Artikel mit dem Tag „Krallen“

  • „Mei Hund hat da so Ringle“, schallt es im süddeutschen Raum aus der Ohrmuschel. Wenn auch der Dialekt anders ist, melden sich Tierhalter mit vergleichbaren Anliegen in Tierarztpraxen regelmäßig in allen Landesteilen Deutschlands. Leider!

    Beim erfahrenen Tierarzt schrillen sofort alle Alarmglocken. Der Besitzer bekommt, wenn es irgend möglich ist, am gleichen Tag einen Termin. „Hinter diesen beschriebenen Kringeln stecken im Kreis herum gewachsene Krallen“, erklärt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Versäumt der Besitzer die Krallen bei übermäßigem Wachstum, Fehlstellungen oder geringfügiger Abnutzung kürzen zu lassen, wächst das Horn so lange weiter, bis es sich im Bogen schließt und in den Ballen hineinbohrt. Ein für das Tier sehr schmerzhaftes Geschehen.

    „Besonders häufig betroffen sind die Wolfskrallen oder auch überzählige Krallen, die manche Tiere haben und die meist etwas oberhalb der Pfote am Bein angesiedelt sind“, warnt die Tierärztin. Sie…
  • Älter zu werden, ist auch für Katzen nicht schön. Die Gelenke tun weh und man verkriecht sich lieber hinter der Ofenbank als draußen im Freien umher zu stromern. „Das hat zur Folge, dass sich die Krallen nicht mehr abnutzen“, beschreibt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier e.V., die Folgen des Müßiggangs. Das Wachstum des Krallenhorns nimmt im Alter jedoch nicht ab. Die Kombination dieser Umstände führt dazu, dass die Kralle an sich immer länger wird.

    „Unternimmt der Besitzer jetzt nichts, wächst das Horn im Halbkreis. Die Tiere bleiben oft irgendwo hängen und verletzen sich. Am Ende dringt die Kralle in den Ballen der Pfote und damit in das Fleisch hinein“, skizziert die Tierärztin den weiteren Fortgang. „Leider sieht man das in der Praxis sehr häufig“, bedauert sie. Das Einwachsen der Krallen ist für die Katze mit extremen Schmerzen verbunden. Darüber hinaus besteht eine ständige Gefahr, dass Bakterien in die Wunde eindringen. Um das Horn aus den…