Erkältungszeit auch für Tiere

  • In diesen Tagen häufen sich die Patienten in den Praxen. Dies gilt für Zwei- aber auch für Vierbeiner. Die ersten knallig kalten Tage schwächen unser aller Immunsystem und öffnen damit Krankheitserregern Tür und Tor.

    „Besonders häufig sehen wir momentan Erkrankungen der oberen Atemwege“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., aus ihrer Praxis. Diese Art der Erkältung verläuft meist komplikationslos. Dem Tierbesitzer fällt auf, dass sein Tier niest und hustet. Solange es dabei einen gesunden Appetit aufweist und sich verhält wie sonst auch, muss der Besitzer sich keine großen Sorgen machen.

    „Achten Sie darauf, dass Ihr erkälteter Liebling nicht in der Nässe friert. Nach dem Spaziergang sollten Sie deshalb das Fell gut trocken rubbeln oder sogar föhnen“, rät die Tierärztin. Auch eine Sitzung unter der Rotlichtlampe tut dem Vierbeiner gut. Dabei muss auf ausreichend Abstand zur Wärmequelle geachtet werden. Zehn Minuten Rotlicht zwei Mal pro Tag sind ausreichend. Die Spaziergänge dürfen während der Krankheitsphase ruhig etwas kürzer ausfallen als sonst.

    Ist der Hund schlapp und mag nicht spielen, sollten die Besitzer Fieber messen. Die Normaltemperatur beim Hund beträgt zwischen 38°C und 39°C. Liegt die Körperinnentemperatur darüber, muss spätestens jetzt ein Tierarzt aufgesucht werden. Unter Umständen ist die Gabe von Antibiotika von Nöten. Schleimlösende Medikamente können den Krankheitsverlauf abkürzen.

    „Keinesfalls sollte der Tierbesitzer seinem Tier Arzneimittel geben, die für den Menschen gedacht sind“, warnt die Tierärztin von aktion tier e.V. eindringlich. Etliche Präparate sind für Hund und Katze giftig und können bis zum Tod des Tieres führen.

    Weitere Informationen bei:

    Dr. med. vet. Tina Hölscher
    Mobil: +49 177 2451198
    E-Mail: tierarzt@aktiontier.org

    aktion tier – menschen für tiere e.V.
    ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

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