
Um Zahnkrankheiten, wie zum Beispiel dem Zahnstein vorzubeugen, sollten Hunde- und Katzenhalter die Zähne ihrer Tiere mindestens zwei- bis dreimal pro Woche putzen und sie einmal pro Jahr professionell von einem Tierarzt reinigen lassen.
Die richtige Zahnpasta
Zur Grundausstattung der korrekten Zahnpflege bei Hunden und Katzen gehören eine tiergerechte Zahnpasta sowie eine für Tiere geeignete Zahnbürste. Zahnpasta für den menschlichen Gebrauch kann für die Tiere lebensgefährlich sein. Die im Tierbedarfshandel erhältlichen Haustierzahnpasten eignen sich hervorragend für Katzen und Hunde. Ebenso entsprechende Zahnbürsten; sie haben weichere Borsten und sind auf die Größe des Hunde- und Katzengebisses abgestimmt. Auch alternative „Finger-Gummi-Aufsätze“ sind empfehlenswert“, so Sarah Ross.
Zur Eingewöhnung
Zur Gewöhnung des Tieres an das Zähneputzen empfiehlt es sich, zunächst die Lippen, Zähne und das Zahnfleisch des Vierbeiners zu massieren. „Die Lippen des Haustieres werden mit den Fingern in langsamen, kreisenden Bewegungen einmal oder zweimal täglich bis zu einer Minute lang massiert. Als nächstes folgen Zähne und Zahnfleisch mit derselben Bewegung. Mit der Zeit wird sich das Tier an die Bewegungen gewöhnen“, weiß die Expertin. Sobald sich das Tier an die Bewegungen im Mundraum gewöhnt hat, kann die Haustier-Zahnpasta eingeführt werden. Hund und Katze dürfen zunächst etwas von der Zahnpasta kosten, um sich an den Geschmack zu gewöhnen.
Zähne putzen
Es empfiehlt sich, eine kleine Menge der meist schmackhaften Zahnpasta auf die Zahnbürste aufzutragen und Hund bzw. Katze an der Zahnbürste lecken zu lassen. „So verbindet das Tier die Zahnbürste mit etwas Positivem. Sobald es sich an Zahnpasta und -bürste gewöhnt hat, kann das eigentliche Zähneputzen beginnen. Die Vorgehensweise ist bei Hund und Katze weitgehend gleich. Die Zähne werden in kleinen kreisenden Bewegungen geputzt, beginnend an der Außenseite des Gebisses“, so Sarah Ross.
Anfänglich wird alle fünf bis zehn Sekunden eine Pause eingelegt. Hat sich das Tier an die Zahnpflege gewöhnt, kann die Reinigung in einer Prozedur erfolgen. Als Richtlinie gilt ein Zeitraum von 30 Sekunden bis zu einer Minute. Eine liebevolle Ansprache währenddessen erleichtert dem Tier die Behandlung.
Alternativen zum Zähneputzen
Wenn Hund oder Katze das Zähneputzen trotz aller Bemühungen nicht tolerieren, sollten sie nicht dazu gezwungen werden. Hier können Tierhalter auf Alternativen zurückgreifen. Darunter fallen Kaustangen, Zahnpflegegel und Haustier-Mundspülungen mit desinfizierender Wirkung. Die regelmäßige professionelle Zahnreinigung ist unbedingt zu empfehlen. Was für das Tier am besten ist, sollte mit dem Tierarzt besprochen werden“, rät Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN.
Weitere Informationen finden Sie unter: vier-pfoten.de/unseregeschichten/ratgeber-heimtiere
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