Artikel von „Haustiere.de“ 411

  • Die Zucht von Nacktkatzen ohne funktionsfähige Tasthaare verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, dass eine Züchterin von Nacktkatzen gegen das Tierschutzgesetz verstößt und ihren Zuchtkater kastrieren lassen muss. Das Gericht betrat mit seiner Entscheidung juristisches Neuland. Über eine Qualzucht hat bislang kein anderes deutsches Gericht seit 2013 geurteilt.

    Die Züchterin des zugrunde liegenden Falls hält und züchtet Canadian-Sphinx-Katzen, sogenannte Nacktkatzen. Die Tiere haben aufgrund einer Genveränderung keine funktionsfähigen Tasthaare. Nach dem Tierschutzgesetz ist es seit 1986 verboten, Wirbeltiere zu züchten, wenn ihnen Körperteile für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder diese untauglich sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten. Zur Vermeidung der Zucht kann die zuständige Behörde u.a. das Unfruchtbarmachen von Wirbeltieren anordnen. Das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt des Bezirksamts…

  • Mit Nägeln gespickte Wurststückchen.
    Foto: © aktion tier, Ursula Bauer
    Was sind das nur für Menschen, die so etwas tun? Diese Frage drängt sich angesichts der zunehmenden Vergiftungsvorfälle hierzulande auf. Aus allen Ecken Deutschlands werden nahezu täglich Fallberichte von tödlichen Giftattacken veröffentlicht.

    Mal ist es die Fleischwurst gespickt mit Rasierklingen, mal das Fleischbällchen, in das Schneckenkorn eingearbeitet wurde. Hat der eigene Hund an der süßen Verlockung genascht, muss der Tierbesitzer sofort handeln.

    „Ist ein ernsthafter Verdacht da, dass das Tier etwas Giftiges gefressen hat, sollte der Hundehalter ganz schnell einen Tierarzt aufsuchen“, beschwört Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., betroffene Hundebesitzer. Gelangt der Vierbeiner innerhalb einer Stunde in eine Tierarztpraxis, kann der Veterinär noch ein Mittel spritzen, das den Hund zum Erbrechen bringt. Damit wird die gefährliche Passage durch den Magen-Darm-Trakt verhindert.…
  • Eine Neuheit, die Pferdehalter erfreuen wird: die Borreliose-Impfung gibt es jetzt auch für Pferde. Bislang konnten ausschließlich Hunde durch eine Impfung vor der von Zecken übertragenen Krankheit geschützt werden. Dabei profitiert der neue Pferdeimpfstoff von der Entwicklung, die der Hundeimpfstoff erst hinter sich bringen musste: er schützt gleich umfassend vor den drei hierzulande verbreiteten Bakterienstämmen.

    Die bakterielle Borreliose oder Lyme-Borreliose ist in Deutschland die häufigste Krankheit, die von Zecken übertragen wird. Betroffen sind vor allem Menschen und Hunde, aber auch Pferde. Beim Menschen kommt es alljährlich zu mehreren Zehntausend Erkrankungsfällen. Wie viele Pferde Symptome der Krankheit entwickeln, ist noch nicht bekannt. Statistiken fehlen bislang. Blutuntersuchungen haben allerdings ergeben, dass europaweit fast jedes dritte Pferd Kontakt mit dem Erreger hatte. Ein Teil der infizierten Tiere zeigt Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich unspezifische…
  • VIER PFOTEN gibt Tipps für betroffene Katzenhalter

    Meistens sind Katzen sanft und verschmust. Trotzdem kommt es gelegentlich zu aggressiven Ausbrüchen wie Beißen, Kratzen und Fauchen gegenüber ihren eigenen Besitzern. Dies sollte nicht ungeachtet bleiben. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN empfiehlt nach dem Grund des Wutausbruches zu forschen.

    Birgitt Thiesmann (52), Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN: „Jede Katze wird mit einem gewissen Aggressionspotenzial geboren, welches sie zum (Über-)Leben braucht. Sie ist schließlich ein Jäger und Revierverteidiger. Diese Instinkte können zeitweise in einer Katze erwachen, auch wenn kein Artgenosse, keine Beute oder andere Reize vorhanden sind und sich stattdessen Langeweile breit macht.“

    Plötzliche Attacken, die zum Teil sehr heftig ausfallen, können außerdem ein Hinweis darauf sein, dass die Katze zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt und nicht ausreichend sozialisiert wurde. Auch Missverständnisse in der Kommunikation zwischen…
  • Wollen Katzen nicht mehr fressen, kann Diabetes die Ursache sein

    Schätzungsweise ein bis zwei Prozent der in Deutschland lebenden 11,5 Millionen Katzen erkranken an Diabetes.

    Die Halter bemerken meistens zuerst einen Appetitverlust. Dann ist die Krankheit aber schon fortgeschritten, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Denn anfangs fressen betroffene Tiere eher mehr als weniger, und sie trinken und urinieren weit mehr als früher.

    Bei frei laufenden Katzen bemerken die Besitzer dies aber oft nicht. Behandelt wird meistens mit Insulin. Geschieht dies früh genug, können die Katzen sich oft so weit erholen, dass sie keine Behandlung mehr benötigen. Samtpfoten mit Diabetes können behandelt ein normales Katzenalter erreichen.


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