjagt. Bin aber froh dass sie so nen guten Appetit hat, denn sie ist wirklich sehr dünn. Schon mal eine Sorge weniger, ich denke dass sie jetzt auch gut zunehmen wird wenn sie regelmäßig ihr Futter bekommt. Spielen is halt noch nicht drinn, aber ich denke das wird auch bald kommen, wenn wir und die neue Umgebung etwas vertrauter für sie sind. Werden dann auch versuchen beide einzubeziehen wenn gespielt wird.
      Vielen Dank für deine Antwort
      Huhu

      bei uns hat sich viel getan in den letzten Wochen - unser kleines Sorgenkind hat das schlimmste hinter sich. Ausgeglichen, fröhlich und verschmust bereitet sie uns jeden Tag sehr viel Freude. Ihre Ängste hat sie fast komplett abgelegt, wenn Besuch kommt verkriecht sie sich noch aber ansonsten ist sie nicht wieder zu erkennen. Mit der ersten Katze verträgt sie sich super, nachts schlafen beide zusammen auf meinem Kopfkissen und tagsüber spielen sie miteinander und jagen sich gegenseitig durch die ganze Bude. Es ist als ob sie schon immer zusammen waren :biggrin:
      Das einzige was bis jetzt geblieben ist, ist ihr Freßverhalten - sie schlingt nach wie vor das Futter runter als ob sie seit Tagen hungern musste. Wobei ich meine, dass es beim Trofu besser geworden ist, das steht auch rund um die Uhr zur Verfügung.
      So, das waren die erfreulichen Nachrichten, vielen Dank nochmals an alle die Tips und Hilfe geleistet haben :lol:

      Grüßlies
      na das ist doch mal ein schöner erfolg!!

      ich freu mich für euch aber am meisten für das arme katzli, nun hat es endlich ein gutes zuhause

      ich kann gut verstehen, dass ihr mitgelitten habt, wäre mir nicht anders gegangen. als merlin den kieferbruch hatte, hab ich ohne ende mitgelitten, dafür hat man sie einfach zu lieb

      schön, dass du uns auf dem laufen hälst

      gruß
      sabine
      Hallo Lie bes,
      ich finde es ganz toll von Euch, das Ihr Euch der Herausforderung gestellt habt und es geschafft hab, das die Katze Euer Vertrauen gewonnen hat. Super!!!
      Mit dem fressen bekommt ihr auch noch in den Griff. Man weiß halt nicht, was das arme Tier in seinen ersten Lebensmonaten mitgemacht hat. Sie hat bestimmt Hunger leiden müssen. Das hat die Katze bestimmt noch nicht vergessen.
      LG Katja
      Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt; durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen!