Welcher Hund passt zu uns?

      Welcher Hund passt zu uns?

      Hallo ihr,

      wir mussten unsere Schäferhündin leider vor gut 7 Jahren einschläfern lassen und wollen uns jetzt, da die Kinder (4 1/2 - 10) aus dem Baby- und Kleinkindalter heraus sind, wieder einen Hund ins Haus holen.
      Nachdem unser Schäferhund so viele körperliche Probleme hatte und das bei Schäferhunden wohl generell häufig ein Problem ist, haben wir uns überlegt es mal mit einer anderen Rasse zu probieren. Meinem Mann würde z.B. ein Rhodesian Ridgeback gefallen. Wir werden uns auf jeden Fall einen Welpen kaufen, da für mich Hunde aus dem Tierheim etc. durch die Kinder nicht in Frage kommen (man weiß ja nie, was die evtl. schon erlebt haben und wie sie womöglich reagieren - haben das erst kürzlich wieder erlebt, dass so ein Hund sich erst streicheln und füttern ließ von unserem Jüngsten und ihm kurze Zeit später ohne ersichtlichen Grund gedroht hat).
      Wir wollen auf jeden Fall einen großen Hund, der auch durchaus die Familie im Falle eines Falles verteidigt (wir leben nun mal in unsicheren Zeiten und sie werden eher härter werden). Wir sind selbstständig, so dass wir den Hund am Vormittag, wenn ich in der Firma arbeite, einfach mitnehmen können und würden. Wir haben ein großes Haus mit 1000m² Grund, so dass der Hund auch viel Platz hätte. Außerdem wohnen wir sehr ländlich und es gibt hier genug Wege und Flächen zum Laufen und Toben. Ich bin selbst sehr viel in der Natur unterwegs, so dass lange Spaziergänge kein Problem sind.
      Hundeschule etc. besuchen ist für uns auch kein Problem und würden wir auf jeden Fall machen.

      Meine Frage ist nun, was würdet ihr uns mit diesen Anforderungen und Möglichkeiten empfehlen?
      lg Mischpacha
      Ein Welpe aus dem TH kann nicht viel schlechtes erlebt haben.

      Die meisten Hunde aus dem TH sind Abgabehunde (Krankheit, Scheidung, Pflegeheim etc.), dann ist auch die Vorgeschichte bekannt. Diese Hunde sind vll. etwas irritiert, aber sie können durchaus sehr gute Familienhunde sein und bereits einen guten Umgang und gute Erfahrung mit Kindern gemacht haben, was bei euch sicher das Zusammenleben erleichtern würde. Sie besitzen dann auch schon einen gewissen Anteil an Erziehung und Sozialverhalten.

      Der Vorteil bei einem erwachsenem Hund: man kann ihn sehr gut einschätzen und er kann dem neuen Halter sehr viel beibringen.

      Wie sich ein Hund gegenüber Kindern verhält, ist immer auch abhängig davon, wie sich die Eltern um den direkten Kontakt zwischen Hund und Kindern kümmern. Es ist ja nicht so, dass Hunde ohne Grund etwas "machen".

      Bei dem Füttern kann ich mir sehr viele Gründe vorstellen.... aber du hast den Grund wohl nicht erkannt.

      Einen Hund zum Schutz - hört sich immer gut an, aber... kennst du die Gefahrenverordnung und die Hundeverordnung deines Bundeslandes/Gemeinde? Schau dort doch bitte mal nach....es ist nämlich auch so, dass jeder, der vom Hund gestellt/gebissen/angegriffen/angesprungen wird, berechtigt ist, eine Anzeige zu erstatten. Auch ein Einbrecher, bzw. jemand, der etwas macht, was nicht der "Norm" entspricht.....

      Wie stellst du dir den genaueren Tagesablauf mit dem Hund vor?
      Ich persönlich finde es zu wenig, ihn zur Arbeit mitzunehmen (wo er sich überwiegend "ruhig" verhalten soll, denn man muss ja arbeiten) und ihn auf das Grundstück zu lassen (er kennt das Grundstück bald in- und außwendig)...denn beides wird dem Hund mit der Zeit langweilig werden.. vor allem einem jungen Hund...

      Welche Möglichkeiten siehst du, deinem Hund das Leben interessant zu gestalten?

      Hundeschule finde ich schon mal ganz gut. Dort lernst du auch den richtigen Umgang und die Körpersprache kennen, was ich für ganz wichtig halte....achte darauf, dass sie gewaltlos ist....und nichts von "Dominanz" redet...

      Ehrlich gesagt, einen sehr großen Hund würde ich nicht nehmen, da junge Hunde sehr stürmisch sein können (bis sie eben auch erzogen sind) und die Kinder dadurch umrennen können.

      Bevor ich jetzt zur eigentlichen Rasse-Frage komme: Habt ihr schon mal einen Welpen gehabt und alleine erzogen?
      Ja, ich habe gelesen, dass ihr einen Schäferhund hattet.. habt ihr ihn schon als Welpe gehabt und selbst erzogen?
      Wisst ihr, was auf euch zukommt?

      Du schreibst von langen Spaziergängen, evtl. reicht das nicht aus... wie "füllst" du diese Spaziergänge? Was habt ihr dabei gemacht? Nasenarbeit z.B.?

      Benny-Bub schrieb:

      Ein Welpe aus dem TH kann nicht viel schlechtes erlebt haben.

      Ich hab dabei auch eher an erwachsene Hunde gedacht und weniger an Welpen.

      Benny-Bub schrieb:


      Bei dem Füttern kann ich mir sehr viele Gründe vorstellen.... aber du hast den Grund wohl nicht erkannt.

      Der Vorfall war nicht beim Füttern und nicht nur ich konnte keinen Grund feststellen sondern auch die Besitzerin nicht.

      Benny-Bub schrieb:


      Einen Hund zum Schutz - hört sich immer gut an, aber... kennst du die Gefahrenverordnung und die Hundeverordnung deines Bundeslandes/Gemeinde? Schau dort doch bitte mal nach....es ist nämlich auch so, dass jeder, der vom Hund gestellt/gebissen/angegriffen/angesprungen wird, berechtigt ist, eine Anzeige zu erstatten. Auch ein Einbrecher, bzw. jemand, der etwas macht, was nicht der "Norm" entspricht.....

      Nun lieber unbeschadet überleben und hinterher einen Anzeige am Hals als tot ;) Nein im Ernst ich denke, dass ein Hund allein schon durch seine Anwesenheit eine gewisse abschreckende Wirkung hat.

      Benny-Bub schrieb:


      Wie stellst du dir den genaueren Tagesablauf mit dem Hund vor?
      Ich persönlich finde es zu wenig, ihn zur Arbeit mitzunehmen (wo er sich überwiegend "ruhig" verhalten soll, denn man muss ja arbeiten) und ihn auf das Grundstück zu lassen (er kennt das Grundstück bald in- und außwendig)...denn beides wird dem Hund mit der Zeit langweilig werden.. vor allem einem jungen Hund...

      Er wird sich in der Arbeit nicht die ganze Zeit ruhig verhalten müssen und ich bin nicht so überladen, dass ich nicht zwischendurch mal etwas Zeit für den Hund hätte er kann sich dort auch völlig frei im Haus bewegen und muss nicht ständig auf seinem Platz liegen. Auch, dass er nur bei uns im Garten sein dürfte hab ich natürlich nicht gemeint, nur dass er da eben auch springen kann und nicht in einer kleinen Wohnung eingesperrt wäre.

      Benny-Bub schrieb:


      Ehrlich gesagt, einen sehr großen Hund würde ich nicht nehmen, da junge Hunde sehr stürmisch sein können (bis sie eben auch erzogen sind) und die Kinder dadurch umrennen können.

      Ich meinte mit großem Hund jetzt auch nicht unbedingt so ein halbes Pferd ;) Von der Größe her ist z.B. der Schäferhund genau richtig +/- ein paar Zentimeter.

      Benny-Bub schrieb:


      Bevor ich jetzt zur eigentlichen Rasse-Frage komme: Habt ihr schon mal einen Welpen gehabt und alleine erzogen?
      Ja, ich habe gelesen, dass ihr einen Schäferhund hattet.. habt ihr ihn schon als Welpe gehabt und selbst erzogen?
      Wisst ihr, was auf euch zukommt?

      Ja wir haben unsere Schäferhündin damals auch als Welpen gekauft und wissen was das mit sich bringt.

      Benny-Bub schrieb:


      Du schreibst von langen Spaziergängen, evtl. reicht das nicht aus... wie "füllst" du diese Spaziergänge? Was habt ihr dabei gemacht? Nasenarbeit z.B.?

      Dass Spaziergänge mit Hund nicht nur den Hund an der Leine führen und stur den Weg entlang laufen heißt ist klar.
      Da wir sehr ländlich wohnen gibt es hier viele Möglichkeiten, sowohl Felder, wie auch Wälder, Berge, Flüsse/Bachläufe, egal welche Richtung man einschlägt man kommt immer an tolle Plätze, die vielfältige Möglichkeiten bieten egal ob zum Toben/Spielen oder für Gehorsamsübungen (vielleicht ein blödes Wort, aber jeder weiß dabei gleich was gemeint ist oder auch für Geschicklichkeitsübungen jeder Art. Auch geistig und alle Sinne sollen und können natürlich gefördert werden.

      @Zuzu
      danke für deine Antwort, diese Rasse kenn ich gar nicht, werde sie mir aber gleich mal anschauen.
      lg Mischpacha