Hundepfoten brauchen im Winter besonderen Schutz

  • Der Winter hat nun endgültig Einzug bei uns gehalten, womit für alle Hundehalter auch die Zeit der Pfotenpflege beginnt, denn Hundepfoten sind im Winter besonders empfindlich.

    Im Winter bei Schnee und Glätte wird auf fast allen Gehwegen und Straßen gestreut. Trotz vieler Nachteile und dem Verbot des privaten Einsatzes in einigen Kommunen wird auch heutzutage gerne und häufig Auftausalz als Streugut eingesetzt. Aber selbst wenn mit Rollsplitt gestreut wurde, sollte den Pfoten des Hundes jetzt erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden: Durch Rollsplitt und Eiskristalle werden die Pfoten des Hundes strapaziert. Vor allem aber aggressives Streusalz kann Entzündungen an den Fußballen zur Folge haben.

    „Um einer solchen Entzündung vorzubeugen, empfiehlt es sich die Pfoten vor dem Spaziergang mit einem Pfotenbalsam, Melkfett oder schlichter Vaseline einzureiben und nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser zu säubern und von Rollsplitt, Salz und Eiskristallen zu befreien“, empfiehlt Ann Kari Sieme von aktion tier. Die Pflegeprodukte halten die strapazierten Ballen geschmeidig, schützen sie vor dem Austrocknen und sollen so Entzündungen und Einrisse verhindern.

    Sollte der Hund besonders empfindliche Pfoten haben, die sich trotz der beschriebenen Pflegemaßnahmen entzünden, ist es sinnvoll sogenannte Pfotenschuhe anzulegen, um einer unnötigen Reizung vorzubeugen. Pfotenschuhe eignen sich auch bei bereits vorhandenen Rissen in den Fussballen. Sie verhindern das Eindringen von Streusalz in die Risse, was eine Heilung deutlich erschweren würde.

    Da Streusalz nicht nur für unsere Hunde gefährlich ist, sondern sich auch schädlich auf die Vegetation und das ökologische Gleichgewicht von Fließgewässern und Seen auswirkt, sollte aus Rücksicht auf Umwelt und Natur in privaten Bereichen auf die Verwendung dieses Streuguts verzichtet werden. Als Alternativen bieten sich Sand, Asche oder Splitt aus Steinen an.

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    Diplom Biologin Ursula Bauer
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