Pferde als Haustiere

  • Pferde sind wie Hamster, Katzen und Hunde, im weitesten Sinne auch "Haustiere"

    Der Mensch entwickelt seit jeher eine enge Beziehung und erlebt Spaß und Leidenschaft bei diversen Unternehmungen mit dem Vierbeiner. Seien es private Ausritte, wenn man selbst Tierbesitzer ist, oder andere Freizeitbeschäftigungen im Stall mit den Tieren bzw. der Turniersport: Pferde sind beliebter denn je, auch als Haustier.

    Großes Vertrauen


    Wer dieses Haustier hat weiß, dass es ein ganz spezielles Vertrauensverhältnis zwischen Halter bzw. Reiter und Tier gibt. Wer seinem Pferd vertraut, der wird auch Vertrauen von diesem Tierpartner ernten. Dieses Vertrauen braucht Zeit und wer selbst Tierbesitzer ist weiß, dass das eine Entwicklung ist und ein Weg. Es ist schön, zu sehen, wie dieses Vertrauensverhältnis wächst und dann eine echte Freundschaft entsteht. Genau daher kann man diese Tiere auch als Haustiere bezeichnen. Man kann sich aufeinander verlassen, das Vertrauen und die Sicherheit hat man sich Schritt für Schritt erarbeitet. Dabei sind die regelmäßigen Spaziergänge, das Training, die Bodenarbeit, die erfolgreichen Ausritte oder auch die Tierpflege Gelegenheiten, dieses Vertrauen immer mehr aufzubauen. Auch Geduld, Höflichkeit und Respekt spielen eine wichtige Rolle. Vom ersten Kontakt mit dem Pferd bis hin zur jahrelangen Beziehung ist es eine andauernde Freundschaft zwischen Halter und Pferd.

    Der pädagogische Wert


    Ebenso ist der pädagogische Wert eines Pferdes enorm wichtig. Bei der geistigen und körperlichen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen spielt der Pferdesport eine wichtige Rolle. Wer dann noch ein eigenes Pferd hat, ist besonders gut dran. Studien haben nachgewiesen, dass Reiten die soziale und auch charakterliche Entwicklung optimal fördert. Beim Reiten wird mit einem Lebewesen eine Sportart auf einem partnerschaftlichen Weg ausgeübt und gelernt. Das wiederum stärkt nicht nur das eigene Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit und das Verantwortungsbewusstsein. Die Lernbereitschaft wird gefördert durch das Reiten und auch schulische Leistungen können so enorm verbessert werden. Beweglichkeit, Koordination und andere gesundheitsfördernde Kriterien sind außerdem ein Grund, weshalb viele den pädagogischen Wert des Pferdes schätzen.

    Die Beziehung


    In der Alltagswelt ist eine Beziehung zum Vierbeiner mehr, als nur der Kontakt zu einem Nutztier. Tier und Reiter verschmelzen bei den Ausritten und die Natur tut noch das ihre für einen großen Erholungseffekt. Das Haustier fasziniert. Und die Erlebniswelt von Erwachsenen und Kindern wird dadurch erhöht. Beim Erlernen der Grundkenntnisse der Pferdehaltung und des Tierverhaltens erlebt man nicht nur eigene Bewegung, sondern auch die Emotionen, die sie ausstrahlen und bei uns auslösen. Der Pferdebesitzer denkt sich in das Tier hinein. Das gegenseitige Reagieren lässt viele Möglichkeiten offen, eine enge Beziehung zu diesem Haustier aufzubauen.

    Mehr Bewegungsmöglichkeiten und Steigerung des Selbstvertrauens


    Das Pferd als Haustier ist perfekt, wenn es um das eigene Bewegungserleben geht. Mensch und Vierbeiner beeinflussen sich gegenseitig und die Koordination der Muskeln beim Reiten ist ideal, um neue Bewegungsmöglichkeiten zu erlernen. Auch wenn man dieses Haustier in den wenigsten Fällen bei sich zu Hause halten kann, ist es dennoch eine enge Beziehung, die im Stall regelmäßig gepflegt und auf der Weide und beim Ausritt ausgelebt wird. Die Entwicklung der Sinne wird gefördert und das eigene Selbstbewusstsein geschult.

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