Schutz für Hundepfoten im Winter

  • Des einen Freud, des anderen Leid. Während Zweibeiner in dicken Winterstiefeln völlig unbeschadet durch Streusplit und Schneematsch waten, lassen die winterlichen Niederschläge mit ihren Begleiterscheinungen die Spaziergänge zumindest für unsere Vierbeiner teilweise ungemütlich werden.

    Schneebrocken verfangen sich im Fell zwischen den Zehen. Spitzer Streusplit schneidet kleine Schlitze in die Ballen. Und zu allem Überfluss dringt in diese Läsionen Streusalz ein, das dann noch fies brennt. Kein Wunder, dass die Freude über den Schnee partiell getrübt wird.

    „Der Besitzer kann aber einiges dafür tun, um die Pfoten seines Tieres zu schützen“, erklärt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Zunächst sollte er das Fell im Zwischenzehenbereich mit einer Nagelschere vorsichtig kürzen. Auf diese Weise haften weniger Schneeklumpen an und beeinträchtigen den Schützling beim Laufen nicht. Außerdem hilft es, die Pfoten vor dem Gassigang mit Vaseline oder Melkfett einzureiben. Die Fettschicht isoliert die Pfotenunterseite und bildet eine Schutzschicht. Ganz empfindlichen Hunden kann man auch Schühchen anziehen, um besonders sensible Pfötchen vor Schlimmerem zu bewahren.

    „Nach dem Spaziergang macht es Sinn, die Hundepfoten kurz unter lauwarmem Wasser abzuspülen und danach abzutrocknen“, empfiehlt die Tierärztin abschließend. Im Zuge dessen wird Eis, Split und Salz herausgespült und richtet damit keinen weiteren Schaden an.

    Weitere Informationen bei:

    Dr. med. vet. Tina Hölscher
    E-Mail: tierarzt@aktiontier.org
    Web: aktiontier.org


    aktion tier – menschen für tiere e.V.
    ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

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