Sicherheit: So wird die Katze im Auto transportiert

  • Spätestens wenn ein Besuch beim Tierarzt ansteht, stellt sich die Frage, wie die Katze sicher im Auto transportiert werden kann. Die meisten Katzen sind sehr lebhaft und neugierig. Werden sie im Auto nicht richtig gesichert, machen sie rasch das Fahrzeuginnere unsicher und werden zur Gefahr für den Fahrer, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer. Daher sollten sich Katzenhalter rechtzeitig mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihren Stubentiger sicher von A nach B bringen.

    Katzen mögen Autofahrten nicht


    In der Regel mögen Katzen das Autofahren nicht, wodurch sie sich doch deutlich von vielen Hunden unterscheiden. Der Grund ist simpel: Die meisten Katzen bevorzugen eine gewohnte Umgebung. Die Fahrt mit dem Auto bringt demnach immer eine gewisse Unsicherheit mit. Meistens machen die Samtpfoten lauthals auf ihren Unmut aufmerksam. Darüber hinaus bekommt vielen Katzen das Autofahren nicht, sodass sie sich erbrechen.

    Grundsätzlich sollte aus besagten Gründen keine Katze ohne eine Transportbox transportiert werden. Die Transportbox sollte so groß sein, dass die Katze problemlos hineinpasst, aber nicht so stark hin und her rutscht.

    Katzen gelten als Ladung


    “Grundsätzlich sind Katzenbesitzer dazu verpflichtet, ihr Haustier auch im Auto zu sichern.”, erläutert das Autobibel Team. Der Gesetzgeber sieht nämlich sowohl den Hund als auch die Katze als Ladung an. Die Anforderungen hierfür sind in den Paragraphen 22 und 23 verankert. Für Katzen gibt es spezielle Transportboxen und Körbe in verschiedenen Größen. Damit die Tiere nicht im Inneren der Boxen rutschen, sollte ein Handtuch oder eine Decke hinein gelegt werden.

    Neben der Auswahl der richtigen Transportbox spielt die optimale Position der Box eine wichtige Rolle. Entgegen der allgemeinen Vermutung gehört die Transportbox nicht auf die Rücksitzbank, sondern wird im besten Fall direkt hinter den Beifahrersitz gestellt. So ist sie auch bei einem Ausweichmanöver sicher.

    Die richtige Transportbox


    Die Auswahl der richtigen Transportbox für Katzen ist nicht leicht. Grundsätzlich muss hier auf diverse andere Faktoren geachtet werden als bei den Boxen für Hunde. Dabei liegt der Fokus klar auf Funktionalität. Beim Kauf sollten Katzenbesitzer darauf achten, dass die Transportbox eine obere Klappe hat und die obere Hälfte mit wenigen Handgriffen abgenommen werden kann. Durch die obere Klappe wird es erleichtert, das Tier in die Box zu bugsieren, denn gerade durch die Tür an der Vorderseite erweist sich das häufig als schwierig.

    Die abnehmbare obere Hälfte ist vor allem dann praktisch, wenn die Katze von Natur aus ängstlich ist. Beim Tierarzt muss die Samtpfote so nicht aus der Box geholt werden. Das spart Zeit und Nerven. Auf den Boden der Box sollte im besten Fall eine Decke oder ein Handtuch gelegt werden, dass den eigenen Körpergeruch angenommen hat. Die Katzen fühlen sich dadurch geborgener und werden darüber hinaus ruhiger. Dieser Stoff kann auch mit einem Gesichtspheromon eingesprüht werden. Dadurch wird ein zusätzlich beruhigender Effekt erreicht.

    Gerade kurze Fahrstrecken lassen sich auch mit einer ängstlichen Katze voll und ganz ohne Beruhigungsmittel überstehen. Bei längeren Strecken kann hier aber mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden. Tierärzte können hier mit Sicherheit ein passendes Mittel empfehlen. Auf jeder Autofahrt sollte ein Wechseltuch mitgenommen werden, sodass die Decke ausgewechselt werden kann, wenn sich die Katze erbricht oder uriniert.

    Bildquelle: 123rf.com / belchonock

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