Barf Fütterung bei Hunden

  • Im Bereich der Hundeernährung stellt das Barfen bereits seit einigen Jahren einen großen Trend dar. Es gibt heute immer mehr Hundebesitzer, welche die Ernährung ihres Tieres auf Frischfutter umstellen. Grund dafür sind in einigen Fällen Probleme mit der Gesundheit, wie Verdauungs- oder Gewichtsprobleme, Unverträglichkeiten oder Allergien.

    Zwar liegen noch keine endgültigen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse vor, jedoch wirken viele Hunde nach der Umstellung auf BARF wesentlich vitaler, weisen ein glänzenderes Fell auf und sind schlanker.

    Das Barfen muss dabei keinesfalls einen übermäßig hohen Aufwand für den Hundehalter bedeuten. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, den Barf Lieferservice Stuttgart zu nutzen, um so stets mit gesundem Frischfutter für den Vierbeiner versorgt zu sein.

    BARF – Das steckt dahinter

    Im Idealfall sind in Fertigfutter, das im Handel erhältlich ist, jegliche Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. Im Zuge des Barfens steht jedoch der Hundehalter in der Verantwortung, seinem Haustier eine ausgewogene Mahlzeit zuzubereiten, welche den Nährstoffbedarf des Vierbeiners deckt.

    Die BARF-Methode gründet auf dem natürlichen Speiseplan des Wolfs – daher bildet rohes Fleisch den Hauptbestandteil einer BARF-Mahlzeit. Allerdings ist für die Gesundheit des Hundes nicht nur proteinreiches Muskelfleisch wichtig, sondern ebenso Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine.

    In der Natur werden diese Nährstoffe durch Beutetiere geliefert. In dem reinen Rohfleisch sind sie jedoch nicht enthalten, weshalb es nötig ist, diese aus weiteren Quellen zu beziehen. Zwar ist dies mit ein wenig Aufwand verbunden, allerdings weiß der Hundehalter so zu jeder Zeit genau, was sein Hund zu sich nimmt.

    Die Bestandteile einer BARF-Mahlzeit

    Bei dem Barfen kommt es in hohem Maße darauf an, dass sich die Mahlzeit aus den richtigen Komponenten in einem angemessenen Verhältnis zusammensetzt. So sollten 70 Prozent aus Pansen und durchwachsenem Fleisch oder Blättermagen bestehen. Davon sollten wiederum zehn bis 15 Prozent aus fleischigen Knochen und Innereien bestehen. Rohes Schweinefleisch ist für den Speiseplan jedoch tabu.

    30 Prozent der BARF-Mahlzeit entfallen dann auf Wurzelgemüse, Salat oder Blattgemüse. Durch diese wird der Hund mit wichtigen Ballaststoffen versorgt. Obst macht dagegen nur einen kleinen Teil der Mahlzeit aus und wird idealerweise gekocht oder püriert, da Hunde nicht fähig sind, die enthaltene Zellulose aufzuspalten.

    Damit der Vierbeiner auch mit allen nötigen Mineralien versorgt ist, sind Vitamin-Mineralstoff-Mischungen zu empfehlen, welche ausreichend Vitamin E, D und A, Calcium, Zink, Kupfer und Jod enthalten. Falls keine Knochen gefüttert werden, sollte die Mahlzeit ebenfalls durch Calciumcitrat, Eierschalen oder Knochenmehl ergänzt werden.

    Den letzten Bestandteil der frischen Hunde-Mahlzeit stellen hochwertige Öle dar, die Linolen- und Linolsäure sowie Omega-3-Fettsäuren enthalten. Abwechselnd kann auch Hanf-, Lein- oder Lachsöl verwendet werden.

    Das richtige Fleisch für das Barfen

    Im Grunde können alle Fleischsorten für das Barfen verwendet werden, ob Wild, Ziege, Schaf, Lamm, Geflügel, Rind oder exotischere Sorten, wie Strauß oder Känguru. Nicht gefüttert werden dürfen jedoch Schweine- und Wildschweinfleisch, da diese Fleischarten Viren enthalten können, die für Hunde lebensgefährlich sind.

    Darüber hinaus besteht bei rohem Fleisch immer die Gefahr, dass in diesem Krankheitserreger, wie Campylobacter oder Salmonellen, oder Parasiten enthalten sein können. Daher ist es essentiell, stets eine ausreichende Hygiene walten zu lassen, wenn mit dem Rohfleisch umgegangen wird.

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