Umzug - "Freigänger" wird Wohnungskatze

      Umzug - "Freigänger" wird Wohnungskatze

      Hallo zusammen,

      ich melde mich zu einem Thema, welches mir im Moment viel Kopfzerbrechen und Bauchschmerzen bereitet. Und ich weiß, dass einige jetzt wahrscheinlich aufschreien werden.

      Bei mir und meinem Kater Miguel steht in Kürze ein Umzug an.
      Miguel kam vor 3 1/2 Jahren aus dem Tierheim zu mir und war bis dahin keinen Freigang gewöhnt. Vor drei Jahren habe ich ihn langsam an Freigang gewöhnt... grundsätzlich nur, wenn ich zu Hause bin und i.d.R. hält er sich ganz in der Nähe auf und kommt nach maximal drei Stunden nach Hause (wenigstens mal checken, ob alles noch okay ist, danach kanns ruhig wieder weiter gehen). Nachts und wenn ich arbeiten bin ist er grundsätzlich zu Hause, da ich keine Katzenklappe habe.

      Nun müssen wir umziehen und leider ließ es sich nicht vermeiden, dass er nun wieder zur Wohnungskatze umgewöhnt werden muss. Miguel ist eigentlich ein sehr genügsamer Kater von 11 Jahren, aber ich weiß, dass ich ihm etwas für ihn sehr wichtiges nehmen muss. Es gibt an der Wohnung mehrere Balkone, von dem ich ihm einen sichern werde, sodass er wenigstens an die frische Luft gelangt, das ist das mindeste, was ich für ihn tun kann.
      Auch trage ich mich mit dem Gedanken, im Falle völliger Langeweile einen Artgenossen dazu zu nehmen.

      Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Umgewöhnung? Ich hoffe, dass mir jemand einen Rat geben kann, denn so langsam habe ich schlaflose Nächte.

      Ganz herzlichen Dank!

      LG
      Luxi
      Vor einiger zeit zog ich mit meiner freundin zusammen. sie hatte bereits eine katze von 4 jahren, die freigang gewohnt war. wir versuchten es die katze, die nun leider nicht mehr freigänger sein konnte, bei uns in der wohnung zu halten. bereits nach kurzer zeit merkten wir, dass es kein haltbarer zustand ist. Da wir im zweiten stock wohnen konnten wir der katze leider keinen freigang bieten, welchen sie aber liebt und braucht. auch die dachterasse, vor deren tür sie nun ständig saß und mauzte, bot ihr leider nicht genug ausgleich.

      möglicherweise klappt es ja auch ohne, das hängt denke ich mal vom gemüt des tieres ab. die idee mit dem spielkamerad finde ich klasse, aber auch hier kommt es ganz allein auf miguel an, ob er diesen akzeptiert. am günstigsten ist in dem fall wahrscheinlich eine jungkatze.

      ich wünsche dir und miguel viel erfolg.

      grüße
      Da würde ich dem Schmitti beipflichten wollen. Man stelle sich vor von Heute auf Morgen nicht mehr das Haus verlassen zu dürfen. Ich göaube ich persönlich hätte so meine Probleme das zu ertragen. Wie soll es nun einem Tier gehen, dass drauf verzichten muss. Es ist schon kein einfaches Thema.
      Viele Grüße

      Steffen
      Es soll tatsächlich schon Fälle gegeben haben, bei denen es geklappt hat aus einem Freigänger eine Wohnungskatze zu machen.
      Das ist aber sicher nicht die Regel. Katzen die einmal Freigang gewohnt sind, bestehen in der Regel auch weiterhin darauf.
      Dem Kater kann es helfen, dass du ihm die Balkone zur Verfügung stellen willst, es kann aber auch zu mehr Frust führen.
      Mit meinem Kater könnte ich das definitiv nicht machen, der dreht schon am Rad wenn er mal paar Tage Hausarrest hat, wegen Krankheit oder sowas. Da würde ihm auch ein Balkon nicht helfen, der würde wahrscheinlich permanent versuchen irgendwo durch das Netz zu kommen oder so... Und ich handhabe es genauso wie du, er kommt nur nach draußen wenn jemand Zuhause ist und nachts muss er drin bleiben.

      Das Thema mit der Zweitkatze ist auch etwas, was dir keiner genau beantworten kann. Dein Kater ist immerhin schon 11 Jahre, die hat er wohl bisher immer als Einzelkater verbracht(?)
      Eine Vergesellschaftung von Katzen ist nie wirklich einfach, aber wenn eine Katze dann schon so lange alleine gelebt hat... Und eine zweite Katze ersetzt ja auch nicht den Freigang. Im Zweifelsfall ist dein Kater frustriert und gestresst durch den fehlenden Freigang und bekommt dann noch zusätzlichen Stress durch eine zweite Katze, mit der er auf einmal zusammen leben soll.

      Das klingt jetzt vielleicht sehr pessimistisch für dich, aber keiner hier kann dir mit Sicherheit sagen ob es klappen wird aus deinem Kater einen Wohnungskater zu machen. Wenn es funktioniert, ok, dann kannst du happy sein. Du solltest aber auch damit rechnnen das es eben nicht funktioniert.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      Also was du dir auf alle Fälle überlegen solltest, ist ein Plan B. Was tust du, wenn du merkst, dass dein Kater total am Rad dreht. Eine zweite Katze - in dem Alter - ist keine Abwechslung, das wird eher Streß.

      Hast du vielleicht noch jemanden,der ihn aufnehmen könnte, wo er dann Freigang hätte?

      Unseren Katzen den Freigang zu nehmen, ginge auf alle Fälle schief. Selbst unsere 10 Jahre alte Mieze würde komplett am Rad drehen.
      Viele Grüße

      Steffen
      Das Problem, einen Freigänger zur Wohnungskatze zu machen, hatte ich leider schon mehrmals.
      Allerdings habe ich niemals Katzen alleine gehalten. Zur Not (falls eine weggestorben ist) habe ich eine zweite Katze dazu gesetzt. Die Zusammensetzung kann allerdings schwierig werden und sich in die Länge ziehen, ist aber möglich, wenn man die Charaktere der Katzen kennt und berücksichtigt. Oft geht es besser, wenn man eine gegengeschlechtliche Katze dazu nimmt
      Katzen sind keine Einzelgänger

      Man sollte sich dann intensiver und ausgiebiger mit der Katze beschäftigen.

      Es kommt ja öfter vor, dass eine Katze aus anderen Gründen mal zu Hause bleiben muss. Das geht auch ganz gut, wenn sie entsprechende Aufmerksamkeit bekommt.

      Ich würde dann versuchen, innerhalb der Wohnung, viele Klettermöglichkeiten zu geben, wie z.B kleine Regale an der Wand.
      Wichtig wäre dann auch ein Kratzbaum, damit die Möbel geschont werden

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Benny-Bub“ ()